Edinburgh Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- die Sehenswürdigkeiten sind recht zentral gelegen und daher auch gut zu Fuß erreichbar. Bei einer Anreise über den Flughafen Glasgow / Prestwick kann man schon ab 60€ nach Edinburgh fliegen...
Nachteile / Kritik
- ich kenne nichts, was gegen einen Besuch der Stadt spricht.
Tests und Erfahrungsberichte
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Tartan Tradition
04.03.2003, 12:42 Uhr von
Heksen
Hallo liebe Lesenden, ich schreibe auch bei Ciao und Dooyoo, werde aber in Zukunft aber wesentlic...5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich habe drei Jahre in Edinburgh gelebt und ab und an überkommt mich immer noch das Heimweh, dann heisst es - in den Flieger steigen und hin.
Anreise
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Da gibt es viele Möglichkeiten (alle Wege führen nach Schottland ;-) ), am günstigsten ist m.E. der Flieger nach Glasgow mit anschliessendem einstündigem Bustrip nach Edinburgh.
Selbstverständlich hat Edinburgh auch einen Flughafen, auch hier gibt es einen Bustransfer in die Stadt.
Tipp: Gleich Hin- und Rückfahrkarte kaufen, das ist billiger. (Etwa GB Lb 10).
Ankunft
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Wenn man mit dem Bus oder dem Zug ankommt, steigt man am besten an der Waverly Station aus.
Um die Ecke, am Bahnhofsvorplatz, findet sich die Tourist Information mit allen nützlichen Dingen wie Zimmervermietung, Ticketservice und Stadtplänen. Die Angestellten sprechen z.T. auch Deutsch und sind sehr nett.
Unterkunft
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Empfehlen würde ich eines der vielen Bed and Breakfasts, entweder westlich vom Stadtzentrum in der Nähe des Zoos, oder aber in Marchmont oder Bruntsfield südlich der Old Town. Der Vorteil an den beiden letzteren ist, dass Ihr auch in die Stadt laufen könnt.
Wichtig: Wenn Ihr zur Zeit des Festivals oder um Hogmanay nach Edinburgh reisen wollt, solltet Ihr unbedingt Eure Unterkunft rechtzeitig buchen!
Umgebung
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Nach dem Einchecken und Ausruhen seid Ihr wohl fit für einen Spaziergang in die Stadt. Ihr solltet unbedingt gute Laufschuhe anziehen...
Old and New
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Die Old Town ist der älteste Teil Edinburghs und schmiegt sich mit vielen kleinen Gässchen, Treppchen und Strässchen an den Fuss des Castle Hill. Besonders nett sind Grey Friars Bobby (Ecke George the IVth Bridge und Candlemaker Row), am besten verbunden mit einem Ploughmans Lunch im gegenüberliegenden Greyfriars Pub.
Am Grassmarket am Fusse der Candlemaker Row stand früher der Galgen. Heute finden sich hier interessante Geschäfte und gute Restaurants wie z.B. Pierre Lapin in der Vicotria Street.
Das ist die Gegend, in der ich am liebsten bummeln gehe.
Über eine der unzähligen Treppen gelangt man auf die High Street, besser bekannt als Royal Mile, da sie von der Burg zum Holyrood Palace führt. Und das ist der Ort, an dem die Queen residiert, wenn sie in Edinburgh weilt.
Die Burg selbst halte ich nicht für unbedingt sehenswert, sie ist überlaufen und die Eintrittsgelder sind überteuert.
Sehenswert sind allenfalls die Kronjuwelen, aber eine kostenlose Sehenswürdigkeit findet Ihr auf dem Burg Vorhof: einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt, Arthurs Seat und die Firth of Forth.
Auf der Royal Mile finden sich verschiedene Museen wie z.B. das Museum of Childhood oder das Scottish Whisky Heritage Center (Führung mit Verkostung).
Am Ende der Royal Mile gelangt man in den Holyrood Park mit den Klippen Salisbury Craigs und dem alten Vulkan Arthurs Seat - von Osten erklimmen, da ist der Aufstieg leichter!
Wenn man von der Old Town nach Norden über South und North Bridge geht, kommt man auf die Princes Street - der Einkaufsmeile Edinburghs mit so schönen Kaufhäusern wie dem Jenners, das ich schöner finde als Harrods in London.
Im St. Andrews Shopping Center findet man eine Filiale der Kette John Lewis, wer eine Barbour Jacke kaufen möchte, sollte das hier tun, hier sind sie am preiswertesten.
In der New Town um den Bahnhof herum findet Ihr auch viele unglaublich sexy (;-) ) aussehende Dudelsackspieler - über ein paar Pennies freuen sie sich immer ...
Parallel zur Princes Street verläuft die Rose Street, Edinburghs einzige Fussgängerzone - ein ruhiges Gässchen, das mit gemütlichen Pubs und schönen kleinen Läden zum Bummeln einlädt. Folgt man der Rose Street nach Westen, findet man die typische Georgianische Architektur der New Town, eine der ersten Städte der Neuzeit, die auf dem Reißbrett geplant wurden.
Weitere Umgebung
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The Scott Monument auf der Princess Street, Observatory und Nelson Monument auf dem Calton Hill, The Royal Portrait Gallery, The Royal Botanic Gardens, The Edinburgh Zoo ... hier gibt es zuviel zu erkunden, um wirklich alles auf zu zählen, einen sehr guten Link habt Ihr hier:
--- > http://www.edinburgh.org
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Bleibt eigentlich nur noch zu sagen, dass die Schotten alle sehr freundlich und hilfsbereit sind.
Auld Reekie mit seinen grauen Granithäusern, den eleganten georgianischen Villen und dem ehrfurchtsgebietenden Castle bannt mich jedesmal wieder, wenn ich dort ankomme. Dazu der leichte Geruch von Malz und Maische, der an manchen Tagen aus den Brauereien im Westend über die Stadt zieht ... Hach, bonnie auld toon!
Edinburgh ist eine der schönsten Städte, die ich kenne und ich wünsche Euch dort einen wunderschönen Aufenthalt ---
Caid mile failte! - Hunderttausendmal willkommen!
Einen wunderschönen Urlaub wünscht Euch
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Eine wunderschöne Stadt
23.11.2002, 17:17 Uhr von
elch33
In dem Augenblick, wo das Kind stirbt, beginnt das Alter. (F. Mauriac)Pro:
die Sehenswürdigkeiten sind recht zentral gelegen und daher auch gut zu Fuß erreichbar. Bei einer Anreise über den Flughafen Glasgow / Prestwick kann man schon ab 60€ nach Edinburgh fliegen...
Kontra:
ich kenne nichts, was gegen einen Besuch der Stadt spricht.
Empfehlung:
Ja
Schottlands Hauptstadt bildet unbestritten das Zentrum des Landes, hinsichtlich Kultur und Tourismus. Diese Stadt ist für viele der Ausgangspunkt einer Reise durch Schottland, daher sollte man sie sich keinesfalls entgehen lassen. Die mit ca. 400.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt, liegt inzwischen wunderschönen grünen Parkanlagen und majestätisch wirkenden Prachtbauten.
Überragt wird das Stadtbild vom zerklüfteten Castle Rock auf dessen Gesteine das gewaltige Edinburgh Castle errichtet wurde. Von hier aus gibt es eine tolle Aussicht zur Princess Street, dem Princess Street Gardens, bei gutem Wetter hinaus auf den Firth of Forth, zum Arthurs Seat oder zum Calton Hill, einem weiteren Aussichtspunkt der Stadt. Edinburgh Castle an sich bietet sehr viel Sehenswertes. Faszinierend fand ich die Mons Meg: ca. 100 Tonnen schwer, kann sich wohl jeder vorstellen, wie diese Kanone aussieht. Allein eine dieser Kugeln zu transportieren, erforderte schon enorme Anstrengungen von den Verteidigern der Burg.
Ein Besuch der St. Margrets Chapel (sie stammt aus dem 11. Jahrhundert), dem Hospital und dem Militärgefängnis schloss sich an. Nachdenklich wurde ich im Scottish War Memorial Museum, hier gibt es Erinnerungstafeln an den ersten Weltkrieg. Auf dem Altar liegt die „Roll of Honour“, darauf sind die Namen von über 100.000 Schotten verewigt, die für ihr Land bzw. für das Königsreich in vielen Kriegen und Schlachten gefallen sind.
Weiter geht es vorbei an der Great Hall (tolle Deckenkonstruktion) zum Palast. Hier befinden sich die königlichen Gemächer, unter anderem ist der Raum zu sehen, in dem der Sohn Maria Stuarts auf die Welt kam. Absoluter Höhepunkt sind natürlich die schottischen Kronjuwelen. Bestehend aus Krone, Staatsschwert und Zepter, liegen sie hinter starken Panzerscheiben gut behütet in einem separaten Raum. Auf Fotos machen muss hier leider verzichtet werden, es gibt ein strenges Fotografierverbot und es wird schnell der ganze Film vernichtet. Der Eintritt zum Castle kostet mittlerweile saftige 16 Euro. Wer sich nur in Edinburgh aufhält, hat dann schlechte Karten – wer allerdings eine Rundreise durch das Land plant, kann hier mit Hilfe des Explorer Tickets viel Geld sparen.
Zwischen der Festung und dem Palace of Holyroodhouse erstreckt sich die „Royal Mile“. Vor allem während den Festivals geht es hier hoch her – bei meinem letzten Besuch im Mai war es dagegen eher beschaulich und übersichtlich. In unmittelbarer Nähe der Straße liegt unter anderem das Scotch Whisky Heritage Centre. Ich wusste es ja eigentlich schon vorher – diesen Besuch für teures Geld (ca. neun Euro) hätte ich mir absolut schenken können. Da ziehe ich lieber eine kleine Destille in den Highlands oder der Speyside vor – dort kann ich viel mehr über die Produktion und Lagerung des schottischen Lebenswassers erfahren.
Fast gegenüber liegt die Camera Obscura - wer Interesse an eher ungewöhnlichen Sichtweisen der Stadt hat, ist hier gut aufgehoben. Weiter geht es zur St. Giles Cathedral, sie ist die Hauptkirche Edinburghs. Wenn die Kirche gegen Abend im Schatten liegt, hat sie schon etwas Gespenstisches an sich. Verstärkt wird dies durch die Tatsache, das sie weder von einem Park, noch durch einen Kirchenvorplatz umgeben wird.
Daniel Defoe beschrieb die Royal Mile als „perhaps the longest an finest Street for buildings, and Number of Inhabitants, not in Britain only, but in the world.” Große Worte für eine recht kleine Hauptstadt, die sich immerhin rühmt, die ersten Hochhäuser Europas ihr eigen zu nennen. Vor ein paar hundert Jahren war es sicherlich alles andere als angenehm, in einem zehnstöckigen Haus zu leben…
Wieder ein paar Meter weiter befindet sich Gladstone`s Land, einem typischen Mietshaus aus den zwanziger Jahren des 17. Jahrhunderts. Hier hat der National Trust for Scotland ganze Arbeit geleistet und das Haus mit typischen Möbeln für diese Zeit ausgerüstet. Dem Besucher wird schnell deutlich, wie gut es uns heute geht… Nur wenige Meter weiter befindet sich das Writer´s Museum. Dort gibt es Werke und Erinnerungen an Schottlands berühmteste Schriftsteller: Robert Burns, Sir Walter Scott (Ivanhoe/ Rob Roy!) und Robert Louis Stevenson (Dr. Jekyll und Mr. Hyde/ Schatzinsel). Für die Freunde der Kunst gibt es in der Fruitmarket Gallery jede Menge Ausstellungen zeitgenössischer Werke. Diese sind allerdings nicht immer ganz unumstritten…
Ebenfalls sehenswert soll das Museum of Childhood sein - hier gibt es Spielzeug, Teddys und Bücher für jung und alt. Auf einen Besuch habe ich beim Anblick der riesigen Kinderschar vor dem Eingang dann doch verzichtet. Ein paar Meter weiter soll einer der berühmtesten Männer Edinburghs und gleichzeitig der erbitterte Gegenspieler von Maria Stuart gelebt haben. John Knox war ein berühmter protestantischer Reformer, der großen Einfluss auf die Entwicklung der schottischen Geschichte hatte.
Wiederum parallel zur Royal Mile bzw. High Street laufen Cowgate und die dahinter befindliche Chambers Street. Hier sind die beiden größten Museen der Stadt, das Museum of Scotland und das Royal Museum zu finden. Beide Gebäude sind miteinander verbunden – somit braucht man auch nur einmal knapp fünf Euro Eintritt zu bezahlen. Dafür gibt es dann interessante Sammlungen über die Geschichte und die Entwicklung des Landes zu sehen – dazu gehören unter anderem ansprechende Ausstellungen über die Herrscher und Könige Schottlands oder die Ansätze der industriellen Revolution im Land.
Gar nicht weit davon entfernt liegt Greyfriars Kirk and Churchyard. Die Kirche ist die erste, die nach der schottischen Reformation in Edinburgh erbaut wurde. Sie ist aber nicht der eigentliche Anziehungspunkt, sondern eher eine Statue, die an den kleinen Hund namens Bobby erinnert. Der Geschichte nach soll dort ein Terrier vierzehn (!) Jahre lang das Grab seines Herrchens bewacht haben.
Ganz am anderen Ende der Royal Mile befindet sich ein weiterer Glanzpunkt der Stadt - das Palace of Holyroodhouse. Hier können die Privatgemächer der „Queen of the Scots“ (Maria Stuart) oder der Thronsaal besichtigt werden. Mir persönlich gefiel die angrenzende Abtei (Holy Rood Abbey) noch ein wenig besser. Sie wurde mehrfach niedergebrannt und steht heute nur noch als Ruine da. Gerade dadurch wirkte sie recht beeindruckend auf mich. Die königliche Familie besucht den Palast jedes Jahr auf ihrer Fahrt Richtung Feriendomizil Balmoral Castle. In dieser Zeit ist dann nur die herrliche Holyrood Parkanlage zugänglich, wobei ein Aufstieg zum Arthurs Seat zwar recht anstrengend ist, dafür mit einem tollen Ausblick auf die Stadt belohnt. Wem dieses zu beschwerlich ist, kann diesen kleinen „Berg“ (Queen´s Drive) auch nur umrunden, was aber mit ansehnlichen Aussichten auf einzelne Stadtteile mehr als wettgemacht wird.
In unmittelbarer Nähe zum königlichen Palast befindet sich das neue schottische Parlament, dessen Fassade zwar etwas gewöhnungsbedürftig, meiner Meinung nach aber recht ansehnlich geworden ist. Beton, Glas und Holz bestimmen hier das Bild – mir selber hat aber vor allem der Innenausbau recht gut gefallen. Eine schön anzusehende Holzkonstruktion schwebt sozusagen über den Mitgliedern des Abgeordnetenhauses.
Eine lohnende Alternative ist der Calton Hill, der sich nordwestlich des Palastes befindet. Dieser Hügel ist vor allem im Sommer bei Sonnenanbetern und Studenten sehr beliebt. Hier befinden sich unter anderem das ehemalige Royal Observatory, bei passendem Wetter gibt es von hier aus bestimmt eine tolle Aussicht auf die Sterne. Recht bedrückend fand ich das National Monument, welches an die gefallenen schottischen Soldaten in den Kriegen mit Napoleon erinnert. Es steht dort kahl, einsam und verlassen und erinnert an eine längst vergangene Zeit. Fertig gebaut wurde das Mahnmal seinerzeit nicht, es war mal wieder kein Geld in der Stadtkasse. Gerade bei Liebespaaren ist das Nelson Monument recht gut angeschrieben. Dabei genießen sie den Sonnenuntergang und den herrlichen Ausblick auf die Stadt.
Der Princess Street Gardens liegt unterhalb des Edinburghs Castle. Die dazugehörige riesige Parkanlage, lädt vor allem im Sommer zum ausspannen und erholen innerhalb der Stadt ein. Es gibt hier eine Open Air Bühne, auf der viele Bands und Orchester ihr Können unter Beweis stellen. In dieser Parkanlage findet täglich ein großer Markt statt, auf dem Ihr ruhig mal rumstöbern solltet (Vorsicht es gibt dort viel Plunder). Trotz der Nähe zur Princess Street – bekommt im Garden selber von dem hektischen Treiben in der Haupteinkaufsstraße nicht mehr viel mit.
Dieser Park bildet eine Art Trennungslinie zwischen der Alt- und der Neustadt. Queen Street, George Street und Princess Street laufen ziemlich parallel und bilden dabei die Grundlage der New Town. Hier leben die betuchteren Bürger der Stadt. Direkt am Bahnhof liegt der Waverly Market – auf einer recht großen Fläche sind viele luxuriöse Geschäfte zu finden. Einen Pflichtbesuch sollte ein jeder Edinburgh Besucher dem Jenners Shopping Centre abstatten, was sich selber als „ältestes unabhängiges Kaufhaus der Welt“ bezeichnet. Ich habe selten ein Geschäft gesehen, was so voller Waren zugestellt war…
An der Princess Street steht eines der wohl größten Denkmäler für einen Literaten. Das Scott Monument (benannt nach Sir Walter Scott) ist mit einer Höhe von 61 Metern, von vielen Punkten der Stadt aus zu sehen. Der imposante, im gotischen Baustil errichtete Bau beinhaltet eine Treppe mit cirka 280 Stufen, über die man auf eine Plattform gelangt. Belohnt wird man mit einer herrlichen Aussicht über das Stadtzentrum bis hin zum Firth of Forth.
Zur Zeit des Edinburgh Festivals von Mitte August bis Anfang September, geht es in der Stadt drunter und drüber. Die Einwohnerzahl verdoppelt sich fast! Überall sieht man Gruppen mit Musiker und Tänzer aus anderen Ländern (vor allem Irland), die in Passagen von Kaufhäusern auftreten und ihr Können zum Besten geben. Abends spielen vor dem Castle große Militärkapellen beim Military Tattoo auf, die Karten kosten zwischen 12 und 50,-- €. Da diese sehr begehrt sind, lohnt es sich die Tickets schon recht früh im Jahr zu bestellen. Ich selber habe das Tattoo bisher noch nicht live gesehen, die Kapellen sind naturgemäß recht laut und man kann sie noch sehr weit hören. Zum allgemeinen Erscheinungsbild Edinburghs tragen die zahlreichen Dudelsackspieler bei, die an vielen Ecken der Stadt zu sehen sind. Es macht einfach Spaß, diesen Klängen zuzuhören.
400.000 Einwohner hört sich auf den ersten Blick recht viel an – das Stadtzentrum hingegen ist dafür recht übersichtlich und lässt sich ohne weiteres zu Fuß erkunden. Das ist zudem gesund und innerhalb einer Viertelstunde kann man von einem Ende zum anderen gelangen. Dazu gibt es ein reichhaltiges Angebot an Pubs, die aber im Gegensatz zu Glasgow durchaus mit gesalzenen Preisen aufwarten. So ist ein Pint Bier kaum unter 3,50 Euro zu bekommen – in Glasgow ist man schon ab 2 Euro dabei. Die Auswahl an Single Malt Whiskys dagegen ist meist recht reichhaltig – die Preise für einen ordentlichen Single Malt liegen mit cirka 3 – 3,50 Euro auf eher landesüblichen Niveau. Was das Ambiente der Pubs angeht, haben die Edinburgher dann doch erheblich mehr zu bieten wie die Glasgower „Konkurrenz“ – vielleicht liegt dies aber auch an den erheblich höheren Ansprüchen in der Landeshauptstadt. Am Grassmarket gibt es einige Kneipen, die durchaus einen Besuch lohnen – eine hat sogar sinnigerweise den Namen „the last drop“…
Wer zur Zeit der Festivals nach Edinburgh fahren möchte, sollte sich rechtzeitig genug um eine Unterkunft kümmern. Neben einigen Jugendherbergen, gibt es zahlreiche B&B Angebote und teilweise sogar recht günstige Hotelarrangements. Für betuchtere Gäste gibt es natürlich die Möglichkeit der exklusiveren Übernachtungsmöglichkeiten. Dazu gehört sicherlich das Balmoral Hotel, welches von einem 60 Meter hohen Glockenturm überragt wird.
Fußball wird in der Hauptstadt ebenfalls recht erfolgreich gespielt. Allerdings stehen die Hearts of Middlelothian und Hibernian Edinburgh doch im Schatten der beiden großen Glasgower Vereine Celtic und Rangers, die seit Jahren regelmäßig die Meisterschaft unter sich ausmachen. Wie überall in Schottland, wird auch hier gerne Golf gespielt. Auf den zahlreichen Golfplätzen der Stadt, sieht man allerorten Menschen, die diesem Sport frönen. Eine Alternative für die Anhänger des Joggings bildet die Strecke rund um den Arthurs Seat, die gleichzeitig tolle Aussichten auf die City bietet.
Edinburgh ist ein geeigneter Ausgangspunkt um das Land rund herum zu erkunden. Stirling sowie das berühmte Schlachtfeld von Bannockburn liegt gerade einmal eine Stunde entfernt. Selbst die größte Stadt Glasgow kann man in einer guten halben Stunde bequem mit Zug oder Auto erreichen. Auf jeden Fall einen Ausflug wert ist Linlithgow und der gleichnamige Palace – dort kam niemand geringerer als DIE schottische Königin Maria Stuart auf de Welt.
Aktuelles über Edinburgh findet Ihr unter www.eae.co.uk
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Edinburgh City von elch33
am 23.11.2008 -
Das Athen des Nordens
25.09.2002, 19:42 Uhr von
LosGatos
Seit Ende 2000 schreibe ich Beiträge in Meinungsforen, derzeit hauptsächlich bei Ciao und Yopi (ü...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
In Anbetracht des Titels könnte jetzt so manch ein User auf die Idee kommen, ich sei den Griechen so verbunden, dass ich die ganze Welt auf ihr Land zu projizieren versuche oder umgekehrt. Schließlich habe ich ja auch erst kürzlich behauptet, Melbourne sei die drittgrößte Stadt Griechenlands und damit für etwas Verwirrung gesorgt. Natürlich mag ich die Griechen, aber dieses Mal (wie sowieso in den wenigsten Fällen) ist das Attribut „Das Athen des Nordens“ nicht auf meinem Mist gewachsen: die schottische Hauptstadt wird gemeinhin tatsächlich so bezeichnet. Wieso und ob gerechtfertigt, dazu später mehr.
In Edinburgh sollte unsere Reise losgehen. Natürlich mussten wir dort erst mal hinkommen. Wir waren mittags in München aufgebrochen, in Frankfurt zwischengelandet. Dann jedoch verzögerte sich mal wieder unser Lufthansaflug – technischer Defekt der Maschine. Mir schwante schreckliches, hatte die Lufthansa erst 2 Wochen vorher einen von mir gebuchten Flug 5 Minuten vor Abflug aus ähnlichem Grund abgesagt. Aber dieses Mal fand sich eine Ersatzmaschine und mit einstündiger Verspätung ging es endlich los. Der Pilot behauptete zwar erst, wir würden nach Birmingham fliegen, ließ sich dann aber doch von uns zu einer Flugzeugentführung umstimmen. Zügig mit viel Rückenwind flogen wir gen Nordwest und kamen fast pünktlich in Edinburgh an.
Von oben blickte ich auf den Firth of Forth und auf die Stadt Edinburgh. Alles war sehr grün. Aber anders als bei uns. The grass is greener...
Am Taxi-Stand mussten wir eine ganze Weile warten, denn es hatte sich eine lange Schlange gebildet, die nur langsam abgebaut wurde. Möglicherweise war es durch das Edinburgh Festival, ein jährlich stattfindendes kulturelles Ereignis, bedingt, dass weniger Taxis zum Flughafen hinausfuhren. So nutzte ich noch die Gelegenheit, um unseren Vermieter anzurufen, dass wir uns leicht verspätet hätten. Schließlich saßen wir jedoch in einem typisch britischen Taxi mit Chauffeurin, die uns in ca. 20 Minuten für 15 Pfund incl. Trinkgeld zu unserem Ziel brachte.
Unser Zimmer hatten wir per Internet für 4 Nächte vorausgebucht. Wegen des Festivals war es nicht leicht gewesen, etwas zu finden. So lag unsere Pension (Bed & Breakfast) nicht im Stadtzentrum, was natürlich den Vorteil hatte, dass sie etwas ruhiger lag. Beim Plausch mit dem Vermieter machten wir gleich Bekanntschaft mit dem für mich (LosGatos) ungewohnten schottischen Akzent: Town spricht man dort nicht „taun“, sondern „tohn“. Jedenfalls machte der Wirt uns klar, wie man dort hinkommt, mit Bus oder Taxi in ca. 10 Minuten.
Näheres zu unserer Unterkunft kann man übrigens hier erfahren:
http://www.aboutscotland.com/edin/parkview.html
Nach kurzer Rast machten wir uns auch gleich auf den Weg. Wir wählten den Bus, der fast vor der Tür abfuhr. Mehrere Linien standen zur Auswahl. In der Regel lohnt sich in Edinburgh der Erwerb einer Tageskarte, wenn man 2 mal pro Tag fährt. Da wir auch zurück mit dem Bus fahren würden, traf das auf uns zu. Der Preis der Tageskarte ist abhängig davon, ob man sie vor oder nach 9:30am kauft. Wir zahlten 1,50 Pfund pro Person. 2 Einzelfahrten wären teurer gewesen. Es empfiehlt sich, das Geld passend zu haben, da Busfahrer häufig nicht wechseln können. So auch bei uns. Aber ein schottischer Fahrgast bot freundlich an zu wechseln. Meist fährt man im Doppeldecker. Unsere Lieblingsplätze waren natürlich oben in der ersten Reihe. Ein Nachteil beim Busfahren für den Ortsunkundigen in Edinburgh besteht übrigens darin, dass sowohl an den Haltestellen wie im Bus nur die Haltestellen der jeweiligen Linie angegeben sind. Es gibt aber keine Übersicht über das gesamte Streckennetz, woraus man ersehen kann, wo man umsteigen muss.
In der Hanover Street stiegen wir aus, weil wir den Eindruck hatten, in der Innenstadt zu sein. Nach wenigen Minuten hatten wir die Hauptflaniermeile Edinburghs, die Princes Street erreicht. Vor uns lag in einer Mulde ein mittelgroßer Park, die Princes Street Gardens, durch den noch weiter unten die Bahnlinie verläuft. Dahinter ragten Häuser empor. Irgendwie fühlte ich mich an den Central Park in Manhattan erinnert, nur war alles etwas kleiner. Und rechts davon lag schon das Wahrzeichen Edinburghs, die Burg, wonach Edinburgh auch benannt ist, denn „Din Eidyn“ heißt wiederum Burg auf gälisch. Neben der Burg sah man die Scheinwerfer, die das Military Tattoo auf dem Vorplatz der Burg anstrahlten. Wir dachten, wir könnten in den nächsten Tagen dort auch mal abends hingehen. Aber später stellte sich heraus, dass das Military Tattoo in diesem Jahr an diesem Abend letztmalig stattfand und dass es ohnehin schon Wochen vorher ausverkauft sei. Tattoo steht hier übrigens nicht für bunte Körperverzierungen, sondern für Zapfenstreich, mit anderen Worten reichlich Dudelsack.
Da wir erst mal etwas essen wollten (schließlich waren wir ja mit Lufthansa in der Holzklasse hierher gekommen, und da ist bekanntlich Schmalhans der Küchenmeister), schauten wir uns nach entsprechenden Möglichkeiten um. Da wir nicht lange suchen wollten, entschieden wir uns für Pizza Hut. Es war ziemlich voll, und wir mussten feststellen, dass auch derartige Low Budget Restaurants hierzulande schon ganz schön ins Geld gehen. Danach schnupperten wir noch etwas Festivalatmosphäre und fuhren mit dem Bus heim.
Den nächsten Tag begannen wir erstmals mit britischem Frühstück und fuhren wieder mit dem Bus in die City. Erstes Ziel war das Scott Monument, errichtet zu Ehren des berühmtesten schottischen Schriftstellers Sir Walter Scott, der viele „Heimatromane“ geschrieben hat und sich damit um sein Land verdient gemacht hat. Nachdem man Eintritt (wie überall in Schottland) bezahlt hat, hat man die Möglichkeit, bis zu 287 Stufen über eine Wendeltreppe hinaufzusteigen. Von oben genießt man den Blick bis zum Firth of Forth im Norden, hinunter auf die Princes Street, zum Carlton Hill mit National Monument und Nelson Monument im Osten und natürlich zum Castle in südwestlicher Richtung. Jedenfalls hatten wir die Stufen auch am nächsten Tag nicht nur in bester Erinnerung, sondern auch in den Knochen. Weiter ging es auf die Burg, das Edinburgh Castle. Der Aufstieg ist weit weniger anstrengend als Scott’s 287 Stufen. An der Burg kauften wir dann das 14-tägige Historic Scottland Explorer Ticket, womit wir dann hier und in der nächsten Zeit an anderen Kulturstätten „freien“ Eintritt haben würden (siehe auch mein vorheriger Bericht „Schottland – Tipps & Tricks“). Nun konnten wir uns vor Ort mit der Geschichte Maria Stuarts auseinandersetzen. Auf der Burg gibt es übrigens auch einen winzig kleinen Friedhof für Offiziershunde.
Vor der Burg kann man in einem Turm eine Holographieausstellung mit einer Camera Obscura besichtigen. Letztere projiziert mit Hilfe eines Periskops ein Bild von Edinburgh in eine große Schale. Dort erfährt man auch, wie es früher war in Edinburgh, dass es keine Kanalisation gab und dass man seine Exkremente zum Fenster hinaus auf die Straße entleerte. Oder etwas über die vielen kleinen zylinderförmigen Schornsteine in schottischen Häusern. Jedes Zimmer hatte seinen eigenen Schlot und produzierte entsprechenden Qualm. Heute ist Edinburgh rauchfreie Zone (nicht raucherfreie Zone), was der Sauberkeit zugute kommt. Dann gingen wir über die sogenannte Royal Mile, die Castle und Holyrood House miteinander verbindet. Hier finden sich viele Geschäfte mit Zielgruppe „Touristen“. Und zum Zeitpunkt des Festivals fand hier das sogenannte Fringe Festival statt, Auftritte von Kleinkünstlern fast rund um die Uhr. Bereits am späten Nachmittag suchten wir ein Restaurant zum Abendessen, welches an diesem Sonntag stark besucht war.
Am dritten Tag fuhren wir mit dem Bus zunächst nicht ins Zentrum, sondern zum Hafen im Stadtteil Leith, um dort die ehemalige Hochseeyacht der Queen, die Royal Yacht Britannia, zu besichtigen. Die Führung erfolgt self-guided, d.h. man erhält ein handyähnliches Funkgerät, mit dem man jeweils durch Eingabe einer Standortnummer die jeweilige Information erhält (in den wichtigsten Fremdsprachen erhältlich). Das Schiff lief 1953 (so wie ich) vom Stapel und war 44 Jahre in Betrieb. In den letzten Jahren fanden Themse-Liesel und Zappel-Philipp eine Seefahrt wohl nicht mehr so lustig, so dass es zur Stilllegung kam. Jedenfalls erfährt man hier auch etwas von königlich britischer Weltanschauung: Eine derartige Yacht sei kein Luxus, sondern für eine Regentin eines Empires, das sich über mehrere Weltmeere ausdehnt, eine Notwendigkeit. Sogar ins Schlafzimmer der Queen mit einem darin befindlichen Schlafbalken erhält man Einsicht. Modernisiert ist dort wohl im Laufe der Jahre nie worden, denn die Einrichtung sieht stark nach 50er Jahren aus. Sogar ein Rolls Royce war auf dem Schiff immer dabei für Landausflüge, solange besuchte Länder keine angemessenen Fahrzeuge zur Verfügung stellen konnten.
Zurück in der City erklommen wir Carlton Hill, einen Hügel vulkanischen Ursprungs. Und hier kommen wir endlich zur Auflösung des Preisrätsels hinsichtlich des Titels dieses Berichtes. Das dort vorhandene 1822 errichtete, aber nie vollendete National Monument (in Gedenken der Gefallenen in den Napoleonischen Kriegen) wurde nach dem Vorbild des Parthenon in Athen geschaffen. Daneben das Denkmal für Lord Nelson, den Sieger von Trafalgar. Natürlich hat man von hier oben einen schönen Ausblick auf die Stadt.
Nach dem Abstieg gingen wir am Holyrood House vorbei, einer Bleibe für die Queen, wenn sie mal wieder nach dem Rechten schaut. Da wir heute jedoch die königliche Kasse durch den Besuch auf der Britannia bereits hinreichend unterstützt hatten, sparten wir uns den Eintritt. Auch Maria Stuart hatte hier schon gehaust. Da LosGatos’ Freundin der Meinung war, das Motto „Soweit die Füße tragen“ sei für heute schon übererfüllt gewesen, fuhren wir erst mal in unsere Unterkunft, um uns auszuruhen. Zum Essen zogen wir später noch mal los.
Am letzten Tag, den wir in Edinburgh verbrachten, ließen wir uns es nicht nehmen, noch den höchsten Punkt Edinburghs, einen seit Urzeiten erloschenen Vulkan, Arthur’s Seat (250m) zu besteigen. Das schöne Wetter, das seit unserer Ankunft hier herrschte, trieb uns halt stets mehr ins Freie als in dunkle Gemächer.
Am Morgen des 28.8. fuhr ich mit dem Bus zur Autovermietung von Europcar, holte unseren vorreservierten Rover ab. Zurück in der Pension lud ich LosGatos’ Freundin samt Gepäck ein, und dann ging unsere Schottland-Rundreise erst richtig los. Das entsprechende Reisetagebuch erscheint hier in Kürze....
Copyright LosGatos
Erstveröffentlichung 17.9.2002
Veröffentlicht bei Ciao, Dooyoo, Yopi und vielleicht eComments und Talk-On weiterlesen schließen -
TAGE UND WOCHEN ...
05.09.2002, 19:11 Uhr von
MOFFt
Hallo ... ich bin bereits ein "alter Yopi-User" ... zumindest war ich bereits einige Monate dabei...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
... hält man es in Edinburgh locker aus, ohne dass einem fade wird. Was ich in meinem Schottlandurlaub von der traumhaften Stadt alles mitbekommen habe, wirst Du in diesem Bericht lesen!
=ALLGEMEINES===
Edinburgh ist die Hauptstadt Schottlands und mit etwa 450.000 EW zweitgrößte Stadt (nach Glasgow).
Edinburgh liegt nicht nur in einem wunderbaren Land, sondern ist selbst auch eine mehr als sehenswerte Stadt. An der Bucht Firth of Forth liegend erreichte ich Edinburgh direkt per Flugzeug und war mit dem Taxi in 20 min mitten im Zentrum, wo ich einige Tage bzw. Nächte in einer Jugendherberge gebucht hatte ...
=SEHENSWERTES===
Wie bereits geschrieben bietet Edinburgh massenhaft Sehenswürdigkeiten, die einen viele Tage und Wochen fesseln können ... ich will Dir hier aber nur von den Punkten berichten, die ich mir angesehen habe.
Altstadt)
Zentrum der Stadt bildet das Edinburgh Castle, dass sich auf einem Felsen über die Stadt emporhebt. Für 7 GBP (1 GBP = 1,566 EUR) kann man dieses auch von innen besichtigen, was auch unbedingt zu empfehlen ist.
Von dort ausgehend führt einen die High Street (oder auch Royal Mile genannt) quer durch die Stadt direkt zum nicht minder sehenswerten Schloss Holyroodhouse.
Die Royal Mile selbst bietet eine Vielzahl weiterer bemerkenswerter Bauwerke, darunter zb. die St. Giles Cathedral. Ansonsten gibt es eine Menge von Touristenshops und Lokalitäten.
Die Princes Street führt paralell zur High Street vorbei an weiteren interessanten Monumenten und Gebäuden.
Museum)
Direkt anschließend sind zwei Museen ... das Museum of Scotland sowie das Royal Museum of Scotland, beide freier Eintritt wobei wir uns aus Zeitgründen nur das 7-stöckige neuere Museum of Scotland ansehen konnten - ebenfalls sehr sehenswert.
Calton Hill)
Etwas außerhalb des Stadtkernes, aber dennoch leicht per Fuß zu erreichen ist ein parkähnlicher Hügel Calton Hill, wo man in Ruhe entspannen und einen Großteil der Stadt überblicken kann.
Weitere)
Natürlich gibt es eine Vielzahl an weiteren Sehenswürdigkeiten wie schöne, entspannende Parks, dem Dynamic Earth (einem Ausstellungsgelände) oder diversen Gallerien ... wobei man sich hier entsprechend in Reiseführern bzw. im Tourismusbüro erkundigen sollte.
=EINDRUCK===
Die Stadt ist groß und sehr belebt. Viele Straßen sind von Menschenmassen überfüllt, vor allem in den Monaten August, September wo regelmäßig das Military Tattoo bzw. das Fringe Festival abgehalten werden. Im allgemeinen ist von einem Auto in der Innenstadt abzuraten, da dies vor allem für den Fahrer nur Stress bedeuten würde und man zu Fuß ohne Probleme alles leicht und relativ schnell erreichen kann.
Die oben genannten Festivals an sich sind schon mehr als sehenswert, so zb. das offizielle Military Tattoo mit Pferden, Trara, Umzug und prächtigen Uniformen Nähe bzw. im Castle und als eine Art Gegenveranstaltung das Fringe Festival von Straßenkünstlern, welches mehr und mehr Zulauf von Zusehern bekommt.
Natürlich ist die Stadt besonders zu diesen Zeiten sehr ausgebucht und man sollte sich rechtzeitig um eine günstige Bleibe umsehen (unabhängige Jugendherbergen sind an dieser Stelle sehr zu empfehlen), und das bereits Monate zuvor wenn möglich, da man ansonsten für Hotels in der Innenstadt 80 Euro aufwärts einplanen muss.
Edinburgh ist allgemein eine teure Stadt, das betrifft nicht nur Unterkünfte, sondern auch Verpflegung und teilweise Eintritte. Jedoch ist das eine allgemeine Erscheinung und nicht weiter verwunderlich, dass die Preise in Städten gegenüber dem Land um einiges höher sind.
Die Zeit vergeht in dieser Stadt wie im Flug, sowohl am Tag wie auch in der Nacht.
So muss man hier nicht lange suchen um eine Bar oder ein Pub zu finden, dass auch über die übliche Sperrstunde von 23 Uhr bzw. 1 Uhr früh hinaus offen hat.
=ZUSAMMENFASSUNG===
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir Edinburgh enorm gefallen hat und sicherlich zu einer der schönsten Städte gehört die ich bisher kenne. Im Falle eines Schottland Urlaubes kann/sollte man ruhig einige Tage dieser Hauptstadt widmen, wenn möglich ohne Auto da dieses (im Falle einer Unterkunft in Nähe Zentrum) mehr Last als Nutzen hat.
Edinburgh bietet für jeden mehr als genug, doch sollte man sich immer bewusst sein, dass diese Stadt teuer ist (was ich hier als einzigen Nachteil anführen kann).
Dank fürs Lesen meines neuesten Schottland-Berichtes ... to be continued ... und, heute schon geMOFFt? weiterlesen schließen -
Edinburgh-Rundwanderung - Teil 1
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
In diesem Beitrag möchte ich euch über den ersten Teil (ersten Tag) unserer Wanderung berichten. Der zweite Teil wird bald folgen!
So begannen wir unsere "Edinburgh-Rundwanderung" an der Heriot's School auf der Nordseite des Lauriston Place. Sie liegt etwa 800 Meter südlich der Waverley Station, gegenüber dem Royal Infirmary (Krankenhaus). Der im repräsentativen schottischen Renaissancestil aufgeführte Bau liegt hinter einem Park und umschließt einen großen Innenhof. Die Schule wurde 1628 vom Goldschmied Heriot, der Juwelier am Hofe König James' VI. war, gegründet. 1886 wurde sie als private Jungenschule der gehobenen Schicht wiedereröffnet. Während der Schulferien können Führungen durch den Schulkomplex organisiert werden. Vom Außenhof hat man einen schönen, umfassenden Blich zum Edinburgh Castle.
Vom Eingangstor gingen wir links auf den Lauriston Place, bogen wieder links in die Forest Road, die vom Greyfriars Place abgelöst wird, und gingen wiederum links auf den Greyfriars-Friedhof. Hier stehen sehenswerte Grabsteine und Epitaphien teilweise aus dem 16. Jahrhundert. Außer den Grabstätten der Honoratioren befindet sich am Eingang auch ein Gedenkstein für Bobby, eine treue Hundeseele, die 14 Jahre lang nach dem Tode ihres Herrn an dessen Grab ausharrte.
Vom Friedhofseingang überquerten wir die Straße und gingen in die Chambers Street. Rechts steht das Royal Museum of Scotland (RMS), in dem nicht nur die Exponate (unter anderem das Skelett eines Blauwals), sondern vor allem die viktorianische Gußeisenkonstruktion der Haupthalle unbedingt einen Besuch lohnen - der Eintritt ist übrigens frei! Der schöne, alte Bau wird durch einen modernen Anbau ergänzt. Gegenüber befindet sich die ehemalige Heriot-Watt-University, eine technische Hochschule des 19. Jahrhunderts. Neben dem RMS steht der massive Bau der Edinburgh University. Die Gründungsakte ist mit 1582 datiert; der klassizistische Bau, dessen imposanten Innenhof man von der South Brigde aus betritt, stamm aus dem Jahr 1789.
Nach dem Verlassen der Universität ging es wieder nach links, über die South Bridge bis zur Kreuzung mit der Royal Mile. Dort schwenkten wir nach rechts in diese und liefen durch ihren östlichen Teil, die Canongate, zum Palace of Holyroodhouse. (Da wir die Besichtigung für den nächsten Tag angesetzt hatten, hielte wir uns nicht lange auf und setzten unseren Weg weiter fort.)
Statt dessen bestiegen wir den Arthur's Seat, der sich auf dem höchsten der drei Hügel von Trimontium in der Mitte von Holyrood Park erhebt. Von Park ist allerdings nichts zu sehen, sondern es handelt sich um eine grasbewachsene, baumlose Hügelgruppe mit felsigen Abbrüchen. Mit dem Rücken zum Holyrood Palace begaben wir uns auf The Radical Road. Am Fuß einer ca. 50 Meter hohen Abbruchkante, Salisbury Crags, stiegen wir an, bis wir in einer Senke westlich des Haupthügels standen.
Nach links ging es nun auf einem steilen Pfad, der teilweise mit Holzplanken befestigt ist, aufwärts. Dabei schwenkten wir allmählich in Richtung Süden, so daß wir Arthur's Seat von Norden her erreichten. Dieser höchste der drei Hügel ist 250 Meter Hoch und baumlos, so daß man von jedem Punkt einen großartigen Überblick über die Stadt hat. Wir verließen Arthur's Seat nordwärts über den Velvet Walk (oder Long Row) bis St. Anthony's Chapel. Von dort aus gingen wir westwärts zurück zum Parkplatz, wobei rechts unter uns der kleine See St. Margaret's Loch lag.
Wir begaben uns wieder zu Holyrood House und an diesem vorbei in die Calton Road. Nach 200 Metern führte rechts hinter einem roten Backsteinhaus unausgeschildert ein Steig auf die Regent Road. Am Oberrand des New Calton Burial Ground (Friedhof) stehen ein Rotunde für Robert Burns und der klassizistische Bau des Crown Council. Hinter diesem steigt man auf den Calton Hill (die Akropolis Edinburghs). Das 33 Meter höhe Nelson-Denkmal und die unvollendete Nachbildung des Parthenon (nur zwölf Säulen statt der 46 des Originals) geben den Aufbauten eine historisch-pathetische Atmosphäre. Im alten Observatorium informiert eine dreidimensionale Dia-Show über die Geschichte der Stadt. Etwas stadteinwärts steht eine zweite Rotunde, die für den Philosophen Dugald Stewart errichtet wurde.
Was aber eine Besteigung des Calton Hill am meisten lohnt, das ist der blich über die Stadt und zur Burg; beiden ist man jetzt viel näher als auf Arthur's Seat. Das Zentrum wird von einem tiefen, begrünten Tal durchzogen, das die Old Town von der New Town trennt. Bis 1830 lag hier ein See, der Nor'Loch, nach dessen Trockenlegung zunächst Sumpfgelände zurückblieb. Später wurde auch dieses trockengelegt, the Mound als Damm errichtet und das Tal als Park gestaltet. In ihm liegt auch der Bahnhof Waverley Station, der von der North Bridge überspannt wird. Die Technik ist dadurch den Blicken des Betrachters entzogen. Was bleibt, ist eine Symbiose aus Urbanität und Grün.
Dieser für Edinburgh spezifische Charakter wird noch verstärkt, wenn man von Calton Hill herabsteigt und über den Waterloo Place auf der Prince Street, vorbei am links liegenden Tourist Centre und dem Walter-Scott-Denkmal von 1844, zu den beiden berühmten Museen Royal Scottish Academy und National Gallery of Scotland vorgeht. Sie stehen beide als klassizistische Bauten auf der Ostseite des Mound, zwischen Old und New Town.
Blickt man nach Westen über Princes Gardens zur Burg, glaubt man in einem Gebirge zu sein: Ein tiefes Tal zieht nach Westen, flankiert von steilen Bergwiesen und schließlich im Süden von den Felsen des Burgbergs bergrenzt. Wendet man sich dagegen um, steht man vor erlesener Arichtektur und Kunst, denn in der Academy werden zeitgenössische schottische Werke der Malerei und Bildhauerkunst und inder Nationalgalerie europäische Gemälde gezeigt.
Wenn man noch mehr Gemälde sehen will (bzgl. schottischer Geschichte), geht man ca. 250 Meter auf der Princes Street zurück und dann links zum St. Andrew Square, wo die Scottish National Portrait Gallery steht. Im selben Gebäude ist das Royal Museum of Scotland untergebracht. Von hier aus gingen wir auf der St. David Street direkt zum Scott-Monument zurück. Die Straßen der New Town präsentieren sich zum Teil im typisch georgianischen Stil. Ihre Namen sprechen für sich: Queen Street - George Street - Princes Street - Hanover Street - Castle Street.
Nachdem wir die Princes Street wieder erreicht hatten, ließen wir den Rundgang in einem Flanierbummel ausklingen: Rechts stehen die aufwendigen Repräsentationsbauten des Viktorianischen Zeitalters, berühmte Kaufhäuser wie Jenner's, dessen Verkaufshallen wieder einfallsreiche Eisenkonstruktionen zeigen, und teure Hotels wie das Caledonian Hotel oder bei der North Bridge das Balmoral Hotel und Royal British Hotel. Links dagegen liegen die zum Park ausgestalteten Tallandschaften, die Princes Gardens, auf deren Terrasse mit der originellen Blumenuhr man schlendern kann, wenn man vom Trouble und der Geschäftigkeit der Princes Street genug hat.
Am Charlotte Square rechts vom Ende der Princes Street endete unsere Stadtwanderung. Hier kann man noch hervorradend die Bauten, die diesen schönsten georgianischen Platz Edinburghs umstellen, studieren: St. George's Church an der Westseite, wo im West Register House Ausstellungen zur schottischen Geshcichte gezeigt werden, und die stilreinen Bute House (Privatresidenz des Schottlandministers) und Georgian House an der Nordseite des Platzes.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-12 13:25:49 mit dem Titel Edinburgh-Rundwanderung - Teil 2
Hier ist nun der zweite Teil (zweiter Tag) über unsere Wanderung durch Edinburgh.
Wir begannen unseren zweiten Gang am Palace of Holyroodhouse; den Palast wollten wir nun besichtigen. Er ist, wenn nicht gerade Staatsbesuch zugegen ist, täglich geöffnet und kann dort die "Historc and State Apartments" besuchen. In der Gemäldegalerie hängen "111 Portraits" schottischer Könige, die Jacob de Wet von 1684 bis 1685 schuf. Die Fließband-Pinselei von 111 Gemälden in knapp zwei Jahren war das Ergebnis eines Kontraktes, der den Maler zur "Lieferung" von Portraits und das Government zur Beschaffung der "Originale" verpflichtete. Da diese längst tot waren, behalf sich der "Künstler" mit ein oder zwei Leuten von der Straße als Modellen. Nun ähnelt ein König dem anderen, und die Portraits sind im Grunde so wertlos, daß Fontane meinte, "daß es niemandem auffallen würde, wenn man die Nummern durcheinander werfen und ihre Namen hinterher durch Los bestimmen wollte". In den Gemächern der Königin kennzeichnet eine Messingtafel die Stelle an der 1566 Darnley und sein Verschwörer den piemontesischen Sekretär Maria Stuarts, Rizzio, ermordeten, weil sie ihn für einen Agenten des Papstes hielten. In der Gemäldegalerie fand die Hochzeit Maria Stuarts mit Bothwell statt. Der zweimal vom Verdacht des Mordes an seinem Vorgänger, Lord Darnley, freigesprochene Bothwell verschaffte der Königin viele Feinde und mußte schließlich fliehen; denn wahrscheinlich war er es doch gewesen. Holyrood Abbey, 1128 gegründet, enthält in seine Überresten die ältesten Teile des Schlosses.
Die Royal Mile ist in sechs Teilstücke gegliedert, die verschiedene Namen tragen. Unser Start lag in Abbey Strand, dem Zugang zu Holyrood House. Wir begaben uns westwärts in den zweiten Abschnitt Canongate. Hier wohnten bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts Herzöge, Grafen und Lords in ihren Palästen. Davon ist heute nichts mehr zu sehen.
Linker Hand liegt bei Nr. 142 Huntly House, Edinburghs wichtigstes Heimatkundemuseum. Rechts steht schräg gegenüber (Nr. 163) das mit Türmchen und vorgezogener Uhr verzierte Canongate Tolbooth aus dem Jahr 1591, in dem The People's Story untergebracht ist. Sie schildert Leben und Arbeit der kleinen Leute von Edinburgh, der Handwerker, Schiffsbauer, Drucker usw., informiert aber auch über Gewerkschaften und Sozialwesen. Der Eintritt ist frei.
Nach der Einmündung der New Street von rechts geht die Canongate in den dritten Abschnitt über, die High Street. Sie bildet das Hauptstück der Royal Mile und nimmt fast die Hälfte ihrer gesamten Länge ein. Links befinden sich The Scottish Experience (Living Craft Centre) und bei Nr. 2 das Museum of Childhood - auch hier ist der Eintritt frei -, das eine Spielzeug- und Puppensammlung enthält und wegen der vielen Kinder gern als "geräuschvollstes Museum der Welt" bezeichnet wird. Etwas zurück auf der rechten Seite steht das John Knox House (Nr. 5), ein mittelalterliches Haus, in dem der fanatische Reformator von 1566 bis zu seinem Tod 1572 gewohnt hat. Er gilt als Begründer der presbyterianischen "Church of Scotland". In dem Haus rechts daneben (Nr. 3) ist das Netherbow Theatre untergebracht. Gleich danach liegt ebenfalls rechts im Chalmer's Close das Brass Rubbing Centre, ein Museum für Messingbeschläge. Noch vor der Ecke zur North Bridge (Nr. 105) befindet sich schließlich Still's Gallery, in der zeitgenössische Fotografien schottischer, britischer und internationaler Künstler gezeigt werden. An der Kreuzung mit der Norht Bridge ist links in der Tron Kirk eine Ausstellung über die Old Town.
Um in die im Tal gelegene Market Street zu gelangen, gingen wir nach der Kreuzung rechts hinab in die schmale Gasse Cockburn Street. Links befindet sich die Collective Gallery, eine zeitgenössische Kunstgalerie mit Designladen. Unter der North Bridge ist in Nr. 2 das City Art Centre, einer der führenden Ausstellungsorte Großbritanniens. In der Market Street gingen wir schließlich wieder Richtung Burg. Links liegt das Edinburgh Festival Office, wo man seine Wünsche auch in Deutsch vortragen kann.
Wenn die Market Street endet, ist man schon nahe der Burg. Wir stiegen links durch die North Bank Street zur George IV. Bridge auf. Aus der Bank Street zweigt noch einmal links eine schmale Gasse ab, die St. Giles Street. Sie führt direkt auf den Parliament Square zu. High Kirk of St. Giles, wie der offizielle Name der Kathedrale lautet, ist die Hauptkirche Edinburghs. Die vier achteckigen Pfeiler, die den Turm mit der Krone von St. Giles trage, sollen noch Reste der 1120 erbauten und 1385 zerstörten normannischen Kirche enthalten. Das in strenger Gotik erbaute Gotteshaus wurde 1633 von Karl I. zur Kathedrale erhoben. In der Südostecke der Kirche befindet sich die 1911 erbaute kleine, reich geschmückte Chapel of the Order of the Thistle, die Kapelle des ersten und höchsten schottischen Ritterordens. An ihrem Portal ist ein "schottischer Engel" mit Kilt und Dudelsach zu sehen.
Die High Kirk ist umgeben von stattlichen Repräsentationsbauten, wie der Signet Library, dem ehemaligen House of Parliament, dem District Court, The City Chambers usw. Hier war das kirchliche und politische Zentrum Schottlands. Im Parliament House trat bis zur Realunion mit England im Jahr 1707 das schottische Parlament zusammen. Seit dem Jahr 2000 tagt es hier nach 300jähriger Pause wieder.
Wir betraten nun den vierten Abschnitt der Royal Mile, den Lawn Market. Rechts befindet sich neben der Gasse James Close das alte, 1620 vollendete Haus Gladstone's Land, ein sechsstöckiges Stadthaus mit schönen Deckenmalereien. Bald danach folgt im Übergang zu Castle Hill eine besondere Edinburgher Attraktion: Unter dem Dach des weißen Fachwerkturmes, des Outlook Tower, ist eine riesige Camera Obscura aus dem Jahre 1850 untergebracht, die an schönen Tagen das Bild der umliegenden Häuser auf eine weiße, konkave Tischplatte wirft. Das alte Stück wird ergänzt durch ein Ergebnis moderner Lasertechnik: Es werden faszinierende Hologramme gezeigt. Am Ende des Castle Hill (Nr. 354) steht links das Scotch Whisky Heritage Centre, in dem die Geschichte des Whiskys dargestellt wird.
Wir waren nun auf der Esplanade angelangt und betraten Edinburgh Castle. Auf diesem Parkplatz stehen Denkmöler berühmter Schotten. Die Burg hat im Laufe der Jahrhunderte als Kastell, Garnison, Gefängnis und Königspalast gedient. Sie hat viele Belagerungen, Eroberungsversuche und Zerstörungen erlebt. Jetzt wird sie Sommer für Sommer von den in Scharen herbeiströmenden Touristen "erobert", allein schon wegen des herrlichen Ausblicks auf den Firth of Forth, der sich von der Festungsmauer aus bietet. Der eigentliche Schloßkomplex steht auf dem Gipfel des Burgberges. Ältester Teil ist die kleine St. Margaret's Chapel aus dem Jahr 1073. Man betritt das Schloß durch einen Torweg an der Ostseite des Hofes.
Man kann die Great Hall auf der Südseite besichtigen, wo das erste schottische Parlament zusammengetreten ist. Später wurde die Halle für Bankette genutzt. Nach der letzten Sitzung des schottischen Parlaments am 21. März 1707 wurden die schottischen Throninsignien in einer Eichentruhe versiegelt. 111 Jahre lang lagen sie im verborgenen, bis Sir Walter Scott eine königliche Vollmacht erhielt, die Truhe zu öffnen. Danach wurden die Kronjuwelen für die Öffentlichkeit ausgestellt. Im Royal Office kann man die königlichen Gemächer und seit 1993 auch Originale der schottischen Kroninsignien mit einer einführenden historischen Darstellung besichtigen. Sehenswert ist auch die im 15. Jahrhundert gegossene Kanone Mons Meg, die selbst Cromwell das Fürchten gelehrt haben soll. Bei einem Salut 1681 platzte das Kanonenmonster.
Ich hoffe, die kleine Führung hat euch gefallen. Eine Reise lohnt sich auf jeden Fall. Besonders empfehlen kann ich euch da als Reisezeit die zweite Augusthälfte, da dann das offizielle und das Fringe-Festival auf Hochtouren laufen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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