Pro:
Spielspass pur
Kontra:
Kontra: das mit den Stäbchen hat Blondchen nicht verstanden
Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen und Leser
Ich habe mal weiter in meinem Spieleschrank gekramt und bin schnell fündig geworden. Einige von euch kennen sicher das „Das verrückte Labyrinth“, nun das hier ist eine Art Profi-Variante und somit etwas umfassender als die erste Version. Ich habe das Spiel vor einigen Jahren mal bekommen und habe es damals sehr oft gespielt. Ich werde mal versuchen euch das Prinzip zu erläutern und euch Lust darauf zu machen.
1.) Objekt:
Labyrinth der Meister
Brettspiel für 2 – 4 Spieler
Ab 10 Jahren
Preis: 26, 95 Euro
2.) Hersteller
Ravensburger AG
Postfach 1860
88188 Ravensburg
Tel.: 0751- 86 1717
Fax: 0751 - 86 1675
www.ravensburger.de
info@ravensburger.de
3.) Inhalt
In diesem Karton findet man 1 Spielanleitung, 1 Spielplan, 34 Gänge-Karten, 21 Bildscheiben (Zauberdinger genannt), 21 Rezeptkarten, 4 Spielfiguren, 12 Zauberstäbe aus Holz (warum man das Holz betont weiß ich nicht)
Meine Erfahrungen mit
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4.) Aussehen, Spielregeln und Spielverlauf
Der Karton ist 37 x 27 cm groß und auf dem Deckel sieht man vier Herren, die wohl die Meister darstellen sollen, aber eher wie Merlin der Zauberer wirken. Diese vier Herren spielen augenscheinlich mit großer Freunde dieses Spiel und das schauen wir uns jetzt mal gemeinsam an. Hat man den Deckel abgenommen ist der Blick frei, halt nein, die Spielanleitung versperrt noch den Blick, aber dann sieht man ein komisch aussehendes Spielbrett. Es ist in den Farben, dunkelrot, dunkelgrün und lila gehalten und darauf sind 16 Gänge-Karten schon fest aufgeklebt. Unter dem Brett ist der Karton mit einem Plastikeinsatz versehen, der in 6 Fächer unterteilt ist worin dann die Gänge-Karten, die 21 Rezeptkarten und in einem durchsichtigen Nylontütchen sind dann die 4 Spielsteine (Rot, Weiß, Blau und Hellbraun). Dann sind da noch die 21 runde Bildscheiben (2,5 cm Durchmesser) auf denen die verschiedensten Kräuter und Tiere abgebildet sind und auf denen die Zahlen 1-20 stehen und auf der letzten steht 25. in einem zweiten Tütchen sind die 12 Zauberstäbe.
Ziel des Spiels ist, dass man als erster die drei Bildscheiben eingesammelt hat, die auf der Rezeptkarte abgebildet sind. Auf jeder Rezeptkarte sind immer drei unterschiedliche Bildscheiben drauf. Zum Beispiel, die 3, 18 und 1, oder die 15, 2 und 4, oder die 18, 11, 19 usw.. Diese gilt es einzusammeln, denn das gibt Extrapunkte. Das Sammeln geht aber der Reihe nach und zwar der Reihe ihres Wertes, das heißt, man darf also nicht zuerst die 18 nehmen, sondern muss erst bei 1 anfangen. Nachdem man die 14-seitige Beschreibung durch hat (sie ist sehr gut und verständlich gemacht) kann man mit dem Aufbau beginnen
Man nimmt das Brett und legt die zuvor gemischten Gänge-Karten einfach nach Gusto auf, dabei wird man feststellen, dass eine Gänge-Karte übrig ist und das ist auch gut so, denn damit beginnt jeder seinen Zug. Auf vier Feldern in der Mitte werden die Figuren aufgestellt und auf die mittleren Gänge-Karten die Bildscheiben gelegt, so das nur der äußere Rand frei bleibt. Jeder Spieler zieht nun eine Rezeptkarte, erhält 3 Zauberstäbchen und schon kann es losgehen. Der erste beginnt nun mit der übriggebliebenen Karte zu schieben, was man immer als erstes tun muss. Dadurch verschieben sich die Gänge bei jedem Zug auf neue und man muss danach versuchen seinen Weg zu gehen, ohne an die „Wand“ zu stoßen. Jeder muss nun immer erst schieben und dann ziehen um nacheinander die Zauberdinger von 1 bis 25 zu erreichen. Geschoben werden kann immer da, wo man am Spielfeldrand ein keines Dreieck sieht und nun wird auch klar warum ein paar Gänge-Karten auf dem Brett festgeklebt sind.
Das Schieben verändert somit immer wieder das Bild und ergibt neue Wege, oder macht einen anderen Weg dicht. Hat man freie Bahn, so kann man so weit ziehen wie man will, egal ob man dabei einen Mitspieler überholt, oder über ein Zauberding mit einer nichtbrauchbaren Zahl kommt. Erst wenn die Nummer 25 aufgenommen wurde, ist das Spiel zu Ende und es wird ausgezählt. Steht jetzt ein Spieler vor der 4 und kann danach gleich die 5 erreichen, dann kann er ein Zauberstäbchen setzten und darf noch einmal ziehen, also erst schieben, dann gehen und aufnehmen. Drei davon hat er nur zur Verfügung! Sieht ein Spieler hingegen nicht wo er denn nun schieben kann um an sein Ziel zu kommen, kann er sich mit einem Zauberding einen Rat von einem Spieler erkaufen. Es kommt vor, dass bei all der Schieberei mal ein Zauberding, oder gar ein Mitspieler vom Brett geschoben, so setzt man das einfach auf der Gegenüberliegenden Seite auf die gerade eingeschobene Gänge-Karte. Im Falle einer Spielfigur gilt das dann nicht als Zug! Sobald jemand die Nummer 25 erreicht hat, ist das Spiel zu Ende. In der Regel dauert so was 25 – 35 Minuten. Danach wird abgerechnet – jeder Spieler zählt die Punkte auf seinen Zauberdingern zusammen, bei jeder Übereinstimmung mit seiner Rezeptkarte erhält er 20 Punkte extra und für jedes nichtgebrauchte Stäbchen gibt es noch mal 3 Punkte. Muss ich erwähnen, dass der Spieler mit den meisten Punkten gewonnen hat?
5.) Schlusswort
Labyrinth der Meister ist ein schönes Spiel und hat somit die Auszeichnungen "Spiel des Jahres", Sonderpreis Schönes Spiel 1991 und den "Deutscher Spiele Preis" Platz 1 1991 zurecht erhalten.
Je nach Spielerzahl kann es schon mal länger als 35 Minuten dauern, aber das muss ja nichts Negatives sein. Das Verschieben der Gänge bringt einen schon manchmal zur Verzweifelung, denn hat man gerade einen schönen Weg gefunden, dann macht ihn ein anderer wieder dicht. Das mit dem Fragen nach dem Weg hatten wir noch nicht, bisher hat jeder selbst gesehen, wo man gehen kann. Ich denke auch, dass das nicht sehr häufig vorkommt, außer bei Kindern vielleicht. Das mit den Stäbchen hatten wir hingegen ständig. Die Rezeptkarten sind eigentlich nur dann von Nutzen, wenn man die Punkte aufschreiben will, aber will man nur Spielen so braucht man diese nicht und derjenige der die letzte Nummer aufgehoben hat, ist der Sieger. Eine weitere Variante wäre noch die, dass man nur versucht die Zauberdinger auf seiner Rezeptkarte zu sammeln und wer zuerst seine drei gefunden hat, ist der Sieger. Dieses Spiel ist laut Hersteller umfangreicher als der Vorgänger, aber wirklich viel Aufwand und kompliziert ist es nicht. Wer gerne spielt ist damit gut beraten und ich wünsche allen Zaubermeistern viel Spaß dabei.
Vielen Dank für euer Interesse, fürs Bewerten und Kommentieren weiterlesen schließen
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