Lewis - Der Oxford Krimi: Staffel 4 (DVD)

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Auf yopi.de gelistet seit 06/2014
Die vierte Staffel der erfolgreichen Krimiserie mit Kevin Whately und Laurence Fox.
5 Sterne
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4 Sterne
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3 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  spannend

Lewis - Der Oxford Krimi: Staffel 4 (DVD) im Preisvergleich: 40 Preise

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Produktbeschreibung

Lewis - Der Oxford Krimi: Staffel 4 (DVD)

EAN 4029759067276
gelistet seit 06/2014

Film / Kino-Daten

Altersfreigabe (FSK) 12 Jahre
Genre Krimi

Video / DVD-Daten

System DVD

Pro & Kontra

Vorteile

  • recht spannend
  • flott inszeniert
  • hübsch ironisch
  • romantisch
  • guter Sound & passables Bild

Nachteile / Kritik

  • Tonstandard DD 2.0
  • keine Extras
  • keine Untertitel

Tests und Erfahrungsberichte

  • Lebendig begraben im Oxforder Nebel

    4
    • Action:  durchschnittlich
    • Anspruch:  durchschnittlich
    • Romantik:  durchschnittlich
    • Humor:  humorvoll
    • Spannung:  spannend
    • Altersgruppe:  ab 12 Jahren
    • Meinung bezieht sich auf:  DVD-Version

    Pro:

    recht spannend
    flott inszeniert
    hübsch ironisch
    romantisch
    guter Sound & passables Bild

    Kontra:

    Tonstandard DD 2.0
    keine Extras
    keine Untertitel

    Empfehlung:

    Ja

    Die Episoden

    Folge 1: Auf falscher Fährte (Originaltitel: The Dead of Winter)

    In einem Doppeldeckerbus, der an der Endstation in Oxford eingetroffen ist, wird die Leiche von Dr. Stephen Black entdeckt. Wie es aussieht, ist der Kunsthistoriker keines natürlichen Todes gestorben. Während Inspektor Lewis die Recherchen aufnimmt, wird sein Assistent auf ein Landgut gerufen. Dort hat es im Zusammenhang mit einem Historienspiel einen Zwischenfall gegeben. Offenbar hat einer der Mitwirkenden nicht mit Platzpatronen, sondern scharf geschossen. Es gab aber nur einen Leichtverletzten.

    Der Besuch auf dem malerisch gelegenen Landgut der Familie Mortmaigne wird für James Hathaway zu einer Reise in die eigene Vergangenheit, denn er ist vor ca. 20 Jahren als Sohn des damaligen Verwalters dort aufgewachsen. So trifft er auf dem Landgut nicht nur seinen ehemaligen Spielgefährten Paul Hopkiss, der heute dort als Butler arbeitet, sondern auch den Gutsherren Augustus Mortmaigne und dessen attraktive Tochter Scarlett, die noch immer ein Auge auf Hathaway zu haben scheint, obwohl ihre Hochzeit mit einem reichen arabischen Geschäftsmann längst beschlossene Sache ist.

    Während es zwischen Hathaway und Scarlett zu knistern beginnt, findet sich in der benachbarten Kapelle die Aktentasche des ermordeten Dr. Black. Der Mann war offenbar vor seinem Tod noch auf dem Gut. Fragt sich, was er dort wollte und ob er auch dort ermordet und erst nachträglich in den Autobus gesetzt worden ist. Weder der Gutsherr Mortmaigne noch seine zweite, deutlich jüngere Frau Selina noch deren vermeintlicher Liebhaber Philipp Coleman können viel zur Aufklärung dieser Fragen beisteuern. Hier übt man sich bei Aussagen in höflicher Zurückhaltung.

    Dann aber wird der derzeitige Verwalter des Gutes, Mr. Grahame, ermordet. Dessen Tochter Briony ist ebenso erschüttert wie verwirrt. Unterstützung bekommt sie von Titus, dem Sohn des Gutsherrn, der sich in sie verliebt hat. Endlich stoßen Lewis und Hathaway auf eine heiße Spur. Manches deutet darauf hin, dass der ermordete Mr. Black ein Verhältnis mit der seit langem spurlos verschwundenen Mrs. Grahame gehabt haben könnte. (erweiterte Cinefacts.de-Info)

    Mein Eindruck

    Ein Historienspiel aus dem englischen Bürgerkrieg eröffnet diese Folge. Dieser Flashback in die ferne Vergangenheit ist aber auch nicht ohne Hintersinn, denn der gute Dr. Black war offenbar hinter einem Schatz aus eben jenem Krieg her, der auf dem Boden der Mortmaignes veruntreut und versteckt worden sein soll. Darauf gründete sich deren Reichtum, so dass sie eine Bank gründen konnten. Weil diese aber kurzlich zusammengebrochen ist, sieht sich der Herr des Hauses, seine Tochter Scarlett an einen reichen Araber zu verschachern, welcher nun geld ins Haus bringt.

    Als Lewis und vor allem Hathaway endlich diese Zusammenhänge erkennen, möchten sie sich am liebsten angeekelt abwenden. Aber es geht um die Zukunft eines jungen Mädchens. Briony hat noch eine Chance davonzukommen. Doch da blickt einer beiden wackeren Detektive bereits in die Mündung eines geladenen Revolvers…

    Eines der Highlights an dieser Folge ist der Auftritt von Nathaniel Parker, den wir besser als Darsteller des Inspektors Lynley in Erinnerung haben. Er tritt hier als Philip Coleman auf und wird gleich in der ersten Szene verwundet.

    Folge 2: Unter dem Stern des Todes (Dark Matter)

    In der Sternwarte der ehrwürdigen Oxforder Universität wird Professor Andrew Crompton tot aufgefunden. Anscheinend ist er dort eine steile Treppe hinuntergestürzt. Die Gerichtsmedizinerin Dr. Laura Hobson hat jedoch ihre Zweifel, ob es sich dabei um einen Unfall handelt. Es gibt Indizien, die den Verdacht nahelegen, dass Prof. Crompton zuvor eine tätliche Auseinandersetzung hatte und möglicherweise geschubst wurde. Und damit ist dies ein Fall für Inspektor Lewis und seinen Assistenten Hathaway.

    Prof. Crompton war ein angesehener Historiker und begeisterter Hobby-Astronom. Seine Ehe mit Isobel galt als gut und stabil. Zu seinem Freundeskreis zählen die Astrophysikerin Gwen Raeburn und ihr Gatte, der bekannte Komponist Arnold Raeburn, der sich mit einem Oxforder Amateurorchester, in dem auch Laura Hobson mitwirkt, gerade in den Proben zu einem Konzert ("Die Planeten" von Gustav Holst) befindet. Inspektor Lewis sieht darin eine willkommene Gelegenheit, Laura Hobson quasi undercover für seine Zwecke einzusetzen. Vielleicht erfährt sie ja etwas, das bei offiziellen Vernehmungen ungesagt bliebe.

    Erste Verdachtsmomente ergeben sich gegen Cromptons Studenten Jez Haydock und den zwielichtigen Hausmeister der Universität Roger Temple, dessen an Demenz leidender Vater sich in seinem verwirrten Zustand sehr rätselhaft über den Ermordeten geäußert hat. Roger Temples Gattin Babs wiederum ist bei den Cromptons seit langem als Haushälterin beschäftigt. Aufschluss über das Motiv des Mörders könnte möglicherweise ein Pater liefern, den Crompton kurz vor seinem Tod aufgesucht hatte. Der Pater aber beruft sich auf sein Beichtgeheimnis. Hathaway, der Priesterschüler, gibt ihm völlig recht. So bleibt Lewis und Hathaway nichts weiter übrig, als weiter intensiv im Umkreis des Ermordeten zu ermitteln. (erweiterte Cinefacts.de-Info)

    Mein Eindruck

    Auf sehr ironische Weise spielt in diesem Possenspiel Frau Venus eine Hauptrolle. Wieder spielt ein Typ aus dem 17. Jahrhundert eine Rolle. Dieser jeremiah Horrocks hat die Durchgänge des PLANETEN Venus vorhergesagt, und Prof. Crompton, selbst todkrank, freut sich auf diesen letzten großen Anblick seines Lebens. Jemand schnippelt ihm perfide den kurzen Lebensfaden ab. Wie sich zeigt, ist dieser jemand ebenfalls ein Opfer der Göttin Venus.

    Wie passend also, wenn das orchester der Uni Gustav Holsts PLANETEN-Suite probt und dabei auch das Stück zu Venus intoniert. Aber viel passender ist der bedrohliche Stakkato-Rhythmus des MARS-Stücks, das schon so manchem Soldaten- und Gladiatoren-Stück zu akustischem Pep verholfen hat, meistens in Plagiaten.

    Wie sehr es im Untergrund des Colleges brodelt, zeigen die zunehmenden Auseinandersetzungen. Jemand muss etwas über die Vergangenheit vor 30 Jahren herausgefunden haben und erpresst nun einen Dozenten nach dem anderen. Und was hat es zu bedeuten, dass die junge Musikerin Kate Cameron eine "Mörderin" genannt wird?

    Folge 3: Die Alles-oder-Nichts-Frage (O-Titel: Your Sudden Death Question)

    Unter der Leitung des Veranstalters und selbsternannten Moderators Marcus Richards trifft sich in Oxford eine Gruppe von Quiz-Fans, die das Wochenende miteinander verbringen will. Die Teilnehmer treten in sechs Zweierteams gegeneinander an und müssen ungewöhnliche Fragen aus den verschiedensten Wissengebieten beantworten. Dem Siegerteam winkt ein Scheck in Höhe von 5000 Pfund.

    Zu den Kandidaten zählt der ebenso belesene wie eitle Ethan Croft, der vor Jahren noch selbst Dozent in Oxford war, die Universität aber aus nicht näher geklärten Umständen unehrenhaft verlassen musste. Als Ethan Croft bereits in der ersten Nacht einem Mordanschlag zum Opfer fällt, treten Inspektor Lewis und sein Assistent Hathaway auf den Plan. Beide hatten für dieses Wochenende eigentlich ganz andere Pläne und sind deshalb nicht gerade allerbester Stimmung, als sie mit den Vernehmungen der Quizkandidaten beginnen.

    Hathaway war auf einem Open-Air-Konzert, auf dem ihm gleich zu Beginn jemand seine Lieblingsgitarre - eine Gibson L5 im Wert von 3000 Pfund - aus dem Auto gestohlen hat, und Lewis hatte offenbar eine heimliche romantische Verabredung mit Dr. Laura Hobson, aus der nun vermutlich nichts werden wird (wieder einmal). Nach Lage der Dinge besteht immerhin kein Zweifel daran, dass der Mörder aus dem überschaubaren Kreis der Kandidaten stammen muss. Zwischen den Teams gibt es, wie sich schnell herausstellt, jede Menge Konkurrenz und Neid. Aber liegt darin auch das Mordmotiv?

    Ethan Croft galt als Frauenheld, und bei einer der Quizkandidatinnen, der eher farblosen Robyn Strong, die Ethan schon als Teenager vergebens angehimmelt hatte, könnte es zu einer Kurzschlussreaktion gekommen sein. Ethan nämlich fand deren Quizpartnerin Eve Rigby offenkundig deutlich attraktiver.

    Weil die Verdächtigen das Haus auf Lewis' Anweisung hin nicht verlassen dürfen, bevor der Fall geklärt ist, beschließt Quizmaster Richards praktischerweise, in den Vernehmungspausen mit dem Quiz fortzufahren, um die Atmosphäre etwas aufzulockern. Da geschieht ein zweiter Mord. (erweiterte Cinefacts.de-Info)

    Mein Eindruck

    Als Hobson herausfindet, dass Croft kurz vor seinem Ableben im Brunnen des Colleges noch Sex hatte, tippt Hathaway auf ein Verbrechen aus Leidenschaft. Lewis ist davon nicht so recht überzeugt und lässt Crofts Unterlagen sichten. Erstaunlicherweise sind sie fast alle auf Russisch. Doch was die Übersetzerin, die Croft noch aus ihrer Studienzeit kannte, darin findet, gibt dem Fall eine ganz neue Richtung.

    Und dann ist da noch der windige Quizmaster Richards. Hat er nicht bloß Dreck am Stecken, sondern auch noch zwei Morde auf dem Gewissen? Als dann Hathway auch noch im Who's Who eine Entdeckung macht, wird der Quizclub vollends zur tödlichen Schlangengrube. Man kann sich natürlich fragen, ob es Zufall oder Absicht ist, dass so viele Verdächtige zusammenfinden, vor allem solche, die das Preisgeld von 5000 Pfund gar nicht nötig hätten. Und wieso hat eigentlich kein Schwein den Pförtner gefragt, der ja Ethan Croft schon seit dessen Studienzeit kannte?

    Wie man sieht, ist auch ein scheinbar harmloser Quiz-Wettbewerb eine tödliche, knifflige Angelegenheit. Dass aber alles wieder gut werden kann, belegen lewis und Hathway. Letzterer kriegt seine heißgeliebte Gitarre zurück und Lewis seine Laura Hobson.

    Folge 4: Die Geister, die ich rief (Originaltitel: Falling Darkness)

    Halloween in Oxford. Als die Rechtsmedizinerin Laura Hobson an einem nebligen Oxforder Novemberabend an einen Tatort gerufen wird, muss sie zu ihrem Entsetzen feststellen, dass es sich bei dem Opfer um ihre Freundin Ligeia Willard handelt. Sie wollte sich mit der Molekularbiologin und der gemeinsamen Jugendfreundin Ellen Jacoby an diesem Abend zum Essen treffen. Ligeia Willard, die als Stammzellenforscherin heftiger öffentlicher Kritik ausgesetzt war, wurde kaltblütig ermordet. Stammt der Mörder möglicherweise aus dem Kreis radikaler politischer Aktivisten?

    Während Hathaway und Lewis die Ermittlung aufnehmen, geschehen gar nicht weit entfernt seltsame Dinge. In einer studentischen Wohngemeinschaft entdecken die Studenten makabere Botschaften an ihrem Kühlschrank, unter anderem auch die rätselhafte Botschaft: "Sucht Mary Gwilliam". Ursula van Tessel, die als Medium arbeitet, wird von den Studenten um Hilfe gebeten. Wenig später wird die Studentin Rowena in eben dieser Wohngemeinschaft ermordet aufgefunden. Deren Nachbarn, das junge Ehepaar Vince und Charlotte, können leider nur ungenaue Zeugenaussagen machen, die Lewis zunächst wenig weiterhelfen.

    Hobson, die von Inspektor Lewis mit diesem Mordfall konfrontiert wird, ist erschüttert - weniger über die Tatumstände, als darüber, dass es sich bei dem Tatort um jenes Haus handelt, in dem sie selbst vor vielen Jahren als Studentin mit ihren beiden Freundinnen Ligeia Willard und Ellen Jacoby gelebt hatte. Nun hat es Inspektor Lewis nicht nur mit zwei rätselhaften Morden zu tun, sondern auch mit dem leisen Verdacht, dass seine gute Freundin Laura Hobson persönlich involviert sein könnte.

    Die leitende Kriminalbeamtin Innocent muss Lewis und Hathaway wohl oder übel dazu auffordern, auch Ermittlungsschritte gegen Laura Hobson nicht länger auszuschließen. Für Lewis und Hathaway scheint es klar zu sein, dass das Motiv zu beiden Morden in Hobsons Vergangenheit zu suchen ist. Das geht Lewis ganz schön an die Nieren… (erweiterte Cinefacts.de-Info)

    Mein Eindruck

    Diese unglaublich dramatische Folge, die den Abschluss der Staffel krönt, nimmt Motive des Horrorgenres auf und verknüpft sie mit moderner Wissenschaft. Ligeia Williard, so stellt sich heraus, leidet unter einem Fluch aus der Vergangenheit und dies brachte sie dazu, sich der Stammzellenforschung zu widmen. Sie möchte helfen, Erbkrankheiten bzw. deren Opfer und Überträger zu heilen. Indirekt ist sie nämlich ein Opfer solch einer Krankheit geworden - und ihre Kinder mit ihr. Die Aufgabe von Lewis und Hathaway besteht darin, diese Kinder zu finden.

    Wie dringlich diese Suche betrieben werden muss, zeigt sich, als auch Laura Hobson, Teil des "Hexentrios" Ligeia, Ellen und Laura in ihrer Studenten-WG, entführt wird, um bei lebendigem Leib begraben zu werden. Shocking, indeed! Na, wenn das nicht ein weiteres Motiv aus dem Werk von Edgar Allan Poe ist! Ligeia ist bereits ein Wink mit dem Zaunpfahl: Sie ist in Poes gleichnamiger Erzählung die verstorbene Geliebte, die als Geist zu ihrem einstigen Geliebten zurückkehrt - daher auch die Grabesmotivik.

    Als wäre dies noch nicht genug, findet der Auftakt an Halloween statt, in Nacht und Nebel. Anspielungen auf Hexen und Geister sind keine Mangelware. Kein Wunder, dass sogar ein Medium auftritt und ein Unbekannter "Stimme aus der Vergangenheit" spielt.

    Die Krönung ist ein Remake des Finales aus Hitchcocks "Vertigo - Aus dem Reich der Toten". Wir sehen Dennis Whately als Wiederauferstehung von James Stewart die treppen des Turms hinaufsteigen. Kein Schwindelanfall ("vertigo") überkommt den wackeren Cop, doch was dann folgt, kann es mit Hitchcocks Drama allemal aufnehmen (das von den Filmkritikern inzwischen zum besten Film aller Zeiten gewählt worden ist).

    Allerdings ist der Plot, der die Vergangenheit mit Vorgängen in der Gegenwart verknüpft, derart komplex, dass wahrscheinlich die Schauspieler selbst ihre Dialoge erklärt bekommen mussten, um sie zu kapieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle kritischen Faktoren zusammenkamen, sind derart gering, dass man schon Poe und Hitchcock bemühen muss, um sie nicht ins Reich der Unmöglichkeit zu verweisen.

    Die DVD

    Technische Infos

    Bildformate: Widescreen (1.78:1 - anamorph)
    Tonformate: D in DD 2.0, Englisch in DD 2.0
    Sprachen: D, Englisch
    Untertitel: keine

    Extras:
    - Trailershow

    Mein Eindruck: die DVD

    Die Qualität des Bildes ist in der Regel sehr hoch, denn es wurde mit hochauflösenden Digitalkameras aufgenommen. Hier gerät sogar Blu-Ray-Qualität in Reichweite, so dass das Ansehen eine wahre Augenweide ist. Der Ton ist hingegen umso bescheidener. Immer noch bekommen wir vom ZDF keinen DD 5.1 Ton geboten, sondern nur Stereo in DD 2.0. Untertitel kann man sich gleich an die Backe kleben.

    EXTRAS

    1) DVD-Highlights auf Disc 4

    a) Preis des Verbrechens vols. 1 + 2

    b) Inspektor Barnaby vol. 14

    c) Hautnah - Die Methode Hill vols. 1-6 plus Serien-Special

    d) Liebe am Fjord, eine Staffel

    2) Porträtfotos auf der Innenseite des DVD-Covers

    Unterm Strich

    Der Rote Faden dieser und anderer Staffeln der Serie ist das fast immer gleiche Strickmuster: Ein alter Fall, der mitunter Jahrzehnte zurückliegt, beeinflusst bzw. verursacht das aktuelle Geschehen, das zu einer Spätfolge wird. Natürlich erscheint das Ergebnis zunächst rätselhaft, bis die Beamten schließlich tief genug gegraben haben, um die Verbindung zur Vergangenheit zu entdecken. Häufig ist späte Rache das Motiv.

    Ich würde der Serie nur drei Sterne verleihen, weil in den ersten drei Folgen alles einen recht ruhigen Gang geht, allerdings häufig mit einer modernen oder romantischen Schlusswendung. Doch die vierte und abschließende Folge ist derart aufwendig und künstlerisch in Szene gesetzt, dass ich ihr vier oder gar fünf Sterne nicht vorenthalten kann. Das ergibt im Schnitt also vier von fünf Sternen.

    Mir gefielen viele kleine Highlights. Dazu gehört der Auftritt von "Inspektor Lynley" in Folge 1 bei jenem verhängnisvollen Historienspektakel. Aber auch Gustav Holsts Planeten-Suite hat es mir angetan. Daraus sind die Sätze für "Mars, Bringer of War", "Jupiter, Bringer of Joy" und "Venus, Bringer of Peace" zu hören. Wenn ich mich nicht völlig irre. Hübsch ironisch ist im Hintergrund das Wirken des Pförtners und seine Frau: Die Unterklasse bringt die Bürger aus der Mittelklasse in Schwierigkeiten.

    Wie so häufig darf sich auch Laurence Fox als Det. Sgt. James Hathaway ein ganz klein wenig profilieren. In der ersten Episode geht er ein romantisches Techtelmechtel mit seiner früheren Hausbekanntschaft, ja, Quasi-Schwester Scarlet ein. Leider benutzt sie ihn für ihren Jungegesellinnenabschied, denn sie denkt nicht daran, die arrangierte Heirat mit dem reichen Libanesen abzublasen. Wer mal sagte, dass die Oberen Zehntausend anders als "die da unten" seien, hatte völlig recht. Sehr charmant ist Hathaway Liebesbeziehung zu seiner heißgeliebten Gitarre, einem echten Schmuckstück. Sie wiederzubekommen, ist für ihn der Himmel auf Erden.

    Schön fand ich, dass Clare Holman als Dritte im Bunde zu den beiden Herren stößt und so die Geschlechterverteilung etwas ausbalanciert. Sie ist alles andere als eine Kratzbürste, aber sehr kompetent in ihrem Job. In dieser Staffel darf sie sich als Polizeispitzel für Lewis betätigen und als sein "love interest". In Folge 4 steht sie sogar ziemlich im Mittelpunkt, wenn auch unter umgekehrten Vorzeichen: Sie steht unter Verdacht. Und das völlig zu Unrecht, wie Lewis am Schluss zerknirscht erkennen muss. Dafür muss er ihr aber einen Drink spendieren. Mindestens.

    Wie gesagt, ist die vierte Episode das Prunkstück dieser Staffel. Schon der Anblick eines grimmigen Schnitters, der zu Halloween mit einer gewaltigen Sense nachts durch Oxfords Straßen schreitet, bereitet den Zuschauer auf schlimme Dinge vor. Und so kommt es auch. Zum Glück sind alle Anspielungen auf Hexen und Geister nur Zitate echten Horrors - zunächst jedenfalls. Laura Hobson lebendig begraben zu wollen, bedeutet aber das Ende des bösen Scherzes: Nun ist Schluss mit lustig. Das Ende dieser Geschichte verläuft entsprechend dramatisch.

    Die DVD-Box

    Mag die Bildqualität auch nahe ans Blu-Ray-Level heranreichen, so tut dies der Ton doch nicht. Und dass es zu ZDF-Produktionen wie dieser keine Untertitel gibt, kennt man schon aus leidvoller Erfahrung. Fans werden sich an den Porträtfotos auf der Innenseite des DVD-Covers delektieren.

    Fazit: vier von fünf Sternen.

    Michael Matzer (c) 2014ff

Lewis - Der Oxford Krimi: Staffel 4 (DVD) im Vergleich