Samsung Galaxy S3 I9300 Testbericht

Ich besitze nun seit etwa 1 1/2 Jahren das SGS3 und möchte mich hier nun dazu äußern.
Nachdem ich ich zuvor mit dem Galaxy 1 recht zufrieden war, war vor allem das riesige Super-Amoled-Display und der Quad-Core-Prozessor für mich kaufentscheidend. Sicher, mit 560 Euro war das Gerät nicht gerade billig. Ich wollte jedoch das Geld lieber in Leistung als in Namen stecken, daher die Entscheidung.
Das alte Galaxy schwächelte besonders, wenn ich auf der Autobahn gleichzeitig das Navi und den MP3-Player laufen ließ. Dies war also der erste Test - erwartungsgemäß hat das SGS3 dies problemlos gemeistert. Die Bedienung insgesamt war wie erwartet gut. Hier unterscheiden sich Android-Geräte ja nur in Nuancen. Ein Gimmick, dass ich am Anfang für Spielerei hielt, hat sich jedoch tatsächlich als hilfreich herausgestellt: Die Frontkamera überwacht beim Benutzen auf Wunsch, ob die Augen noch auf das Display sehen und lässt das Display so lange aktiv, bis man wegschaut. Gerade wenn man größere Texte liest, ist das wirklich gut, man muss nicht ständig auf dem Display herumwischen um dem Telefon klarzumachen, dass man es noch benutzt. Insgesamt ist es ein tolles Teil. Es gibt aber auch Schwächen, wie ich nach nunmehr 18 Monaten feststellen muss. Ich stelle nämlich fest, dass das SGS3 gefühlt immer langsamer wird. Ich habe inzwischen kaum noch Apps auf dem Gerät, trotzdem fühlt es sich inzwischen an, als hätte ich 3 Kerne des Prozessors verloren. Vielleicht hilft ein Werksreset, aber eine Lösung kann das nicht sein, denn gerade wenn man ein Handy wirklich benutzt, sammeln sich viele Daten an, die man nur ungern verlieren möchte. Ich kann auch nicht sagen, dass ich im Laufe der Zeit immer mehr Apps installiert hätte. Es ist einfach bei ganz normaler Benutzung immer langsamer geworden. Freunde von mir haben genau die gleiche Beobachtung gemacht. Zusätzlich dazu liest man immer häufiger von Problemen beim Laden. Darauf gestoßen bin ich, als ich auch meins nicht mehr laden konnte. Ich hatte jedoch Glück im Unglück: Ein Kabelbruch im Ladegerät. Hier gibt es günstigen Ersatz. Andere hatten nicht ganz so viel Glück und schicken seitdem ihre Geräte immer wieder zu diversen Servicepartnern, die sie ihrerseits unrepariert zurück schicken (kein Fehler gefunden...)