Pro:
Spielplatz
Lage zwischen Berg und See
schöne Altstadt
Kontra:
meiner Meinung zu altes Publikum, da fühlen wir Jungen uns dann nicht mehr so wohl.
Empfehlung:
Ja
Während meines letzten Sommerurlaubs am Lago Maggiore machten wir auch einen Abstecher in die Stadt Ascona.
Ascona liegt am Nordufer des Sees und gehört zum schweizer Kanton Tessin. Die Stadt hat ca. 5.000 Einwohner. Gesprochen wird italienisch und bezahlt wir in Franken.
Wir fuhren also auf den ersten Parkplatz, der sich neben dem Friedhof befand und hatten schon ein Problem. Wir mussten für den Parkplatz ein Ticket lösen. Dies war allerdings nur mit Kleingeld möglich. Die erste Frau, die wir fragten (zum Glück konnte sie deutsch) hatte leider kein Münzgeld mehr. Wir stellten allerdings nach kurzer Zeit fest, dass der Parkplatz zweigeteilt war. Die eine Hälfte kostete, die andere war kostenfrei. Wir parkten also das Auto um in die einzige freie Parklücke des kostenlosen Parkplatzes und marschierten in Richtung Stadtmitte.
Das erste sehenswerte Gebäude, dass wir entdeckt hatten war eine Kirche, S. Maria della Misericordia. Die Kirche wurde von 1399-1442 erbaut. Sie beinhaltet die bedeutendsten spätgotischen Freskenzyklus der Schweiz.
Danach liefen wir durch die vielen verwinkelten Gassen der Asconer Altstadt zur Uferpromenade. An der Uferpromenade befinden sich sehr viele Cafes. Wer möchte kann von hier aus den See per Tretboot erkunden, die Boote sind allerdings sehr teuer. Ein imposanten Gebäude der Uferpromenade ist die Casa Serodine, ein ehem. Stadtpalast der Familie Serodine, aus dem Jahre 1620. Ebenfalls an der Promenade steht das Rathaus. Ziemlich am Ende befindet sich das Castello.
Am Ende der Uferpromenade befindet sich ein Spielplatz. Hier wurden wir wieder zu Kindern und schauktelten mir den vielen verschiedenen Schaukeln, die es gab. Für Kinder ist der Platz wirklich ein Paradies. Wenn man auf einer Schaukel sitzt, hat man einen wunderschönen Blick über den See. Die Anzahl an verschiedenen Schaukel- und Karusselvarianten ist riesig.
Wir sind dann wieder durch die verwinkelten Gassen gelaufen und wollten auf den Berg hinauf, doch langsam hatten wir Hunger. Wir suchten also einen Imbiss oder irgendetwas wo man was kaufen kann zum mitnehmen. Wir fanden aber in der ganzen Stadt nichts, es gibt wohl keinen Straßenverkauf in Ascona, wenn man Hunger hat soll man hier in die teuren Restaurants gehen. Wir liefen also zum Supermarkt und kauften uns dort etwas und machten vor dem Markt auf zwei Parkbänken Picnic.
Wir liefen also los in Richtung Monte Verita. Irgendwann sind wir dann auf der Straße mal rechts abgebogen und landeten in einer schönen Straße mit vielen Blumen an der Seite. Bei genauerem hinsehen stellten wir fest, dass an jeder Pflanze ein schild mit dem lateinischen Namen angebracht war. Waren wir hier in einem botanischen Garten gelandet? Wir glaubten eher nicht, denn es sa alles so privat aus, und die Straße endete dann auch vor einem Garagentor, also nichts wie umdrehen und wieder herunter von dem Berg. Auf dem Berg hatten wir übrigens einen superschönen Blick über die ganze Stadt und den Lago.
Nun noch ein paar Worte zum Publikum des Ortes, welches wir auf den Straßen gefunden haben. Wir waren glaube ich die jüngste Reisegruppe. Sieben Personen zwischen 22 und 25 Jahren, das senkte den Altersdurchschnitt, der glaube ich über der Rentengrenze von 63 Jahren lag erheblich. Also wer sich nur die Stadt ansehen möchte kann gerne dorthin fahren, da sie wirklich sehenswert ist, allerdings möchte ich dort nicht länger bleiben, es hat schon etwas komisches, wenn man die einzigen jüngeren Menschen im Ort ist.
Das Preisnivieau ist übrigens auch sehr hoch, also nichts für Studenten, eher was für gutverdienende.
FAZIT:
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Ascona ist eine sehr schöne Stadt, mit einigen Sehenswürdigkeiten. Leider ist sie auch sehr teuer und eher für ältere Besucher geeignet. Für einen Tagesausflug kann ich sie allerdings auf jeden Fall jedem empfehlen. weiterlesen schließen
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