Sony Xperia Tablet Z 32GB WiFi Testbericht

Apple ist nach wie vor noch der Primus auf dem Markt der Tablets, allerdings ist die Konkurrenz schon lange aus dem Schlaf erwacht und feuert derzeit aus allen Rohren um dem US-Riesen Marktanteile auf dem heiß umkämpften Markt strittig zu machen. Auch Sony will verständlicherweise ein Stück vom Kuchen ab haben und schickte vor kurzem ihr neues Tablet-Flagschiff, das Sony Xperia Tablet Z, ins Rennen um die Gunst der Konsumenten.

Erhätlich ist das vorliegende Tablet in verschiedenen Varianten (mit/ohne LTE, mit 16GB oder 32GB, sowie in den Farbe schwarz und weiß). Je nach Variante unterscheidet sich der Preis. Ich selber habe die 16GB Variante ohne LTE gewählt, die bei einem großen Internet-Versandhaus für derzeit 479 Euro gelistet ist. Insofern spielt das Sony Xperia Tablet Z also schon in der oberen Mittelpreisklasse.

Der Lieferumfang gestaltet sich zunächst etwas spartanisch und ist weit weniger glamourös, als dies beim Konkurrenten von Apple der Fall ist. Eine einfache Papphülle, ein (wie so oft leider) recht kurzes USB-Kabel, ein Netzadapter, eine Kurzanleitung sowie natürlich das Tablet selbst. Das Tablet selbst wirkt beim ersten auspacken bereits sehr edel. Bei näherer Betrachtung un „in-die-Hand-nehmens“ fällt zum einen das sehr geringe Gewicht auf (keine 500g wiegt das ganze) und die sehr schöne Verarbeitung, sowie das zu Ende gedachte Design-Konzept auf. Zudem ist das Tablet auffällig flach, sodass man fast schon Angst hat, das man es bei der kleinsten Unachtsamkeit zerbrechen könnte. Das einrichten des ganzen geht sehr schnell, im Prinzip hat man das ganze spätestens nach 15 Minuten bereits zum laufen gebracht und mit dem heimischen WLAN verbunden, sodass man gleich los surfen kann.

Ein absolutes Highlight des Sony Xperia Tablet Z ist sicherlich das 10,1 Zoll-Display, sowie die bereits erwähnte geringe Höhe von gerade einmal 6,9mm. Insgesamt erreicht das Display 1.920x1.200 Bildpunkte, sowie eine Pixeldichte von 224 ppi. Insgesamt ist das Display so zwar nicht ganz so leistungsstark und hochauflösend, wie etwa das Retina-Display vom iPad. Trotzdem hat man hier merklich ein sehr schönes Display verbaut, welches auch hohen Ansprüchen genügen dürfte. Hinzu kommt, das die Farben auf dem Display sehr schön kräftig und „satt“ wirken, was vor allem bei HD-Videos und hoch aufgelösten Fotos sehr schnell ins Auge fällt.

Auch die restliche Hardware kann sich sehen lassen. Die vier Prozessorkerne sorgen für eine hohe Rechenleistung, auch der 2GB-Ram arbeitet zügig. Etwas wenig dürfte manchen der Flash-Speicher von wahlweise 16GB bzw. 32GB vorkommen, allerdings kann man den Speicher über einen Micro-SD Slot noch erweitern. Natürlich dürfen auch die obligatorischen Kameras nicht fehlen. Die rückwärtige Kamera besitzt 8,1 Megapixel, die Frontkamera bietet 2 Megapixel. Erstere liefert ganz hübsche Bilder, allerdings ist das ganze kein wirklicher Kamera-Ersatz in meinen Augen (zumal das fotografieren mit eine Tablet mehr als sperrig ist). Die Frontkamera liefert ein durchschnittliches Bild, für Video-Chats reicht´s aber alle mal. Ein wirklich ärgerliches Manko liegt derweil beim Akku. Dieses braucht nämlich beinahe 7 Stunden bis es vollständig geladen ist, hält aber im Betrieb nur die Hälfte dieser Zeit. Dies ist natürlich vor allem ärgerlich, wenn man das Tablet unterwegs dabei hat und der Akku den Geist aufgibt, ohne das man eine Stromquelle in der Nähe hat.

Als Betriebssystem nutzt das Xperia Tablet Z die aktuelle Android-Version, insofern kann der Nutzer auf ein sehr umfangreiches App-Angebot zurückgreifen. Natürlich gibt es auch von Haus aus einige vorinstallierte Apps, welche ich bis auf die Sony-Walkman-App (zur Musikwiedergabe) aber alle nicht wirklich nutze. Das Handling des Xperia Tablet Z ist sehr angenehm. Sowohl liegt das Tablet sehr gut in der Hand, als auch ist das manövrieren durch das Betriebssystem sehr angenehm und geht geradezu butterweich von statten.

Sieht man einmal von dem Manko mit dem Akku ab, so ist das Xperia Tablet Z ein rundum gelungenes Tablet, welches den meisten Ansprüchen wohl gerecht werden dürfte. Das Display ist sehr schön, es gibt jede Menge Schnittstellen, ein flüssig laufendes Betriebssystem und auch preislich ist das ganze für das Gebotene absolut in Ordnung.