Die Tränen der Maori-Göttin Testbericht

Einleitung

Hallo liebe Leser!

So, nun hab ich die 6 dicken Bücher von Sarah Lark über eine geniale Familiensage mit der atemberaubender Kulisse Neuseelands ausgelesen und möchte euch heute das letzte Buch

»Die Tränen der Maori-Göttin von Sarah Lark«

vorstellen.

Über die Autorin:
Sarah Lark, geboren 1958, studierte Psychologie und promovierte über das Thema »Tagträume«. Nebenbei arbeitete sie lange Jahre als Reiseleiterin. Schon immer war sie fasziniert von den Sehnsuchtsorten dieser Erde. Ihre fesselnden Neuseelandromane fanden sofort ein großes Lesepublikum und sind Dauerbrenner auf der Bestsellerliste.
Sarah Lark ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Schriftstellerin. Sie lebt in Spanien. Unter dem Autorennamen Ricarda Jordan entführt sie ihre Leser auch ins farbenprächtige Mittelalter.

Eckdaten:
- Erschienen 2013
- Verlag: Bastei Lübbe
- 896 Seiten
- Taschenbuch
- Maße: 12,5 x 18,6 cm
- ISBN-10: 340416900X, ISBN-13: 9783404169009

Handlung

Der Roman spielt um 1899 in Neuseeland. Die Hauptpersonen in diesem Buch spielten bereits in den davor erschienen Büchern dieser Saga-Reihe mit. Jedes Buch in sich ist eine abgeschlossene Geschichte, aber dennoch wird die Geschichte um diese Familie fortgesetzt, die nächsten Generationen treten dann in den Vordergrund. Es ist nicht so schlimm, wenn man die ersten Bände nicht gelesen hat, denn die Zusammenhänge werden in jedem Buch noch einmal erwähnt. In diesem Buch geht es um die Familie Drury, die Gebrüder Kevin und Patrick, die Söhne von Lizzi und Michael und die dazu anhängigen Personen. Im letzten Buch ging es um Lizzi und Michael, nun sind ihre Kinder an der Reihe. Kevin der ältere Sohn und Arzt, flieht vor einer jungen Frau, die von ihm schwanger ist, in den Krieg nach Südafrika. Hier ist er freiwillig als Stabsarzt für die britische Armee tätig im Burenkrieg. Hier in den grausamen Wirren des Krieges verliebt er sich in die junge Burin Dortjee. Sein Bruder Patrick arbeitet auf der Farm seiner Eltern und heiratet die von Kevin sitzengelassene junge schwangere Frau und nimmt das Kind als sein eigenes an. Noch mehr kann ich hier die verworrenen Geschichten nicht aufzählen, um die Spannung nicht wegzunehmen. Aber noch verworrener wird die Geschichte, das kann ich euch versprechen. In diesem Buch kreuzen sich noch mehrere Personen, was die Geschichte dann so spannend macht. Aber es geht auch hier wieder um die Ureinwohner Neuseelands die Maoris. Ein neuer Aspekt kommt hier in dem Buch zu Tage, die Anfangsphasen der Motorfliegerei.

Niveau

Na ja, zur Weltliteratur gehört das Buch nicht gerade. Aber der Leser erfährt in diesem Buch viel über die Geschichte Neuseelands, die Ureinwohner und bekommt auch einen relativ hintergründigen Einblick in den Burenkrieg. An manchen Stellen musste ich mehrmals rüber lesen um es zu verstehen, vor allem beim Geschichtlichen. Ansonsten ist es aber gut verständlich geschrieben, unterhaltsam, traurig, aber auch zum Teil amüsant.

Stil

Leider kommt in diesem Abschlussband die Natur Neuseelands etwas zu kurz. Dies war in den anderen Büchern mehr hervorgehoben worden. Hier werden eher die Konflikte und die Hintergründe des Burenkrieges in Südafrika hervorgehoben. Das empfand ich beim Lesen sehr schade, denn das macht eigentlich die Autorin „Sarah Lark“ aus. Hier wurde an manchen Stellen einfach zu ausgiebig und ins Detail gehend beschrieben. Das fand ich manchmal nervig und zu ausschmückend. Aber dennoch ein sehr angenehmer Schreibstil mit gut gewählten Worten und verständlich, auch wenn oft Worte der Maori verwendet werden.

Unterhaltungswert

Dieses Buch hat mich sehr unterhalten und dennoch empfand ich persönlich die anderen Bücher noch fesselnder. Meistens sind die Erwartungen bei Fortsetzungen ja so hoch und wenn dann noch die vorhergehenden Bücher so super toll waren, erwartet man das auch weiterhin. Mir hat es trotzdem gefallen und ich habe die fast 900 Seiten verschlungen. Ich persönlich finde, solch ein Buch muss man zu Hause eingekuschelt und gemütlich in der Couchecke lesen. Ich würde es z.B. nicht zum Strand in den Urlaub mitnehmen. Dort lese ich dann liebe sehr seichte Lektüre, am besten einen Liebesroman oder ähnliches.

Weitere Erfahrungen & Fazit

Der 3. ebenfalls in sich abgeschlossene Band der Kaurit-Trilogie ist wie man es von der Autorin kennt, gut geschrieben und ebenso gut recherchiert. Und dennoch fehlt mir hier etwas Bestimmtes, dieses typische Neuseelandflair. Hier bekommt Südafrika einfach einen zu hohen Stellwert. Wie ich bereits geschrieben habe, hat mich das Buch trotz alledem gefesselt und sehr unterhalten. Sarah Lark zeichnet sich in meinen Augen durch eine ganz besondere Art des Schreibens aus. Gekonnt verbindet sie Liebesbeziehungen mit geschichtlichem Hintergrundwissen, Kulturgeschichtlichem und diesem Naturflair der sagenhaften Kulisse Neuseelands. Ich hoffe es gibt irgendwann eine Fortsetzung. Es hat wieder Spaß gemacht, diese Familie weiter zu begleiten, ihr Leben zu verfolgen, zu bangen und sich zu freuen.

Fazit:
Abschließend kann ich nur noch einmal betonen, ein klasse Buch, fesselnd, abenteuerlich, spannend und sehr unterhaltsam. Die Geschichten der einzelnen Personen rund um die Canterbury Plains Neuseelands haben mich gefesselt und in den Bann gezogen. Manche Personen kamen in meinen Augen sympathischer weg wie andere. Es sind wahrlich keine hochwertigen Literaturwerke, aber sehr unterhaltsam und auch lesenswert.
Ein wirklich lesenswertes, tragisches, tolles, abenteuerliches Buch, was aber ein wenig zu ausschweifend über den Burenkrieg wird. Aber dennoch gibt es hier eine Empfehlung von mir.
Ich werde diesem abschließende n Buch der Trilogie auch nur 4 Sterne vergeben.

Ich hoffe, ich konnte mit meiner Buchvorstellung weiterhelfen.

Ich bedanke mich für das Interesse, für die Lesungen und Bewertungen.
Diesen Bericht schrieb für euch minasteini. Bis zum nächsten Mal, liebe Grüße aus Potsdam.