SodaStream Cool Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Da vergeht einem der Durst

  

  10.07.2007, 20:36 Uhr von
  XXLALF
  Der Sinn des Lebens besteht in dem Unsinn des Lebens, und der Unsinn des Lebens besteht darin, ne...

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  • Handhabung & Komfort:  durchschnittlich

  Pro:

  Keine Kisten schleppen

  Kontra:

  Hygiene und hohe Kosten

  Empfehlung:

  Nein

  Heute möchte ich von dem Soda Club Cool, einen Bericht schreiben, den wir vor Jahren auf anraten meiner Schwägerin und deren Freunden gekauft haben. Diese waren und sind zum Teil noch immer total begeistert von diesem Ding, weil man sich das Anschaffen und schleppen der Kisten erspart. Aber das ist in meinen Augen auch nur der einzige Grund, denn die negativen Seiten überwiegen stark.
  
  
  Doch zuerst möchte ich mal unseren Soda Club Cool vorstellen.
  
  
  Dieses Gerät steckte in einem Verpackungskarton, den wir nicht mehr zur Hand haben. Das weiße Kunststoffgerät, ist 41 cm hoch und hat eine Standfläche von 13 x 20 cm. Außerdem hat es ein beachtliches Gewicht von etwa 1800g, wenn der Kohlensäurezylinder noch eingesetzt ist. Folglich ist trotz der Höhe eine gewisse Standhaftigkeit gewährt.
  
  
  So, und nun zur Montage des Geräts.
  
  
  Zuerst schraubt man die Einliterflasche die am Kohlensäurekopf festgeschraubt ist heraus. Doch das man sie herausschrauben kann, muss man den Kippschalter, der sich oberhalb befindet, drücken, und die Flasche dann im Uhrzeigersinn herausschrauben.
  
  
  Zum Einsetzen des Kohlensäurezylinders, muss man zuerst die Rückabdeckung des Geräts entfernen. Dazu stellt man das Gerät am besten hin, und drückt die beiden Freigabeknöpfe, die sich rechts und links an der Abdeckung befinden ein. So lässt sich dann die Abdeckung nach hinten abnehmen. Nun kann der Kohlensäurezylinder vorschriftsgemäß eingesetzt werden, und die hintere Abdeckung wieder angebracht werden.
  
  
  Nun ist das Gerät einsatzbereit.
  
  
  Nun ganz kurz zur Kunststoffflasche selber, die wir erst vor kurzem weggeworfen haben, weil das Verfalldatum schon überschritten war. Doch aus dem Gedächtnis heraus versuche ich sie mal zu beschreiben.
  
  
  Es handelt sich um eine Einliterflasche, die aus durchsichtigem, klaren Kunststoff hergestellt ist, und einen blauen Schraubverschluss hat. Sie hat etwa einen Durchmesser von 8 oder 9 cm und ist 24 oder 25 cm hoch.
  
  
  Beim Einfüllen des Leitungswassers in die Kunststoffflasche ist zu beachten, dass die Markierung nicht überschritten wird. Dann wird die gefüllte Flasche in den Kühlschrank gestellt, damit man wirklich ein erfrischendes Getränk herstellen kann.
  
  
  Wenn man nur gesprudeltes Trinkwasser herstellen möchte, wird zuerst der obere Kippschalter des Geräts eingedrückt, und dann die Soda Club Flasche im Gegenuhrzeigersinn in den Kohlensäurekopf gedreht. Es ist besser man vergewissert sich zuvor ob sie auch ganz gewiss gut angeschraubt ist, indem am an der Flasche leicht rüttelt bevor man den Kohlensäureknopf, das ist ein Druckknopf der sich ganz oben am Gerät befindet, betätigt.
  
  
  Durch einmaliges drücken des Kohlensäureknopfes und anschließendem summen oder mehr zischen, als wenn Dampf abgelassen würde, erhält man ziemlich stilles Wasser. Bei zweimaligem drücken etwa die Qualität der Kohlensäure wie Medium, und bei dreimaligem dementsprechend mehr Kohlensäure. Natürlich kann man je nach belieben Kohlensäure zugeben, doch uns reichte schon ein zweimaliges drücken bei vollem Kohlensäurezylinder aus. Wenn aber der Druck im Kohlensäurezylinder nachlässt, was passiert, wenn nicht mehr genügend Druck vorhanden ist, ist ein mehrmaliges betätigen des Kopfes notwendig. Aber das hört man am summen und zischen, und mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür.
  
  
  Zur Flaschenentnahme, einfach den Kippschalter drücken, und die Flasche neigt sich automatisch nach außen. Beim Drücken hört man, wie die überschüssige Kohlensäure entweicht. Jetzt muss man abwarten bis es nicht mehr zischt, und die Flasche natürlich festhalten. Erst dann kann man sie im Uhrzeigersinn herausschrauben.
  
  
  Nun ist das erfrischende mit Kohlensäure versetzte Leitungswasser trinkfertig.
  
  
  Jetzt ganz schnell zur Reinigung der Flaschen.
  
  
  Die Flaschen und Verschlüsse werden nach Gebrauch nur mit lauwarmem Leitungswasser ausgespült. Spülmaschine ist tabu, sowie über 50° heißes Wasser.
  
  
  Außerdem verträgt die Flasche voll oder leer keine Sonneneinstrahlungen oder andere Hitzequellen und keine Stauhitze im Auto. Ebenso kann man sie nicht einfrieren. Mit scharfen Mitteln wie Aerosol Spray, Reinigungsmittel, Ammoniak oder auf Alkohol, Benzin basierende Substanzen sollte die Flasche nicht Berührung kommen..
  Wenn der Verdacht besteht, dass die Flasche mit diesen Substanzen in Berührung gekommen ist, sollte man die Flasche wegwerfen. Auch die Verschlüsse sollte man von Zeit zu Zeit auf Risse oder Beschädigungen untersuchen.
  
  
  Das Gerät selber vor starker Hitzeeinwirkung fernhalten, und wenn es schmutzig ist, wird es nur mit einem feuchten Tuch abgewischt.
  
  
  So wie sich die ganze Geschichte anhört, doch ziemlich einfach, kostengünstig und bequem. Doch die Realität sieht ganz anders aus.
  
  
  Als erstes möchte ich erwähnen, dass dieser Mist uns meine Schwägerin eingeredet hat, bevor ihr ein großes Missgeschick passiert ist. Nämlich beim Befüllen der Flasche mit Kohlensäure ist diese buchstäblich ihr um die Ohren geflogen und geplatzt, was einer Riesengroßen Sauerei gleich kam.
  
  
  Was war genau passiert. Die Flasche war ordnungsgemäß mit Wasser befüllt worden, doch nach dem viermaligen drücken des Kohlensäureknopfes explodierte diese, und kleine Plastikteile flogen durch die Küche. Das Wasser schoss explosionsartig in die Richtung, in der meine Schwägerin stand. Sie stand kreide weiß vor dem Soda-Club Gerät und zitterte. Zum Glück war ihr Mann auch gerade Zuhause, sodass er ihr zu Hilfe eilte. Doch er hatte große Mühe meine Schwägerin zu beruhigen. Zum einen wegen der großen Sauerei, den kleinen Splittern und das Wasser, das sich in der Küche befand. Zum andern weil sie sich grämte, so einen Mist, der auch nicht gerade billig war, gekauft zu haben.
  
  
  Kurze Zeit später klingelte bei uns das Telefon, und mein Schwager erzählte uns, was sich bei ihnen zugetragen hatte. Außerdem machte er uns darauf aufmerksam, dass auf jeder Flasche ein Haltbarkeitsdatum aufgedruckt ist, dass auf gar keinen Fall überschritten werden darf, auch wenn keine Mängel an der Flasche sichtbar sind. Doch in dem Fall, wie er sich bei meiner Schwägerin zugetragen hat, war das Haltbarkeitsdatum noch nicht überschritten. Ob Mängel zu erkennen waren, konnte man im Nachhinein nicht mehr feststellen. Also waren auch die Garantieansprüche erloschen.
  
  
  Doch nicht nur, dass man nach einer gewissen Zeit neue Soda Club Flaschen kaufen muss, ist ein Grund, wieso wir dieses Gerät nicht mehr in Betrieb nehmen, sondern rechnerisch kommt dies selbst hergestellte Getränk um einiges teurer, als wenn ich irgendwo im Angebot stehendes Mineralwasser und Tetra Pack Apfelsaft kaufe.
  
  
  Nun zu den Kosten. Wie viel ich mal für diesen Plunder bezahlt habe, kann ich leider nicht mehr sagen. Der Aktuelle Preis für diesen Soda-Club beläuft sich auf etwa 30 € was beim ersten Hinschauen nicht viel erscheint. Die laufenden Kosten sind aber nicht ohne. Mit einer Flasche die ja beim Erwerb dabei ist, lässt sich dieses Ding zwar betreiben aber der Liter Inhalt ist auch schnell geleert. Also sollte man sich angepasst an die Größe der Familie genügend Flaschen zulegen und auch gleichzeitig einen dementsprechenden großen Kühlschrank. Eine Einzelne Flasche kostet etwas 6,68 € der Zweierpack 9,95 €, Aktion Dreierpack 9,95 €. Also ganz schön gesalzen die Preise. Da diese PET Flaschen nicht ewig halten und zugleich auch ein kostspieliges Vergnügen sind. Genau deshalb ist es auch problematisch solche Flaschen sich schicken zulassen, da ja ein Verfalldatum auf diesen Flaschen aufgedruckt ist. Denn nur bis zu diesem Datum darf die Flasche in Betrieb genommen werden.
  
  
  Die weiteren Kosten des Kohlensäurezylinders sind die Miete. Dafür gibt es eine Zylinderfüllung für etwa 7 €, die für 50 bis 60 Liter reicht. Daraus errechnet sich ein Literpreis von 0,14 bis 0,12 €.
  
  
  Kommen wir nun zum Sirup, den es in unterschiedlichsten Preisklassen zu kaufen gibt. Ich habe mir für diesen Bericht die Preise für den Sirup auf der Internetseite von Soda-Club geholt, und diese auf einen Liter umgerechnet. Also der Colamix Sirup kostet 3,99 €, somit kommt ein Liter trinkfertiger Colamix dann auf 0,22 €. Der Orange oder Zitrone Sirup der 3,49 € kostet, kommt sogar ein Liter dann auf 0,39 €.
  
  
  Wenn man es nun zusammen zählt, kommt ein ganz schöner Literpreis zusammen von 36 Cent bis 51 Cent, was aber nur bei genauer Dosierung stimmt. Was die Anschaffungskosten der vielen Flaschen auf den Literpreis kostet, kann ich nicht sagen. Ich weis nur, dass meine Flaschen so etwa zwei Jahre verwendbar waren. Wie oft ich diese in diesem Zeitraum befüllt habe, entzieht sich meiner Kenntnis.
  
  
  Ein weiteres Manko ist die Reinigung der Flaschen, da man die Flaschen nicht in die Spülmaschine stecken darf, weil sie sonst zu heiß gespült werden, und sich somit sonst verformen und kaputt gehen würden. Also nur lauwarm ausspülen, und keine Chemischen Zusatzstoffe also kein Spülmittel zugeben. Ganz ehrlich, wie soll so was sauber werden? Solange Mama oder Papa ihren Sprösslingen diese Getränke ins Glas geben und die Flasche gleich danach mit Wasser ausspüle ist alles OK. Aber wie es schon ist, manchmal machen sie es sich halt auch selbst, weil die richtige Handhabung Kinderleicht ist, und nur an das Ausspülen vergessen wird. Dann muss man sich nicht wundern, wenn ein Sirupsatz im Flaschenboden rein klebt und sitzen bleibt.
  
  
  Ein weiters ist die Soda-Club Stadion in der die Flaschen mit Kohlensäure befüllt werden. Auch diese sollte gereinigt werden. Da ja die Spülmaschine Tabu ist, wird also von Hand das Gehäuse außen mit einem feuchten Tuch abgewischt, doch dort wo man die Flaschen mit Kohlensäure befüllt, da wird es schon etwas komplizierter. Da ja auch im Trinkwasser Bakterien enthalten sind, sollte man dies schon reinigen.
  
  
  Nun wie sieht die Praxis aus. Wer von uns hat im Kühlschrank schon Platz für 6 Flaschen, wohl keiner. Und wie sieht es mit der Dosierung des Sirups aus, auch das klappt meistens nicht. Entweder meckern die Kleinen, dass es zu fade schmeckt, also wird beim nächsten Mal mehr Sirup rein getan. Genauso ist es mit der richtigen Dosierung der Kohlensäure, denn wenn erst mal Sirup drin ist kann man keine Kohlensäuren mehr rein tun, denn das wäre eine Riesen Sauerei. Und noch etwas, beim Kauf der Füllung des Kohlesäurezylinders weis man nie wie viel Liter Getränke ich damit zubereiten kann. Außerdem kann ich auch nicht nachprüfen welcher Druck im Zylinder ist, denn sonst könnte ich es ja genau ausrechnen. So aber muss ich halt glauben, was der Hersteller verspricht.
  
  
  Zusammenfassend ist zu sagen, dass dieses Soda Club Gerät nicht nur in der Anschaffung teuer ist, sondern auch die Folgekosten nicht unbeachtlich sind. Wie Flaschen- und Sirupkauf. Da schaue ich mir liebe die Angebote von den Getränkemärkten durch, und kaufe mir eine Kiste Mineralwasser für etwa 1 bis 2 Euro ohne Pfand und dazu noch einen Liter 100%igen Apfelsaft im Tetrapack für etwa 50 bis 60 Cent. Wenn ich diesen 1 zu 4 mische, reicht er mir lange. Und schmeckt um einiges besser als der künstlich hergestellte Sirup. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

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    Puenktchen3844, 02.01.2008, 00:04 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Beschreibung. LG

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    moniseiki, 30.11.2007, 11:25 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ***-SH-***-LESEN UND GELESEN WERDEN---Liebe grüße moniseiki

  • 

    paula2, 30.09.2007, 13:30 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße

  • 

    rpbm69, 28.08.2007, 11:45 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    SH, lg Bettina

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