Ansmann PhotoCam III Testbericht

Für meine neue Digitalkamera von Praktica brauche ich jetzt vier einzelne Mignon Batterien. Dazu habe ich mir von Ansmann ein Akkuaufladegerät gegönnt, das solche Batterien schnell aufladen soll. Das Gerät heißt Ansmann Energy Photo Cam III.

Verpackung

Das Aufladegerät war ursprünglich in einer Plastikhalterung zum Aufhängen verpackt. Alles war schön zugeschweißt, ließ sich aber leicht öffnen nachdem die Klebefolien an den Kanten gelöst waren. Neben der Plastikumverpackung gab es dann nur noch Papierbeschreibungen. Diese hab ich mir aufgehoben. Die Plastikverpackung wanderte in den Müll.
Text von der Papierbeilage:
Ansmann Energy
Photo Cam III
Intelligent Special
Ladegeräte-Set
Inkl. 4 NiMH-Akkus

Microcontrollergesteuert; Schnellladung; Für NiCd- oder NiMH-Akkus; Für Mignon AA oder Micro AAA; Verpolschutz; Lade- und Akkuvoll-Anzeige; Impuls-Erhaltungsladung; 3 Jahre Garantie.
Die Ansmann Akkus sind speziell für Digitalkameras geeignet.


Preis und Inhalt

Bei diesem Ladegeräte-Set waren bereits 4 AAA NiMH-Akkus 2850 und natürlich das Ladegerät selbst samt einer ausführlichen Betriebsbeschreibung enthalten. Das Set habe ich über Weltbild für 11,95 Euro bestellt. Bei Amazon.de gibt es das Ladegeräte-Set sogar für 18,00 Euro. Die Artikelnummer lautet: 5007093.


Hersteller-Daten

Ansmann Energy GmbH
Industriestraße 10
97959 Assamstadt
Germany
www.ansmann.de


Technische Daten

Ladestrom: Mignon AA 500 mA, Micro AAA 500 mA
3 Jahre Garantie (aber nicht für die mitgelieferten Batterien)
Größe: 27,9 x 10,2 x 8,3 cm
Gewicht: 299 g
Microcontrollergesteuert; Schnellladung; Für NiCd- oder NiMH-Akkus; Für Mignon AA oder Micro AAA; Verpolschutz; Lade- und Akkuvoll-Anzeige; Impuls-Erhaltungsladung.
Leuchtanzeige: Rot / Grün


Meine Meinung und Fazit

Die mitgelieferten Akku-Batterien sind wirklich ihr Geld wert. Sie wurden zwar ungeladen mitgeliefert, waren aber innerhalb 5 Stunden aufgeladen und haben meiner Digitalkamera sehr lange Saft gegeben bis sie wieder aufgeladen werden mussten. Das Ladegerät steckt man zum Aufladen einfach in die Steckdose. Der Stecker ist für Deutschland geeignet. Es gibt keine Möglichkeit andere Steckervarianten auszutauschen, falls man das Gerät auch im europäischen oder internationalen Stromkreis aufladen möchte. Hierzu benötigt man einen extra Adapter. Man hat die Wahl ob man 2 oder gleich 4 Akkus gleichzeitig aufladen möchte. Die ersten paar Aufladzeiten waren sehr kurz. Ich kannte von meinem vorherigen Ladegerät eine viel höhere Zeit. Allerdings steigert sich die Ladezeit umso älter die Akkubatterien werden. Wie gesagt habe ich am Anfang nur eine Ladezeit von 5 Stunden gehabt. Inzwischen nach mehrmaligem Aufladen liege ich so um die 6 bis 7 Stunden.

Unpraktisch ist, dass man nur gleichartige Batterien gleichzeitig aufladen kann und auch immer 2 oder eben 4 gleiche Batterien einlegen muss. Man kann nicht einfach schnell mal eine einzelne Batterie aufladen. Da startet das Ladegerät erst gar nicht. Durch die Leuchtanzeige kann man genau verfolgen wie weit der Ladevorgang ist. Bei rotem Licht lädt das Gerät noch. Bei Grün ist der Ladevorgang fertig. Das Ladegerät verfügt über eine Erhaltungsladung. Das bedeutet, dass die Batterien unbegrenzte Zeit im Ladegerät verbleiben können ohne dass sie überladen werden oder die Energie wieder verlieren. Man sollte das Ladegerät aber trotzdem nicht unbegrenzt in der Steckdose lassen, da es sehr warm beim Ladevorgang wird. Diese Hitze baut sich nur sehr langsam wieder ab solange das Ladegerät noch in der Steckdose ist. Außerdem gibt es die Warnhinweise, dass man das Ladegerät von Kindern fernhalten sollte, es nicht Feuchtigkeit aussetzen sollte und man eben niemals gleichzeitig NiCd-Akkus und NiMH-Akkus laden sollte. Auch auf den Hersteller muss man achten. Am Besten ist es immer den gleichen Hersteller in einem Ladevorgang zu verwenden. Außerdem sollten niemals während des Ladevorgangs noch zusätzliche Batterien eingelegt werden. Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Für meine Digitalkamera benötige ich schon vier Batterien. Also habe ich mir „Ersatzbatterien“ besorgt und lade immer die vier bereits verbrauchten vorsorglich gleich auf um beim Ausfall der zuletzt eingelegten Batterien sofort Ersatz zur Hand zu haben. Damit bin ich bisher gut durchgekommen. Die Ladezeit ist insgesamt nicht lang und man kann immer gut die leuchtende Lampe erkennen. Ich war ja auch schon längere Zeiten gewöhnt. Einen Energieabfall der aufgeladenen Batterien bis zum Einlegen in die Digitalkamera habe ich bisher noch nicht bemerkt. Die Energie bleibt auch über Wochen erhalten. Manchmal kommt es vor, dass das Ladegerät nur eine Stunde lädt. Dann wurde die Batterie nicht vollständig aufgeladen. Es handelt sich hier um eine so genannte Schnellladung. Die hat den Vorteil, dass man die Batterie sehr schnell wieder zur Hand hat. Aber die Energie reicht eben nicht lange. Deswegen sollte man immer darauf achten, dass bei einem Ladevorgang mit vier Batterien eine Ladezeit von mindestens 5 Stunden sein muss. Einfach die Batterien länger im Gerät lassen und sie werden vollständig aufgeladen und halten dann auch länger.

Den Preis von Weltbild fand ich sehr günstig. Kauft man sich nämlich die Ansmann Akkubatterien einzeln im 4er Pack, zahlt man auch schon zwischen 10 und14 Euro. Ich habe für gut 12 Euro gleich das passende Ladegerät dazubekommen und musste nur noch einmal in Ersatzbatterien investieren. Das Ladegerät ist handlich und nimmt in der Schublade nicht viel Platz weg. Es gibt keine störenden Kabel, da man es direkt in die Steckdose stecken kann.
Abschließend kann ich sagen, dass die Akku-Batterien und natürlich auch das Ladegerät mich bisher nicht enttäuscht haben. Man muss zwar darauf achten, dass man immer gleichartige Batterien einlegen muss und auch immer zwei bzw. vier gleichzeitig. Ansonsten ist das Laden aber sehr einfach. Durch die Leuchtanzeige weiß man genau in welchen Status der Ladevorgang gerade ist. Die Batterien halten von der Energie bei einer Ladung von 5 bis 6 Stunden sehr lang. Hier kommt es aber auch immer darauf an, wie man sie einsetzt. Benutzt man immer den Blitz bei der Digitalkamera und hat man zum Beispiel immer die LCD-Ansicht an. Bei mir geht es zum Beispiel gar nicht anders, da ich das Zielobjekt über das LCD-Fenster anpeile. Das benötigt natürlich alles mehr Energie. Trotzdem bin ich mit den Akku-Batterien zufrieden und mit dem Ladegerät auch. Ich habe nur feststellen müssen, dass es beim Laden sehr heiß wird. Man sollte also möglichst beim Aufladen darauf achten, dass nichts in der Nähe ist und das Ladegerät auch nicht stundenlang über den Ladevorgang hinaus in der Steckdose lassen. Es kühlt getrennt von der Steckdose dann ziemlich schnell wieder ab.

Ich kann das Ansmann Ladegeräte-Set auf jeden Fall zum Kauf empfehlen. Allerdings sollte man einen Preisvergleich anstellen, da für das Ladegerät inkl. der vier Akku-Batterien wirklich große Preisschwankungen im Internet festzustellen sind. Von mir erhält das Ladegerät eine gute Wertung von 4 Sternen.