Speyburn 10 Jahre Testbericht

Hallo liebe Yopi-Leser,

ich hab lange überlegt ob ich noch einen zweiten Bericht über einen Whisky bringen soll, aber ich hoffe doch, dass ihr mich deshalb nicht gleich als Säufer einstuft, ich hab nämlich noch mehr Sorten in der Bar stehen... ... und die wollen beschrieben werden.Natürlich trinke ich ganz gerne mal eine Flasche oder zwei von nem guten Whisky. Darunter fällt auch diese Marke die ich sehr gerne kaufe. Der Grund dafür liegt in seinem Geschmack und seiner Verträglichkeit.

Wie komme ich zu Whisky. Nun mein "falscher" Onkel aus Schottland hat mich dazu gebracht. Er wohnt seit langer Zeit in Berlin, ist aber gebürtiger Schotte und auch dort aufgewachsen und spricht auch so. Wenn es die Gelgenheit gibt und wir können uns mal treffen, dann hat er immer ein Gläschen bereit stehen um mir eine Neuentdeckung oder auch gute alte Bekannte probieren zu lassen. Wozu ich nicht NEIN sage.

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"Woher kommt der güldene Lebenssaft?"

Sehr schön in einer Senke gelegen, von hohen Nadelbäumen umgeben liegt ein Natursteingemauertes Gebäude. an den jeweiligen Seiten befinden sich 2 stöckige Gebäude mit moosbewachsenen Dächern. Gleich in der Nähe verläuft die Straße von Elgin nach Rothes, die Stadt in der Nähe der Distillery. Auch in unmittelbarer Nähe liegt der Fluss Spey, dem sich die Brennerei seines Namens bedient. Die alte Brennerei, 1897 gegründet von John Hopkins,besser gesagt eine Tochterfirma von Hopkins, wurde eigentlich errichtet, um zum 60-jährigen Krönungsjubiläum von Queen Victoria zu produzieren. Die Lady verbrachte nämlich gerne ihre Sommerferien in den Highlands auf ner Castle deren Name mir jetzt nicht einfällt. (könnte man sicherlich googlen, aber denke dass ist jetzt nicht wichtig). Ich gehe mal davon aus, dass sie sich dann sicherlich auch mal ein Gläschen gegönnt hat. War ja auch nicht gerade stressfreie Arbeit, die sie da damals hatte.Aber auch hier hat das Schicksal wieder zu geschlagen. Im Jahre 1990 wurde die Brennerei an die Inver House (InterBrew) verkauft um die kleinste Distillery in Schottland doch noch am Leben zu halten. Die Brennerei gibt es natürlich immer noch und es wird wie schon vor hundert Jahren auf die gleiche Weise der Whisky hergestellt, daran ändert auch die Firmenübernahme nichts.

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Verpackung/Desing

Nach dem die Brennerei in einer mit sehr üppiger Vegitation, hohen dunklen Bäumen und grünen Wiesen liegt, ist auch die runde Verpackung in einem dunklen moosgrün gehalten. Den oberen Abschluss umhüllt das grün, dass dann mittels einem kleine goldenen Rand vom nachfolgenden, den Schriftzug enthaltenen Teil abtrennt. Auch hier haben die Desinger wieder gute arbeitet geleistet. Die Schrift ist auf dem cremefarbenen Untergrund auch im gleichen Grün wie eben genannt gehalten und aber mit leichten Goldschatten hinterlegt. Die 10 (für die Dauer der Lagerung) ist in Gold gehalten. Darunter wird in kurzen Worten der Geschmack und die Herstellung des Whisky sowie auf das Gründungsjahr hingewiesen. Im untern Drittel ist dann die malerische Distillery, erhaben, abgebildet. Auf der Rückseite findet man die Gesichte der Brennerei wieder und natürlich auch warum denn der Whisky so gut schmeckt und in welche Geschmacksrichtung hier alles geht. Nett finde ich auch den Hinweis, der ganz unten auf der Rückseite steht, wieviel ein Mann oder eine Frau am Tag maximal trinken soll. Besonders gut finde ich, was aber eigentlich logisch ist, dass schwangere Frauen keinen Whisky trinken dürfen.

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Highland-Whisky

Der Speyburn -Highland- hat also seine Abfüllung seit 10 Jahren hinter sich. Durch die Reife im Holzfass und den darin enthaltenen Wirkstoffen hat er im Laufe der Zeit eine schöne goldgelbe Färbung angenommen. Der Prozentgehalt liegt so bei 40 Prozent. Was man allerdings wirklich nicht merkt. Ich hab schon auch mal, wenn Besuch anwesend war, mit diesem ein paar Gläschen mehr getrunken. - keine Probleme-

Am liebsten trinke ich den Whisky aber wenn es draußen kalt ist, so wie eben. Der Schnee fällt und es hat Minusgrade, das Feuer knackt im Ofen und ich liege in meinem Wohlfühlliegestuhl. Dann ein schönes breites Whisky-Glas, damit ich den Duft auch wirklich wahrnehmen kann, denn der Duft hat eine blumige Note, gepaart mit etwas Heu. Das Heidegkraut, was u.a. sehr üppig in der Umgebung der Brauerei gedeit kommt natürlich auch zur Geltung.Lässt man die ersten Tropfen den Gaumen entlang fließen, dann merkt man auch hier besonders das Heidekraut und andere Kräuter (die hab ich noch nicht identifiziert).
Im Abgang zeigt sich der Speyburn Highland sehr frisch und auch süß. Er ist dabei sehr mild und wirklich nicht nachtragend. Er erwärmt die nachfolgende Organe nur allmählich und ist somit "gut verträglich".

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Résumé

Ein wirklich schmackhafter, leichter Whisky. Ich hab ihm damals auch einigen Damen zum Verkosten angeboten, mit dem Ergebnis, dass er auch bei ihnen gut ankam. Sie hatten mit einem brennenden, geschmacklosen Etwas gerechnet. Und, was soll ich euch sagen, sie waren begeistert, wie gut Whisky doch schmecken kann.Also wenn jemand einen im Abgang sanften, preislich normalen und optisch "schönen" Whisky wollen, der Higland ist dann genau das Richtige!

Für eure Kommentare und Bewertungen :-) sage ich schon mal danke...