Apple iPad 3 16GB Testbericht

--- Einleitung ---


Da ich schon im Besitz eines iPhone 4 bin und auch ein MacBook besitze, habe ich mich nun entschlossen mir das iPad 3 (16GB) zu kaufen. Lange war ich gegen das iPad, da ein normales Notebook einfach besser ist. Doch nun konnte ich der Verführung nicht widerstehen.


--- technische Daten ---


Maße/Gewicht:
- Höhe: 241,2 mm
- Breite: 185,7 mm
- Tiefe: 9,4 mm
- Gewicht: 652 g

Display:
- Retina Display
- 9,7" Multi-Touch Hochglanz-Widescreendisplay mit LED-Hintergrundbeleuchtung und IPS-Technologie (24,63 cm Diagonale)
- Auflösung von 2048 x 1536 Pixeln bei 264 ppi
- Fettabweisende Beschichtung
- Unterstützung für die Anzeige mehrerer Sprachen und Zeichen gleichzeitig

Drahtlose Technologie und Funknetz:
- Wi-Fi (802.11a/b/g/n)
- Bluetooth 4.0

Kamera, Foto, Videoaufnahme:
- 5-Megapixel iSight Kamera
- Autofokus
- Fokussieren per Fingertipp
- Gesichtserkennung für Fotos
- Videoaufnahme, HD (1080p) mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde und Audio
- Videostabilisierung
- FaceTime Kamera für Fotos in VGA-Qualität und Video mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde
- Geotagging für Fotos und Videos

Batterie, Stromversorgung:
- Integrierte wiederaufladbare Lithium-Polymer-Batterie mit 42,5 Wattstunden
- Bis zu 10 Stunden Surfen im Web mit Wi-Fi, Video- oder Musikwiedergabe
- Aufladen über das Netzteil oder einen USB Anschluss am Computer

Eingabe und Ausgabe:
- 30-poliger Dock-Anschluss
- 3,5 mm Stereo-/Kopfhöreranschluss (Minianschluss)
- Integrierter Lautsprecher
- Mikrofon

Sensoren:
- Beschleunigungssensor
- Umgebungslichtsensor
- Gyrosensor

Bedienungshilfen:
- VoiceOver Bildschirmlesetechnologie
- Unterstützung für die Wiedergabe von Inhalten mit erweiterten Untertiteln
- AssistiveTouch Oberfläche für adaptives Zubehör
- Bildschirmfüllender Zoom
- Große Schriften
- Anzeigeoption "Weiß-auf-Schwarz"
- Lautstärkeanpassung links/rechts


--- Lieferumfang ---


- iPad 3
- Dock Connector auf USB Kabel
- 10W USB Power Adapter (Netzteil)
- Dokumentation


--- Optik/Aufbau ---


Von der Optik her sieht das iPad einfach nur großartig aus. Die Verarbeitung ist perfekt. Alles passt schön zusammen und es klappert auch nichts. Das kann man aber von dem Preis auch erwarten. Das Display macht einen sehr robusten Eindruck und es sind auch nach 2-wöchiger Nutzung noch keine Kratzer zu erkennen. Ich hoffe, es bleibt so.
Auf der Vorderseite befindet sich oben in der Mitte die FaceTime Kamera und unten in der Mitte ist der Home-Button zu sehen. Durch den Home-Button kommt man aus jeder Anwendung heraus, wieder zurück auf den Home-Bildschirm. Oben rechts schaltet man das Gerät aus und ein. Auf der rechten Seite findet man noch den Sperr-Knopf und darunter die Tasten um die Lautstärke anzupassen. Ebenso den Schalter um den Ton komplett auszuschalten. Auf der Rückseite befindet sich noch die Kamera. Mehr Tasten, Knöpfe oder Anschlüsse gibt es nicht.


--- Inbetriebnahme ---


Als erstes habe ich das iPad komplett über das Netzteil aufgeladen. Danach geht ohne iTunes nichts mehr. Also das iPad zuerst an den Computer angeschlossen und über iTunes aktiviert. Nun ist es voll funktionsfähig und kann getestet werden. Ebenso ist es nun möglich durch das Synchronisieren über iTunes, Bilder, Videos oder auch Musik auf das iPad zu laden.


--- Display ---


Das Display ist wirklich das Prachtstück des neuen iPads. Das Bild ist gestochen scharf, alles wird perfekt dargestellt und die farben leuchten einfach nur wunderschön. Ich war beim ersten Einschalten einfach nur hin und weg. So ein schönes Gesamtbild hatte ich vorher noch nie gesehen. Das iPad konnte da sogar mein iPhone in den Schatten stellen, doch diese zwei Geräte darf man untereinander nicht vergleichen. Es handelt sich, wie schon beim iPhone um ein Retina Display. Das bedeutet, dass alles hochauflösend dargestellt wird. Für mich das beste Display allerzeiten.
Das Touch-Display reagiert auf jede noch so kleine Bewegung. Dadurch lässt sich alles sehr schön steuern und bedienen. Fingerabdrücke sind nach einiger Zeit schon zu erkennen. Das ist jedoch für ein Touch-Display normal. Diese können problemlos mit einem Microfasertuch wieder abgewischt werden.
Fotos und Videos erstrahlen in neuem Glanz, das kann ich euch sagen. Sowas hab ich noch nie gesehen. Die Farben werden sehr kräftig dargestellt. Eben ein komplett hochauflösendes Bild.
Ich hatte mir schon vor dem Kauf bereits Gedanken gemacht, ob ich mir nicht noch eine Display Schutzfolie dazukaufen soll. Schon bei meinem iPhone hatte ich Anfangs eine Folie. Doch diese habe ich nach einem halben Jahr wieder entfernt, da dass Display sowieso kratzfest ist und es ohne Display Schutzfolie noch hochwertiger aussieht. Außerdem ist es nicht ganz einfach eine Schutzfolie aufzulegen, ohne dass Blasen entstehen. Daher habe ich auch auf mein iPad keine Schutzfolie getan.


--- Kamera ---


Die Kamera auf der Rückseite macht wirklich sehr gute Bilder. Die 5MP machen sich dabei schon bemerkbar. Alles ist sehr scharf dargestellt. Dabei helfen natürlich der Autofokus und die Gesichtserkennung. Videos können ebenso hochauflösend gemacht werden, auch da habe ich nichts auszusetzen. Aber was mich persönlich schon stark enttäuscht hat, war die Frontkamera. Diese war ja schon beim iPhone nicht gerade gut, doch beim iPad finde ich das Bild, auf Grund des größeren Displays, noch schlechter. Sowas kann man einfach nicht gebrauchen und man erwartet für so viel Geld schon mehr von Apple. Für 500 Euro könnte mach doch locker eine hochauflösende Frontkamera integrieren. Doch ich bin eh nicht so der Typ der mit dem iPad viele Fotos macht bzw. FaceTime nutzt. Doch wer darauf wert legt, sollte sich vorher gut überlegen, ob er sich dieses iPad kauft.


--- Akku ---


Mit der Akkulaufzeit bin ich voll zufrieden. Ich habe das Gerät erst nach ca. 20 Stunden wieder neu aufladen müssen. Ganz genau kann ich das noch nicht sagen. Aber mein Akku reicht bei einer täglichen Nutzung von ca. 2 Stunden über eine Woche. Das ist für meine Begriffe sehr gut. Nachdem mein iPhone jeden Tag geladen werden muss, war ich doch überrascht, dass das iPad so einen leistungsstarken Akku hat. Aufgeladen wird der Akku bei mir über nacht. Und am nächsten morgen ist er wieder komplett voll.


--- vorinstallierte Programme ---


Wie auch schon auf dem iPhone gibt es auch beim iPad eine Liste von bereits vorinstallierten Programmen.

AppStore:
Im AppStore kann man sich verschieden teils kostenpflichtige, aber auch kostenlose Applikationen herunterladen. Dafür muss man sich einen Account dazu anlegen, mit dem man sich jedes Mal einloggen muss.

Safari:
Das ist der Standard-Internetbrowser mit dem man im Internet surft. Die Bedienung ist kinderleicht und alles wird sehr schön flüssig und ohne Verzögerung geladen.
Das WLAN ist sehr schnell eingerichtet und wird auch vom iPad schnell gefunden.

Mail:
Dieses Programm funktioniert wie das Programm Office von Microsoft. Man muss einfach in den Einstellungen seinen E-Mail Account und die dazugehörigen Daten hinterlegen und schon kann man problem los seine neuesten E-Mails abrufen.

Fotos:
In dieser Anwendung werden die gemachten Fotos und Videos gespeichert. Diese können mit einem Klick abgespielt werden.

FaceTime:
Bei diesem Programm wird die Frontkamera aktiviert und man kann mit anderen über diese Chatten. Dies funktioniert wie eine Art Videochat.

iTunes:
In dieser Anwendung findet man viele verschiedene Songs und Videos. Diese kann man sich kostenpflichtig herunterladen. Dafür ist ein iTunes Account erforderlich.

Kamera:
Hierbei wird die Kamera aktiviert und man kann entweder ein Foto oder ein Video machen. Ebenso ist es möglich den Blitz ein- oder auszuschalten.

Es gibt noch viele weitere vorinstallierte Programme, die ich jetzt nicht alle aufzählen möchte. Doch im Großen und Ganzen ist alles wichtige bereits installiert. Bei einem neugekauften Notebook muss man meist erst die ganzen unnötigen Programme beseitigen. Dies ist bei dem iPad nicht der Fall.


--- Meine Erfahrung ---


Ich halte das iPad eher für ein Unterhaltungsmedium. Da man es zum Arbeiten einfach nicht brauchen kann. Apple hat es bis heute noch nicht übers Herz gebracht uns einen USB-Anschluss zu spenden. Dies ist meiner Meinung nach eine Grundvoraussetzung für einen guten PC. Daher ist das iPad für Büroarbeiten nicht zu gebrauchen. Dafür braucht man einfach noch ein Notebook oder einen PC. Ebenso könnte man wenigstens einen SD-Slot integrieren. Aber davon will Apple einfach nichts wissen. Ich weiß nicht wo vor Apple da Angst hat. Wenn es einer weiß, wäre ich ihm dankbar, wenn er es mich wissen lassen könnte. Der Prozessor arbeitet meiner Meinung nach sehr schnell. Aussetzer oder irgendwelche Ruckler konnte ich bis jetzt nicht erkennen.


--- Fazit ---


Das iPad ist auf jeden Fall einen Kauf wert. Man könnte es eher als ein Unterhaltungsmedium bezeichnen, da es auf Grund vom Fehlen verschiedener Anschlüsse einen normalen PC nicht ersetzen kann. Das Display ist hochauflösender als je zuvor. Daher kann ich euch das neue iPad nur empfehlen.