Meine erfundene Frau (DVD) Testbericht

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ab 3,20
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  sehr humorvoll
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von LilithIbi

„Ich liebe es, dass du ganz heimlich ein großes Herz hast.“

3
  • Action:  viel
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  durchschnittlich
  • Spannung:  durchschnittlich
  • Altersgruppe:  ab 16 Jahren
  • Meinung bezieht sich auf:  Kino-Version

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Zu Zeiten von „Verrückt nach Mary“ empfand ich Adam Sandler noch als Garant für Filme, die für meinen Geschmack schon zu überdreht sind, um mich tatsächlich bespaßen zu können. Mittlerweile scheint sich das Ganze jedoch so sehr gedreht zu haben, dass ich – nicht zuletzt wegen Jennifer Aniston – mit einer etwas anderen Erwartungshaltung auf

===Meine erfundene Frau=== zuging. Bereits der TV-Spot sprach mich an, obwohl oder gerade durch den Umstand, dass die _Handlung_ so absolut vorhersehbar klang:

Danny Maccabee (Adam Sandler) benutzt seinen einstigen Ehering dazu, um Frauen abzuschleppen ~ die Logik, der jene Damen folgen, wird zwar nicht erklärt, tut sich somit aber quasi selbst einen gefallen.

Mit Palmer (Brooklyn Decker) hingegen meint Danny es ernst, versteckt seinen Fake-Ring in der Hosentasche und sieht sich schon in einer ernsthaften Beziehung voller Aufrichtigkeit und Liebe. Tatsächlich dauert es nicht lang, bis Palmer den Ring entdeckt und Danny sich immer mehr und mehr in Lügen verstrickt.
Damit, dass er schlussendlich mit Palmer nebst seiner angeblichen Noch-Ehefrau und tatsächlichen Assistentin Katherine (Jennifer Aniston) sowie deren beiden Kindern Maggie (Bailee Madison) und Michael (Griffin Gluck) im Flieger nach Hawaii sitzt, hätte wohl keiner gerechnet....

===Die Umsetzung=== empfand ich persönlich zum Großteil als vorbildlich unalbern. Bis auf ein paar wenige Szenerien, in denen die ausgelebte Parodie auf diverse Schönheitsoperationen flott ausgereizt sind und trotzdem in ähnelnder Natur wiederholt werden, behält „Meine erfundene Frau“ an für sich die Bodenständigkeit. Über die ungalante Schaf-Wiederbelebung, die eben doch a bisserl an „Verrückt nach Mary“ erinnert, kann ich getrost hinwegsehen.

Besonders hervorzuheben in diesem Fall vor allem der Aspekt, dass es sich bei dem TV-Spot nicht um jene trailer handelte, der quasi den ganzen Film derartig zusammenfasst, dass man sich den Kinobesuch förmlich sparen kann. „Meine erfundene Frau“ schaffte es, mich persönlich von etlichen Entwicklung her zu überraschen, obschon das Grundgerüst wie gesagt nicht sonderlich verblüffend war.

Die Eingangsminuten jedoch, die die Beweggründe Dannys, fortan mit einem Fake-Ring durch die Gegend zu schreiten, erklären, gehen dank der Darbietung fieser Weibsstücke durchaus ans Herz und runden sich selbst durch die nachfolgende Aussage noch einmal ab:

_„Abgesehen davon ist eine erfundene Frau ein perfekter Schutz vor einem gebrochenen Herzen“._

Unabstreitbar hätte diese Komödie Potential dazu gehabt, selbst von mir voll besternt zu werden. Kleine Seitenhiebe, Bösartigkeiten untereinander und die Mischung von Gag und Ernsthaftigkeit, wie ich sie bereits innerhalb „Trennung mit Hindernissen“ zu schätzen wusste, erhalten in diesem Fall eine Ergänzung durch weitere Charaktere, die das Chaos nahezu perfekt machen.
Liebenswert unbestreitbar die Szenen, in denen Katherine rundum aufgehübscht wird, um die perfekte Noch-Ehefrau zu mimen ~ die Dialoge sind schlicht und ergreifend gelungen; während rund um Palmer ein „besonders“ Schulkind seinen herausragend kleinen, aber diabolischen Auftritt hat.

Abschließend wäre ohne die beiden Kinder Katherines „Meine erfundene Frau“ sicherlich nicht das (geniale), was es schließlich darstellt ~ bedauerlicherweise tendiert das Werk zu oft gen überalbern, so dass ich mich zum Teil ein wenig fremdbeschämt fühlte.

Der Auftritt der einstig verhassten Schulkameradin Devlin Adams (Nicole Kidman) wirkt einerseits ein wenig zu dick aufgetragen und unwahrscheinlich; gibt dem Hawaii-Aufenthalt andererseits jedoch noch eine fetzige Note, um vor allem das Erzähltempo nebst der Spannung zu erhalten. Dass der Film knapp 2 Stunden dauert, ist mir persönlich ganz und gar nicht aufgefallen.

===Summa summarum=== So vorsichtig die Romantiksequenzen auch platziert wurden, so grobschlächtig wurden sie durch überbordend-alberne Anschlussgags nahezu kaputtgemacht. Warum solcherlei immer wieder sein muss... das sollte man bei Gelegenheit die _Drehbuchtautoren_ Timothy Dowling und Allan Loeb durchaus mal fragen. Was _Regisseur_ Dennis Dugan aus der Vorlage machte, kann man immerhin als „einmal“ sehenswert bezeichnen.

Sprich: wer den Film kennt, der wird sich kaum dazu bewogen fühlen, sich jenen sodann unbedingt auf DVD zulegen zu wollen. Meiner Ansicht nach lohnt sich der Kauf hier zwar eher als bei „Stichtag“, doch wirklich funktionieren können diverse Wendungen und die damit verbundene Zuschauerbespaßung eben nur, wenn man auf diese nicht vorbereitet ist.

Ergo des Ergos: 4 Sterne und eine Kino- bzw. Videotheken oder gar Free-TV Empfehlung für dieses irgendwie eben doch bezaubernde Filmchen.

37 Bewertungen, 5 Kommentare

  • morla

    08.05.2011, 21:26 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    schönen sonntag abend. lg. petra

  • yeppton

    08.05.2011, 18:59 Uhr von yeppton
    Bewertung: sehr hilfreich

    prima berichtet, Mfg Markus

  • babygiftzwerg

    08.05.2011, 14:35 Uhr von babygiftzwerg
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag. LG Ulrike

  • anonym

    08.05.2011, 14:05 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG und einen schönen Sonntag.

  • sigrid9979

    08.05.2011, 11:22 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche einen schönen Sonntag