Pro:
* Lebhaft, originell, pulsierend, rockig, abwechslungsreich uvm... *
Kontra:
* Wenige Aussetzer (2 Songs, Outro), jedoch in der Summe zu verschmerzen *
Empfehlung:
Ja
Hallo zusammen!
Nach kleiner Auszeit habe ich mir wieder vorgenommen über ein eher rockigeres Album zu schreiben...
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In meinem nächsten Bericht geht es um das Album
»«»«»« "Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water" »«»«»«
und ist von einem (ehemals?) funkelnden Kometen in der New-Metal-Branche,
der Ami-Band "LIMP BIZKIT"
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Inhalte:
1.) Die Songs des Albums im Überblick
2.) Weitere Informationen zu diesem Album und ein wenig mehr
3.) Wie bin ich zu dieser Musik gekommen bzw. zu diesem Album?
4.) Meine Meinung zu einzelnen Songs / Wirkung des Albums
5.) Mein Fazit
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1.) Die Songs des Albums zunächst im Überblick, ich habe Euch zudem die Länge der Songs dazugeschrieben:
* 1 Intro (From "Chocolate Starfish & The Hot Dog Flavored Water") (1:18 Minuten)
* 2. Hot Dog (3:50 Minuten)
* 3. My Generation (3:41 Minuten)
* 4. Full Nelson (4:07 Minuten)
* 5. My Way [Explicit] (4:33 Minuten)
* 6. Rollin' (Air Raid Vehicle) (3:33 Minuten)
* 7. Livin' It Up (4:24 Minuten)
* 8. The One (5:43 Minuten)
* 9. Getcha Groove On [Explicit] (4:29 Minuten)
* 10. Take A Look Around (5:20 Minuten)
* 11. It'll Be OK (5:06 Minuten)
* 12. Boiler (7:00 Minuten)
* 13. Hold On (5:47 Minuten)
* 14. Rollin' (Urban Assault Vehicle) (6:22 Minuten)
* 15. Outro (From "Chocolate Starfish & The Hot Dog Flavored Water")
(9:49 Minuten)
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2.) Weitere Informationen zu diesem Album und ein wenig mehr:
* Genre: New Metal (Rock - und Hip Hop-Elemente)
* Label: Universal Vertrieb GmbH / Interscope
* Die EAN dieser CD lautet: 0606949075927
* Format: Audio-CD; 1 Datenträger
* Laufzeit: ca. 1 Stunde, 13 Minuten, 49 Sekunden
* Erschienen ist diese Compact Disc am 16. Oktober 2000
* In Deutschland belegte das Album den 1. Platz der Album-Charts, ebenso wie in vielen europäischen Ländern und auch in den Vereinigten Staaten von Amiland!
* dieses Album gibt es ohne Schnörkel lediglich in einer Fassung: also auch hier nichts mit Standard-, Bonus-, Limited Super Special Edition oder ähnlichem...
* Zum Booklet kann ich leider nicht wirklich was dokumentieren, denn das ist mir verloren gegangen. Ich hoffe, dass das zu verschmerzen ist und es mir keiner nachsieht. Manchmal sind halt Verluste zu beklagen. Aber ich glaube, dass die Songtexte zumindest gar nicht abgedruckt gewesen sind...
Die Gestaltung ist wieder mal im Comic-Style wie schon bei den Vorgängern, in diesem Fall aber mit deutlich dunklerer Auslegung. Das Cover finde ich echt schräg mit den Männchen drauf inmitten der Würstchen... Sind wir alle nicht manchmal in "Hot Dog"-Wasser gebadet? Was soll denn das bedeuten? Sollten wir abgebrühter sein in manchen Situationen? Nimmt der Konsum immer mehr zu in manchen Ländern und sind wir zum Teil nicht schon mehr als satt?
Ich kann es einfach nicht ergründen... Bin einfach zu dumm dafür. Auch dieser Titel "Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water" ist einfach nur ... irreführend, ohne eigentliche Message (?)... wie auch immer... Wenn sich schon eine Band "kleine, weiche Brötchen" nennt... was mag dabei denn heraus kommen? Die amüsante Geschichte von nem Schokifisch und nem schön-ekligem Wasser... Generell: ein unterhaltsames Musikalbum!
* Nicht weniger als 5 (!) Singles erschienen im Rahmen des Albums:
- Take A Look Around (erschien im Jahr 2000)
- My Generation (2000)
- Rollin' (Air Raid Vehicle) (2000)
- My Way (2001)
- Boiler (2001)
All diese Singles hatte beachtliche Erfolge aufzuweisen: es ging in vielen Ländern zum Teil bis in die TOP TEN der Charts hinauf! Das ist ausseroderlich beachtlich für eine Band der härteren Gangart... Beispiel : "Take a look around" in den TOP TEN in Deutschland...).
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Ich möchte Eure nun schon vorhandene Lesebereitschaft nicht überstapazieren, nur kleine weitere Infos zur Band angeben.
Ich schreibe hier wie gehabt keine umfassenden Informationen...
Diese Infos können aber meiner Meinung nach nicht schaden. Es geht an sich um das Gründungsjahr, die Internetseite, die Bandmitglieder und die Diskographie - nicht mehr, nicht weniger...
- Das Gründungsjahr der US-amerikanischen Band erfolgte im Jahr 1994
- Die Internetseite lautet: http://www.limpbizkit.com
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- Bandmitglieder der ersten Stunde sowie die aktuelle Besetzung der Band:
* Begonnen hatte die Band mit Fred Durst, John Otto sowie Sam Rivers...
Aktuelle Besetzung der Band "Limp Bizkit":
* Gesang: Fred Durst
* Gitarre: Wes Borland (er war schon 2 x aus der Band ausgestiegen, ist aber nun wieder mal Bestandteil der Band...)
* Bass: Sam Rivers
* Schlagzeug: John Otto
* Turntables und Keyboard: DJ Lethal (dieser war zuvor bei einer Rap-Legende namens (House of Pain...)
- Die Band hatte sich im Laufe der vielen Jahren in der Besetzung einige Male verändert.
Hier sind nun die ehemaligen Mitglieder der Band:
* Gitarre: Rob Waters (von 1994 - 1996)
* Keyboard: Scott Borland (das war von 1996 - 2001)
* Gitarre: Mike Smith (von 2003 - 2004)
* Schlagzeug Sammy Siegler (nur für ein Jahr als "Saisonarbeiter", das war vor knapp 4 Jahren...)
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- hier der Vollständigkeit halber kurz die Alben von "LIMP BIZKIT" im Überblick:
* 1997 Three Dollar Bill, Yall$
* 1999 Significant Other
* 2000 Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water
* 2001 New Old Songs (Remixes)
* 2003 Results May Vary
* 2005 The Unquestionable Truth (Part 1)
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3.) Wie bin ich zu dieser Musik gekommen bzw. zu diesem Album?
-> Hier möchte ich mich wiederholt kürzer fassen:
- Von einer ehemals guten Freundin hatte ich Anno 1999 den Tipp bekommen, die CD "Significant Other" mal durchzuchecken, da es musikalisch fast nur in eine Richtung ging: die des Metals und seinerzeit gab es auch viel "New Metal" zu entdecken... Zuvor kannte ich nur einen Track der Band vom Album "Three Dollar bill y´all"... Das war dann die Hochphase bis so etwa zum Jahr 2003 für mich persönlich, was dieses Genre betrifft und auch insbesondere hatte ich diese Band in Augenschein genommen....
Alben von Korn und Konsorten, sehr viele Konzerte: ich habe mir einfach diesen New Metal-Virus eingefangen gehabt und Gott sei Dank gab es kein Gegenmittel dafür.
Auch wenn viel Zeit vergangen ist: diese Musik ist ab und an noch angesagt und lässt sich nicht so einfach abschütteln -> im Großen und Ganzen ist die musikalische Neigung mittlerweile etwas zurückhaltender und auch bedächtiger, dennoch brauche ich hin und wieder etwas Dynamisches auf die Ohren. Zu dieser Art von Dynamik zählt eben auch dieses Alben der Amerikaner (ebenso wie zum Beispiel noch Alben von Korn, Deftones oder auch Linkin Park...), die mir zeitweise noch um die Ohren fliegen.
Auch dieses Album ""Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water" habe ich nochmals später zunächst von der Freundin ausgeliehen bekommen...
Dieses Album hatte ich mir kurze Zeit nach dem Tipp selbst angeschafft in einem Musikladen um die Ecke im Ort Einbeck: preislich lag dieses Album bei ca. 30 DM (den genauen Preis weiss ich nun nicht mehr, es sind ja nun immerhin ca. 9 Jahre nach dem Release vergangen).
Mittlerweile gibt es dieses Album im www. relativ günstig (8 - 12 Euro), ebenso "offline" im Einzelhandel sollte das Album recht günstig sein...
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4.) Meine Meinung zu einzelnen Songs / Wirkung des Albums:
# Nun zum kurzen Einblick eine Einzelcharakterisierung und Einzelbewertung der Songs...
* 1 Intro (From "Chocolate Starfish & The Hot Dog Flavored Water"):
- Das Album wird eingeläutet mit einem sehr bassbetonten und fliessenden Intro mit einer (angenehmen) Spiellänge von 1:18 Minuten. Ich bin ein echter Fan von gut arrangierten Intros, Interludes oder auch Outros. Eine Art Roboter-Stimme bringt dieses Intro so langsam auf Betriebstemperatur.
"This is reality - Worldwide" mit diesen Worten startet der erste Track. Es wird angebracht, das "Limp Bizkit in the house" ist und anscheinend haben Sie viel zu sagen über meine Generation, einen Hot Dog oder auch, dass man sich mal umschauen sollte... Das folgt im Einzelnen gleich noch... Weiter zu diesem Intro: nach ca. 45 Sekunden wird dann auch für die letzte halbe Minute das Schlagzeug (ich muss aber gestehen, dass ich nicht herausfiltern kann, ob es vom natural Drum stammt oder aus dem Beatkasten, das hatte ich mich schon anno 2000 überfordert. Es hört sich einfach mechanisch an...).
Wenn man auf volle Beats, wie in diesem Fall von "DJ Lethal serviert, besteht, ist das schon ein echtes, aber kurzes, leckeres Musikhäppchen, das Appetit auf mehr machen sollte... Aus meiner Sicht eine willkommene Einleitung, das das Album einfach rund macht... Wenn "Limp Bizkit" schon einmal im Haus ist, dann werden sie auch gebeten, länger Gast zu sein... (Meine Einzelbewertung: 4 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 2. Hot Dog:
- Nun kommen wir zum ersten "richtigen Track" namens "Hot Dog".
Allein die verbale Einleitung von Fred Durst mit "Ladies & gentleman, introducing the chocolate starfish..." weckt Gamour auf rockiger Ebene.
Dieser Track ist ja richtig unanständig und bedient sich dem Wort "F*ck" ungefähr 1 Million x in dem Track (naja nicht ganz: aber die 40er Marke wird hier schon übertroffen und das ist schon mächtig - würde man dieses Wort mit einem jeweiligen Piepser übertönen, so hätte man es hier mit einer "Pieps-Orgie" zu tun... Den Titel hätte man auch anders darlegen können, da musste nicht unbedingt der "heisse Hund" herhalten:-)!
Warum ist aber der "Hot Dog" (dennoch) schmackhaft? Zunächst finde ich den fast winselnden Gesang von Mr. Durst in den jeweiligen Strophen recht gelungen. In den Refrains verändert sich die Stimmungslage, denn es geht schon allein gesanglich roher zu. Mir gefällt´s.
Am Tempo habe ich nichts auszusetzen, auch wenn es etwas schleppend zugehen mag. Schillernder, fliessender Gitarreneinsatz drückt der Strophe einen unverwechselbaren (fast schon anmutigen) Stempel auf. In den Refrains sorgen auch neben dem gesanglichen Roheffekt die musikalischen Bespielungen in Form von härterer Gitarrenbespielung für einen besonderen Eindruck. Diese Kontraste machen den Song unverwechselbar - auch Dank des Unwortes, das meiner Meinung nach einfach zu oft Verwendung findet. Das sorgt für den einzigen Abzug bei meiner Bewertung. Lyrisch polarisert es eher, für Feinfühlige ist das tatsächlich nicht der richtige Titel. Aber musikalisch wird vieles wett gemacht. Das ist fast schon sehr gute Unterhaltung auf härterem Niveau...
Grundsätzlich klingt das eher nicht nach Mainstream... (Meine Einzelbewertung: 4,5 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 3. My Generation:
- "My generation" auf Startplatz No. 3 legt in etwas schnellerem Tempo los und behält dieses Tempo schön bei bis auf eine ganz kurze Auszeit gegen Ende des Songs...
Hier geht es um Generationenfehde: "Hey kid, take my advice" - Ja nee ist klar lautet hier wohl die Antwort. Gesanglich wieder echt toll gemacht von Fred Durst, der wie nur wenige allein durch die Stimme und die Auslegung den Zuhörer festnaglen kann.
Auch die Gitarrenarbeit von Wes Borland ist wunderbar: fruchtende Gitarrensounds, die fesseln und deren Ausrichtung nach Prinzip "volle Fahrt voraus" auszulegen sind.
Ein schöner Partytrack meiner Meinung nach, dem ich nie was Negatives anzukreiden hatte... Auch die schon erwähnte Auszeit, ein Moment der Ruhe, passt all zu gut in das Gesamtkonzept dieses Gute-Laune-Tracks... Ich habe den Song live bei einem Konzert in Bremen anno 2000 erlebt und gebe zu, dass ich immer noch beeindruckt bin. In der Masse und eben live kommt der Song noch besser zur Geltung: ein meisterlicher Track... (Meine Einzelbewertung: glatte 5 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 4. Full Nelson:
- "Full Nelson" bietet einen der stärksten und kräftigsten Strophen des Albums an. Das ist das positivste Merkmal des Song. Etwas weiter oben habe ich noch von der schönen Wirkung von Kontrasten innerhalb eines Songs geschrieben. Die Kontraste sind hier auch vorhanden, sind aber nicht so verschmolzen und so schön anzuhören wie bei dem Song "Hot Dog". Sind die Strophen angenehm lebhaft, so sind die Refrains nicht unbedingt einfallsreich und wirken eher ermüdend. Das gibt aber Abzüge in der B-Note... (Meine Einzelbewertung: 3,5 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 5. My Way:
- "My Way" hat auf mich schon immer eine besondere Auswirkung bei mir gehabt. Das liegt zum einen an der pessimistischeren Auslegung der Refrains, die Funken von Melancholie erzeugen und eine kräftige Auslegung in den Strophen, die fast schon aufmüpfig klingen. Hier klappt vor allem die kontrastreiche Erscheinungsweise und hinterlässt viele Stimmungen... Vor allem funktionieren nebenbei noch die eingebrachten Effekte von DJ Lethal äusserst gut. (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 6. Rollin' (Air Raid Vehicle):
- "Rollin´" zum Ersten - eine weitere Interpretation folgt im Laufe des Albums... Hier gibt es zunächst eine sehr rockige Variante, die sehr, sehr groovt... "All right partner - keep on rollin' baby, you know what time it is." Diese Strophe eingangs des Songs ist in der Tat Programm: der Track in dieser Version geht aber so etwas von... in die Offensive: die Strophen mit den entahltenen Raps sind immer noch phänomenal...
(Meine Einzelbewertung: 5 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 7. Livin' It Up:
- "Livin' It Up" ist in den Strophen vom Hip Hop dominiert, fast schon eingeschnürt. Sehr ruhig, relativ lässig das alles, bevor in der jeweiligen Strophe das Genre Rock das beherrschende Element ist... Insgesamt ein ordentliches Ding, welches aber nicht unbedingt (zumindest ging es mir bisher so) im Gehörgang eingenistet hat... Kennt man vonder Auslegung her irgendwie, erinnert an viele andere Tracks der Genres Crossover bzw. New Metal. Aber irgendetwas gravierend Negatives konnte ich auch nicht entdecken. Einfach gut, der Titel... (Meine Einzelbewertung: relativ knappe 4 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 8. The One:
- "The One" funktioniert nach ähnlichem Modell wie beim Vorgänger. Bloß hier sind die Refrains recht verhalten und haben ein ruigeres, verhaltenes Soundmuster, das angenehm klingt. Aber Limp Bizkit konnte diese Stille natürlich nicht auf den kompletten Track bringen. Die Parts der Strophen brechen nach typischer Manier aus. Hier gefällt mir der Gesang wirklich sehr, sehr gut. Insgesamt klingt der Song einfach nur rund, bestätigt aber auch, dass die Band nach und nach auch ein wenig Gefühl mit einbringen können (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 9. Getcha Groove On [Explicit]:
- "Getcha Groove On" ist für aller Rapper und Hip Hopper unter uns ein gefundenes Fressen. Mich haut der Song nicht aus den Schuhen... Der Rapper Xzibit" hat hier tatkräftig mit Reimen angepackt. Nach "Pimp my Song" klingt das eher nicht. Das klappt bei seiner Serie "Pimp my ride" besser als bei diesem Song. Nicht unbedingt schlecht in Form eines Sterns, aber das klingt letzten Endes nach "0815" -einfach einer Rap-Allerweltsnummer... (Meine Einzelbewertung: 2 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 10. Take A Look Around:
- "Take A Look Around" war zum einen eine erfolgreiche Singleauskopplung des Albums, war auch dem OST von "Mission Impossible" enthalten... und ist eine der besten Stücke überhaupt von dieser Band. Diese markante Melodie in den vorhandenen Strophen, die im Vergleich zum Rest des Songs eher sanft klingt, bleibt bei mir einfach haften, auch der Zwischenpart zu den Strophen hin ist furios und dieser unnachahmliche Ausbruch musikalischer und verbaler Art eben im Refrain sind echt grandios: "I know why you wanna hate me" brüllt der Herr Durst heraus. Nein, ich mag den Song überaus gern (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 11. It'll Be OK:
- "It'll Be OK" funktioniert nach ähnlichem Raster wie Track 5, "My way". Eine ruhigere, eher melancholischere Auslegung in den Strophen, bevor dieser unverwechselbare akkusitsiche Vulkan in den Refrains ausbricht... Gutes Konzept, bleibt bei mir aber nicht so haften wie zum Beispiel "My way"... (Meine Einzelbewertung: 4 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 12. Boiler:
- "Boiler" ist wohl der ungewöhnlichste Track des gesamten Albums, wäre da nicht noch der nächste Titel auf Pos. 13 auf das Album gebracht worden... "Boiler" ist ein sehr melanchlisches Klagelied. Aber ehe man sich versehen hat, hat diese Stimmung einen gefangen... Mich hat die Singleveröffentlichung sehr überrascht aufgrund der Ausrichtung. So ist doch beim Großteil der Singles eher dieser offensive und partytaugliche Touch vorhanden gewesen. Dem ist hier überhaupt nicht so. "Boiler" neigt eher in die depressive Gangart, hat aber gerade deswegen eine lange anhaftende Wirkung und mach wirklich Eindruck... (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 13. Hold On:
- "Hold on" ist eine wundervolle Ballade - nun sind wir bei dem ungewöhnlichsten, aber um Himmels Willen nicht dem schlechtesten Titel des gesamten Albums angekommen. Das ist ein relativ ruhiger und besonnener Titel nach meinem Geschmack: vor allem der abwechselnde Gesang mit den beiden unterschiedlichen Charakteren ist ausgezeichnet. Das ist mein besonderer Anspieltipp, den ich hier angeben möchte (Meine Einzelbewertung: 5 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 14. Rollin' (Urban Assault Vehicle):
- "Rollin´" - da war doch was? Diesen Song gab es schon als rockige Variante auf Titelposition No. 6. Hier gibt es ein anderes Gewand mit der Unterstützung der Rapper Redman, Method Man und DMX! Das ist zwar nicht der beste Song des Albums, aber mir gefällt die Weise, einen Song in 2 unterschiedlichen Varianten anzubieten, recht gut... Vor allem die Stimmen bzw. Rapparts der beiden erstgenannten Wu-Tang Clan-Members mag ich noch recht gerne... (Meine Einzelbewertung: 4 Sterne von maximal 5 Sternen).
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* 15. Outro (From "Chocolate Starfish & The Hot Dog Flavored Water"):
- Das Outro von diesem Album kommt in gleichem Muster daher wie das Intro. Volle Beats im mitteleren Tempo-Bereich, diese Stimme: Nach ca 2 Minuten enden die "fetten Beats" des DJ Lethal. Das Ganze mag irgendwie naiv klingen, aber das macht wahrscheinlich den eigentlichen Reiz (ebenso wie bei Intro des Album) aus. Dieses schallernden, pulsierenden Beats kann ich gut leiden...
Wenn es nur dabei geblieben wäre. Das hätte das Album hervorragend abgerundet und einen schönen Abgang verschafft. Aber nein. Diese anschliessenden Kommentare über LIMP BIZKIT und die rübergebrachten Messages mussten doch nicht unbedingt sein. Das auf dieses Album zu packen, war meiner Meinung nach nicht nötig. Nach den zwei Minuten des letzten Tracks endet alles für mich... Das Schlimmste an diesem letzten Teil sind die unsäglichen Lach-Orgien, die schon im Ansatz nerven. Ohne diese Prozedere hätte ich nochmals 4 Sterne angebracht, aber insgesamt gesehen gibt es von mir nochmals verdiente Abzüge bei der Bewertung. Dieser sehr nervende Part (Gespräch & Lachorgie) dauert ungefähr 5 1/2 Minuten an. Vielleicht habe ich auch nicht die richtige Ader dafür oder die Geduld, oder ich mag langweilig sein...
Wie dem auch sei: Danach folgt eine Anwahl über Telefon und ein musikalischer Abgang der ordentlichen Art: kein voller Beat, aber mit einer amüsanten Melodie... (Meine Einzelbewertung: 2,5 Sterne von maximal 5 Sternen).
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5.) Mein Fazit:
Das Album ...
- hat einen überragenden Stilmix anzubieten, was Rockelemente und die des Hip Hop betrifft (Das Genre Hip Hop war und ist bei meiner Wenigkeit zwar eher eine Randerscheinung, aber hier fällt mir der Zugang in der Verschmelzung der Genres noch relativ leicht...)
- ist zwar nicht der Dauerbrenner, den ich jeden Tag akkustischerweise konsumiere: aber annähernd 8 1/2 Jahre mit dem Album in der CD-Sammlung zeugen davon, dass dieses Album immer noch schön anzuhören ist und diese besondere Art von Dynamik in mir weckt... Hin und wieder fällt das Album noch in den CD-Player, ohne Reue...
- klingt einfach zeitlos, das habe ich in den letzten Tagen festgestellt. Die Hochphase dieses Genres ist zwar wahrscheinlich lange vorbei, aber so ein Album hält sich länger und ich denke, dass noch viele an diesem Album hängen werden... Die Hot Dogs bleiben frisch...
- groovt ungemein (davon zeugen Titel wie meinetwegen "My generation")
- ist rockiger als die Vorgänger und das ist meiner Meinung nach ein weiteres positives Merkmal (zum Beispiel der Track "Take a look around" ist genial und rockt ungemein...)
- geht auch teils in die melancholiere Richtung, wobei dieser flehende Gesang von Fred Durst ein besonders ausgezeichnetes Merkmal ist...
- hat leider kleine Schatten wie zum Beispiel das Outro in der Gesamtheit gesehen oder den Track "Full Nelson", aber generell gibt es eher Licht zu verkünden.
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Die einzelnen Bewertungen zu den Titeln sollten in der Gesamtheit verdeutlichen, warum im Folgenden eine gute Bewertung fällig sein sollte...
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KOMPAKT:
* * * Highlights* * * sind aus meiner Sicht:
- das pulsierdende, mit lebhaften Beats bestückte Intro
- Der Song "Hot Dog" mit seinen schönen Kontrasten
- der Titel "My Generation, der für gute Stimmung sorgen sollte und einen treibenden Beat inne hat
- Das Lied "Rollin´" ist in zwei Versionen enthalten: da kann man sich die Bessere aussuchen... Ich finde diese Projekt ganz interessant, wobei die rockige Variante mich mehr in´s Rollen bringt...
- "Take A Look Around" ist ein toller offensiver Song
- die depressive Nummer "Boiler", ein grandioses Klagelied...
- "Hold On" ist eine phantastische Ballade, die man gehört haben muss...
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* * * Negativ * * * ist anzumerken:
- in erster Linie das langgezogene Outro, das mich aus der reservierten Lage fast "zum Kochen" bringt...
- der Titel "Full Nelson" mit eher langweiligen Strophen
- "Getcha Groove On" - eine Standard-Rap-Nummer...
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Ich wünsche mir, dass die Band im Jahre 2009 ein neues Album veröffentlicht und diesen Stil-Mix nochmals so gekonnt einsetzen kann...
Dieses Album ist für alle,
- die Abwechsung im härteren Genre gut leiden können, denn neben rockigen und äusserst markigen Liedern sind immer noch etwas hip-hop-lastigere Songs enthalten sowie zum Teil angrenzend balladeske Songs.
Auch von den Stimmungen her wird relativ viel Abwechslung geboten: Aggressivität, Melancholie, groovige Gute-Laune-Songs.
Es ist eine bunte Mischung, die hier auf dem Programm steht.
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Diesen urbanen Mainstream-Effekt kann ich von meiner Warte her nicht entdecken. Diese Band kann ja nicht unbedingt etwas dafür, wenn sich dieses Album so toll verkauft hatte (oder andere einfach zu schlecht).
Letzten Endes zählt ja lediglich, was gefällt - und wenn es vielen anderen ein Bedürfnis war, dieses Album mit dem komischen Albumtitel zu erwerben, muss ich mich ja nicht schlecht fühlen. Compact Disc abgespielt und volle Fahrt voraus.
Aufrund der vielen guten Einflüsse unterschiedlichster Genres und der vielen belebenden Elemente des Albums sehe ich es als unabhängiges Werk an, dass eben millionenfach sehr gut ankam.
Mit Verlaub: Mainstream - what the f*ck ist this? Soll es wohl geben, dass dieses böse Ding an so mancher Band anhaftet. Nicht auf dem Album ""Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water" meiner Meinung nach.
Hier geht es eher um das polarisierende Element, aufgrunddessen man die Band liebt oder hasst - ein Mittelding gibt es wohl eher selten...
Aber was noch rund um die Band passiert und zu einem palarierenden Effekt beiträgt, interessiert mich nicht unbedingt. Was zählt, sind die Erlebnisse und die Wirkung der Musik. Und schöne Wirkungen können auch mit so einem dynamischen Album erweckt werden...
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* Unter´m Strich reicht das jedenfalls aus meiner Sicht für eine weitere gut gemeinte Empfehlung und in der Gesamtheit betrachtet für die Vergabe von
> 5 Sternen < !
-> Diese Summe der Bewertungen zu den enthaltenen Titeln sollten aufzeigen können, dass es sich hierbei um eine der wichtigsten und einflussreichsten Bands der New Metal-Geschichte handelt.
In diesem Sinne: Wer was Kreatives hören mag mit feinen Rock-Einflüssen und zum Teil gekonnten Hip Hop-Kreationen sowie unterschiedlichste Stimmungen aufnehmen mag, ist hier meiner Meinung nach richtig gut bedient.
Ich falle wahrscheinlich in alte Verhaltensmuster zurück und bestelle mir nen rotes Cap wie Fred Durst: ich bin dann mal weg zum Einkaufen in den unendlichen Weiten des www.! Nein, ich habe keine Mützen-Kopf, das steht mir nicht... Dafür diese Musik im Kopf - das genügt mir:damit kann ich sehr gut leben...
So getcha groove on...
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Vielen Dank für das Lesen, Kommentieren und / oder das Bewerten von Eurer Seite aus :-)!
Gruss,
®ene´
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