IKEA Ingolf Hocker Testbericht

Einleitung

Ein gut gemeinter Tipp für alle Familienväter: Tut nie das, was ich getan habe! Ich war nämlich gleich in doppelter weiblicher Begleitung bei Ikea. Während meine eigene "Ausbeute" im finanziell überschaubaren Rahmen blieb, kauften die beiden Mädels, nämlich die Ehefrau und die gemeinsame damals 19-jährige Tochter, irgendwie unglaublich viele Dinge ein, von denen ich nie geglaubt hätte, dass wir sie dringend benötigten. Zum Beispiel hatte sich der Teenager den Frisiertisch "Hemnes" ausgesucht, über den ich hier bereits vor geraumer Zeit berichtet habe. Doch was nutzt so eine Kommode, wenn frau davor nicht sitzen kann? Also wurde auch noch Ingolf mitgenommen.

Weitere Erfahrungen & Fazit

Der Kauf

Die Frisierkommode war also schon fester Bestandteil unseres Einkaufes. Die Leute bei Ikea verstehen es aber auch, Dinge sinnvoll zu drapieren! Vor Hemnes nämlich stand in der Ausstellungshalle Ingolf - ein weißer Hocker. Und natürlich sah dieses Ensemble so aus, dass es irgendwie zusammen gehörte. Also wurde auch Ingolf mitgenommen - für nur 29,99 Euro.

Der Hersteller

Ikea Deutschland GmbH & Co. KG, Am Wandersmann 2 - 4, 65719 Hofheim-Wallau, Telefon (01 80) 5 35 34 35 (14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz), Internet: www.ikea.de. - Designed von Carina Bengs.

Das Aussehen

Ingolf steht auf vier Beinen und hat eine Sitzhöhe von 45 Zentimetern. Die Oberfläche des weißen Hockers hat die Maße 40 mal 35 Zentimeter - das reicht für einen normalen mitteleuorpäischen Frauen-Po. Der Hocker besteht aus massivem Gummibaumholz, die Sitzfläche aus Hartfaserplatte. Das Ganze ist von Acrylfarbe überzogen. Jeweils die Beine rechts und links sind durch Querstreben miteinander verbunden, was dem Hocker rein optisch das gewisse Etwas gibt.

Der Aufbau

Die entpuppt sich in diesem Fall als überraschend einfach, weil die beiden Seitenteile mit jeweils zwei Füßen bereits zusammen gebaut sind. Also müssen nur noch die Sitzfläche und deren Halterung mit einigen Schrauben darauf montiert werden - eine Aufgabe, die auch der ansonsten handwerklich eher wenig begabte Schreiber dieser Zeilen sicherlich gelöst hätte. Allerdings war der Hocker schon komplett zusammen gebaut, als ich mich daran begeben wollte...

Meine Meinung

Ja, rein optisch wirkt das schon hervorragend: Ingolf passt einfach zum Frisiertisch Hemnes - schließlich wurden beide Möbelstücke auch von der gleichen Frau designed. Da sieht wirklich sehr schön aus, ein wenig nostalgisch, aber in erster Linie einfach gediegen.

Als Sitzmöbel erweist sich Ingolf als sehr geduldig. Er soll einer Belastung von bis zu 100 Kilogramm problemlos widerstehen, was bedeutet, dass der Hocker nur von einer einzelnen Person benutzt werden sollte - und nicht von absoluten Schwergewichten. Töchterchen hat bislang immer allein auf dem Hocker gesessen - und damit hatte Ingolf nun wirklich keine Probleme. Der Hocker wirkt sehr stabil, rutscht und wackelt auch nicht, zumal wir der Aufforderung in der Montage-Anleitung Folge leisteten, nach zwei Wochen die Schrauben noch einmal nachzuziehen. "Man kann auch drauf stehen", berichtete der Teenager - dabei wird in der Produkt-Beschreibung ausdrücklich darauf hingewiesen, dass genau das nicht geschehen sollte. Aber so sind sie nun mal, die jungen Leute...

Auch die Pflege des Hockers gestaltet sich dank der Acrylfarbe einfach: Mit einem feuchten Lappen können Staub und anderer Schmutz problemlos entfernt werden. Einfacher geht es nun wirklich nicht!

Fazit

Ein wirklich schönes Möbelstück, das natürlich nicht zum längeren Verweilen darauf geschaffen ist - dafür ist die Sitzfläche einfach zu hart. Qualitativ wie optisch aber vollauf in Ordnung und durchaus sein Geld wert.