Geburt Allgemein Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Tests und Erfahrungsberichte
-
Die Geburt meines Mädchens
5Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nachdem ich nun so lange Abwesend war, melde ich mich als glückliche Mutter einer gesunden Tochter zurück. Vor einiger Zeit hatte ich ja einen Bericht zur Schwangerschaft verfasst und möchte eigentlich mit diesem Bericht meine Erfahrungen und Gedanken zur Geburt wiederspiegeln. Vorneweg werde ich etwas Allgemein zum Geburtsverlauf Berichten und Anschließend meine Erfahrungen in den Bereichen zum besten geben.
Allgemeines zur Geburt
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Die Geburt wird in 3 Phasen unterteilt, die ich kurz erklären möchte.
Ist die Zeit gekommen das, das kleine Lebewesen auf die Welt möchte, kündigt sich dies mit Vorwehen an. Diese sind meist noch unregelmäßig. Jeder der jetzt wissen möchte wie sich Wehen anfühlen, der Erfährt es im 2. Absatz obwohl sich sowas schwer beschreiben läßt. Nun weiter im Text. Werden die Wehen regelmäßig so beginnt der erste Abschnitt der Geburt.
Die Eröffnungsphase
Man nennt sie so, weil sich in dieser Phase dank der Wehen den Muttermund 10cm öffnet. Die Wehen kommen in dieser Phase immer in gleichen Abständen. Anfangs können das 30 Minuten sein, dann 20 Minuten bis sie dann am Ende einen Abstand von 2 Minuten etwa haben. Wie lange der Muttermund in dieser Phase zum öffnen braucht ist von jeder Geburt verschieden. Bei manchen dauert es nur Stunden, bei anderen dauert es Tage. Ist der Muttermund 10cm eröffnet und der Beckenboden ausreichend gedehnt folgt
Die Austreibungsphase
In dieser Phase wird das Kind aus dem Leibe gepresst. Hier hat man ganz andere Wehen, mit einer anderen Intensität. Das sind die Presswehen, die Gebärende verspürt dabei einen starken Drang zu Pressen. Man kann sich das Vorstellen, wenn man an Verstopfung leidet. Diese Phase kann auch unterschiedlich lange dauern. Man sagt das es bei Erstgebärenden bis zu 5 Stunden dauern kann, muß aber nicht sein. Ist das Kind nun endlich da folgt
Die Nachgeburtsperiode
Dieser Abschnitt ist der kürzeste und Angenehmste Teil der Geburt. In dieser Phase wird lediglich der Mutterkuchen geboren. Das heißt etwa eine halbe bis eine Stunde nach der eigentlichen Geburt, wird der Mutterkuchen geboren. Das ist es was das Kind die ganze Schwangerschaft hindurch versorgt hat. Diese wird anschließend gleich von den Hebammen auf Vollständigkeit überprüft.
Soviel zum Geburtsverlauf wie man es Erzählt bekommt. Nun aber zu meinen persönlichen Erfahrungen.
Wie habe ich die Geburt empfunden?
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Zunächst muß ich sagen, das ich der Geburt meines Kindes etwas nachgeholfen habe, da ich nach 40 Wochen einfach die Nase voll hatte und gerade bei so warmen Wetter und dann geschwollene Hände und Füße und dann der riesen Vorbau. Ich habe demzufolge ein Hausmittelchen ausprobiert was Hebammen empfehlen um die geburt einzuleiten. Am 28. Juni habe ich Nachmittags einen Esslöffel Rizinusöl in Verbindung mit Kaffee eingenommen. Eine Hebamme meinte das wenn man es am Errechneten Termin ein nimmt, die Geburt dadurch los ginge. Nun gut den restlichen Abend hatte ich dann auf der Toilette verbracht, denn jeder weiß was dieses Öl bewirkt. Etwa um 24.00 Uhr gingen die Wehen dann los. Allerdings kamen sie von Anfang an in 10 Minuten Abständen. Da man mir sagte, das ich die Wehen mehrere Stunden beobachten soll bevor ich in die Klinik fahre, versuchte ich zu baden auf der Hoffnung, das die Schmerzen nachlassen. Das war ohne Erfolg. Ich hatte mir die ganze Nacht um die Ohren gehauen und langsam wurden die Schmerzen so unerträglich das ich die Wände hätte raufklettern können. Es begann leicht im Kreuz zu ziehen, daraus wurde dann ein schöner Schmerz der sich nach vorne zum Genitalbereich ausbreitete und etwa 1 Minute lang anhielt. Man kann die ersten Wehen auch mit starken Menstruationsschmerzen vergleichen.
Nun gut es war der 29.Juni und Mittlerweile 8.00 Uhr morgens, wo ich mich dann doch entschlossen hatte in die Klinik zu fahren. Im Kreissaal angekommen, wurden die Wehen plötzlich unregelmäßig. Ja leider hatte ich das pech das die ganze Geburt über unregelmäßige Wehen waren die die Öffnung der Muttermundes erschwerten. Nach der Untersuchung wurde mir gesagt das der Muttermund erst 2cm eröffnet ist (nach gut 8 Stunden) und wurde erstmal auf Station verlegt. Vorher bekam ich noch einen Wehenhemmer gespritzt damit ich mich ausruhen konnte. Der Wehenhemmer bewirkte, das die Wehenpausen größer waren. 18.00 Uhr kam ich wieder zum CTG in den Kreissaal. Nachdem sie nun feststellten das sich mein Muttermund gerademal 3cm eröffnet hatte, begannen sie endlich nachzuhelfen. Neben dem Einlauf und dem entspannendem Bad bekam ich ein Wehenförderndes Mittel nach dem anderen.
Die Zeit verging und die Schmerzen wurden unerträglich. Starkes Ziehen im ganzen Beckenbereich. Man wußte nicht ob man stehen, sitzen oder liegen sollte. In keiner Position konnte ich die Schmerzen ertragen. Da ich nun etwa 20 Stunden mit Wehen kämpfte und mich die Kräfte verließen, bekam ich einen Wehenstoper gespritzt der verursachte das ich keine Wehen mehr spüre für etwa 15 Minuten. Der einzige Nachteil war, das man bei diesen Medikament wahnsinniges Herzklopfen bekommt.
Die Zeit vor den Presswehen kann ich nur von Erzählungen meiner Mutter wiedergeben die bei der Geburt dabei war. Denn ich war so knülle das ich bis zum Pressen nichts mehr mitbekommen habe. Sie sagte das ich etwa 1 Stunde vor der eigentlichen Geburt in jeder Wehenpause eingeschlafen bin. Da ich so entkräftet war wurde ich für etwa eine halbe Stunde per Tropf künstlich ernährt und bekam anschließend den Wehentropf dran der bewirkte das die Wehen noch heftiger wurden. Nachdem ich wieder alles mitbekam, war es auch schon soweit. In jeder Wehe konnte ich mich nicht mehr auf die Atmung Konzentrieren da mich ein höllischer Schmerz immer wieder dazu trieb zu Pressen. Ich empfand es so schmerzhaft das ich wirklich noch die PDA haben wollte. Die PDA dient der Betäubung des Unterleibes so das man keine Schmerzen mehr verspürt.
Nun nachdem die Anästesistin kam um die PDA an mir vorzunehmen, meinte die Hebamme auch schon das die PDA nicht mehr nötig wäre, da das Kind jetzt käme. Daraufhin starte wohl alles zwischen meine Beine und alles sagte mir das das Kind blond ist. Danach erklärte mir die Hebamme in Windeseile wie man presst, brachte mich in die Position zum pressen und schon ging es los.
Diesen Augenblick werde ich wohl nie vergessen. Zunächst hatte meine Mutter recht, die Presswehen tun nicht weh man empfindet dabei keinen Schmerz mehr, lediglich einen enormen Druck im Schambereich, der nach jedem pressen größer wird. Wie erklärt man das am dümmsten? Ja, man kann sich das wohl in etwa vorstellen wie als wenn einem im Intimbereich eine Kokusnuß quer hängt die man mit aller gewalt heraus haben möchte.
Wie die Hebamme plötzlich sagte Hächeln, da machte ich die Augen auf und sah nach unten. In dem Moment konnte ich sehen wie die Hebamme einen kleinen Menschen aus mir heraus holte und mir dieses nasse, warme etwas auf die Brust legte. Das war der Moment wo mir die Tränen kamen und selbst jetzt wo ich es nieder schreibe kommen mir die Tränen.
Da lag nun dieses kleine nackte Mädchen auf mir, welches ich so lange in mir getragen hatte. Nebenbei durfte meine Mutter die Nabelschnur durchtrennen. Das kleine Mädchen war so lebendig das sie auf mir strampelte und dabei quer über meinen Bauch rutschte. 0.32 Uhr kam mein kleines Mädchen auf die Welt. In diesem Moment hatte ich wirklich sämtliche Schmerzen vergessen und war nur noch froh das sie endlich da war. Nach einer halben Stunde nahm die Hebamme mein Kind von der Brust um es zu waschen und zu Untersuchen. In der Zeit kam auch noch die Nachgeburt heraus, danach lag ich auf diesem Geburtsbett mit verschrenkten Beinen und war mit einmal wieder Putz Munter.
Nach etwa 2 Stunden durfte ich aufstehen und mich Duschen allerdings nur in Begleitung der Hebamme da ich doch noch ganz schön schwankte. Danach durfte ich mich auf eine Liege legen, darunter wurden schon meine ganzen Sachen verstaut. Und dann kam sie frisch angezogen in einem Kissen liegend und wurde mir in die Hände gedrückt. Ganze 49cm groß und 2850g schwer war mein kleines Mädchen.
Dann wurde ich auf der Liege auf die Wochenstation gefahren, wo ich mir bis zum Morgengrauen mein Kind bewundert habe. Ich war zwar schon über 24 Stunden durchweg munter aber ich konnte vor lauter Freunde und Aufregung nicht schlafen.
Jetzt bin ich mit ihr zu Hause und immer wenn ich sie so sehe muß ich an die Geburt denken. Jeder der sagt das man die Schmerzen schnell vergißt der irrt. Ich habe die Schmerzen noch ganz genau in Erinnerung und kann mich sehr genau daran Erinnern wie schmerzvoll die ganze Sache war. Und momentan bin ich fest davon überzeugt das dies mein einziges Kind bleiben wird.
Wer jetzt sagt das sind doch keine Tipps und Tricks der erklärt mir bitte, was man hier für Tipps und Tricks geben kann, nämlich keine. Denn wenn es soweit ist entscheidet jede Frau für sich selbst was ihr gut tut und wie sie die Schmerzen der Geburt am besten bekämpft. Das kann man leider nicht vorher wissen sondern erst wenn der Schmerz da ist.
Bis zum nächsten Bericht
Eure Katrin weiterlesen schließen -
Super schöne Geburt im Geburtshaus
Pro:
Sehr persönlich,einfach Perfekt
Kontra:
Bei Ängsten sollte man beeserins Krankenhaus gehen und einen Arzt dabei haben.Wer Schmerzmittel möchte ist hier falsch!Nicht möglich bei Zwillingen
Empfehlung:
Ja
So erlebte ich eine unvergessliche Wunderschöne Geburt.
Fakten zum Geburtshaus
Geburtshäuser gibt es mitlerweile in jeder größeren Stadt.
Ein Geburtshaus bietet eine koplette Versorgung von der Schwangerschaft an über Entbindung bis Nachsorge usw.
Ein Geburtshaus wird in der Regel von Hebammen geleitet,es besteht die möglich dort zu Entbinden,sich von einer Hebamme des Vertrauens ins Krankenhaus begleiten zu lassen oder sogar eine Geburt zu Hause durchzuführen.
Das Geburtshaus bietet regelmäßige Treffen und unterstützung durch eine Hebamme der Wahl, also hat man von Anfang bis ende eine Person die man kennt und die einen kennt und weiß was man will und braucht.(Sehr hilfreich bei der Geburt)Die Hebamme kann die Herztöne/Frequenz messe,eine CTG durchführen usw.
Im Geburtshaus wird die Geburtsvorbereitung,Tanz,Gespräche,Schwimmen,Babykurse,Geschwisterkurse,Akupunktur usw. angeboten.
Das Geburtshaus ist gemüdlich und sehr einladet zu perfekten Entspannung während der Geburt.Dazu steht in der Regel eine Wanne,Sprossenwand,Hocker usw. zur Verfügung.
Die Kosten für ein Geburtshaus werden von den meisten Kassen übernommen,allerdings muß man diese schon ansprechen und ihnen den Kostvoranschlag zusenden.
Ab ca. 2 Wochen vor Geburtstermin ist die Hebamme 24 Stunden in Rufbereitschaft zu entbindung.(Vorher müsste man eh ins Krankenhaus da es dann als Frühgeburt gilt)
Die Geburt
Während der Geburt ist eine zweite Hebamme anwesend,um bei möglichen komplikationen den Krankenwagen rufen kann.
Da ich Krankenhäuser hasse,habe ich mich für die Geburt im Geburtshaus entschieden.Als es los ging rief ich unsere Hebamme an die erst mal zu uns kam um den Muttermund und den aktuellen Stand festzustellen,dann sind wir gemeinsam ins Geburtshuas gefahren,wo wir erst mal eine CTG gemacht haben.Die Hebamme steht einem die ganze Zeit zur Zeit hilft beim Entspannen und die Wehen durchzustehen,auch Mann empfand es als große Hilfe er hat viele Tips erhalten so das es für uns alle ruhig und schön abläuft.
Habe mich dann für die Wanne entschieden,das ist wirklich sehr entspannend und machts leichter.Leider wollte mein Sohn nicht in der Wanne kommen.Also sind wir dann zum Bett übergegangen dort ging es dann recht zügig.
Was sehr schön ist das mein Mann sofort unseren sohn versorgen konnte und wir alle zusammen im großen Bett liegen konnten und erst mal verschauffen.Nach ein paar Stunden sind wir dann gemeinsam nach Hause gefahren,das war echt super schön.Gemeinsam sofort nach Hause!
Was man beachten muß
-Im Geburtshaus is kein Arzt dabei
-Die U1 darf die Hebamme vornehmen
-Es gibt keine Schmerzmittel
-Für die Nachsorge und Hilfe/Fragen bei der Pfelge des Baby oder so kommt die Hebamme nach hause.Die ersten Tage täglich.
-Aber dafür ist sehr sehr persönlich und unvergesslich
Meine Tochter wird im Juni auch dort entbunden
Nur zu empfehlen für eine Wunderschöne Geburt mit durchgehender kompetenter Hilfe und Unterstützung! weiterlesen schließen -
Babys machen Mütter stark
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Das Thema könnte lauten: Das erste Jahr mit Kind war schon sehr heftig - oder Kind und Beruf, ich schaff das schon.
Dazu könnten es sich einige Frauen bei Vera am Mittag oder bei Pastor Fliege auf dem bunten Sessel bequem machen und über ihre Erfahrung plaudern. Wer für eine solche Berieselung den Fernseher lieber ausgeschaltet lassen möchte, kann genau so gut das Buch von Jörg Otto Meier aufschlagen.
Titel: Babys machen Mütter stark.
Der Autor, Lehrer von Beruf, vergisst im vorwort nicht zu erwähnen, dass er bereits Hafenarbeiter porträtiert hat. Nun gut - jetzt kommen also die Mütter zu Wort.
Da sind zum Beispiel die 33 jährige Katinka, die nach der Geburt ihrer Tochter nicht mehr versteht, wie sie vier Mal hat abtreiben können, die vor Glück strotzende 29 jährige Zwillingsmutter Monika, oder Katja, eine 31 jährige PR - und Event Managerin, die durch die Geburt ihrer Tochter nur kurz von der Karriereleiter herunter geholt wurde.
Insgesamt berichten 16 Frauen aus unterschiedlichen sozialen Schichten über ihre Schwangerschaften, die teils dramatischen Geburten und die nicht immer einfache Zeit danach. Sie leben in glücklichen, weniger glücklichen oder gar keinen Beziehungen.
Das muss man dem Autor wirklich lassen, er hat so ziemlich alle Aspekte der Mutter und Geburtstypen abgedeckt. Gemeinsam haben die Frauen nur, dass ihre Kinder alle nicht älter als ein Jahr sind, damit, wie der Autor meint, diese ereignisreiche Zeit nicht durch verklärende Erinnerungen verzerrt würde. Das macht durchaus Sinn.
16 Mal gibt der Autor einer Frau auf etwa acht Seiten eine Plattform, um sich mal so richtig auszulassen über die Partnerschaft, über Babys, Wochenbett und Stillzeit und über das veränderte Leben in der Familie. Herausgekommen sind teilweise sehr intime ehrliche Aussagen, die einiges an Mut gekostet haben müssen.
Eigentlich erstaunlich, dass sich die Frauen ihrem männlichen Interviewer so hemmungslos offenbart haben - offensichtlich ein Talkshow Syndrom ohne Kamera. Wenn auch nicht ganz, denn schließlich hat der Hobby Fotograf jede Frau samt Nachwuchs gekonnt in Szene gesetzt und noch dreiDetails des Bildes vergrößert daneben gestellt.
Als Leser hat man das Gefühl, den Kasettenrekorder, der das Gespräch aufgenommen hat, mitlaufen zu hören. Die Texte sind in der Ich Form und somit im jeweiligen Sprachstil der Frau verfasst.Anders ausgedrückt: Der Autor schrieb einfach herunter, was sich die Interview Mütter frei von der Seele geredet haben.
Manchmal kann man zwischen den Zeilen auch die Frage lesen, die der Autor gerade gestellt haben könnte.
Aber wie hilfreich es ist, wenn werdene Mütter beispielsweise etwas von Monsterschmerzen der Geburt zu lesen bekommen, muss jede Frau für sich selber entscheiden.
Nur: Was will ein Buch, das weder Tipps gibt noch sachliche Erklärungen bereit hält. Was sollen Frauen aus diesen Erfahrungsberichten anderer Mütter lernen. Ich glaube, daß der Autor hier auf Identifikation setzen möchte, vielleicht nach dem Motto: Was gehts mir verglichen mit dieser Frau doch gut.
Kurzum: Der Porträband bietet nichts anderes als Talkshow im Text - lauter nette Einblicke in das Intimleben unserer Mitmenschen.
Ich habe dieses Buch während und nach meiner Schwangerschaft ausgiebig gelesen und fand es eigentlich sehr erbauend und in machen Stresssituationen ein bischen tröstend.
Zu Bestellen übrigens bei rororo, Reinbek in Hamburg für DM 19,90. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
DERWUNDERBARE, 16.05.2002, 03:07 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich bin froh, daß ich als Mann mit der Geburt nicht so viel am Hut habe *g*
-
-
" Schatz nun guck doch mal, wer hier ist!!!"
Pro:
Alles, wenn ich mir unseren kleinen Engel anschaue...
Kontra:
Die Schmerzen waren nicht ohne... aber schon fast vergessen...
Empfehlung:
Ja
Soooo, dann werd ich mal loslegen.
Alles in allem hatte ich eine sehr problemlose, wunderschöne Schwangerschaft. Gegen Ende wurde es dann doch ziemlich beschwerlich. Mein Doc und die Hebi meinten aber, das ich mich wohl nicht bis zum Schluß quälen muß, weil unser kleiner wohl früher kommen wird!
Naja, der errechnete Termin war der 6.12.05. Ich hatte schon 4 Wochen vorher Senkwehen und auch dannach immer mal Wehen.
Dann kam der langersehnte 6. Dezember!!! Und was passierte?? Nichts. Ich war am Boden zerstört und total ungeduldig. Es passierte weiterhin nichts, obwohl ich wirklich alles ausprobierte, was es so an Hausmittelchen gibt.
Am 16. Dezember sind wir dann morgens um 8 Uhr zur Einleitung ins Krankenhaus. Wir wurden dort gleich mit der Info empfangen, das an dem Tag sowieso nichts mehr gemacht wird, weil im Kreissaal die Hölle los ist. Trotzdem wurde ich dann untersucht und die Ärtzin stellte fest, das ich nur noch sehr wenig Fruchtwasser habe und das unser kleiner nich mehr so ganz gut versorgt wird. Um 9.30Uhr war dann Visite und der Chefartzt meinte, das am nächsten Tag (Samstag) gleich das Wehengel gelegt werden sollte. Mein Mann fragte dann, warum das nich gleich gemacht werden könnte! Der Doc hat dann nur blöd geschaut und gemeint, das es auch gleich gemacht werden kann! Also sind wir wieder in den Kreissaal gewatschelt und ich hab das Gel bekommen. Die Wehen ließen auch nich lang auf sich warten. Sie wurden ziemlich schnell sehr heftig und ich fing auch gleich an zu brechen. Ich hab mich dann den ganzen Tag damit rumgequält, mit dem Ergebniss, das sich am Muttermund nichts getan hat. Abends gegen 22 Uhr hing ich dann mal wieder am CTG und die Fruchtblase. Ich rief dann voller Hoffnung wieder mal meinen Mann an, der dann auch gleich kam, und wir krochen dann gemeinsam weiter über den Flur. Nachts um 1 Uhr hatte dann eine nette Hebamme Mitleid und hing mich erst mal an nen Flüssigkeitstropf und gab mir denn nen Wehenblocker, weil sich ja am Muttermund nichts tat. Sie meinte dann, das ich mich auschlafen und Kraft tanken sollte. Das hab ich dann auch getan und seelig geschlafen. AM nächsten Morgen ging es aber wieder weiter mit den Wehen und mit der Kotzerei. Der Muttermund hielt sich aber standhaft bei 2cm und wollte nicht aufgehen. So hab ich auch diesen Tag ( Samstag) rumgekriegt, bis nachts die liebe Hebamme wieder Mitleid mit uns hatte und uns erlöste. Sie meinte aber dann zu meinem Mann, das es so nicht weitergehen kann, und das er am nächsten Morgen mit den Ärzten sprechen sollte, damit ich an den Wehentropf komme.
Also ging es Sonntag morgen weiter. Der Oberarzt meinte bei der Visite, das unser Kleiner an diesem Tag kommen müßte, egal wie! Also um 10 Uhr wieder in den Kreissaal, CTG, Einlauf und Badewanne und dann an den Wehentropf.
Und da ging es dann auch schnell zur Sache, die Wehen konnte ich noch ganz gut veratmen, die Untersuchungen zwischendurch waren allerdings der Horror. Gegen 14 Uhr war der Muttermund bei 4 cm und ich verlangte nach einer PDA. Die bekam ich dann auch ganz schnell. Die Wirkung war aber nichts so berauschend, sie lag nämlich nicht richtig. Trotzdem war der Muttermund gegen 17 Uhr bei 7cm und ich war so froh, weil ich ja meinte es bald geschafft zu haben. So kurz vor 20 Uhr wurde der Druck nach unten immer stärker und ich war mit meinen Kräften am Ende. Ich wurde wieder untersucht! Mit dem Ergebniss, das der Muttermund weiter bei 7cm steht. Also hatte sich in den letzten 3 Stunden nichts getan. Ich war am Boden zerstört!!! Der Oberarzt meine dann, das der Wehentropf noch ne halbe Stunde richtig aufgedreht werden sollte und wenn sich dann nichts getan hat wird ein Kaiserschnitt gemacht. Da ich fix und fertig war und die Wehen schon aller 2 Min. kamen haben mein Mann und ich protestiert und gefragt ob nich gleich ein Kaiserschnitt gemacht werden kann.
Der Doc hat zugestimmt und dann ging alles ganz schnell. Ich hab mich für ne Vollnarkose entschieden und dann lag ich auch schon im OP und alles wurde dunkel!
Das erste an was ich mich errinnern kann ist mein Mann, der ständig sagt: Schatz nun guck doch endlich mal wer hier ist.....!!! Er saß da mit unserem Sohn im Arm. Felix !!!! 56cm und 4080g! Wir waren überglücklich, das wir es endlich geschafft hatten. Egal wie, dem Kleinen gings gut, und das war die Hauptsache, und das ist jeden Schmerz der Welt wert!!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
lila25l, 17.02.2007, 21:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr gefühlsnah beschrieben, aber super gut!
-
-
-
-
-
Käferchen ist endlich da!!!!!
20.03.2003, 16:23 Uhr von
penalty
Hier möchte ich nun mal langsam ein Profil eingeben, damit man auch weiß wer PENALTY ist und auch...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Käferchen (Tim) ist da
Nach 39 Wochen Schwangerschaft hatte ich einfach keine Lust mehr mich mit so vielen Kilos abzuschleppen. Gleich am Anfang hatte ich schnell zugenommen und im Ganzen waren es dann wohl so 20 Kilo die mehr auf der Waage waren.
Mein Rücken schmerzte schon seid Mitte der Schwangerschaft und ich hatte mir auch mal einen Nerv eingeklemmt und konnte mich 14 Tage fast überhaupt nicht rühren, nicht mal der Gang zur Toilette war Problemlos.
Das war schrecklich, ich dachte schon ich müsse die ganze restliche Schwangerschaft mit diesen schrecklichen schmerzen auskommen aber Gott sei dank hat sich das dann doch einigermaßen normalisiert.
Der errechnete Geburtstermin war der 07.11.2002 und auf diesem Tag warteten ich und mein Mann nun schon so Sehnsüchtig dass es kaum auszuhalten war. Am 29.10.2002 war ich Abend dann noch zu meinem, wie ich hoffte, letzten Geburtsvorbereitungskurs.
Die Hebamme gab allen die schon in oder über die 36. Schwangerschaftswoche waren ein Rezept für einen Cocktail der Wehen auslösen sollte.
Ich war ganz begeistert und nahm mir vor das ich mir den gleich am nächsten Tag mixen wollte. Natürlich ist dieser Cocktail ohne Alkohol, man kann aber mit einem Schluck Sekt mixen wenn man will. Am Ende werde ich das Rezept mal hier in den Bericht setzen. Kann ja nicht schaden wenn jemand Interesse daran hat.
Als ich nach Hause kam erzählte ich gleich meinem Mann von meinem Vorhaben und er meinte: „ süße mach das wie du meinst, das musst du allein wissen ob du das trinken willst, klingt ja nicht sonderlich lecker.“
Ich ging am Abend ins Bett konnte mich wie schon seid Wochen nicht mehr bewegen und auch nicht recht schlafen. Also grübelte ich über mein Vorhaben.
Am nächsten Morgen entschloss ich mich dann. Ab in die Apotheke. Alles besorgen.
Nun hatte ich alles da und nicht den Rechten Mut das zu trinken, ich hatte etwas Angst vor den Wehen. Ich hatte doch schon einmal alles durchgemacht bei meinem ersten Sohn.
Ich wollte nun warten bis mir mein Mann Unterstützung gab wenn er nach Hause kommt. Um 16 Uhr hatte ich mir dann doch den Cocktail gemixt und man sollte nun diesen halben Liter in kleinen Schlucken in 15 Minuten austrinken.
Mein Mann fand den Saft nur ekelig. Aber ich war Tapfer und wollte nun nicht mehr warten sondern es testen ob nun eine Wirkung eintritt.
Die Wirkung kam, genau um 16:30 Uhr, die erste Wehe. Nur schwach aber immer hin. Um 16:45 kam die nächste.
17:00 wieder eine.
Ok. Meinem Mann bescheid sagen und warten was weiter passiert.
Andreas, mein Mann war von den Socken das es nun anscheinend wirklich losgehen sollte. Ich sagte ihm das er ruhig bleiben soll, ich wolle erstmal sehen ob die Wehen bleiben und schließlich hätten wir ja nur 10 Gehminuten zum Krankenhaus.
Gut. Er blieb am PC sitzen und machte da irgendwas und ich ließ mir ein Bad ein. Ich wollte lieber zu hause in der Wanne entspannen als im Krankenhaus.
Die Wehen blieben wurden aber nicht stärker oder häufiger.
Ich war schon enttäuscht dass es nun doch nicht losgehen sollte.
Aber falsch gedacht, mein Sohn wollte doch auf die Welt. Die Wehen wurden gegen 19:00 Uhr ziemlich stark und die Abstände waren nicht mehr 15 sondern nur noch teilweise 5 Minuten. Ich wollte aber noch warten und nicht schon ins Krankenhaus. Aber als die Wehen so blieben und auch noch stärker wurden wollte ich dann doch gehen. Andreas hatte noch so gegen 20:00 Uhr gefragt ob er sich wohl noch Brote für den Kommenden Arbeitstag machen sollte. NEIN auf keinen Fall wir würden unser Baby in den nächsten 24 Std. bekommen davon war ich überzeugt.
Also die fast fertig gepackte Tasche unter den Arm klemmen und los. Die ganzen Wochen hatte ich mir vorgenommen eventuell ins nahe gelegene Krankenhaus zu laufen. Pustekuchen, nix war. Ich wollte nur noch ins Auto und hinfahren.
Am Kreissaal angekommen klingelten wir und wer öffnete uns, die Hebamme bei der ich auch meinen Vorbereitungskurs hatte. SUPER. Ein bekanntes und Vertrautes Gesicht. Sie hatte gerade ihren Dienst begonnen. Ich schilderte die Lage und kam ans CTG, das ist ein Gerät an dem Die Wehentätigkeit und auch die Herztöne des Babys überwacht und aufgezeichnet werden. Die Wehen waren da aber noch nicht stark genug, Eva, kontrollierte die Öffnung des Muttermundes, 2 cm war er auf, die Hebamme meinte wir könnten noch 2 Stunden nach hause wenn wir wollten aber länger auf keinen Fall. Eher wohl weniger. NIX da ich wollte nirgendwo mehr hin. Ich wollte nur dass die Schmerzen aufhörten und endlich mein Baby auf der Welt ist. Also meldete mich Andreas im Krankenhaus an. Eva hatte uns freigestellt natürlich auch zu bleiben. Gut nachdem das erledigt war kam eine Ärztin und wollte mich verkabeln, sprich einen Nadel für eventuelle Medikamentengaben legen. Oh Mann das war die Hölle wie sie in meiner Armbeuge rumprokelte und die Nadel nicht rein bekam. Endlich entschloss sie sich dazu die Nadel in den Handrücken zu legen. OK das war geschafft. Nun konnte es nur besser werden.
Ich musste noch einmal zum Ultraschall. Dem Baby ging es bestens und mein Mann hatte noch tausend Fragen die er der Ärztin stellte. Aber ich weiß nicht mehr was das alles war. Eben wohl solche Fragen die nur Männer interessieren die doch recht hilflos neben ihrer leidenden Frau stehen.
Ok, nachdem das auch erledigt und es war, ist ca. 22:00Uhr. Wir machten uns auf den Rückweg in den Kreissaal. Die Wehen wurden merklich stärker. Eva war begeistert, für sie ging es nun los wie sie mir später erzähle. Na toll. Ich hab Schmerzen und sie freut sich :O)) aber verstehen kann ich das schon. Sie kann ja nix machen wenn nicht genug Wehen da sind die auch stark sind.
So folgte eine unangenehme Prozedur. Einlauf. Aufs Klo rennen; was man so rennen nennt unter Wehen. Gut dieser blöde Mist lag nun auch hinter mir. Eva meinte ich könne wenn ich wollte ja ein paar Wehen im stehen, hinter dem Kreisbett sich aufstützend, veratmen. Pustekuchen das war grausig und schmerzte mehr als im liegen. Nix da ab wieder auf das Bett. Ok, meinte Eva wenn du dann auch nicht noch mal zur Toilette musst kann ich die ja das „Engelhemdchen“ anziehen. Sicher nur zu. Ich wollte auf keinen Fall mehr aufstehen.
Wie mir mein Mann später sagte, veratmete ich tapfer eine Wehe nach der anderen. Ok mag sein. Frau kann das ja nicht mehr so ganz genau nachvollziehen. Ich Atmete und atmete jede Wehe weg und spürte aber dass es gut voran ging. Beschreiben kann ich das nicht genauer. Aber ich meine mich erinnern zu können das ich einen leichten Druck nach unten spürte der stetig stärker wurde.
Als die Wehen dann noch ein wenig stärker wurden, überlegte ich ob ich eine PDA möchte oder nicht, bei meinem ersten Sohn hatte ich keine. Ok dachte ich wenn du das einmal kannst, kannst du das auch wieder und entschied mich für mich allein wie ich da so lag es ohne PDA zu versuchen. (PDA ist eine Betäubung nahe dem Rückenmark die einen ab dem Bauchnabel schmerzunempfindlich macht, aber genauer beschreiben kann ich es nicht da ich keine hatte).Während jeder wehe war mein Mann da und ich konnte mich an ihm festhalten und fühlte mich dadurch sehr sicher. In den Wehenpausen wischte er mein Gesicht immer mit einem Nassen Tuch ab, die Kühlung war sehr angenehm und ich konnte mich in den Paar Minuten völlig entspannen weil ich wusste er ist da und versucht mir beizustehen.
Immer wieder kontrollierte Eva die Öffnung des Muttermundes, sie öffnete sich stetig. Erinnern kann ich mich das sie sagte es sind sieben Zentimeter und mich dann fragte ob ich eine Schmerzlindernde Spritze möchte die auch das öffnen des Muttermundes fördert. Klar, so was wollte ich. Sie machte alles bereit und nach der letzten Wehe piekste sie mich dann in den Po und setzte die Spritze. Gut nun auf etwas Erleichterung warten. Aber die kam nicht, im Nachhinein kann ich sagen dass es keine Erleichterung gab aber die Wehen stark blieben und stärker wurden und sich somit wohl die Wirkung aufhob. Der Muttermund aber ging in rasantem Tempo auf. Die Hebamme fragte mich ob ich einen Druck nach unten verspürte und das konnte ich bejahen. Alles was ab nun folgte weiß ich nicht mehr genau es ging alles ab nun recht schnell.
Ich hörte wie Eva, für mich plötzlich, sagte der Muttermund ist 9 cm auf. Mein Mann war erstaunt dass das wohl nun so schnell gegangen war. Ich war begeistert, das Ende war nun in sicht.
Ich nahm nebenbei war das eine Ärztin nun auch im Kreissaal war. Ok .Endspurt dachte ich. Ich sollte bei der Nächste Wehe die Hände in die Kniekehlen legen und feste Drücken. Gut es hatte nun wirklich ein Ende. Nach der ersten Presswehe war ich erstaunt das mir das doch so leicht viel. Es kamen noch 2 weitere, dann plötzlich sollte ich die Beine in die Luft strecken, wie zu einer Kerze beim Sport und dann gleich wieder lang von mir strecken. Was sollte das??? Ich bekam Angst.
Aber dann folgte eine Presswehe und das Käferchen war draußen.
Mein Mann saß neben mir auf dem Kreisbett und weinte.
Unser Käferchen lag da, Voll mit Blut und jammerte leise sich vor hin. Ich setzte mich gleich auf und wollte ihn nehmen. Ärztin und Hebamme bremsten mich da die Nabelschnur nicht so lang war das ich mich aufsetzten konnte ohne das Käferchen vom Kreisbett zu ziehen. Mein Mann schnitt die Nabelschnur durch und nun konnte ich den kleinen Käfer in meine Arme schließen. Weinen vor Glück konnte ich nicht, das muss ja auch nicht sein. Er war so süß. In nur insgesamt 7 Stunden von der ersten Wehe bis zur Letzten war alles Geschafft. Käferchen kam um 23:43 am 30.10.2002 gesund und munter mit einem Gewicht von 3320 Gramm und einer Größe von 52 cm zur Welt. 30.10.2002 ist Käfertag :o))))
Später fragte ich die Hebamme warum ich die Beine so Schnell in die Luft heben sollte und dann wieder runter. Sie erklärte mir das Käferchen mit der Schulter feststecke und das man durch die Bewegung mit den Beinen ein oder zwei Zentimeter Platz schafft damit das Kind raus kann. Bei einem Späteren Besuch bei uns zu Hause Fragten wir noch mal nach was passiert wäre wenn das nicht geklappt hätte mit den Beinen. Eva wich uns aus. Aber es hätte auch schlimm ausgehen können lernten wir. Wir waren froh dass wir so etwas nicht vorher wussten. Es ist alles gut gegangen und das wie bei den meisten.
Was nun folgte möchte ich nicht in allen Einzelheiten beschreiben, aber Eva zeigte mir später noch genau die Nachgeburt, ich war neugierig darauf, bei meinem ersten Sohn hatte ich sie mir nicht zeigen lassen. nun bekam ich alles erklärt. Das war klasse und würde ich immer wieder machen es ist ja auch nicht ekelig. Es gehört doch zu seinem Kind dazu. Irgendwie.
Für meinen Mann und für mich das allerschlimmste was das Vernähen des Dammschnitts bzw. Dammrisses (Damm ist das kleine stück zwischen After und Scheide, das Gewebe doch wird extrem gedehnt und kann unter der Geburt reißen, um größeren Schaden zu verhindern wird dieser Bereich schon mal wenn es nötig ist eingeschnitten damit nicht ein Riss bis zu Schließmuskel entsteht was durch aus auch schon mal passiert ist , wie mir eine Bekannte die das hatte erzählte. In der Regal passiert so was aber selten und der Schnitt oder Riss ist recht klein). Da ich aber schon ein Kind geboren hatte war ich schon mal gerissen(nicht das man denkt das muss sein, nur bei mir war es so, es gibt auch Frauen bei denen weder Riss noch ein Schnitt vorkommen).
Nach 5 Tagen konnte ich endlich nach hause. Tim wollte nicht gestillt werden. Groß wird er auch so.
Ich hoffe mein Bericht hat euch gefallen und nicht zu viel Angst vor einer Geburt gemacht wie ihr seht kann man den Schmerz auch ohne PDA aushalten. Man sollte sich die Klinik in die man geht , wenn es denn eine Klinik sein soll, immer vorher ansehen und vielleicht auch einen Kurs bei einer Hebamme belegen um das Haus und auch Die Hebammen näher kennen zu lernen. Mir hat das sehr geholfen mich dort geborgen und sicher zu fühlen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Cocktail-Rezept:
250ml Aprikosen Saft (Anderer dickflüssiger Saft geht auch ist nur zur
Geschmacksverbesserung)
2 El Mandelöl ( in der Apotheke)
2 El Rizinusöl ( in der Apotheke)
2 Tropfen Eisenkrautöl ( Reformhaus)
Die Mixtur mit Mineralwasser auf einen ½ Liter auffüllen und Schluckweise innerhalb von 15 Minuten austrinken. Man kann wenn man möchte auch einen Schluck Sekt dazu geben. Der Sekt soll aber die Wehen eher hemmen als fördern.
Prost
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alles Gute Für werdende Eltern die das lesen. An alle anderen auch alles Gute und Danke für das Lesen und Bewerten dieses Berichtes.
Penalty weiterlesen schließen -
Entbindung im St. Franziskus-Hospital in Münster
25.10.2002, 23:39 Uhr von
Die_Maeusemama
Ich bin die Mäusemama, Mutter von 2 Töchtern und nach längerer Pause auch mal wieder hier.Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich habe bereits zweimal im Franziskus-Hospital entbunden. Ich bin dort mit den Entbingungsmethoden (z.B. Unterwasserentbindung) sehr zufrieden, auch wenn ich diese neue Methode selber nicht ausprobieren konnte. In diesem Krankenhaus wird Wert auf eine natürliche Geburt gelegt, d.h. es wird nicht sofort eine PDA gesetzt, um der werdenden Mutter von Anfang an die Schmerzen zu nehmen. Dort ist man auch auf homöopatischen Gebiet sehr bewandert, was ich bei beiden Entbíndungen selber gemerkt habe. Die Kreißsääle sind sehr unterschiedlich. Es gibt einen mit einem sehr großen gemütlichen Bett, einen mit einem (nicht ganz so großen) gemütlichem Bett, einen riesigen Raum für eine Unterwasserentbindung (dort kann man allerdings auch normal entbinden) únd zwei etwas ältere Kreißsääle. Der neueste Kreißsaal erinnert an ein Hotelzimmer. Auf der einen Seite des Zimmers ist die riesige Badewanne (die Toilette ist hinter einer Schranktür versteckt), auf der anderen Seite des Zimmers befindet sich ein riesiges Entbindungsbett mit Telefon, Fernsehapperat, Stereoanlage. Ich hatte zwar leider nicht das Vergnügen, dort zu entbinden, aber das Personal war trotzdem so freundlich, mit nach 2 Tagen den Raum zu zeigen.
Auch das Personal ist sehr gut geschult und sehr fürsorglich, sowohl im Kreißsaal als auch in der Säuglingsstation und der Wöchnerinnenstation. Man braucht nachts nicht aufzustehen, um sein Kind zum Stillen zu holen, wenn das Kind aufwacht, wird es gewickelt, gewogen und zur Mutter gebracht. Wenn man möchte, braucht man das Kind auch nicht selber zurückbringen, sondern es wird abgeholt. Die Mitarbeiterinnen kümmern sich sehr gut sowohl um die Mütter als auch um die Kinder. Es wird dort auch sehr auf die Wünsche der Mutter eingegangen.
Für alle Notfälle ist 1 Etage höher noch eine Neugéborenen-Intensivstation, die auf alles vorbereitet ist.
Ich kann nur sagen: sollte ich ein 3. Kind bekommen, werde ich auf jeden Fall wieder ins Franziskus gehen. weiterlesen schließen -
Geburt eines Geschwisterchens
15.03.2002, 10:39 Uhr von
Jakini
War die letzten Wochen seltener online, zum einen durch mein Autoverkauft, zum anderen hatten mei...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich glaube, ein ideales Rezept gibt es wohl kaum, wie man eifersucht bei den größeren Kindern vermeiden kann, doch man kann sie ein wenig eingrenzen.
Meine große Tochter wurde zum ersten Mal vor drei Jahren, im Alter von 2,5 Jahre eine große Schwester. Wir haben ihr nie erzählt, daß wir ein zweites Kind bekommen, es war immer ihr Bruder, und ich glaube, das war wichtig.
Der erste Anruf nach der Geburt des Kleinen, der galt unserer großen Tochter, sie mußte doch wissen, daß sie nun eine große Schwester ist.
Einen Tag später kam ich mit dem kleinen heim, und sie war stolz wie Oskar. Die gesamte Familie war bei uns, um den Kleinen zu sehen, doch jeder brachte, da es der erste Advent war, auch ein Geschenk für sie mit, sie stand ebenso im Mittelpunkt, wie das Baby.
Mein Mann war die ersten Wochen nach der Geburt zu Hause, so habe ich den kleinen gestillt, er hat ihn gewickelt, so hatte ich auch weiterhin Zeit für meine Tochter, konnte ihr zeigen, daß sie weiterhin wichtig für mich ist.
Dann wurde unser Sohn schwer krank, die folgen drei Monaten waren für uns alle, aber besonders für meine Tochte die Hölle. Der kleine mußte zwei Wochen ins Krankenhaus, wo ich die erste Zeit so oft wie möglich bei ihm war, doch dann merkte ich, die Große braucht mich auch. So ließ ich den Kleinen dann bei den nächsten Klinikauffenthalten oft allein im Krankenhaus, schweren Herzen und heute mit schlechtem Gewissen.
Der Kleine schrie den ganzen Tag, mußte ständig getragen werden, die Große wurde eigentlich nur nebenbei abserviert. Am Abend habe ich den Kleinen dann an meinen Mann übergeben, die Große durfte bei mir im Bett einschlafen, hat am Abend ihr Kuschelstunde mit mir gehabt, was offensichtlich sehr wichtig für sie war, weil ich ihr damit gezeigt habe, daß ich sie immer noch liebe. Natürlich habe ich ihr häufig auch erzählt, daß ich sie lieb habe, der kleine Bruder nur leider so sehr krank ist, daß ich mich viel um ihn kümmern muß.
Mit vier Monaten starb unser Sohn, und obwohl meine Tochter sehr unter der Krankheit der Kleinen zu leiden hatte, ich kaum Zeit für sie hatte, weil ich den Kleinen viel tragen mußte, hat sie sehr darunter gelitten und vermißt ihren Bruder heute noch, nach 4 Jahren.
Für sie ist es verdammt wichtig, daß sie einen Bruder hat, den sie trotz seines Todes weiterhin liebt. Sieht sie Kinder, wo eine Schwester mit einem kleinen Bruder spielt, dann betont sie, daß auch sie einen kleinen Bruder hat.
Unsere Tochter war dann eine Weile sehr oft schwer krank, hat pro Monat einen bakteriellen Infekt, wo auch die Kinderärztin meinte, es sei seelisch. Zum einen sicher die Trauer, zum anderen bekam sie auf diese Weise auch die Zuneigung, die der schwer kranke Bruder bekommen hatte, sie hatte offensichtlich viel nachzuholen.
Inzwischen hat sie auch noch zwei kleine Schwester dazu bekommen, auch da gab es keine Eifersucht, im Gegenteil, sie spielt sich oft als Mutter auf. Zu unserer mittleren Tochter hat sie 4 Jahre Abstand, zu der Kleinen gut 6 Jahre. Mit Begeisterung hilft meine Große beim Wickeln, zieht der Kleinen wenn wir heimkommen die Jacke aus, oder hilft der Mittleren beim Ausziehen usw.
Bei anderen Kindern habe ich es erlebt, daß die sagten, daß ist meine Mami, geht weg, oder daß das Baby wieder gehen soll. Unsere große Tochter hat das nicht einmal gesagt, egal ob mit 2,5 Jahren oder mit 4 oder 6 Jahren. Sie hat sich jedes Mal auf das Baby gefreut und wir haben ihr erklärt, daß wir alle Kinder gleich lieb haben, so wie sie ja auch Mama und Papa gleich lieb hat. Obwohl sie inzwischen unter der Mittleren arg zu leiden hat, hat sie sich auf die ganz Kleine sehr gefreut. Als eine neidische Freundin, deren Eltern verständlicher Weise keine weiteren Kinder mehr möchten (würde ich bei dem Kind auch nicht wollen) zu ihr sagte: "Freu dich nicht zu früh, das Baby kann auch wieder sterben." da hatte sie ganz schön Angst, daß es so sein könnte. Die Angst konnte ich ihr leider nicht nehmen, denn so etwas kann leider jeder Zeit wieder passieren. Die angebliche Freundin, hat sich das offensichtlich gewünscht, weil sie eifersüchtig war, daß meine Tochter nun noch ein Geschwisterchen bekommt, sie aber eben nicht, das einzige, was sie von den Eltern nicht bekommt. Doch von meiner Tochter kam nicht einmal so ein Wunsch, nicht ein Wunsch, daß sie kein weiteres Geschwisterchen haben möchte, im Gegenteil!
Auch unsere Mittlere hat sich über die Kleine gefreut, ist nun eine große stolze Schwester. Manchmal ist es anstregend, die beiden Großen auseinander zu bringen, die sich nun streiten, wer wann die Kleine halten darf. Die Große darf natürlich öfter, weil sie es eben schon besser kann, die Mittlere ist einfach eine wilde Hummel, da bin ich einfach vorsichtig. Doch so bald ich ins Bad gehe, um die Kleine zu wickeln, kommt meine Mittler mit und gibt mir eine Windeln, oder die Tücher.... . Wenn ich Stille dann setzt sie sich mit ihrer Baby Born neben mich und stillt die auch. Witziger Weise macht sie es der großen Schwester nach, sie zieht ihren Body runter, kneift sich in die Brust und tut so, als würde die Puppe trinken. Meine große Tochter hat das auch gemacht, als ich unseren Sohn gestillt hatte.... .
Eifersucht auf die Kleine, keine Spur!!! Aber auf die Große, wenn die mal mit mir kuscheln möchte, dann kommt die Mittlere an und schubst sie weg, verweist sie zum Papa.
So haben wir es auf jeden Fall gemacht:
=======================================
Man muß es schaffen, dem großen Kind zu zeigen, daß man es weiterhin liebt, man muß das Geschwisterkind an das Baby ranlassen, daß das große Kind das kleine auch mal auf den Arm nehmen darf, es nicht davon abschotten, dann kommt auch keine Eifersucht auf. Wichtig ist auch, wenn das Baby die Flasche bekommt, daß das große Kind die mal geben darf, oder wenn es mit Brei losgeht und das Baby sich daran gewöhnt hat, das große Geschwisterkind auch mal füttern darf. Doch da müssen beide Eltern dran arbeiten, wenn der Vater zu Hause ist, sollter er sich um das Baby kümmern, damit die Mutter Zeit für das große Kind hat.
Praktisch war bei uns auch, daß unsere große Tochter die Baby Born Puppe hatte, sie hat der die Flasche gegeben, wenn die Kleine gestillt wurde. Ebenso bekam die Puppe eine Windeln, wenn die Kleine eine brauchte. Die Puppe hatte sie bekommen, als der Bruder geboren wurde.
Mit der Mittleren haben wir es ebenso gehandhabt, kurz bevor die Kleinste geboren wurde, da hatte sie praktischer Weise Geburtstag.
Aber wie schon gesagt, ein Patentrezept gibt es für diese Situation leider nicht, auch nicht den idealen Altersabstand, wir hatten zwei verschiedene, und sind mit beiden gut zurecht gekommen.
Auch den Altersabstand kann man nicht nehmen, damit es leicher wird. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ist das Geschwisterkind schon größer, dann kann es ev. mal helfen, z.B. den Brei oder die Flasche geben, ist es noch kleiner, sollte man das besser selber machen. Dafür hat man bei zwei Kleinen Kindern keinen Termindruck, mich schafft es nun ganz schön, jeden Mittag pünktlich um 13.00 Uhr an der Schule sein zu müssen, um meine Tochter abzuholen, ist mie zwei Kleinen gar nicht so einfach, denn unsere Mittlere ist ein ganz schöner Bock, der lieber macht, was er möchte..... .
Trotzdem möchte ich nicht eines meiner Kinder missen, sonder hätte gerne noch meinen Sohn dazwischen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
mloidl, 15.03.2002, 10:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ups, tut mir leid, hab eine falsche Bewertung erwischt. Dein Bericht ist natürlich sehr gut und deine Tipps nicht schlecht.
-
-
Vier Stunden nach der geburt wieder zu Hause
16.03.2006, 12:26 Uhr von
bigmama
Vielen, lieben Dank für eure fleißigen Lesungen, Bewertungen und Kommentare. LG AnettPro:
Sicherheit im Krankenhaus
Kontra:
nicht für alle Schwangeren geeignet
Empfehlung:
Ja
Einleitung:
Ich möchte euch hier von meiner fünften und schönsten Geburt berichten.
Am 26.12.2005 kam unsere kleine Tochter Stella zur Welt. Sie ist kerngesund, wog bei der Geburt 3880 g und war 55 cm groß.
Das Schönste war, daß wir nach der Geburt und nach 4 Stunden Kontrolle im Krankenhaus nach Hause zu unseren anderen vier Kindern fahren konnten. Für mich war es das schönste Weihnachtsgeschenk.
Mittlerweile ist Stella bald 3 Monate alt, und unser kleiner Sonnenschein hat schon so viel dazu gelernt. Die Zeit vergeht im Flug, aber der Tag der Geburt wird für mich immer der Schönste im Leben bleiben.
Beweggründe:
Ich hatte schon vier Geburten hinter mir und wußte genau, was mich wieder erwarten würde: 5 Tage Krankenhausaufenthalt; schlechtes Essen; Bevormundung durch die Krankenschwestern u.s.w.
Ich weiß, es ist nicht in allen Krankenhäusern so, aber ich bin eben viel lieber zu Hause bei meiner family.
Ich habe seit einem Ärztefehler, der sehr tragisch endete, volle Panikattacken, wenn ich in ein Krankenhaus gehen muß. Daher wollte ich diesmal von Anfang an alles anders machen.
Vorbereitung auf die ambulante Geburt:
Die Schwangerschaft sollte möglichst problemlos verlaufen, und man sollte alle Untersuchungstermine beim Gynäkologen wahrnehmen.
Durch Ultraschall kann in vielen Fällen gesehen werden, ob es dem Baby gut geht oder ob ein krankes oder behindertes Kind erwartet wird. Bei so einem Fall ist die ambulante Geburt nicht zu empfehlen.
Ich habe natürlich auch alle Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen. Ich habe durch Ultraschall und Dopplerultraschall - so weit es möglich war - die Gesundheit meines Kindes überprüft. Man hat auch noch andere Möglichkeiten: z. B. eine Fruchtwasseruntersuchung, in der die Chromosomen des Kindes überprüft werden. Das habe ich aber nicht machen lassen, da auch ein behindertes Kind willkommen gewesen wäre.
Im Vorfeld habe ich mich um eine Hebamme gekümmert, zu der ich großes Vertrauen haben konnte. Diese Hebamme kam 10 Tage lang nach der Geburt zu uns nach Hause und hat mich - obwohl ich eine erfahrene Mutter bin - in vielen Sachen beraten und gute Tipps gegeben. Diese Hebamme benötigt man unbedingt für eine ambulante Geburt. Es muß gewährleistet sein, daß man mit Fragen zum Baby, aber auch mit Fragen zur eigenen Person, einen Ansprechpartner und somit wertvolle Hilfe hat.
Außerdem habe ich mich in der 32. SSW in dem Krankenhaus vorgestellt, in dem ich entbinden wollte. Das ist sehr wichtig, da einige Krankenhäuser keine ambulante Geburt anbieten. Außerdem kann man da schon die Anmeldeformalitäten ausfüllen. Das war für mich persönlich sehr wichtig, weil ich wußte, daß die fünfte Geburt sehr schnell gehen konnte, und ich keine Lust hatte, zwischen den Wehen noch irgendwelche Fragen beantworten zu müssen.
Und als letzter Punkt war für mich die Wahl des Krankenhauses wichtig. Entscheidend war eine angeschlossene Kinderklinik mit Intensivstation, falls es mit dem Baby irgendwelche Probleme geben sollte.
Vorteile:
Die Vorteile sehe ich besonders in der kurzen Verweildauer im Krankenhaus. Und dennoch kann man sich sicher sein, daß alle medizinischen Maßnahmen im Notfall getroffen werden können. Zu Hause hätte ich mich zu unsicher gefühlt, falls doch mal ein Kaiserschnitt gemacht werden muß oder es hinterher mit dem Baby Probleme gibt und es medizinische Hilfe benötigt. So war ich auf der sicheren Seite.
Wenn die Geburt komplikationslos vonstatten gegangen ist und es dem Baby gut geht, kann man nach ca. 4 Stunden das Krankenhaus wieder verlassen und nach Hause zu seinen Lieben fahren. Das war für mich ein ganz großer Vorteil.
Die Geschwisterkinder konnten sofort am selben Tag ihr neues Geschwisterchen kennenlernen. Somit kam es gerade bei uns zu viel weniger Eifersuchtsgefühlen, da sie durch das Baby nicht auf die Mama verzichten mussten.
Gerade für erfahrene Mütter, die keine große Hilfe mehr bei der Babypflege und -betreuung benötigen, bietet sich die ambulante Geburt an.
Nachteile:
Beim ersten Kind würde ich den Müttern doch empfehlen, mindestens 5 Tage im Krankenhaus zu bleiben. Dort bekommen sie immer Hilfe in Sachen Baby und Stillen u.s.w. Außerdem kann man da das Kind auch mal von den Kinderkrankenschwestern betreuen lassen, wenn man Ruhe benötigt. Wer also eine anstrengende Geburt hinter sich hat, und kaum Hilfe zu Hause erwarten kann, der sollte doch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben, um Kraft für die folgenden anstrengenden Wochen zu sammeln.
Ein weiterer Nachteil: Die U2- Untersuchung muß man bei einem Kinderarzt durchführen lassen. Im Krankenhaus wird meist vor der Entlassung die U2 vorgenommen.
Mein Geburtsbericht:
Am 26.12. wurde ich morgens 5 Uhr wach, weil meine Fruchtblase geplatzt war. Ich weckte meinen Mann, der sofort unsere Hebamme anrief, um ihr mitzuteilen, daß es jetzt losging.
Unsere Freunde waren über Weihnachten bei uns, so daß ich mir um meine Kinder keine Sorgen machen musste. Ich wusste, meine Kinder waren in guten Händen.
Von Anfang an war klar, daß mein Mann bei der Geburt dabeisein würde. Er fuhr mich ins Krankenhaus. Unterwegs fingen bei mir regelmäßige Wehen an. Die Fahrt ins Krankenhaus dauerte ca. 20 Minuten. Als wir ankamen, war es 5.45 Uhr und meine Wehen waren so stark, daß ich kaum noch gehen konnte. Ich stützte mich auf meinen Mann, der von irgendwoher einen Rollstuhl organisierte und mit mir in Windeseile durch die Krankenhausflure düste. Ich schaffte es gerade noch so in den Kreißsaal. Meine Hebamme war noch nicht da. Also mußte ich mit einer wildfremden Hebamme vorlieb nehmen, die aber superlieb war. Im Kreißsaal angekommen bin ich ca. 6 Uhr und 6.10 Uhr war unsere Tochter auf der Welt.
Niemals wird dieser schönste Augenblick Routine (auch beim fünften Kind nicht), wenn das Baby dich mit großen, wachen Augen ansieht. Man glaubt es selbst nicht, was man da zustande bekommen hat, und die Schmerzen waren sofort vergessen. Mein Mann und ich hatten Tränen in den Augen und begrüßten unseren kleinen Nachzügler.
Mittlerweile kam meine Hebamme an, die die ganze Geburt verpaßt hatte. Aber 10 Tage lang besuchte sie mich und half, wo sie nur konnte. Mittlerweile ist sie nicht nur meine Hebamme, sondern auch eine gute Freundin geworden.
4 Stunden mussten wir alle noch zur Kontrolle im Krankenhaus bleiben. Dort legte ich meine Tochter das erste Mal an die Brust an. Wir waren die ganzen 4 Stunden für uns. Nur ab und zu kam meine Hebamme zu uns ins Zimmer und schaute nach, ob alles in Ordnung war. Dann wog sie unsere Stella und zog sie an. Zuvor wurde vom Arzt die U1- Untersuchung vorgenommen. Auch ich wurde untersucht. Da es dem Baby und mir gut ging, konnten wir 10 Uhr das Krankenhaus verlassen und nach Hause fahren.
Als wir ins Krankenhaus fuhren, regnete es in Strömen. Jetzt stiegen wir mit dem Baby ins Auto und die Sonne strahlte. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein wunderschöner Tag.
Zu Hause warteten unsere anderen Kinder schon ganz gespannt auf die Ankunft des neuen Geschwisterchens und natürlich auf die Ankunft von Mama und Papa. Sie haben Stella von Anfang an in ihr Herz geschlossen. Jeder durfte das Baby mal halten und jedes Kind hat auch ein kleines Geschenk von uns erhalten, was wir schon lange vorher besorgt hatten. Somit fühlten sie sich nicht zurückgesetzt.
Da mein Mann 14 Tage Urlaub hatte, bedeutete diese Zeit kein Stress für mich, sondern war die schönste Zeit des Jahres.
Vergleiche ich diese Geburt mit meinen anderen, so war es die Schönste und Harmonischste. Vor allem habe ich selbst bestimmen können, wie alles abläuft. Somit fühlte ich mich richtig wohl.
Auch Stella gewöhnte sich von Anfang an an den Kinderlärm um sie herum. Sie gehörte vom ersten Tag ihres Lebens mit dazu. Auch jetzt schläft sie am liebsten ein, wenn sie ihre Geschwister reden hört. Stille mag sie nicht (Sie könnte ja was verpassen). Und ihre Geschwister kümmern sich gern und rührend um sie. Dafür belohnte Stella sie mit ihrem ersten Lächeln.
So habe ich mir schon immer eine schöne Geburt vorgestellt, und für mich war es genau das Richtige.
Fazit:
Eine ambulante Geburt ist vor allem für erfahrene Mütter geeignet, die zu Hause auch auf Hilfe hoffen können. Dennoch befindet man sich auf der sicheren Seite, denn die Geburt findet in einem Krankenhaus statt.
Wenn die Schwangerschaft komplikationslos verläuft und es dem Kind im Bauch der Mutter gut geht, steht der ambulanten Geburt nichts im Wege.
Die Nachsorge übernimmt 10 Tage lang die Hebamme - im Bedarfsfalle sogar noch länger.
Um die U2- Untersuchung durchführen zu lassen, muß man allerdings selbst zu einem Kinderarzt fahren.
Alles in allem eine tolle Entbindungsmöglichkeit für Frauen, die schnell wieder zu Hause sein wollen, und ihr Glück im Rahmen der Familie genießen möchten. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
knopfi, 04.03.2008, 14:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Herzlichen Glückwunsch, nachträglich! Gruß vom KN☼PFi
-
wir_2, 08.01.2008, 17:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ausführlicher Bericht, werde ihn an meine schwangere Freundin weiterleiten! lg, wir_2
-
XXLALF, 15.12.2007, 18:13 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Gibt es eine bessere Form mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor? Ein schönes Wochenende und einen geruhsamen 3. Advent Lg XXLALF
-
-
Ich würd gleich noch eins kriegen...
05.09.2002, 22:48 Uhr von
jamesi_bg
In 9 von 10 Fällen gehört eine verleumderische Zunge einer enttäuschten Person.Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
So, es ist geschafft. Die kleine Carmen hat das Licht der Welt erblickt.
Hier folgt nun mein Geburtsbericht, und ich möchte gleich vorwarnen. Ich werde ziemlich ins Detail gehen, da ich mit meinem Bericht wirklich helfen will, und genau weiß, was einen alles interessiert, wenn man vor der ersten Geburt steht. Also eine Warnung an alle Männer, wer die schmutzigen Details noch nicht selbst miterlebt hat, und es auch nicht wissen will, der sollte besser gleich stoppen.
Ansonsten wünsche ich allen, dass die Geburt ihrer Kinder genauso schön wird, wie die meiner kleinen Tochter!
Mein errechneter Geburtstermin war der 21. August 2002. Bis zu dem Termin hab ich überhaupt noch nichts gespürt, weder ein Ziehen, noch ein Stechen, nicht mal irgendwas.
Na ja, dann dauerts eben noch etwas hab ich mir gedacht. Trotzdem hab ich fast nichts unversucht gelassen, damit die Geburt doch bald mal stattfände.
Ich habe Rhizinusöl getrunken, auf den Vollmond vertraut, heiß gebadet, bin Treppen gestiegen, habe mir eine Fußreflexzonenmassage machen lassen, habe einen Putztag eingelegt. Resultat der verzweifelten Versuche: NICHTS! Positiver Nebeneffekt: Meine Wohnung war blitze blank nach dem Putztag, und ich hab endlich wieder mal gut geschlafen.
Am 26.08.2002 hab ich mir dann gedacht, das kann doch nicht sein. Mein Freund hat morgen Geburtstag, es muss doch möglich sein, dass unser Kind am selben Tag zur Welt kommt, wie sein Papa!
Also hab ich noch einen letzten Versuch gestartet, und mir einen "Wehencocktail" gemischt. Das war am Nachmittag. Ich hab also ein Stamperl Rhizinusöl und ein Stamperl Cognac mit Apfelsaft vermischt, kräftig gerührt, und das Ganze in einem Zug geleert. Gut, jetzt hieß es warten. Trotzdem, irgendetwas musste ich noch machen. Also hab ich alle meine Überredungskünste zusammengesammelt und hab meinen Schatz dazu überredet, doch noch ein mal mit mir zu schlafen. Na ja, wenn es denn dann sein müsste...... Er hatte immer Angst, dass dem Kind dabei irgendetwas passieren könnte, schließlich ist es ja schon richtig groß.
Um 01.00 morgens bin ich dann mit leichten Wehen aufgewacht. Ich hab mich also zum OC gesetzt, und gewartet, dass es mehr wird. Ich hab die Abstände gemessen, in denen die Wehen kamen, dass waren zu Beginn etwa 9 Minuten.
Es war einigermaßen erträglich, und ich konnte die Wehen noch leicht veratmen. Also hab ich gewartet, bis 6 Uhr morgens. Dann hab ich mich noch mal kurz ins Bett gelegt, und gewartet, dass mein Freund aufwacht. Ich hab ihm dann gesagt, dass ich schon Wehen habe, und dass ich sowieso um 7 Uhr zur Kontrolle fahren würde. Meine Mama hat versprochen, mich hinzufahren, da ich selbst nicht mehr fahren wollte bzw. konnte. Ich hatte die Wehen dann schon in 6 Minuten Abständen.
Als wir dann im Krankenhaus angekommen waren, bin ich gleich zum Kreißsaal gegangen, und habe die diensthabende Hebamme gefragt, ob ich denn gleich mal bei ihr bleiben dürfte, da vor der Ambulanz so viele Frauen saßen, und ich doch schon Wehen hätte. Sie hat mich also rein gebeten, und ans CTG gehängt. Typisch für mich und für mein Baby waren die Wehen auf einmal wie weggeblasen, als wir jemandem zeigen wollten, dass wir schon was spüren. Na toll, was soll die Hebamme dann anderes machen, als eben mal nachzusehen, ob ich auch nicht geschwindelt habe. Also hat sie mich untersucht, und gesagt, es hätte sich zwar schon etwas getan, aber das wäre noch viel zu wenig. Na toll, ich kann wieder heimfahren. Ich hab ihr dann gesagt, dass heute der ideale Tag wäre, um das Kind zu kriegen, weil der Papi auch heute Geburtstag hat. Das hat sie zwar zum Grinsen gebracht, aber beeindruckt hat es sie glaub ich nicht wirklich. Na ja, weshalb auch.
Sie hat dann gesagt, dass sie leider momentan noch nichts machen kann, dass sie mir aber etwas homöopathisches gibt, dass vielleicht etwas hilft. Also hat sie mir vaginal ein Zäpfchen gegeben, dass sie mir einmassiert hat. Das sollte das ganze Gewebe um den Muttermund etwas weicher machen. Dann sollte ich noch ein Weilchen am CTG hängen bleiben, und dann heim fahren. Sie war kaum aufgestanden, als ich plötzlich nur mehr sagte: "Ups, ich laufe aus...."
Die Hebamme hat mich dann gefragt, ob ich etwa den Blasensprung gehabt hätte. Ich hab mal überlegt und dann gesagt: "Ich weiß nicht, in meinem Bauch hat es *plopp* gemacht, und jetzt lauf ich aus..." Sie hat dann nachgesehen, und tatsächlich, ein riesen Schwall Fruchtwasser ergoss sich über das ganze Bett, den Fußboden, meine Socken, und was weiß ich noch worüber.
Der Kommentar der Hebamme dazu: "Gut, jetzt dürfen sie da bleiben!"
Jippieh! Also schnell den Papi angerufen, und ihm mitgeteilt, dass es wirklich heute noch was werden könnte, und er sollte dann eben gegen Mittag im Krankenhaus vorbei kommen.
Er kam dann so ca. gegen 11 Uhr, ab da haben wir den Tag mit spazieren, Beckenkreisen, CTG schreiben, wieder spazieren, Kaffee trinken (er, nicht ich) und allen möglichen Atemtechniken verbracht.
Gegen 14 Uhr wurden die Wehen dann schon richtig heftig. Ich hab es dann nicht mehr ausgehalten, beim CTG zu liegen, und hab mir so gegen 14.30 Uhr eine Spritze geben lassen. Die macht sie etwas verwirrt, hat die Hebamme gesagt. Ich hab mich dann gleich nach der Spritze in die warme Wanne gelegt. Mmmmmh, das war so toll. Die Wehen wurden etwas schwächer, ich konnte mich richtig gut entspannen im warmen Wasser. Ich hab zwischen den Wehen sogar ein bisschen geschlafen.
Gegen 16 Uhr sind die Schmerzen dann aber wieder so stark geworden, dass die Hebamme meinte, wir sollten mal ins Kreiszimmer gehen. Also hab ich mich aufs Bett gelegt, und dort versucht, die Wehen irgendwie zu überstehen. Ich hab immer daran gedacht: Es ist für mein Baby, dafür hab ich es bald. Jede Wehe bringt mich näher zu meinem Kind. Es ist schneller vorbei, wenn ich mich nicht irgendwie unnötig verkrampfe.
Als der Muttermund dann endlich weit genug offen war, dass ich mitpressen konnte, war ich schon so im Delirium, dass ich rund um mich nur mehr sehr wenig mitbekommen habe. Also sind die nächsten paar Absätze ein Erfahrungsbericht von mir, meinem Partner, meiner Mutter (die auch irgendwo in einer Ecke die Geburt ihres ersten Enkels miterlebt hat), der Hebammen und der Ärztin. Ich hab es so erzählt bekommen, also tu ich so, als wüsste ich es.
Die Hebamme hat mir immer gesagt, wenn die nächste Wehe kommt, dann soll ich beide Beine in den Kniekehlen fassen, den Kopf auf den Brustkorb drücken, und in den Schmerz pressen. Na ja, das hört sich ja nicht so schwierig an, aber ich empfand das schon so. Zumindest am Anfang. Ich musste erst das richtige Gefühl für das Pressen "in" den Schmerz kriegen. Aber das ging schnell. Nach zwei, drei Wehen hab ich das dann schon richtig gut gekonnt. Finde ich zumindest. Es ist wirklich so wie die Hebamme gesagt hat. Ich hab in den Schmerz gepresst, anders kann man das nicht beschreiben.
Der Schmerz war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ein Ziehen, oder ein Druck nach unten, sondern einfach nur mehr ein Stechen im Unterbauch. Ein sehr sehr starkes Stechen, muss man bemerken! Aber es war relativ erträglich. Ich hab mir immer die Hände meines Partners gekrallt, und mich daran festgehalten. Ich glaub ihm hat das auch weh getan! Na ja, er soll ja auch etwas davon haben.
Ich hab mich vor der Geburt immer gefragt, was den ganzen Frauen denn immer so viele Schmerzen bereitet. Ob es die Wehen sind, oder der Dehnungsschmerz!?!?
Also bei mir waren es nur die Wehen. Ich habe zwar immer die Finger der Hebamme gespürt, die mitgeholfen haben, damit sich alles gut ausdehnt, aber das war kein Schmerz.
Dann hab ich mich auch immer gefragt, was, wenn dann auch Stuhl abgeht. Na ja, wie soll ich sagen, ich hab zwar versucht, dass ich vor der Entbindung noch alles aus mir "rausbringe", aber ich schätze mal, dass da doch noch etwas im Darm war. Ich kanns zwar nicht mit 100 % iger Sicherheit sagen, aber ich schätze mal, dass da auch was weggegangen ist. Aber das ist mir in dem Moment eigentlich völlig egal gewesen. Ich hatte nämlich immer solche Angst, dass mein Freund das dann sieht, und er sich irgendwie vor mir ekelt, oder so. Absurd, ich kann ja nichts dafür, und er war sowieso beschäftigt, und viel zu aufgeregt, als dass ihn das interessiert hätte. Also meine Damen, keine Angst, das macht ja nix!
Ich hab im linken Fuß ständig einen Muskelkrampf bekommen, das war einfach schrecklich. Das hat mich total aus dem Konzept gebracht. Aber die nette Ärztin hat mir die Zehen zurückgebogen, und dann ist das immer ganz schnell vergangen. Als der Krampf wieder einmal während einer Wehe einschoss, hab ich gesagt: "Au, Scheiße." Und gleich darauf dann: "Tut mir leid, das wollt ich jetzt nicht sagen, aber das ist mir rausgerutscht." Die Ärztin hat mich nur angegrinst und gesagt, dass mir das schon rausrutschen dürfte. Ich bräuchte mich nicht entschuldigen deswegen. Und dabei hat sie mir wieder die Zehen zurückgebogen. ;-)
Als ich dann schon einige Male gepresst hatte, wollte ich nach einer Wehe meine Beine wieder zusammensacken und auf die Seite fallen lassen, aber ich staunte nicht schlecht, als da plötzlich ein Widerstand war. "Oh mein Gott, das ist der Kopf" war das einzige, was ich dachte. "Jetzt hab ichs bald geschafft."
Was ich nicht bemerkt habe hat mir meine Mama dann erzählt: Gleich als der Kopf da war, sind alle ganz hektisch geworden. Die Hebamme hat sofort die Oberärztin rufen lassen, weil die Herztöne vom Baby total abgesackt sind. Allen ist gleich Angst und Bange geworden, nur mir nicht, ich habs nicht bemerkt. Ich war so vertieft in mein Pressen.
Ich hab dann nur mehr ein schnelles Zischen gehört, und hab gesehen, wie die Hebamme die Schere weggelegt hat. Dann war die kleine auch schon da, und lag zwischen meinen Beinen auf dem Bett.
"Wirklich wahr hat die kleine Gurke die Nabelschnur um den Hals" hab ich dann die Hebamme gehört. Irgendwie hat sich die Nabelschnur zwei mal um den Hals der Kleinen gelegt gehabt. Sie war ganz grau im Gesicht, und der Kopf war ganz lange nach hinten gezogen. Ich hab sie so angesehen und mir gedacht: "Ich habs geschafft, endlich". Das war um 17.36 Uhr. Alles in allem eine richtig schnelle Geburt find ich. Für das erste Kind.
Irgendwie hat ihr Kopf ausgesehen, als ob sie mit einer Saugglocke geholt worden wäre. Ist sie aber nicht, und das war auch nach ca. 3 Stunden schon ganz anders. Es hat sich total schnell richtig geformt das kleine Köpfchen. Auch als sie mir die Kleine auf den Bauch gelegt haben, war die Gesichtsfarbe schon ganz rosig. Sie war auch nicht blutig, oder mit Käseschmiere bedeckt. Sie war ganz schön!
Also hatten wirs wie geplant geschafft, dass Papa und Tochter am selben Tag Geburtstag haben. Da hat er auch gleich die Nabelschnur durchgeschnitten. Die kleine Carmen ist dann zum Papa gekommen, und ich wurde genäht. Mein Damm ist nämlich zuerst ein Stückchen gerissen, und als es dann brenzlich wurde zum Schluss, da hat mich die Hebamme auch noch geschnitten.
Das Nähen hab ich aber nicht gespürt, und es war irgendwie lustig. Ich bin da so gelegen, und hab gar nichts gespürt, hab mit der Ärztin und den Hebammen herumgeblödelt, über Figurprobleme diskutiert, und dabei bemerkt, dass ich doch jetzt auf einen Schlag etliche Kilos verloren habe. Das war auch ein sehr schönes Gefühl. ;-)
Ich hab auch gleich bemerkt, dass die Geburt irgendwie total schön war, und absolut nicht schrecklich. Ich hätte auch sofort wieder ein Kind gekriegt. Ich kann Gott sei Dank nicht nachvollziehen, warum manche Frauen sagen, dass sie nie wieder ein Kind kriegen wollen. So tragisch wars nicht. Überhaupt nicht.
Das einzige, das am Anfang noch unangenehm war, ist die Naht. Diese hat mich 2 mal sehr stark geschmerzt, aber das wars dann auch wieder. Es war auch nicht wirklich tragisch. Ich bin nur froh, dass alles gut gegangen ist, und ich so problemlos Mutter geworden bin.
Also, an alle Frauen, die Angst vor der Geburt haben. Ich kann sie aus meiner Sicht nur empfehlen. Ich hab mich anfangs auch gefürchtet, aber zum Ende der Schwangerschaft nicht mehr, und das war sehr gut. Ich bin total locker an die Sache herangegangen, und das hat mir echt sehr viel gebracht.
Jetzt hab ich euch aber lange genug aufgehalten, ein Lob an all jene, die den Bericht bis zum Ende gelesen haben.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag,
bis dann,
Bianca! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
MP_83, 30.01.2010, 14:18 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
ein besónders wertvoll von mir! danke für den bericht
-
-
domiaustria, 08.10.2008, 15:33 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Eine "natürlich Geburt" möchte ich kein zweites Mal machen... zumindest nicht so wie es bei uns abgelaufen ist - 22 Stunden stärkste Wehen, Kind im Becken gehängt etc. etc dann Not OP. Aber da bin ich wahrscheinlich eher die Ausnahme! (Gott sei dank!) lg
-
-
-
Meine zwei Geburten
Pro:
Ein schönes Erlebnis
Kontra:
Wenn es mal wieder länger dauert
Empfehlung:
Ja
Ich habe ein bißchen die anderen Berichte gelesen und micht entschlossen auch etwas über meine zwei Schwangerschaften zu berichten.
Ich habe zwei Söhne. Mein 1. Sohn Adrian kam 03.07.2001 auf die Welt. Er war ein absolutes Wunschkind. 1 1/2 Jahre zuvor habe ich unser Baby in der 12. Woche verloren. Das Herzchen hat damals aufgehört zu schlagen. Ich mußte damals ins Krankenhaus und wurde ausgescharbt bzw. abgesaugt. Daher war während meiner Schwangerschaft mit Adrian die Angst ein ständiger Begleiter von uns.
Ich wollte damals umbedingt wieder schwanger werden. Doch irgendwie wollte es nie klappen. Als ich dann selbst schon irgendwie damit abgeschlossen habe, hatte ich dieses Gefühl in mir, dass es jetzt geklappt hat. Ich war damals noch nicht überfällig aber habe mir trotzdem einen Test gekauft. Zuhause habe ich ihn dann gleich heimlich auf der Toilette gemacht (wollte meinen Mann nicht beunruhigen). Der Test war positiv und ich überglücklich. Bin damals sofort zu meinen Mann ins Wohnzimmer gerannt und habe ihm gesagt, daß ich schwanger sei. Er wollte es mir nicht glauben und meinte, ich solle doch erst mal zu meiner Frauenärztin gehen.
Also habe ich dann gleich die Frauenärztin angerufen und mir für die nächste Woche einen Termin geben lassen. Von meiner Frauenärztin erfuhr ich dann, dass ich schwanger seine könnte, man aber noch nichts sehen würde. Ich solle doch in zwei Wochen nochmal kommen. Da war sie dann wieder da, diese Angst irgendwie versagt zu haben.
Die zwei Wochen waren die schlimmsten zwei Wochen in meinem Leben. Als ich dann wieder auf dem Untersuchungsstuhl lag und meine Frauenärztin den Ultraschall machte, sahe ich es schon selber. Mein kleines Baby. Ich war so überglücklich. Es war damals Ende Oktober als ich meine Schwangerschaft bestätigt bekam.
Sofort bin ich nach Hause zu meinem Mann und habe ihn gesagt, dass er Papa werde. Er hat sich wirklich sehr gefreut, doch er hatte Angst, dass wir es diesmal wieder verlieren würden. So meinte er, dass er sich erst nach dem dritten Monat freuen würde. Es ging allerdings alles gut. Trotzdem hatte auch ich immer diese Angst und bei jeder Untersuchung, habe ich damals im Wartezimmer leise in mir gebettet, dass es meinem Baby doch gut gehen soll. Ich bin sonst wirklich kein religiöser Mensch.
Mein Bauch wuchs und im sechsten Monat erfuhren wir dann, dass es ein Jung werden sollte. Mein Mann war damals dabei. Der war natürlich gleich ganz der stolze Papa. Er hat sich nämlich einen Jungen gewunschen.
Im 7. Monat kam dann ein Schock bei meiner nächsten Vorsorgeuntersuchung auf mich zu. Ich hatte einen zu hohen Blutdruck, zu viel Wasser eingelagert und dadurch von 8 kg an Gewicht zugelegt. Meine Frauenärztin meinte damals, dass sie den Verdacht auf Gestose (Schwangerschaftsvergiftung) hat und ich solle gleich morgen früh ins Klinikum zur Dopplar-Untersuchung gehen. Ich hatte so Angst. Was bedeutet das für mein Kind? Müßten sie es vielleicht sogar holen?
Mein Mann ging damals mit und war auch so aufgeregt wie ich. Aber bei der Untersuchung kam nichts heraus. Gott sei Dank. Dem Kind ging es super und es wurde auch gut vom Mutterkuchen ernähert.
Zu dieser Dopplar-Untersuchung mußte ich während meiner Schwangerschaft noch zweimal hin, da sich immer wieder ein Verdacht auf Gestose geäußert hatte. Er hat sich allerdings nie bestätigt.
Adrian kam dann endlich mit 13 Tagen Verspätung am 03.07.2001 um 21.53 Uhr auf die Welt. Er war 56 cm groß und wog 4.200 gramm. Es war eine lange aber schöne Geburt. Ich habe gebadet. Im Kreißsaal wurde Musik gespielt und die Hebamme hat sich damals viel Mühe gegeben. Sie hatte auch viel Geduld mit mir. Ich möchte hier jetzt nicht sagen, dass ich keine Schmerzen hatte. Sicher haben die Wehen wehgetan, aber ich bin daran nicht gestorben. Man sollte sich auch keien Angst machen lassen. Jeder empfindet eine Geburt anders.
Als ich mit Raffael meinem 2. Sohn schwanger war, erfuhr ich es erst, als ich schon im dritten Monat war. Habe einen Test gemacht, weil meine Tage trotz dem Abstillen nicht gekommen waren und siehe da, er war positiv. Den Test habe ich damals genau am 03.07.2002 gemacht. An Adrians ersten Geburtstag.
Die Schwangerschaft mit Raffael war leichter. Es war die Angst nicht mehr so da, dass ich das Baby verlieren könnte, da ich ja vorher Adrian bekommen habe. Die Schwangerschaft verlief auch problemlos. Zumindest bis ich mich im Klinikum zum Gespräch vorstellte. Diese meinten, ich würde ein viel zu großes und schweres Kind bekommen. Sie würden gerne einen Zuckertest machen.
Danke, dachte ich nur und hatte mal wieder Angst um mein Kind. Am nächsten Tag unterzog ich mich dem Zuckertest. Ich mußte nüchtern (also ohne Essen oder Kaffee im Magen). Sie gaben mir einen süß-schmeckenden Saft zum Trinken und dann mußte ich jeder Stunde antreten (das ganze drei mal), damit sie sehen könnten wie sich der Zucker abbaute. Essen und Trinken durfte ich immer noch nichts.
Als die 3 Stunden rum waren, wurde auch denen klar, dass ich keinen Zucker hatte. Außerdem war ja mein erster Sohn auch nicht gerade klein.
Raffael wurde dann mit 9 Tagen Verspätung am 13.03.2003 um 02.19 Uhr geboren. Er war 4.150 gramm schwer und 51 cm groß. Seine Geburt ging schnell.
Insgesamt lag ich gerde mal eine Stunde in den Wehen bis die Presswehen schon angefangen haben. Der Muttermund hat sich damals innerhalb einer halben Stunde von 4 cm auf 10 cm geöffnet. Alles ging so schnell. Im nachhinein würde ich sagen, dass die Geburt von Adrian schöner war, weil sie langsam voran ging.
Doch beide Geburten waren für mich schön. Denn wenn der kleine Wurm da ist, sind alle Schmerzen und Leiden vergangen.
Jetzt wird Raffael bald ein Jahr alt. Macht schon seine ersten Schrittchen.
Ich weis der Bericht ist lange und hoffentlich hat er nicht gelangweilt. Mir war es einfach wichtig kurz meine Schwangerschaften darzustellen. Damit vielleicht meine Kinder mal in 4 Jahren nachlesen können, was über sie hier steht.
Als Tipp wollte ich noch geben:
Wie ihr lesen konntet, hatten beide Verspätung. Mich hat das damals echt gelangweilt. Ich bekam dann damals von meiner Hebamme bei Raffael denn Tipp, dass ich mir einen Cocktail mischen sollte.
Zutatenliste:
2 EL Rizinussöl
1 halbes Glas Sekt
1 halbes Glas Aprikosensaft
Ein Glas nehmen und die hälfte mit Sekt und den Rest mit Aprikosensaft mischen. Dann noch 2 EL Rizinussöl rein und runter damit.
Bei mir hat es gewirkt. Die Wehen setzten 2 Stunden darauf ein. Dies ist sozusagen ein Tipp von mir für alle die auch kleine "Nesthocker" haben. Dem Baby schadet es nicht und den Einlauf erspart man sich auch.
Falls jemanden der Bericht bekannt vorkommt. Ich habe ihn schon mal bei ciao veröffentlicht. weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben