IKEA Vejmon Couchtisch oval Testbericht

Mein Wohnzimmertisch deckt sich leider nicht von selbst, zu seiner Entschuldigung muss ich auch sagen, dass es daran liegen könnte, dass es sich bei dem Ikea Vejmon eben um keinen Esstisch handelt. Es handelt sich um einen Wohnzimmertisch in ovaler Form mit einer Länge von 140cm, 66 cm Breite und einer Höhe von 47 cm. Er wiegt knapp 20 kg, der Tisch ist in zwei Oberflächen erhältlich: Birkenfurnier und schwarzbraun. Außerdem gibt es noch mehrere Bauformen: das große Oval wie hier vorgestellt, einen Beistelltisch (Durchmesser 60 cm und mit 60 cm Höhe als Beistell- bzw. Ablagetisch höher) sowie als kleinen runden Wohnzimmertisch (Höhe ebenfalls 47 cm, Durchmesser 90 cm).

Alle Tische besitzen noch eine zusätzliche Ablage unter der Tischplatte (siehe Bild 1).

Die Verpackung

Wie bei Ikea üblich, sind die Möbel möglichst effizient verpackt und man sollte selbst die Möbel abholen und aufbauen. Ansonsten kostet der Lieferservice allein schon 79 Euro, lohnt sich eigentlich nur, wenn man mehrere große Möbel kauft…

Der Tisch befindet sich in einem langen flachen Karton, gerade mal 7 cm hoch, ansonsten ist der Karton nicht viel grösser als der Tisch selbst.

Der Aufbau

Um den Tisch aufzubauen, benötigt man vom beigefügten Montagematerial abgesehen, noch einen Kreuzschlitzschraubenzieher Der Handwerksprofi möge meine folgenden Ausführungen entschuldigen, die Fachbezeichnungen für jede Schraubenart und Werkzeuge sind mir nicht geläufig. Der Tisch lässt sich aber recht einfach aufbauen, so dass man kein Profi sein muss.

Der Tisch selbst besteht aus der Tischplatte, der etwas kleineren Ablage und zwei Tischbeinen, die über Kreuz befestigt werden.

Zunächst sollte man, um Kratzer auf der Tischplatte zu vermeiden, für einen weichen Untergrund sorgen, z. B. einen Teppich oder wenigstens den Karton nutzen. Da man nichts bohren muss, kann man den Untergrund auch nicht grob fahrlässig schädigen…

Montiert wird der Tisch mit vier großen Gewindeschrauben, vier halbrunden Gewinden und weiteren vier runden länglichen Gewinden in die die Schrauben eingeschraubt werden. Außerdem ist noch ein Schraubschlüssel beigefügt. Das Montagematerial benötigt man, um die Ablagefläche fixieren zu können. Wie bei Ikea üblich, ist alles vorgebohrt, so dass man eigentlich nichts falsch machen kann, zumindest nicht bei solch einfachen Möbeln. Darüber hinaus sind sind noch vier „Fußbodenschoner“ beigepackt: weiche Filzklebepunkte, um den Fußboden zu schonen.

Zuerst wird die große Tischplatte mit der Oberseite nach unten auf die Arbeitsfläche gelegt, darüber kommt dann gleich zentriert ebenfalls mit der Oberseite nach unten die Ablagefläche gelegt, da sie sich später nicht mehr montieren ließe.

Dann werden die Beine aufgesteckt, die erforderlichen Schrauben und Gewinde sind bereits vormontiert. Zuerst wird das kürzere Bein für die Breite, dann das längere über die Gesamtlänge aufgesteckt. Zum Festschrauben benötigt man jetzt den Kreuzschlitzschraubenzieher. In der Tischplatte befinden sich die Schrauben, die man an den vier „Einsteckplätzen“ jetzt festziehen muss.

Nun kann man die Filzpunkte auf die Füße aufkleben. Noch steht der Tisch kopfüber, bevor er gekippt wird, muss noch die Ablagefläche zumindest rudimentär befestigt werden (vollkommen festgeschraubt wird sie erst nach dem Kippen). Hierzu werden die vier langen Schraubgewinde in die Tischbeine in halber Höhe eingeschraubt. Dann werden die halbrunden Gewinde aufgesteckt, die halbrunde Fläche muss nach Außen zeigen. Diese werden die Ablagefläche halten, deswegen sollen diese Gewinde nicht bis zum Anschlag aufgesteckt werden, ein Zwischenraum ist notwendig für die Vorbohrung der Ablage. Damit man beim Festschrauben nicht unter die Tischplatte kriechen muss, werden schon jetzt die länglichen Gewinde aufgeschraubt. Diese werden sich im nächsten Montageschritt gegen das halbrunde geschraubt, so dass sich die Aussparung der Ablagefläche gegen da sTischbein presst.

Nun ist es soweit: der „Tischsturz“ erfolgt: über die lange Seite wird der Tisch nun aufgestellt. Dies muss vorsichtig erfolgen, damit die noch nicht fixierte Ablagefläche nicht auf die Gewinde knallt, am besten macht man dies zu zweit, ist aber auch allein machbar.

Als letzten Schritt muss man nur noch die Ablagefläche unter Umständen genau ausrichten, d. h. dafür sorgen, dass die vorgebohrte Aussparung in die halbrunde Gewindeschraube passt. Dann werden wie eben schon erwähnt nur noch die länglichen Gewinden mit dem beigefügten Schraubschlüssel fest gegen das halbrunde Gewinde gedreht, um die Ablage zu fixieren.

Insgesamt ein recht einfacher Aufbau, da kenne ich deutlich Schlimmeres!

Aussehen und täglicher Gebrauch

Birke ist ein recht helles Holz, die ovale Form macht den Tisch recht elegant, er sieht nicht so klobig aus, so dass er auch in kleineren Zimmern optisch wirkt.

Toll müsste auch, wenn es das Wohnzimmer hergibt, die Kombination mit dem Ablagetisch neben dem Sofa aussehen.

Pflege

Das Birkenfurnier lässt sich leicht pflegen, der Tisch ist vollkommen eben, nichts, wo sich Staub, Krümel und ähnliches festsetzen kann. Man kann ihn problemlos abwischen ggf. mit einem feuchten Tuch, wenn notwendig mit einem leichten Geschirrspülmittel um Fette zu lösen, wenn man gekleckert hat. Die Fläche ist zwar kratzfest, dennoch sollte man weiche Tücher verwenden.

Vor- und Nachteile des Ovals

Ich persönlich finde geschwungene Formen eleganter, das Oval erleichtert auch, auf dem Sofa Platz zu nehmen, da der Abstand des Sofas zum Tisch erst in der Mitte geringer wird.

Allerdings fällt es schwerer, für das Oval geeignete Tischdecken oder –läufer zu finden.

Fazit

Ich bin mit dem Tisch überaus zufrieden. Er hat eine geeignete Größe, die zusätzliche Ablagefläche ist gut nutzbar für Zeitschriften oder Fernbedienungen, der Tisch ist leicht zu pflegen, der Aufbau ist einfach. Da habe ich nichts zu beanstanden.

© Text und Fotos: Thomas Biegel