Geburt Allgemein Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Hausgeburt
11.08.2002, 22:34 Uhr von
Haggia
Ja, das bin ich! Mich gibts auch auf mehreren Plattformen, also nicht wundern!5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich hab den Bericht mal etwas bearbeitet und hoffe er gefällt euch jetzt besser!!
Hausgeburt*********Die Geburt meiner Tochter war das reinste Chaos! Ich habe im Krankenhaus entbunden und es passierte wirklich alles von dem ich mir gedacht habe, mir passiert so was nicht!Als 1. wurde eingeleitet obwohl ich noch 4 Tage Zeit gehabt hätte!Na, ja war vielleicht auch mit meine Schuld, als Erstgebärende lässt man sich leicht „überzeugen“, wenn der Arzt sagt „sonst wird das Kind behindert“. Zuerst wurde ich an den Tropf gehängt 8 Stunden Wehen und danach alles wieder vorbei. Dann kam das Zäpfchen und es ging los! Die 1. Wehe sehr schmerzhaft! Die 2. Wehe 2 Minuten später und genauso schmerzhaft, so ging das 12 Stunden und der Mutermund bewegte sich 2cm. Ich sah mich in einer Wehenflut, (die Hebamme war nicht auffindbar) die leider nichts bewirkte da, wie ich heute denke, es noch nicht soweit war! Ich will es kurz machen: Ich bekam dann eine PDA mit dieser fingen dann die Presswehen an! Nach weiteren 8 Stunden: Muttermund 8 cm. Ich durfte nur noch liegen, die Schmerzen ließen nicht nach! 2 Stunden später war meine Tochter endlich da. Sie kam mit einer solchen Wucht, dass sie mir einen DR 3 (Dammriss der bis in den Schließmuskel reicht) bescherte. Muss gut ausgesehen haben sagte mein Mann. Ich wurde 1 ½ Stunden wieder zusammengeflickt! Nach der Geburt erfuhr ich durch Zufall, (da ich Schmerzen beim Nähen hatte und der Arzt nach betäuben musste) dass die Narkoseärztin zu wenig von dem Narkosemittel gespritzt hat. So nun zum Thema meinen Sohn brachte ich zu Hause zur Welt. Ich kann dazu fast gar nichts schreiben, weil alles so toll und reibungslos verlief, dass ich nur sagen kann perfekt! Die Wehen begannen Morgens um 3.30 Uhr, ich konnte natürlich nicht mehr schlafen (Aufregung). Ich hab dann fern gesehen. Ein Bericht über Seepocken! Sehr hilfreich! Um 8 ist der Rest der Familie aufgestanden. Es war alles so gemütlich, die Frage nach, wann weg fahren stellte sich nicht! Um 11 hab ich mal mit der Hebamme telefoniert, sie kam vorbei und hat mich untersucht! Muttermund 4 cm geöffnet. Wir hatten also noch Zeit! Sie ist dann noch zu einer anderen Frau gefahren und kam danach wieder! Ich hab in der Zeit mal das Haus geputzt. Um 16 Uhr bin ich im meine eigene Wanne gestiegen, überall hatten wir Kerzen aufgestellt. Leider reichten die Wehen nicht aus um in der Wanne zu entbinden, ich bin dann so um 18.30 wieder raus aus der Wanne. Wir haben eine kleine Einliegerwohnung, die wir aber selbst nutzen dort hatte ich mir mein "Nest" gebaut. Um 19.10 Uhr war mein Sohn da. Ich hatte gerade mal 2 Presswehen und alles ist heil geblieben. Was mich am meisten beeindruckt hat, ist, dass der Kleine nicht gebadet wurde. (Ich war 5 Tage über dem Termin, er war sehr sauber) Neugeborene die nicht gleich gebadet werden behalten eine Zeit lang ihren eigenen Geruch. Das richt besser als jede Creme. Wir haben noch lange zusammengesessen. Sekt getrunken und Abendgegessen. Ich wurde echt toll bewirtet. Und alles in den eigenen 4 Wänden! Unser Kinderarzt (ein guter Bekannter) kam noch, er war begeistert von dem Kleinen und gab selber zu, dass er eigentlich nichts von Hausgeburten hält aber man dem Kleinen ansähe, dass er nicht gestresst sei. Wir hatten ihn gebeten sich den Kleinen zur Sicherheit mal anzusehen. Fazit:*****Ich für meinen Teil kann sagen, dass für mich die Hausgeburt die eindeutig bessere Art und Weise war, mein Kind auf die Welt zu bringen. Im großen und ganzen denke ich, dass vor allem die Atmosphäre erheblich dazu beigetragen hat, dass alles so lief wie wir es uns vorgestellt hatten. Es ist ein sehr großer Unterschied ob man sich „frei bewegen“ kann oder im Krankenhaus „unter Beobachtung“ ist. Sicher war ich das zu Hause auch, ich war nie alleine aber halt anders. Die vertraute Umgebung war sehr wichtig. Ich habe den ganzen Tag über geputzt und das getan was ich sonst auch tun würde und nicht rumgelegen oder rumgelaufen und gewartet. Sicher kann man die Gedanken an die bevorstehende Geburt nicht wegschieben aber die Aufregung soll ja auch sein, es ist ja was besonderes.Im Krankenhaus fühlte ich mich ausgeliefert, nicht ich habe das Kind zur Welt gebracht sondern der Arzt und die Hebamme. Man tut automatisch was einem gesagt wird ohne nachzufragen. Dafür hatte ich nach den Strapazen gar keine Nerven. Zu Hause war ich derjenige um den es ging, was ich gesagt habe wurde getan. Ich fühlte mich einfach sicher. Dazu haben auch nicht unwesendlich die Vorsorgeuntersuchungen beigetragen, die ja auch sehr wichtig sind und mir die Sicherheit gaben, dass ich das Kind unbeschadet „alleine“ zur Welt bringen kann. Im übrigen waren drei Hebammen anwesend und die Sicherheit, dass der Kinderarzt kommt. Was ich aber auch mit am schönsten finde, ist, dass mein Mann heute voll und ganz dafür ist und es wieder so machen würde. Er hatte die meisten Bedenken (verstehe ich auch) da er ja am wenigsten tun kann. Aber während er im Krankenhaus nur hilflos daneben sitzen durfte, wurde er hier von der Hebamme total eingespannt. Er sagte, er habe das Gefühl gehabt das Kind mit zur Welt gebracht zu haben.Ich verstehe jeden der dabei Bedenken hat, die habe ich jetzt auch und ich sprach mit meiner (2.) Hebamme darüber und sie meinte der Gedanke daran muss wachsen keiner der nicht schwanger ist oder eine Chaosgeburt hinter sich hat kann das nachvollziehen!Erst wenn man Vertrauen in seinen eigenen Körper und die betreuende Hebamme aufgebaut hat, ist man fest davon überzeugt, dass die Hausgeburt das einzig richtige ist! Und sie hat recht! Vor meiner 2. Geburt hatte ich so panische Angst, dass eine Hausgeburt nie in Frage gekommen wäre! Aber das Vertrauen wuchs!Also sucht euch früh eine Hebamme „testet sie“ ihr müsst ihr vertrauen und dann entscheidet was ihr tun wollt!Es ist völlig OK im Krankenhaus zu entbinden es soll ja auch gute geben!Wie ist es euch ergangen?Oder werdet ihr bald das 1. mal Mutter! weiterlesen schließen -
Die Geburt meines Mädchens
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Nachdem ich nun so lange Abwesend war, melde ich mich als glückliche Mutter einer gesunden Tochter zurück. Vor einiger Zeit hatte ich ja einen Bericht zur Schwangerschaft verfasst und möchte eigentlich mit diesem Bericht meine Erfahrungen und Gedanken zur Geburt wiederspiegeln. Vorneweg werde ich etwas Allgemein zum Geburtsverlauf Berichten und Anschließend meine Erfahrungen in den Bereichen zum besten geben.
Allgemeines zur Geburt
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Die Geburt wird in 3 Phasen unterteilt, die ich kurz erklären möchte.
Ist die Zeit gekommen das, das kleine Lebewesen auf die Welt möchte, kündigt sich dies mit Vorwehen an. Diese sind meist noch unregelmäßig. Jeder der jetzt wissen möchte wie sich Wehen anfühlen, der Erfährt es im 2. Absatz obwohl sich sowas schwer beschreiben läßt. Nun weiter im Text. Werden die Wehen regelmäßig so beginnt der erste Abschnitt der Geburt.
Die Eröffnungsphase
Man nennt sie so, weil sich in dieser Phase dank der Wehen den Muttermund 10cm öffnet. Die Wehen kommen in dieser Phase immer in gleichen Abständen. Anfangs können das 30 Minuten sein, dann 20 Minuten bis sie dann am Ende einen Abstand von 2 Minuten etwa haben. Wie lange der Muttermund in dieser Phase zum öffnen braucht ist von jeder Geburt verschieden. Bei manchen dauert es nur Stunden, bei anderen dauert es Tage. Ist der Muttermund 10cm eröffnet und der Beckenboden ausreichend gedehnt folgt
Die Austreibungsphase
In dieser Phase wird das Kind aus dem Leibe gepresst. Hier hat man ganz andere Wehen, mit einer anderen Intensität. Das sind die Presswehen, die Gebärende verspürt dabei einen starken Drang zu Pressen. Man kann sich das Vorstellen, wenn man an Verstopfung leidet. Diese Phase kann auch unterschiedlich lange dauern. Man sagt das es bei Erstgebärenden bis zu 5 Stunden dauern kann, muß aber nicht sein. Ist das Kind nun endlich da folgt
Die Nachgeburtsperiode
Dieser Abschnitt ist der kürzeste und Angenehmste Teil der Geburt. In dieser Phase wird lediglich der Mutterkuchen geboren. Das heißt etwa eine halbe bis eine Stunde nach der eigentlichen Geburt, wird der Mutterkuchen geboren. Das ist es was das Kind die ganze Schwangerschaft hindurch versorgt hat. Diese wird anschließend gleich von den Hebammen auf Vollständigkeit überprüft.
Soviel zum Geburtsverlauf wie man es Erzählt bekommt. Nun aber zu meinen persönlichen Erfahrungen.
Wie habe ich die Geburt empfunden?
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Zunächst muß ich sagen, das ich der Geburt meines Kindes etwas nachgeholfen habe, da ich nach 40 Wochen einfach die Nase voll hatte und gerade bei so warmen Wetter und dann geschwollene Hände und Füße und dann der riesen Vorbau. Ich habe demzufolge ein Hausmittelchen ausprobiert was Hebammen empfehlen um die geburt einzuleiten. Am 28. Juni habe ich Nachmittags einen Esslöffel Rizinusöl in Verbindung mit Kaffee eingenommen. Eine Hebamme meinte das wenn man es am Errechneten Termin ein nimmt, die Geburt dadurch los ginge. Nun gut den restlichen Abend hatte ich dann auf der Toilette verbracht, denn jeder weiß was dieses Öl bewirkt. Etwa um 24.00 Uhr gingen die Wehen dann los. Allerdings kamen sie von Anfang an in 10 Minuten Abständen. Da man mir sagte, das ich die Wehen mehrere Stunden beobachten soll bevor ich in die Klinik fahre, versuchte ich zu baden auf der Hoffnung, das die Schmerzen nachlassen. Das war ohne Erfolg. Ich hatte mir die ganze Nacht um die Ohren gehauen und langsam wurden die Schmerzen so unerträglich das ich die Wände hätte raufklettern können. Es begann leicht im Kreuz zu ziehen, daraus wurde dann ein schöner Schmerz der sich nach vorne zum Genitalbereich ausbreitete und etwa 1 Minute lang anhielt. Man kann die ersten Wehen auch mit starken Menstruationsschmerzen vergleichen.
Nun gut es war der 29.Juni und Mittlerweile 8.00 Uhr morgens, wo ich mich dann doch entschlossen hatte in die Klinik zu fahren. Im Kreissaal angekommen, wurden die Wehen plötzlich unregelmäßig. Ja leider hatte ich das pech das die ganze Geburt über unregelmäßige Wehen waren die die Öffnung der Muttermundes erschwerten. Nach der Untersuchung wurde mir gesagt das der Muttermund erst 2cm eröffnet ist (nach gut 8 Stunden) und wurde erstmal auf Station verlegt. Vorher bekam ich noch einen Wehenhemmer gespritzt damit ich mich ausruhen konnte. Der Wehenhemmer bewirkte, das die Wehenpausen größer waren. 18.00 Uhr kam ich wieder zum CTG in den Kreissaal. Nachdem sie nun feststellten das sich mein Muttermund gerademal 3cm eröffnet hatte, begannen sie endlich nachzuhelfen. Neben dem Einlauf und dem entspannendem Bad bekam ich ein Wehenförderndes Mittel nach dem anderen.
Die Zeit verging und die Schmerzen wurden unerträglich. Starkes Ziehen im ganzen Beckenbereich. Man wußte nicht ob man stehen, sitzen oder liegen sollte. In keiner Position konnte ich die Schmerzen ertragen. Da ich nun etwa 20 Stunden mit Wehen kämpfte und mich die Kräfte verließen, bekam ich einen Wehenstoper gespritzt der verursachte das ich keine Wehen mehr spüre für etwa 15 Minuten. Der einzige Nachteil war, das man bei diesen Medikament wahnsinniges Herzklopfen bekommt.
Die Zeit vor den Presswehen kann ich nur von Erzählungen meiner Mutter wiedergeben die bei der Geburt dabei war. Denn ich war so knülle das ich bis zum Pressen nichts mehr mitbekommen habe. Sie sagte das ich etwa 1 Stunde vor der eigentlichen Geburt in jeder Wehenpause eingeschlafen bin. Da ich so entkräftet war wurde ich für etwa eine halbe Stunde per Tropf künstlich ernährt und bekam anschließend den Wehentropf dran der bewirkte das die Wehen noch heftiger wurden. Nachdem ich wieder alles mitbekam, war es auch schon soweit. In jeder Wehe konnte ich mich nicht mehr auf die Atmung Konzentrieren da mich ein höllischer Schmerz immer wieder dazu trieb zu Pressen. Ich empfand es so schmerzhaft das ich wirklich noch die PDA haben wollte. Die PDA dient der Betäubung des Unterleibes so das man keine Schmerzen mehr verspürt.
Nun nachdem die Anästesistin kam um die PDA an mir vorzunehmen, meinte die Hebamme auch schon das die PDA nicht mehr nötig wäre, da das Kind jetzt käme. Daraufhin starte wohl alles zwischen meine Beine und alles sagte mir das das Kind blond ist. Danach erklärte mir die Hebamme in Windeseile wie man presst, brachte mich in die Position zum pressen und schon ging es los.
Diesen Augenblick werde ich wohl nie vergessen. Zunächst hatte meine Mutter recht, die Presswehen tun nicht weh man empfindet dabei keinen Schmerz mehr, lediglich einen enormen Druck im Schambereich, der nach jedem pressen größer wird. Wie erklärt man das am dümmsten? Ja, man kann sich das wohl in etwa vorstellen wie als wenn einem im Intimbereich eine Kokusnuß quer hängt die man mit aller gewalt heraus haben möchte.
Wie die Hebamme plötzlich sagte Hächeln, da machte ich die Augen auf und sah nach unten. In dem Moment konnte ich sehen wie die Hebamme einen kleinen Menschen aus mir heraus holte und mir dieses nasse, warme etwas auf die Brust legte. Das war der Moment wo mir die Tränen kamen und selbst jetzt wo ich es nieder schreibe kommen mir die Tränen.
Da lag nun dieses kleine nackte Mädchen auf mir, welches ich so lange in mir getragen hatte. Nebenbei durfte meine Mutter die Nabelschnur durchtrennen. Das kleine Mädchen war so lebendig das sie auf mir strampelte und dabei quer über meinen Bauch rutschte. 0.32 Uhr kam mein kleines Mädchen auf die Welt. In diesem Moment hatte ich wirklich sämtliche Schmerzen vergessen und war nur noch froh das sie endlich da war. Nach einer halben Stunde nahm die Hebamme mein Kind von der Brust um es zu waschen und zu Untersuchen. In der Zeit kam auch noch die Nachgeburt heraus, danach lag ich auf diesem Geburtsbett mit verschrenkten Beinen und war mit einmal wieder Putz Munter.
Nach etwa 2 Stunden durfte ich aufstehen und mich Duschen allerdings nur in Begleitung der Hebamme da ich doch noch ganz schön schwankte. Danach durfte ich mich auf eine Liege legen, darunter wurden schon meine ganzen Sachen verstaut. Und dann kam sie frisch angezogen in einem Kissen liegend und wurde mir in die Hände gedrückt. Ganze 49cm groß und 2850g schwer war mein kleines Mädchen.
Dann wurde ich auf der Liege auf die Wochenstation gefahren, wo ich mir bis zum Morgengrauen mein Kind bewundert habe. Ich war zwar schon über 24 Stunden durchweg munter aber ich konnte vor lauter Freunde und Aufregung nicht schlafen.
Jetzt bin ich mit ihr zu Hause und immer wenn ich sie so sehe muß ich an die Geburt denken. Jeder der sagt das man die Schmerzen schnell vergißt der irrt. Ich habe die Schmerzen noch ganz genau in Erinnerung und kann mich sehr genau daran Erinnern wie schmerzvoll die ganze Sache war. Und momentan bin ich fest davon überzeugt das dies mein einziges Kind bleiben wird.
Wer jetzt sagt das sind doch keine Tipps und Tricks der erklärt mir bitte, was man hier für Tipps und Tricks geben kann, nämlich keine. Denn wenn es soweit ist entscheidet jede Frau für sich selbst was ihr gut tut und wie sie die Schmerzen der Geburt am besten bekämpft. Das kann man leider nicht vorher wissen sondern erst wenn der Schmerz da ist.
Bis zum nächsten Bericht
Eure Katrin weiterlesen schließen -
Sonntagskind, wann kommst du endlich oder warum ist dein Kopf so groß??
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich spührte schon Samstag abend das es los ging, ins Krankenhaus bin ich aber erst Sonntag morgen um 3:45 Uhr gefahren, das es los ging wurde dort sofort festgestellt, ich hatte noch nicht sehr starke Wehen und in einem Abstand von langen 10 Minuten, dafür aber umso stärkeres Sodbrennen, dagegen bekam ich dann erstmal ein flüssiges Medikament das auch sofort half.
Ich kam dann für ca 2 Stunden ins Wehenzimmer, als ob mein Baby gemerkt hätte das ich gerade ein Schmerzmittel bekam wurden dann auch die Wehen stärker, plötzlich kamen sie alle 2 Minuten sehr schmerzhaft.
Als ich dann endlich auf das Kreisbett dürfte war mein Muttermund schon 6 cm offen, ich lies mir erstmal eine PDA legen die das Rückenmark betäubt so hatte ich keine Schmerzen mehr. Nach einer weiteren Stunde war mein Muttermund vollständig geöffnet, aber wer denkt jetzt gings richtig los den muß ich enttäuschen. Das Baby wollte nicht so richtig, der Kopf rutschte einfach nicht ins Becken und die Wehen ließen nach, so kam ich erstmal an den Wehentropf, allerdings spührte ich nichts von den immer stärker werdenden Wehen da ich ja die PDA hatte. Dann ging auch noch die nette Hebamme weg und eine alte kam dafür, die war mir nicht sehr sympatisch.
Das spührte wohl auch das Baby in meinem Bauch und überlegte sich jetzt doch mal langsam zu kommen, zumal langsam das Thema Kaiserschnitt aufkam was ihm wohl nicht so gut gefiel. Allerdings spührte ich nichts von den Presswehen da alles noch betäubt war von der PDA. Dann kam der Arzt dazu der sich wohl mit seinem ganzen Gewicht auf meinen Bauch stemmte (da waren die Wehen nichts dagegen). Aber dann sah man endlich seine Haare aber dann wurds plötzlich hektisch der Arzt kam zurück und half meinen Zwerg auf die Welt zu holen. Die unsymatische aber wohl erfahrene Hebamme hatte bemerkt das der Zwerg die Nabelschnur 3 mal um den Hals gewickelt hatte. Nachdem dieses Problem beseitigt war kam er dann endlich um 14:48 Uhr raus und ab da hatte ich keinen Zwerg mehr oder ein Baby sondern einen kleinen Sonntagsjungen den ich Marcus nannte.
Danach wurde er abgenabelt, gewogen, gemessen, gebadet und angezogen. Leider bekam ich ihn erst 45 Minuten nach der Geburt in die Arme, ich weiß bis heute noch nicht warum so spät, denn schließlich war ja nachdem das Problem mit der Nabelschnur erledigt war alles mit ihm ok.
Marcus war 4230 gramm schwer, 52 cm groß und sein Kopfumfang war 38,5 cm der war wohl auch der Grund warum er so lange nicht runter wollte.
Ich würde die PDA jeder Frau empfehlen da sie ungefährlich für Mutter und Kind ist und durch sie alle Schmerzen verschwinden, jedoch hätte ich wohl früher nichts mehr nachgespritzt bekommen sollen, denn dann hätte ich die Presswehen wieder gespührt.
Meine Bewertung bezieht sich auf die PDA und auf die Geburtshilfe der Hebammen und des Arztes. weiterlesen schließen -
"nur" 44 Stunden bis zum Glück
06.05.2002, 01:55 Uhr von
farfi
Hallöhö, ich schreibe auch bei ciao und dooyoo...soweit es meine Zwerge zulassen. Meistens bin ic...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo ihr Lieben, ich möchte euch einmal über die Geburt meiner schon häufiger erwähnte Zwerge berichten.
Meine Zwerge, ein Zwillingspärchen im Alter von inzwischen zwei Jahren und zwei Monaten...
Da die Beiden wirklich gut entwickelt waren und mein Bauch schon im siebten Monat so aussah als wäre er kurz vor dem Platzen, war meine Frauenärztin der Meinung, das es sicher ratsam wäre, die Kinder etwas früher als zum errechnteten Geburtstermin zu holen.
Nach Absprache mit dem Professor der zuständigen Klinik, durften mein Mann und ich uns ein Geburtsdatum für unsere Kinder aussuchen. Wer kann das schon? Nicht nur Wunschkinder, auch noch einen Wunschtermin....hört sich doch gut an, oder?
Wir entschieden uns für den 03.03.2000....bis dahin waren es noch einige Wochen, aber allzu früh sollten die Zwei das Licht der Welt ja auch nicht erblicken...
Am besagten Termin dann endlich erschienen wir pünktlich um 7.30 Uhr morgens in der Klinik....schnell die Tasche mit den Sachen(und der versteckten Sektflasche) in den Schrank....und auf gings zum Kinderkriegen...
Dachten wir....aber Pustekuchen...
Es wurden mittels insgesamt ,über den Tag verteilt , drei Tabletten die Wehen eingeleitet....die waren auch relativ schnell zu spüren...aber das war auch alles.
Den ganzen Tag hab ich mich damit herumgequält, um mich dann abends ziemlich geschafft und frustriert mit einem wehenhemmenden Mittel ins Bett zu legen....
Aber der nächste Tag...der sollte es nun werden.....auch Pustekuchen...
Das gleiche Spiel wie am vorigen Tag...Tabletten, Wehen vom Feinsten, Wehenblocker, schlafen .....
Schön ist natürlich was anderes...noch dazu hatten mir die Ärzte für den nächsten Tag Zwangsurlaub vom Kinderkriegen verordnet. Ich sollte mich von dem Stress erholen usw.....nix erholen, ich wollte endlich meine Kinder...statt dessen bekam ich sogar die Erlaubnis für ein paar Stunden die Klinik zu verlassen.....zu gnädig, wirklich....
Ich weiss nicht wie oft ich in diesen Tagen vor mich hingeschimpft habe...denn eigentlich wollte ich von vornherein einen Kaiserschnitt, weil ich eigentlich nicht so gut im Schmerzen aushalten bin. Aber auch da war nichts zu machen....schliesslich lagen die Kinder so günstig....
Am vierten Tag meines Mutterwerdens fing also das ganz Spielchen wieder von vorn an........Tablette, Wehen....und dann wurde es ernst, denn tatsächlich fing der Muttermund an sich zu öffnen....
Wie schon gesagt bin ich wirklich nicht gut im Schmerzen aushalten und die Wehen waren mir wirklich schlicht und ergreifend zuviel...also ließ ich mir eine PDA legen....mein Mann, der die ganzen Tage mit mir gelitten hat wäre bald vom Stuhl gefallen als er hörte, das es durch die PDA zu einer Querschnittslähmung kommen kann. Mir war das in diesem Moment wenn ich ehrlich sein soll ziemlich egal....ausserdem hatte ich vorher soviel darüber gelesen, das ich wusste das die PDA nicht risikoreicher als eine Vollnarkose ist.
Bei Setzen des Schlauches, der dann die Flüssigkeit an das Rückenmark leitet spürt man lediglich einen unangenehmen Druck, da vorher an dieser Stelle ein lokales Betäubungsmittel gespritzt wird...
Die Wirkung setzt schnell ein.....also gings mir auch schnell wieder relativ gut....eine PDA kann ich wirklich nur empfehlen, denn meiner Meinung nach ist es die beste Art einer werdenden Mutter die Geburt zu erleichtern...
Wer jetzt denkt, das meine Zwerge danach schnell und einfach auf die Welt kamen, der täuscht sich....
Ungefähr zehn Stunden nach dem Setzen der PDA ging dann mal wieder nichts mehr...also half die Ärztin nach indem sie eine Fruchtblase öffnete....
Damit war aber auch nichts gewonnen, denn der Geburtsvorgang stand still.....völlig!
Um es kurz zu machen, meine Kinder wurden per Kaiserschnitt geboren. Das hatte ich eigentlich von Anfang an so gewollt, nur hätte ich die freie Entscheidung gehabt, hätte ich auch den Kaiserschnitt unter der PDA machen lassen... Leider war ich nach, bis dahin 19 Stunden, nicht mehr in der Verfassung mir bei vollem Bewusstsein den Bauch aufschneiden zu lassen. Also gabs zum guten Schluss auch noch eine Vollnarkose....
Nach insgesamt (alle quälenden Stunden zusammengezählt) 44 Stunden waren dann meine Kinder geboren...
Ihr könnt mir glauben, vom Kinderkriegen bin ich wirklich völlig geheilt....Aber falls sich das irgendwann nochmal ändern sollte....ich lasse mir wieder eine PDA legen und dann gibt’s auch damit den gewünschten Kaiserschnitt!
Allen fleissigen Lesern und Leserinnen, die sich bis hierhin tapfer durchgelesen haben, ein herzliches Dankeschön...
Bis bald, eure farfi ©
P.S. Die genannte Bewertung bezieht sich auf die PDA! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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cityofbuffy, 03.02.2003, 16:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
toller Bericht. So eine qualvolle Geburt wünsche ich mir nicht. Meine Kleine ist schliesslich innerhalb von 47-5 1/2 Stunden auf der Welt gewesen und das mit erträglichen Schmerzen. Ciao sagen Mama Marika und Baby Cassandra (9 Wochen)
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Darlene, 26.06.2002, 19:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
mir reichts noch nicht, bin das 2.Mal schwanger,danach ist aber Schluß!
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Die Geburt unseres Sohnes (5 Wochen zu früh in der 35+3ssw)
27.03.2002, 01:55 Uhr von
awassa
Ich heisse Karo & bin 25 Jahre alt. Zur Zeit mache ich eine Umschulung zur Luftverkehrskauffrau u...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Der bericht ist sehr lang geworden :-)
Und nun viel Spaß beim Lesen!!!
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Ich hatte in der 36. Woche einen vorzeitigen Blasensprung.
Es war Sonntag Abend. Unser Schwager kam gegen 22h an - er wohnt in Halle und kam zu uns nach Berlin um uns beim Umzug zu helfen, in 2 Tagen sollten wir schon unseren Schlüssel bekommen, was ich kaum abwarten konnte!
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Ich mach schnell das Essen für meinen Schwager warm.
Wir unterhalten uns und er will mein Bauch streicheln, seinem Neffen "hallo" sagen.
Irgendwie hab ich schon den ganzen Tag so einen komischen Druck da unten, muß ständig pinkeln, aber dann kommt doch nix raus
So gegen 23:30h hab ich wieder so ein ungewohntes Gefühl: Oh oh, ich glaub ich hab grad in die Hose gepinkelt, wie peinlich!
Ich geh schnell zur Toilette, um das Mallheur zu beseitigen und meine Blase zu erleichtern.
Als ich mich dan hinsetze läuft es und läuft und läuft...
Ich kann es gar nicht steuern.
Es fühlt sich auch so ungewohnt warm an! Ist das normal?
Ich stehe auf, um zu gucken ob es nicht Blut oder sonstwas ist, nein das ist ganz klares Wasser.
Doch was ist das?
Es läuft weiter und weiter an meinen Beinen entlang, das ist gar kein Urin das muß Fruchtwasser sein!!!
Ich schreie nach meinem Mann, der muß in dem Moment bestimmt denken, daß ich schon das Kind habe, aber ich bin gschockt, verwirrt,...
kann man das denn nicht stoppen, das kann doch nicht sein, es ist noch viel zu früh, was mach ich jetzt bloß?
Mein Mann kommt endlich und er sieht es auch nur noch laufen.
Ich suche schnell die Telefonnummer von meiner Wunschklinik, und rufe im Kraissaal an.
Die meinen, ich solle mir keine Sorgen machen, den Hebammenwagen rufen und mich flach hinlegen.
Die Minuten bis der Wagen kommt, kommen mir wie Stunden vor.
Ich habe eine Riesenangst!
Wie komm ich jetzt bloß die 4 Etagen runter?
Die Hebamme ist endlich da, sie nimmt ein tragbares CTG, die Herztöne sind OK, Wehentätigkeit ist nicht vorhanden.
Dann zieht sie sich ein Handschuh an, um zu überprüfen, ob sich die Nabelschnur nicht eingeklemmt hat.
Das tut so weh, daß ich die Frau dafür erschlagen könnte!
Zum Glück dauert das nur ein paar Sekunden und ich hab's überstanden.
Die 4 Etagen darf ich laufen, das Köpfchen ist schon fest im Becken und ein Nabelschnurvorfall brauchen wir nicht mehr zu befürchten.
Dann erfahr ich, daß ich nicht in "meine" Klinik gefahren werde, da ich 4! Tage zu früh dran bin *heul*
Die nehmen dort nämlich erst ab der 37. Woche auf, da es dort keine Frühchenstation gibt.
In der Klinik angekommen, merken wir erst, daß wir keine Papiere mithaben außer dem Mutterpaß.
Na toll, jetzt muß mein Mann wieder nach Hause, die AOK-Karte und mein Ausweis holen.
ZUm Glück dauert es nur 20 min.
Wir wohnen nicht weit weg und er nimmt sich extra ein Taxi.
In der Zwischenzeit wird ein Ultraschall gemacht.
Alles OK.
Jetzt ist es schon halb 2h in der Nacht.
Keine Wehentätigkeit, tröpfchenweise Fruchtwasser.
Ich bekomme Einlagen und komme auf ein Zimmer.
Mein Mann muß leider wieder nach Hause, da in dem Zimmer schon eine andere Patientin liegt.
Die ganze Nacht kann ich nicht schlafen.
Am Morgen wird wieder ein CTG gemacht.
Der Arzt teilt mir mit, daß mit dem Fruchtwasser alles i.O. ist, wenn aber die Wehen morgen noch nicht beginnen, wird die Geburt eingeleitet, da es sonst gefährlich fürs Baby werden kann.
Ich mach mir totale Sorgen, 36. Woche!
Es wird bestimmt ganz winzig sein, vielleicht muß es sogar auf die Frühchenstation...
Ich werde trotzdem immer entspannter und hoffe darauf, daß die Geburt von selbst beginnt, da mir meine Freundin Angst gemacht hat, bei ihr wurde eingeleitet und sie hatte höllische Schmerzen.
Ich spreche zu meinem Baby: Komm doch bitte von alleine!
Ich will dich allein kriegen, ohne Nachhelfen!
Um 20h kommt dann eine Schwester ins Zimmer, mein Mann muß gehen, da die Besuchszeit zu ende ist.
Sie sagt uns noch, daß morgen früh die Geburt eingeleitet wird.
Das versetzt mich so in Panik, daß ich nicht einschlafen kann, obwohl ich doch todmüde bin und den Schlaf wirklich brauche!
Um 22h hab ich dann meine erste Wehe!
Ich bin total glücklich und gehe sofort zur Schwester.
Die legt mir ein CTG an, doch von Wehen ist nix zu sehen. Na toll!
Ich versuch dann, endlich zu schlafen, was mir halbwegs gelingt.
Doch plötzlich wache ich mit einem höllischen Schmerz auf.
Kaum hab ich es begriffen, hörts schon wieder auf.
Ich schau auf die Uhr:
Genau 0:10h
Dann 5 min. später wieder eine Wehe,...
Es ist 1h die Wehen kommen regelmäßig alle 5 Minuten.
Ich will meinen Mann anrufen, doch die Schwester sagt, ich soll ihn ruhig schlafen lassen, das sei erst der Anfang, und wird sich bestimmt bis um 10h hinziehen. Erst dann wird es wahrscheinlich losgehen.
Haha, die hat gut reden, ich habe Schmerzen, und nicht sie.
Ich will spazieren gehen, doch ich trau mich nicht mitten in der Nacht allein auf dem Krankenhausgelände rumzuirren.
Um 2h wird wieder das CTG angelegt, jetzt kommen die Wehen schon alle 2-3 Minuten.
Der MuMu ist aber erst 1cm geöffntet und ziemlich hart, die Hebamme schätzt, das das Baby erst am Nachmittag zur Welt kommt.
Doch ich habe starke Wehen, das CTG zeigt aber nur leichte an, komisch!
Endlich um 3h, als ich so starke Schmerzen hab, das ich nicht mehr liegen kann, darf ich meinen Mann anrufen.
Ich muß 3 Mal unsre Nr. wählen, bis er endlich rangeht, da er so fest schläft.
Ich sag ihm, er solle sich beeilen, es geht jetzt los.
Die Schwester neben mir lacht noch, er solle sich ruhig Zeit lassen...
er nimmt sich ein Taxi und ist nach 25 min da.
Die Hebamme bringt uns in ein Vorwehenzimmer, wo auch eine Badewanne ist.
Ich wollte ja eigentlich eine Wassergeburt, dadurch daß mein Kleiner Spinner aber früher kommen will, geht es nicht, außerdem hat diese Klinik gar keine Geburtswanne.
Ich bin irgendwie enttäuscht.
Der MuMu ist erst 2cm eröffnet, immerhin ist er jetzt etwas weicher.
Ich steige in die Wanne und fühle
mich gleich viel besser.
Es ist jetzt 4:30h.
Die Wehen kommen alle 2min. und fühlen sich an, wie starke Regelschmerzen oder so als ob mir jemand den Bauch von innen zerquetscht, aber es ist auszuhalten.
Zwischen den Wehen quatsche ich noch mit meinem Mann wir lachen, reden nochmal über den Namen des Kleinen, ob er wirklich diesen kriegen soll, oder ob uns spontan noch ein besserer einfällt...
nur während der Wehen werde ich ganz ruhig und konzentriere mich voll darauf, versuche die Wehe wegzuatmen.
Zum Glück habe ich beim Geburtsvorbereitungskurs teilgenommen.
Dort wurde uns gesagt, man solle sich bei jeder Wehe vorstellen:
Jede Wehe bringt mir mein Baby näher, je mehr starke Wehen, desto schneller ist das Baby da.
Also stellte ich mir das ständig vor.
Und es hilft tatsächlich :-)
Um 5:30h hab ich schon so starke Wehen, daß ich aus der Wanne rausmuß.
Kaum kommt die Hebamme herein,um nach uns zu sehen, sage ich ihr, ich müsse jetzt sofort in den Kreißsaal, die Geburt beginnt jetzt und ich muß jetzt pressen.
Sie lacht noch, doch als sie nach dem MuMu schaut, ist er vollständig eröffnet, und das CTG schlägt aus vor lauter Wehen!
Sie meint, sowas hat sie selten erlebt.
Also daß der Muttermund sich so schnell eröffnet (es heißt ja bei Erstgäberenden, man solle mit 1cm pro Stunde rechnen...)
Wir also ab in den Kreißsaal.
Unterwegs höre ich eine Frau so schrecklich schreien, daß mich die Panik packt.
Ich stellte mir die schlimmsten Schmerzen vor, ich dachte ich überlebe das nicht (ihr hättet sie schreien hören müssen, es war entsetzlich!!!)
Ich mache mir aber selber wieder Mut und werde wieder ruhiger...
An diesem Tag ist soviel los (Geburten), daß ich Glück habe, daß grad ein Kreißsaal frei wurde (es gab dort 6-Hochsaison).
Ich hab ständig das Bedürfnis zu pressen.
Doch man untersagt es mir, da das Kind noch nicht im Geburtskanal ist.
Die Hebamme, die ich habe, ist echt unmöglich.
Ich sage, ich müsse pressen und kann es kaum aufhalten, und die Frau schreit mich an, es würde meinem Baby schaden! Ihr Ton hat mir gar nicht gepaßt, sogar mein Mann hat sie angemeckert, was daß soll und daß sie ruhig etwa freundlicher sein könnte.
Zum Glück ist um 6h Schichtwechsel und ich bekomme eine supernette Hebamme an die Seite gestellt, die Witze erzählt, und in der kritischen Zeit auf mich einredet, sodaß mich nur ihr Stimme beruhigt.
Sie redet wirklich wie eine Hypnotiserin (Oder wie schreibt man das Wort), und ich fühle mich durch ihre sanfte Stimme wie in Trance.
Als sie bei einer Wehe plötzlich aufhört zu reden, fing ich an sie anzuschreien, was ihr einfiele, sie solle weitererzählen, egal was hauptsache sie redet.
Ich weiß nicht warum aber ich wurde während der Wehen wirklich ruhig wenn sie mit mir sprach.
Sie lachte und meinte, sie dachte sie nervt mich, deswegen hätte sie aufgehört.
Ich fand das dann total witzig und lachte auch, obwohl es doch so unangenehm war, nicht zu pressen.
Ich frage bei jeder Wehe: Darf ich jetzt? Bitte! Ich hab keine Kraft mehr!
Doch ich muße mich gedulden.
Da ist die schlimmste Phase der Geburt für mich, es macht einen total erschöpft gegen das Pressen anzuhalten.
Ich kann das nur so beschreiben.
Hattet ihr schon mal so richtig schönen flüssigen Durchfall?
Probiert mal dann, es aufzuhalten!
Das geht nicht!
Bei der Geburt muß man aber.
Ich weiß nicht wie lange ich gegen das Pressen anhalten mußte, denn man verliert jegliches Zeitgefühl...
Ich fühle mich wie auf Drogen!
Ich vergaß sogar, daß es ja auch sowas wie eine PDA gibt oder andere Betäubungsmöglichkeiten.
Aber man schafft es auch ohne.
Endlich bekomm ich den Startschuss zu pressen, was für eine Erleichterung!
Doch irgendwie haben mich meine Kräfte verlassen und ich presse nur halbherzig.
Ich hab einfach keine Kraft mehr und schlafe fast ein...
Ich höre nur weit weg von mir: pressen!...pressen!... Doch ich nehme es kaum noch wahr, ich höre nur noch den Herzschlag meines Babys (daß CTG lief die ganze Zeit mit)
Plötzlich wird der Herzschlag ganz langsam, und ich *wache* auf... ich schreie:was ist mit meinem Baby???
Ich wurde beruhigt, es sei jetzt im Geburtskanal und komme in jeder Minute, deswegen hört man den Herzschlag kaum noch.
Ich presse jetzt fleißig mit, doch ich kann nicht mehr.
Ich frage , ob sie mir helfen könnte, die Hebanmme meinte, es sind höchstens noch 2-3 Presswehen, dann ist der Kleine da.
Nach der nächsten Presswehe kann man schon das Köpfchen fühlen, die Hebamme nahm meine Hand und legte sie zwischen meine Beine, dieses unglaubliche Gefühl, das Baby da unten zu fühlen, war das schönste auf der Welt! Jetzt wollte ich mein Baby auch in den Armen halten!
Also beginne ich wie verrückt zu pressen, es gab mir wieder richtig Kraft!
Doch der Arzt muß trotzdem nachhelfen, er drückt auf meinen Bauch, damit ich es leichter hab.
Es hat unten ganz schön gezogen, aber das nimmt man kaum wahr. Man kann einfach nicht mehr den Moment erwarten, bis das Baby endlich da ist.
Dann, noch eine Wehe, kräftig pressen,...
da kommt ein warmer Körper aus mir heraus...mein Baby ist da!...
Es ist der 25. Juli 2000, Dienstag früh, 7:09h.
Die ersten Sonnenstrahlen scheinen durchs Fenster.
Mir kullern Tränen, mein Mann hält meine Hand und das einzige was ich rauskriege ist:
Mein Baby, mein Baby!
Ich glaub, ich hab das mindestens 100mal hintereinander gesagt!
Er wird mir auf die Brust gelegt, noch ganz nackt und blutig...er ist so wunderschön, seine Lippen haben eine Herzform und er hat große Füße, das ist daß erste was mir an ihm auffält...ich zähle all seine Finger und Zehen...Ist er gesund?...Er sieht relativ groß aus für eine Frühgeburt...
Nach ein paar Minuten wird er untersucht, gemessen und gewogen...ist ja schlißlich eine Frühgeburt und es muß alles überprüft werden.
Als uns der Arzt die Maße mitteilt, haut's mich fast um:
Er wiegt ganze 3120g und mißt stolze 53cm.
Kopfumfang beträgt 33cm.
Der Arzt teilt mir mit, daß wahrscheinlich aus diesem Grund die Fruchtblase so früh platzte, sonst wäre er ein Riesenbrocken, hätte er weitere 5 Wochen gewartet.
Jetzt bekomme ich ihn angezogen und eingewickelt zurück in meine Arme.
Ich wunder mich schon, daß da eine Ärztin zwischen meinen Beinen sitzt, hab ganz die Nachgeburt vergessen!
Der Arzt drückt etwas fester auf meinen Bauch, schwups, ist sie draußen. Hat sich ja angefühlt, als hätte ich noch einen Ball geboren.
Die Ärztin sitzt trotzdem weiter da, ich merke daß sie an mir rumfummelt.
Als ich sie frage, was sie da tue, sagt sie mir, daß der Dammschnitt noch genäht werden muß.
Ich hab gar nicht gemerkt daß einer gemacht wurde!
Ich wollte auch keinen haben, aber das ist ja jetzt auch egal, mein Joshua ist jetzt endlich da!
Übrigens war mein Kleiner ein "Sterngucker" kam mit dem Kopf nach oben zur Welt, deswegen durfte ich auch so lange nicht pressen.
Die Hebamme meinte ja noch, solche Geburten dauern meist noch viel länger.
Alles in Allem dauerte meine Geburt 7 Stunden, seit der ersten richtigen Wehe.
Für das erste Kind war das relativ schnell.
Ich empfand die Geburt als das Schönste was ich je erlebt habe und bin froh, daß ich keinerlei Medikamente bekam.
******************************************************
Joshua war kerngesund, das Einzige, woran man erkannte, daß er zu früh dran war, war daß er nicht kräftig trinken wollte und am 3. Tag eine starke Gelbsucht bekam, was ja oft vorkommt wenn die Kleinen etwas früh dran sind.
Deswegen mußten wir weitere 7 Tage im Krankenhaus verbringen, auf der Kinderstation.
Er bekam nämlich die Phototherapie gegen die Gelbsucht weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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bibi22, 03.08.2002, 05:20 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
wau ist das ein schöner und aufregender Bericht. Gruss Bianka
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corneliahoefig, 18.07.2002, 15:13 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
echt schöner Bericht, viel Glück mit deinem Kleinen
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Tweety30, 02.04.2002, 17:34 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Oh, hast du das schön geschrieben *heul...
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Fehler !!!!!!!
25.03.2002, 08:29 Uhr von
Tomcat01
Moin-Moin, was gibt es denn über mich zu erzählen ? Also, ich war bereits bei dem alten Jop...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wir hatten erst einmal den Kinderwunsch zurückgestellt, als auf einmal die Schwangerschaften bei uns im Bekanntenkreis losgingen. Als die ersten Babys dann die Welt erblickten und wir eines Tages mit einem unserer Freunde und deren kleiner Tochter unterwegs waren sprang auch bei uns der Funke über. Am selben Abend haben wir uns über Kinder unterhalten und ich rief meine Freundin an um Sie zu Fragen, auf was man alles achten muß, wenn man eine Schwangerschaft plant.
Sie gab mir den Tip ich sollte mit meinem Frauenarzt darüber reden.
Schon in der nächsten Woche saß ich dann bei meiner damaligen Frauenärztin um mit Ihr dieses Thema zu besprechen.
Sie machte einen Röteln-Antikörpertest, der Auskunft gibt, ob man genügend Abwehrstoffe im Körper hat. Den Test zahlt die Krankenkasse.
Wenn nicht sollte man sich gegen Röteln impfen lassen bei anhaltendem Empfängnisschutz! Das ist sehr wichtig, weil bei Ansteckung in den ersten 16 Wochen kann es beim Kind zu schweren Schäden, wie z. B. Blind- und Taubheit, Herzfehler, geistige Defekte aber auch zu Fehlgeburten.
Ich ließ also den Test machen und fuhr auf Anweisung meiner Ärztin auch zum Hausarzt um meines Impfausweis kontrollieren zu lassen. Ich war weitgehend geimpft und mußte also nur noch auf das Ergebnis des Testes warten.
Aber da mußte ja auch alles in Ordnung sein, dachte ich mir. Ich war ja gegen Röteln geimpft.
Aber nein, der Test fiel anders aus als Gedacht und ich mußte mich gegen Röteln impfen lassen und wir mußten erst einmal unseren Kinderwunsch 3 Monate nach hinten schieben.
Wichtig: Bitte immer den Röteln-Antikörpertest machen lassen, auch wenn man geimpft ist. Und noch was: Bitte den Arzt darauf ansprechen, weil nicht jeder Arzt es von sich aus macht. Das haben wir jetzt bei einer Freundin von uns miterlebt.
Wir waren deprimiert. Wir wollten doch jetzt und nicht in drei Monaten.
Wir haben auch darüber nachgedacht, ob wir die Impfung machen lassen sollen oder nicht. Dann hätten wir die Verzögerung nach hinten nicht gehabt. Aber wir haben uns richtig entschieden: für die Impfung!
Ich habe aber trotzdem schon die Pille abgesetzt, damit es sich nicht noch mehr nach hinten verschiebt.
Nach drei Monaten, waren wir mein Mann und ich vor neuen beruflichen Aussichten: Mein Mann würde sich in einem anderen Berufszweig selbständig machen und ich erhielt die Chance in der Managementebene als Controllerin zu arbeiten. Wir überlegten, ob wir unseren Kinderwunsch nicht vielleicht doch um einige Zeit verschieben sollten.
Bei meinem Angebot, wolle ich, wenn ich es annehme mindestens noch 2 eher 3 Jahre warten.
Als wir noch mit vielen Gedanken spielten und keine Entscheidung treffen konnten war er schon so weit. Ich war schwanger!
Wir haben uns sehr darüber gefreut und wußten erst einmal gar nicht wie wir damit umgehen sollten. Die ersten Bücher wurden gekauft und es wurde sehr viel gelesen.
In der 8. Woche schon bekam ich sehr starke Krämpfe und wir fuhren am späten Abend ins Krankenhaus.
Aber es war alles in Ordnung. Wir freuten uns, daß es unserem kleinen Gut ging. Die Ärztin sah uns skeptisch an und fragte ob wir denn nicht wüßten, daß es zwei wären und drehte den Monitor zu uns.
Da sah ich die beiden mit meinen Mann zum erstenmal: Die beiden kleinen Herzen pochten!!! und mir liefen die Tränen vor Freude!
Wir bekamen auch ein Ultraschallbild von unseren kleinen mit, was wir uns dann die ganze Zeit ansahen.
Doch trotzdem sollte ich sehr vorsichtig sein, weil die Krämpfe doch was zu sagen hätten. Die Ärztin empfahl mir mich am Montag erst einmal Krank schreiben zu lassen, was ich dann auch tat.
Nach zwei Wochen hätte ich wieder extreme Krämpfe und zwei Wochen später wieder und wir mußten immer wieder ins Krankenhaus fahren.
Es war eine Risikoschwangerschaft und weil ich sehr klein und schlank bin (1,58m groß)
würde die Schwangerschaft nicht einfach werden.
Ich war also ab der 8. Woche krank geschrieben, was sich bis Ende der Schwangerschaft auch blieb.
Ich konnte kaum noch was machen und ab dem 5. Monat sollte ich viel Bettruhe genießen. Aber das ist einfacher gesagt als getan. Man denkt immer was soll das? Ich kann doch noch alles!
Ich kann nur sagen: Wenn jemand von Euch der diesen Bericht liest Bettruhe kriegt: HALTET EUCH DRAN!!! Ihr werdet dankbar sein!
Anfang des 6. Monats kriegte ich zum erstenmal Vorwehen und kam ins Krankenhaus. Die Ärzte dachten schon die beiden kommen. Deshalb erhielt ich auch noch in der selben Nacht eine Lungenreifung. Die kleinen waren damals gerade um die 700 g.
Aber die Wehen legten sich wieder und ich blieb eine Woche im Krankenhaus zur Beobachtung.
Ich sollte ab sofort nichts mehr machen, absolute Bettruhe genießen.
Aber man hält sich nicht dran: Ich kann doch noch kochen, etc. Man(bzw. Frau) kommt sich überflüssig vor und tut trotzdem was.
Einen Monat später wieder das selbe: Vorwehen, Krankenhaus, Lungenreifung, eine Woche Krankenhausaufenthalt, dann die Entlassung nach Hause. Damals waren die kleinen um die 1000 g.
Dann kann erst einmal eine längere Pause, wo ich zweimal die Woche zu meinem Frauenarzt mußte, den ich zwischenzeitlich gewechselt hatte.
Ich konnte in den Nächten nicht mehr Schlafen, weil der Bauch so groß war und weil einer unserer kleinen den ganzen Tag 24 Stunden am Boxen war. Jeder Schritt war mühselig. Sogar die Treppen ins 1. Stock waren zu viel für mich. Ich mußte mich schon davon erholen.
In der 32.Woche kam ich dann wieder ins Krankenhaus: Vorwehen. Einer der kleinen Lag Quer, der andere lag in der Kopfplage.
Die Wehen wurden in den Abständen immer Kürzer und die Ärzte teilten mir mit, daß es wohl so weit sei und wenn nicht, würden Sie die beiden am Montag per Kaiserschnitt holen (Es war Samstag).
Am Sonntag hielten die Wehen weiterhin an und keiner kümmerte sich um mich. Es waren zu viele Geburten und bei mir konnten keine Untersuchungen durchgeführt werden, da alle Hebammen bei den Geburten helfen mußten.
Irgendwann war ich so aufgelöst und fertig, daß bei mir dann auch Schlagartig die Wehen aufhörten.
Dachte ich das war's: Also Morgen Kaiserschnitt.
Aber am nächsten Tag tat sich auch nichts.
Die Ärzte machten dann einen Ultraschall und die beiden wogen ca. 1500 g und 1700 g.
Ich blieb bis Freitag Mittag im Krankenhaus zur Beobachtung und konnte dann wegen Unauffälligkeiten nach Hause.
Mein Mann fuhr Nachmittags ins Büro und ich legte mich auf die Couch und wollte einfach nur relaxen.
Um 18.40 Uhr wurde es auf einmal so naß auf der Couch. Ich hatte einen Blasensprung. Ich rief meinen Mann im Büro an, aber da meldete sich keiner. Leider war auch das Handy nicht an.
Ich lief über unsere Terrasse zu unseren Nachbarn mit der Bitte mich ins Krankenhaus zu fahren.
Gerade als wir losfahren wollten, kam dann auch mein Mann.
Wir fuhren ins Krankenhaus und um 19.30 Uhr fingen dann die Wehen an.
Auch der Wehenschreiber zeigte uns starke Wehen an.
Ich wurde untersucht und der Muttermund hatte sich noch nicht geöffnet.
Wir sollten ein bißchen gehen laut der Hebamme.
Wir gingen dann ein bißchen, bis die Wehen stärker wurden und ich dann doch in den Kreissaal zurück wollte.
Ich wurde nochmals untersucht und der Muttermund hatte sich 6 cm geöffnet.
Ich wollte eine PDA gegen die Schmerzen haben. Aber ich kriegte keine, weil man dann bei Zwillingen die Herztöne schlechter erkennen kann.
Die Ärzte rieten mir zum Kaiserschnitt, weil einer immer noch quer lag und wenn der sich nicht drehen würde, müßte man sowieso einen Kaiserschnitt machen. Aber ich wollte nicht.
Erst gegen Mitternacht kriegte ich die PDA gesetzt.
Gegen 2.30 Uhr fingen dann die Preßwehen an. Die Kinderärzte und Krankenschwestern warteten schon auf unsere kleinen.
Nach einem doppelten Dammschnitt erblickte unser 1. Sohn um 3.16 Uhr mit 1990 g die Welt.
Ich sah nur ein bis zwei Sekunden die Ärzte nahmen ihn und er hat sofort losgeschrien und wurde zu den Kinderärzten gebracht die vor der Tür schon auf ihn warteten.
Ich war total k.o. Das zweite Baby hatte sich gedreht, aber mit den Füßen nach unten. Jetzt kam es auf Minuten an. Die Ärzte erklärten mir wir müßten sofort weiterpressen und wenn es nicht in wenigen Minuten zur Welt kommen würde, müßte schnellstens ein Kaiserschnitt gemacht werden, weil er sonst ersticken würde.
Aber ich hörte gar nicht zu. Ich war einfach fertig und wollte eine kleine Pause. Aber es half alles nicht denn ich wurde gezwungen weiter zu pressen:
Eine Hebamme und ein Arzt drückten auf meinen Bauch damit der kleine rauskam, mein Man drückte mich von Hinten nach vorne und der Oberarzt ging mit der Hand rein, Packte den Kleine und zog Ihn raus. Leider kam er mit dem Po raus. Deshalb wurde er wieder in meinen Bauch reingedrückt und mit der Hand umgedreht. Dann wurde er nochmals rausgezogen mit den Füßen als erstes. Ich sah ihn: Er war blau angelaufen und schrie nicht!!! Er wurde ebenfalls nach draußen gebracht. Obwohl die Aktion nur 5 Minuten dauerte war es eine Fahrt wie durch die Hölle. Wehen von 8 Stunden waren dagegen überhaupt nichts!
Er wog 1770 g und kam um 3.21 Uhr zur Welt.
Ich war so glücklich und wußte jetzt auch nicht, wie es den beiden geht. Alle sagten mir das hätte ich Prima gemacht und den beiden würde es gut gehen. Aber ich hatte sie ja gar nicht gesehen und man kann doch viel erzählen! Mein Mann konnte die beiden nach 2 Stunden auf der Intensivstation besuchen und brachte mit zwei Fotos mit. Mir liefen die Tränen: Meine Jungs! Ich durfte ja nicht zu denen, weil mein Dammschnitt noch genäht werden mußte und ich im Kreißsaal zur Beobachtung bleiben mußte.
Leider habe ich die beiden erst 12 Stunden später gesehen, weil die beiden so klein waren und sofort auf die Intensivstation mußten.
Als es dann so weit war, habe ich geweint. Da waren meine beiden kleinen.
So hilflos und so klein.
Sie wurden am Anfang noch über die Nase ernährt später mit mm Arbeit dann auf die Flasche umgestellt.
Ich war jeden Tag bis teilweise 22.00 Uhr bei den kleinen und habe manchmal für 10 ml Milch eine Stunde gebraucht.
Es war eine harte Zeit.
Nach drei Wochen konnten wir unseren Erstgeborenen mit nach Hause nehmen.
Unser Zweiter kam erst zwei Wochen später nach Hause.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-25 07:50:36 mit dem Titel Fehler !!!!!
Wir hatten erst einmal den Kinderwunsch zurückgestellt, als auf einmal die Schwangerschaften bei uns im Bekanntenkreis losgingen. Als die ersten Babys dann die Welt erblickten und wir eines Tages mit einem unserer Freunde und deren kleiner Tochter unterwegs waren sprang auch bei uns der Funke über. Am selben Abend haben wir uns über Kinder unterhalten und ich rief meine Freundin an um Sie zu Fragen, auf was man alles achten muß, wenn man eine Schwangerschaft plant.
Sie gab mir den Tip ich sollte mit meinem Frauenarzt darüber reden.
Schon in der nächsten Woche saß ich dann bei meiner damaligen Frauenärztin um mit Ihr dieses Thema zu besprechen.
Sie machte einen Röteln-Antikörpertest, der Auskunft gibt, ob man genügend Abwehrstoffe im Körper hat. Den Test zahlt die Krankenkasse.
Wenn nicht sollte man sich gegen Röteln impfen lassen bei anhaltendem Empfängnisschutz! Das ist sehr wichtig, weil bei Ansteckung in den ersten 16 Wochen kann es beim Kind zu schweren Schäden, wie z. B. Blind- und Taubheit, Herzfehler, geistige Defekte aber auch zu Fehlgeburten.
Ich ließ also den Test machen und fuhr auf Anweisung meiner Ärztin auch zum Hausarzt um meines Impfausweis kontrollieren zu lassen. Ich war weitgehend geimpft und mußte also nur noch auf das Ergebnis des Testes warten.
Aber da mußte ja auch alles in Ordnung sein, dachte ich mir. Ich war ja gegen Röteln geimpft.
Aber nein, der Test fiel anders aus als Gedacht und ich mußte mich gegen Röteln impfen lassen und wir mußten erst einmal unseren Kinderwunsch 3 Monate nach hinten schieben.
Wichtig: Bitte immer den Röteln-Antikörpertest machen lassen, auch wenn man geimpft ist. Und noch was: Bitte den Arzt darauf ansprechen, weil nicht jeder Arzt es von sich aus macht. Das haben wir jetzt bei einer Freundin von uns miterlebt.
Wir waren deprimiert. Wir wollten doch jetzt und nicht in drei Monaten.
Wir haben auch darüber nachgedacht, ob wir die Impfung machen lassen sollen oder nicht. Dann hätten wir die Verzögerung nach hinten nicht gehabt. Aber wir haben uns richtig entschieden: für die Impfung!
Ich habe aber trotzdem schon die Pille abgesetzt, damit es sich nicht noch mehr nach hinten verschiebt.
Nach drei Monaten, waren wir mein Mann und ich vor neuen beruflichen Aussichten: Mein Mann würde sich in einem anderen Berufszweig selbständig machen und ich erhielt die Chance in der Managementebene als Controllerin zu arbeiten. Wir überlegten, ob wir unseren Kinderwunsch nicht vielleicht doch um einige Zeit verschieben sollten.
Bei meinem Angebot, wolle ich, wenn ich es annehme mindestens noch 2 eher 3 Jahre warten.
Als wir noch mit vielen Gedanken spielten und keine Entscheidung treffen konnten war er schon so weit. Ich war schwanger!
Wir haben uns sehr darüber gefreut und wußten erst einmal gar nicht wie wir damit umgehen sollten. Die ersten Bücher wurden gekauft und es wurde sehr viel gelesen.
In der 8. Woche schon bekam ich sehr starke Krämpfe und wir fuhren am späten Abend ins Krankenhaus.
Aber es war alles in Ordnung. Wir freuten uns, daß es unserem kleinen Gut ging. Die Ärztin sah uns skeptisch an und fragte ob wir denn nicht wüßten, daß es zwei wären und drehte den Monitor zu uns.
Da sah ich die beiden mit meinen Mann zum erstenmal: Die beiden kleinen Herzen pochten!!! und mir liefen die Tränen vor Freude!
Wir bekamen auch ein Ultraschallbild von unseren kleinen mit, was wir uns dann die ganze Zeit ansahen.
Doch trotzdem sollte ich sehr vorsichtig sein, weil die Krämpfe doch was zu sagen hätten. Die Ärztin empfahl mir mich am Montag erst einmal Krank schreiben zu lassen, was ich dann auch tat.
Nach zwei Wochen hätte ich wieder extreme Krämpfe und zwei Wochen später wieder und wir mußten immer wieder ins Krankenhaus fahren.
Es war eine Risikoschwangerschaft und weil ich sehr klein und schlank bin (1,58m groß)
würde die Schwangerschaft nicht einfach werden.
Ich war also ab der 8. Woche krank geschrieben, was sich bis Ende der Schwangerschaft auch blieb.
Ich konnte kaum noch was machen und ab dem 5. Monat sollte ich viel Bettruhe genießen. Aber das ist einfacher gesagt als getan. Man denkt immer was soll das? Ich kann doch noch alles!
Ich kann nur sagen: Wenn jemand von Euch der diesen Bericht liest Bettruhe kriegt: HALTET EUCH DRAN!!! Ihr werdet dankbar sein!
Anfang des 6. Monats kriegte ich zum erstenmal Vorwehen und kam ins Krankenhaus. Die Ärzte dachten schon die beiden kommen. Deshalb erhielt ich auch noch in der selben Nacht eine Lungenreifung. Die kleinen waren damals gerade um die 700 g.
Aber die Wehen legten sich wieder und ich blieb eine Woche im Krankenhaus zur Beobachtung.
Ich sollte ab sofort nichts mehr machen, absolute Bettruhe genießen.
Aber man hält sich nicht dran: Ich kann doch noch kochen, etc. Man(bzw. Frau) kommt sich überflüssig vor und tut trotzdem was.
Einen Monat später wieder das selbe: Vorwehen, Krankenhaus, Lungenreifung, eine Woche Krankenhausaufenthalt, dann die Entlassung nach Hause. Damals waren die kleinen um die 1000 g.
Dann kann erst einmal eine längere Pause, wo ich zweimal die Woche zu meinem Frauenarzt mußte, den ich zwischenzeitlich gewechselt hatte.
Ich konnte in den Nächten nicht mehr Schlafen, weil der Bauch so groß war und weil einer unserer kleinen den ganzen Tag 24 Stunden am Boxen war. Jeder Schritt war mühselig. Sogar die Treppen ins 1. Stock waren zu viel für mich. Ich mußte mich schon davon erholen.
In der 32.Woche kam ich dann wieder ins Krankenhaus: Vorwehen. Einer der kleinen Lag Quer, der andere lag in der Kopfplage.
Die Wehen wurden in den Abständen immer Kürzer und die Ärzte teilten mir mit, daß es wohl so weit sei und wenn nicht, würden Sie die beiden am Montag per Kaiserschnitt holen (Es war Samstag).
Am Sonntag hielten die Wehen weiterhin an und keiner kümmerte sich um mich. Es waren zu viele Geburten und bei mir konnten keine Untersuchungen durchgeführt werden, da alle Hebammen bei den Geburten helfen mußten.
Irgendwann war ich so aufgelöst und fertig, daß bei mir dann auch Schlagartig die Wehen aufhörten.
Dachte ich das war's: Also Morgen Kaiserschnitt.
Aber am nächsten Tag tat sich auch nichts.
Die Ärzte machten dann einen Ultraschall und die beiden wogen ca. 1500 g und 1700 g.
Ich blieb bis Freitag Mittag im Krankenhaus zur Beobachtung und konnte dann wegen Unauffälligkeiten nach Hause.
Mein Mann fuhr Nachmittags ins Büro und ich legte mich auf die Couch und wollte einfach nur relaxen.
Um 18.40 Uhr wurde es auf einmal so naß auf der Couch. Ich hatte einen Blasensprung. Ich rief meinen Mann im Büro an, aber da meldete sich keiner. Leider war auch das Handy nicht an.
Ich lief über unsere Terrasse zu unseren Nachbarn mit der Bitte mich ins Krankenhaus zu fahren.
Gerade als wir losfahren wollten, kam dann auch mein Mann.
Wir fuhren ins Krankenhaus und um 19.30 Uhr fingen dann die Wehen an.
Auch der Wehenschreiber zeigte uns starke Wehen an.
Ich wurde untersucht und der Muttermund hatte sich noch nicht geöffnet.
Wir sollten ein bißchen gehen laut der Hebamme.
Wir gingen dann ein bißchen, bis die Wehen stärker wurden und ich dann doch in den Kreissaal zurück wollte.
Ich wurde nochmals untersucht und der Muttermund hatte sich 6 cm geöffnet.
Ich wollte eine PDA gegen die Schmerzen haben. Aber ich kriegte keine, weil man dann bei Zwillingen die Herztöne schlechter erkennen kann.
Die Ärzte rieten mir zum Kaiserschnitt, weil einer immer noch quer lag und wenn der sich nicht drehen würde, müßte man sowieso einen Kaiserschnitt machen. Aber ich wollte nicht.
Erst gegen Mitternacht kriegte ich die PDA gesetzt.
Gegen 2.30 Uhr fingen dann die Preßwehen an. Die Kinderärzte und Krankenschwestern warteten schon auf unsere kleinen.
Nach einem doppelten Dammschnitt erblickte unser 1. Sohn um 3.16 Uhr mit 1990 g die Welt.
Ich sah nur ein bis zwei Sekunden die Ärzte nahmen ihn und er hat sofort losgeschrien und wurde zu den Kinderärzten gebracht die vor der Tür schon auf ihn warteten.
Ich war total k.o. Das zweite Baby hatte sich gedreht, aber mit den Füßen nach unten. Jetzt kam es auf Minuten an. Die Ärzte erklärten mir wir müßten sofort weiterpressen und wenn es nicht in wenigen Minuten zur Welt kommen würde, müßte schnellstens ein Kaiserschnitt gemacht werden, weil er sonst ersticken würde.
Aber ich hörte gar nicht zu. Ich war einfach fertig und wollte eine kleine Pause. Aber es half alles nicht denn ich wurde gezwungen weiter zu pressen:
Eine Hebamme und ein Arzt drückten auf meinen Bauch damit der kleine rauskam, mein Man drückte mich von Hinten nach vorne und der Oberarzt ging mit der Hand rein, Packte den Kleine und zog Ihn raus. Leider kam er mit dem Po raus. Deshalb wurde er wieder in meinen Bauch reingedrückt und mit der Hand umgedreht. Dann wurde er nochmals rausgezogen mit den Füßen als erstes. Ich sah ihn: Er war blau angelaufen und schrie nicht!!! Er wurde ebenfalls nach draußen gebracht. Obwohl die Aktion nur 5 Minuten dauerte war es eine Fahrt wie durch die Hölle. Wehen von 8 Stunden waren dagegen überhaupt nichts!
Er wog 1770 g und kam um 3.21 Uhr zur Welt.
Ich war so glücklich und wußte jetzt auch nicht, wie es den beiden geht. Alle sagten mir das hätte ich Prima gemacht und den beiden würde es gut gehen. Aber ich hatte sie ja gar nicht gesehen und man kann doch viel erzählen! Mein Mann konnte die beiden nach 2 Stunden auf der Intensivstation besuchen und brachte mit zwei Fotos mit. Mir liefen die Tränen: Meine Jungs! Ich durfte ja nicht zu denen, weil mein Dammschnitt noch genäht werden mußte und ich im Kreißsaal zur Beobachtung bleiben mußte.
Leider habe ich die beiden erst 12 Stunden später gesehen, weil die beiden so klein waren und sofort auf die Intensivstation mußten.
Als es dann so weit war, habe ich geweint. Da waren meine beiden kleinen.
So hilflos und so klein.
Sie wurden am Anfang noch über die Nase ernährt später mit mm Arbeit dann auf die Flasche umgestellt.
Ich war jeden Tag bis teilweise 22.00 Uhr bei den kleinen und habe manchmal für 10 ml Milch eine Stunde gebraucht.
Es war eine harte Zeit.
Nach drei Wochen konnten wir unseren Erstgeborenen mit nach Hause nehmen.
Unser Zweiter kam erst zwei Wochen später nach Hause.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-25 07:49:20 mit dem Titel Fehler !!!!!
Wir hatten erst einmal den Kinderwunsch zurückgestellt, als auf einmal die Schwangerschaften bei uns im Bekanntenkreis losgingen. Als die ersten Babys dann die Welt erblickten und wir eines Tages mit einem unserer Freunde und deren kleiner Tochter unterwegs waren sprang auch bei uns der Funke über. Am selben Abend haben wir uns über Kinder unterhalten und ich rief meine Freundin an um Sie zu Fragen, auf was man alles achten muß, wenn man eine Schwangerschaft plant.
Sie gab mir den Tip ich sollte mit meinem Frauenarzt darüber reden.
Schon in der nächsten Woche saß ich dann bei meiner damaligen Frauenärztin um mit Ihr dieses Thema zu besprechen.
Sie machte einen Röteln-Antikörpertest, der Auskunft gibt, ob man genügend Abwehrstoffe im Körper hat. Den Test zahlt die Krankenkasse.
Wenn nicht sollte man sich gegen Röteln impfen lassen bei anhaltendem Empfängnisschutz! Das ist sehr wichtig, weil bei Ansteckung in den ersten 16 Wochen kann es beim Kind zu schweren Schäden, wie z. B. Blind- und Taubheit, Herzfehler, geistige Defekte aber auch zu Fehlgeburten.
Ich ließ also den Test machen und fuhr auf Anweisung meiner Ärztin auch zum Hausarzt um meines Impfausweis kontrollieren zu lassen. Ich war weitgehend geimpft und mußte also nur noch auf das Ergebnis des Testes warten.
Aber da mußte ja auch alles in Ordnung sein, dachte ich mir. Ich war ja gegen Röteln geimpft.
Aber nein, der Test fiel anders aus als Gedacht und ich mußte mich gegen Röteln impfen lassen und wir mußten erst einmal unseren Kinderwunsch 3 Monate nach hinten schieben.
Wichtig: Bitte immer den Röteln-Antikörpertest machen lassen, auch wenn man geimpft ist. Und noch was: Bitte den Arzt darauf ansprechen, weil nicht jeder Arzt es von sich aus macht. Das haben wir jetzt bei einer Freundin von uns miterlebt.
Wir waren deprimiert. Wir wollten doch jetzt und nicht in drei Monaten.
Wir haben auch darüber nachgedacht, ob wir die Impfung machen lassen sollen oder nicht. Dann hätten wir die Verzögerung nach hinten nicht gehabt. Aber wir haben uns richtig entschieden: für die Impfung!
Ich habe aber trotzdem schon die Pille abgesetzt, damit es sich nicht noch mehr nach hinten verschiebt.
Nach drei Monaten, waren wir mein Mann und ich vor neuen beruflichen Aussichten: Mein Mann würde sich in einem anderen Berufszweig selbständig machen und ich erhielt die Chance in der Managementebene als Controllerin zu arbeiten. Wir überlegten, ob wir unseren Kinderwunsch nicht vielleicht doch um einige Zeit verschieben sollten.
Bei meinem Angebot, wolle ich, wenn ich es annehme mindestens noch 2 eher 3 Jahre warten.
Als wir noch mit vielen Gedanken spielten und keine Entscheidung treffen konnten war er schon so weit. Ich war schwanger!
Wir haben uns sehr darüber gefreut und wußten erst einmal gar nicht wie wir damit umgehen sollten. Die ersten Bücher wurden gekauft und es wurde sehr viel gelesen.
In der 8. Woche schon bekam ich sehr starke Krämpfe und wir fuhren am späten Abend ins Krankenhaus.
Aber es war alles in Ordnung. Wir freuten uns, daß es unserem kleinen Gut ging. Die Ärztin sah uns skeptisch an und fragte ob wir denn nicht wüßten, daß es zwei wären und drehte den Monitor zu uns.
Da sah ich die beiden mit meinen Mann zum erstenmal: Die beiden kleinen Herzen pochten!!! und mir liefen die Tränen vor Freude!
Wir bekamen auch ein Ultraschallbild von unseren kleinen mit, was wir uns dann die ganze Zeit ansahen.
Doch trotzdem sollte ich sehr vorsichtig sein, weil die Krämpfe doch was zu sagen hätten. Die Ärztin empfahl mir mich am Montag erst einmal Krank schreiben zu lassen, was ich dann auch tat.
Nach zwei Wochen hätte ich wieder extreme Krämpfe und zwei Wochen später wieder und wir mußten immer wieder ins Krankenhaus fahren.
Es war eine Risikoschwangerschaft und weil ich sehr klein und schlank bin (1,58m groß)
würde die Schwangerschaft nicht einfach werden.
Ich war also ab der 8. Woche krank geschrieben, was sich bis Ende der Schwangerschaft auch blieb.
Ich konnte kaum noch was machen und ab dem 5. Monat sollte ich viel Bettruhe genießen. Aber das ist einfacher gesagt als getan. Man denkt immer was soll das? Ich kann doch noch alles!
Ich kann nur sagen: Wenn jemand von Euch der diesen Bericht liest Bettruhe kriegt: HALTET EUCH DRAN!!! Ihr werdet dankbar sein!
Anfang des 6. Monats kriegte ich zum erstenmal Vorwehen und kam ins Krankenhaus. Die Ärzte dachten schon die beiden kommen. Deshalb erhielt ich auch noch in der selben Nacht eine Lungenreifung. Die kleinen waren damals gerade um die 700 g.
Aber die Wehen legten sich wieder und ich blieb eine Woche im Krankenhaus zur Beobachtung.
Ich sollte ab sofort nichts mehr machen, absolute Bettruhe genießen.
Aber man hält sich nicht dran: Ich kann doch noch kochen, etc. Man(bzw. Frau) kommt sich überflüssig vor und tut trotzdem was.
Einen Monat später wieder das selbe: Vorwehen, Krankenhaus, Lungenreifung, eine Woche Krankenhausaufenthalt, dann die Entlassung nach Hause. Damals waren die kleinen um die 1000 g.
Dann kann erst einmal eine längere Pause, wo ich zweimal die Woche zu meinem Frauenarzt mußte, den ich zwischenzeitlich gewechselt hatte.
Ich konnte in den Nächten nicht mehr Schlafen, weil der Bauch so groß war und weil einer unserer kleinen den ganzen Tag 24 Stunden am Boxen war. Jeder Schritt war mühselig. Sogar die Treppen ins 1. Stock waren zu viel für mich. Ich mußte mich schon davon erholen.
In der 32.Woche kam ich dann wieder ins Krankenhaus: Vorwehen. Einer der kleinen Lag Quer, der andere lag in der Kopfplage.
Die Wehen wurden in den Abständen immer Kürzer und die Ärzte teilten mir mit, daß es wohl so weit sei und wenn nicht, würden Sie die beiden am Montag per Kaiserschnitt holen (Es war Samstag).
Am Sonntag hielten die Wehen weiterhin an und keiner kümmerte sich um mich. Es waren zu viele Geburten und bei mir konnten keine Untersuchungen durchgeführt werden, da alle Hebammen bei den Geburten helfen mußten.
Irgendwann war ich so aufgelöst und fertig, daß bei mir dann auch Schlagartig die Wehen aufhörten.
Dachte ich das war's: Also Morgen Kaiserschnitt.
Aber am nächsten Tag tat sich auch nichts.
Die Ärzte machten dann einen Ultraschall und die beiden wogen ca. 1500 g und 1700 g.
Ich blieb bis Freitag Mittag im Krankenhaus zur Beobachtung und konnte dann wegen Unauffälligkeiten nach Hause.
Mein Mann fuhr Nachmittags ins Büro und ich legte mich auf die Couch und wollte einfach nur relaxen.
Um 18.40 Uhr wurde es auf einmal so naß auf der Couch. Ich hatte einen Blasensprung. Ich rief meinen Mann im Büro an, aber da meldete sich keiner. Leider war auch das Handy nicht an.
Ich lief über unsere Terrasse zu unseren Nachbarn mit der Bitte mich ins Krankenhaus zu fahren.
Gerade als wir losfahren wollten, kam dann auch mein Mann.
Wir fuhren ins Krankenhaus und um 19.30 Uhr fingen dann die Wehen an.
Auch der Wehenschreiber zeigte uns starke Wehen an.
Ich wurde untersucht und der Muttermund hatte sich noch nicht geöffnet.
Wir sollten ein bißchen gehen laut der Hebamme.
Wir gingen dann ein bißchen, bis die Wehen stärker wurden und ich dann doch in den Kreissaal zurück wollte.
Ich wurde nochmals untersucht und der Muttermund hatte sich 6 cm geöffnet.
Ich wollte eine PDA gegen die Schmerzen haben. Aber ich kriegte keine, weil man dann bei Zwillingen die Herztöne schlechter erkennen kann.
Die Ärzte rieten mir zum Kaiserschnitt, weil einer immer noch quer lag und wenn der sich nicht drehen würde, müßte man sowieso einen Kaiserschnitt machen. Aber ich wollte nicht.
Erst gegen Mitternacht kriegte ich die PDA gesetzt.
Gegen 2.30 Uhr fingen dann die Preßwehen an. Die Kinderärzte und Krankenschwestern warteten schon auf unsere kleinen.
Nach einem doppelten Dammschnitt erblickte unser 1. Sohn um 3.16 Uhr mit 1990 g die Welt.
Ich sah nur ein bis zwei Sekunden die Ärzte nahmen ihn und er hat sofort losgeschrien und wurde zu den Kinderärzten gebracht die vor der Tür schon auf ihn warteten.
Ich war total k.o. Das zweite Baby hatte sich gedreht, aber mit den Füßen nach unten. Jetzt kam es auf Minuten an. Die Ärzte erklärten mir wir müßten sofort weiterpressen und wenn es nicht in wenigen Minuten zur Welt kommen würde, müßte schnellstens ein Kaiserschnitt gemacht werden, weil er sonst ersticken würde.
Aber ich hörte gar nicht zu. Ich war einfach fertig und wollte eine kleine Pause. Aber es half alles nicht denn ich wurde gezwungen weiter zu pressen:
Eine Hebamme und ein Arzt drückten auf meinen Bauch damit der kleine rauskam, mein Man drückte mich von Hinten nach vorne und der Oberarzt ging mit der Hand rein, Packte den Kleine und zog Ihn raus. Leider kam er mit dem Po raus. Deshalb wurde er wieder in meinen Bauch reingedrückt und mit der Hand umgedreht. Dann wurde er nochmals rausgezogen mit den Füßen als erstes. Ich sah ihn: Er war blau angelaufen und schrie nicht!!! Er wurde ebenfalls nach draußen gebracht. Obwohl die Aktion nur 5 Minuten dauerte war es eine Fahrt wie durch die Hölle. Wehen von 8 Stunden waren dagegen überhaupt nichts!
Er wog 1770 g und kam um 3.21 Uhr zur Welt.
Ich war so glücklich und wußte jetzt auch nicht, wie es den beiden geht. Alle sagten mir das hätte ich Prima gemacht und den beiden würde es gut gehen. Aber ich hatte sie ja gar nicht gesehen und man kann doch viel erzählen! Mein Mann konnte die beiden nach 2 Stunden auf der Intensivstation besuchen und brachte mit zwei Fotos mit. Mir liefen die Tränen: Meine Jungs! Ich durfte ja nicht zu denen, weil mein Dammschnitt noch genäht werden mußte und ich im Kreißsaal zur Beobachtung bleiben mußte.
Leider habe ich die beiden erst 12 Stunden später gesehen, weil die beiden so klein waren und sofort auf die Intensivstation mußten.
Als es dann so weit war, habe ich geweint. Da waren meine beiden kleinen.
So hilflos und so klein.
Sie wurden am Anfang noch über die Nase ernährt später mit mm Arbeit dann auf die Flasche umgestellt.
Ich war jeden Tag bis teilweise 22.00 Uhr bei den kleinen und habe manchmal für 10 ml Milch eine Stunde gebraucht.
Es war eine harte Zeit.
Nach drei Wochen konnten wir unseren Erstgeborenen mit nach Hause nehmen.
Unser Zweiter kam erst zwei Wochen später nach Hause.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-25 07:48:50 mit dem Titel Fehler !!!!!
Wir hatten erst einmal den Kinderwunsch zurückgestellt, als auf einmal die Schwangerschaften bei uns im Bekanntenkreis losgingen. Als die ersten Babys dann die Welt erblickten und wir eines Tages mit einem unserer Freunde und deren kleiner Tochter unterwegs waren sprang auch bei uns der Funke über. Am selben Abend haben wir uns über Kinder unterhalten und ich rief meine Freundin an um Sie zu Fragen, auf was man alles achten muß, wenn man eine Schwangerschaft plant.
Sie gab mir den Tip ich sollte mit meinem Frauenarzt darüber reden.
Schon in der nächsten Woche saß ich dann bei meiner damaligen Frauenärztin um mit Ihr dieses Thema zu besprechen.
Sie machte einen Röteln-Antikörpertest, der Auskunft gibt, ob man genügend Abwehrstoffe im Körper hat. Den Test zahlt die Krankenkasse.
Wenn nicht sollte man sich gegen Röteln impfen lassen bei anhaltendem Empfängnisschutz! Das ist sehr wichtig, weil bei Ansteckung in den ersten 16 Wochen kann es beim Kind zu schweren Schäden, wie z. B. Blind- und Taubheit, Herzfehler, geistige Defekte aber auch zu Fehlgeburten.
Ich ließ also den Test machen und fuhr auf Anweisung meiner Ärztin auch zum Hausarzt um meines Impfausweis kontrollieren zu lassen. Ich war weitgehend geimpft und mußte also nur noch auf das Ergebnis des Testes warten.
Aber da mußte ja auch alles in Ordnung sein, dachte ich mir. Ich war ja gegen Röteln geimpft.
Aber nein, der Test fiel anders aus als Gedacht und ich mußte mich gegen Röteln impfen lassen und wir mußten erst einmal unseren Kinderwunsch 3 Monate nach hinten schieben.
Wichtig: Bitte immer den Röteln-Antikörpertest machen lassen, auch wenn man geimpft ist. Und noch was: Bitte den Arzt darauf ansprechen, weil nicht jeder Arzt es von sich aus macht. Das haben wir jetzt bei einer Freundin von uns miterlebt.
Wir waren deprimiert. Wir wollten doch jetzt und nicht in drei Monaten.
Wir haben auch darüber nachgedacht, ob wir die Impfung machen lassen sollen oder nicht. Dann hätten wir die Verzögerung nach hinten nicht gehabt. Aber wir haben uns richtig entschieden: für die Impfung!
Ich habe aber trotzdem schon die Pille abgesetzt, damit es sich nicht noch mehr nach hinten verschiebt.
Nach drei Monaten, waren wir mein Mann und ich vor neuen beruflichen Aussichten: Mein Mann würde sich in einem anderen Berufszweig selbständig machen und ich erhielt die Chance in der Managementebene als Controllerin zu arbeiten. Wir überlegten, ob wir unseren Kinderwunsch nicht vielleicht doch um einige Zeit verschieben sollten.
Bei meinem Angebot, wolle ich, wenn ich es annehme mindestens noch 2 eher 3 Jahre warten.
Als wir noch mit vielen Gedanken spielten und keine Entscheidung treffen konnten war er schon so weit. Ich war schwanger!
Wir haben uns sehr darüber gefreut und wußten erst einmal gar nicht wie wir damit umgehen sollten. Die ersten Bücher wurden gekauft und es wurde sehr viel gelesen.
In der 8. Woche schon bekam ich sehr starke Krämpfe und wir fuhren am späten Abend ins Krankenhaus.
Aber es war alles in Ordnung. Wir freuten uns, daß es unserem kleinen Gut ging. Die Ärztin sah uns skeptisch an und fragte ob wir denn nicht wüßten, daß es zwei wären und drehte den Monitor zu uns.
Da sah ich die beiden mit meinen Mann zum erstenmal: Die beiden kleinen Herzen pochten!!! und mir liefen die Tränen vor Freude!
Wir bekamen auch ein Ultraschallbild von unseren kleinen mit, was wir uns dann die ganze Zeit ansahen.
Doch trotzdem sollte ich sehr vorsichtig sein, weil die Krämpfe doch was zu sagen hätten. Die Ärztin empfahl mir mich am Montag erst einmal Krank schreiben zu lassen, was ich dann auch tat.
Nach zwei Wochen hätte ich wieder extreme Krämpfe und zwei Wochen später wieder und wir mußten immer wieder ins Krankenhaus fahren.
Es war eine Risikoschwangerschaft und weil ich sehr klein und schlank bin (1,58m groß)
würde die Schwangerschaft nicht einfach werden.
Ich war also ab der 8. Woche krank geschrieben, was sich bis Ende der Schwangerschaft auch blieb.
Ich konnte kaum noch was machen und ab dem 5. Monat sollte ich viel Bettruhe genießen. Aber das ist einfacher gesagt als getan. Man denkt immer was soll das? Ich kann doch noch alles!
Ich kann nur sagen: Wenn jemand von Euch der diesen Bericht liest Bettruhe kriegt: HALTET EUCH DRAN!!! Ihr werdet dankbar sein!
Anfang des 6. Monats kriegte ich zum erstenmal Vorwehen und kam ins Krankenhaus. Die Ärzte dachten schon die beiden kommen. Deshalb erhielt ich auch noch in der selben Nacht eine Lungenreifung. Die kleinen waren damals gerade um die 700 g.
Aber die Wehen legten sich wieder und ich blieb eine Woche im Krankenhaus zur Beobachtung.
Ich sollte ab sofort nichts mehr machen, absolute Bettruhe genießen.
Aber man hält sich nicht dran: Ich kann doch noch kochen, etc. Man(bzw. Frau) kommt sich überflüssig vor und tut trotzdem was.
Einen Monat später wieder das selbe: Vorwehen, Krankenhaus, Lungenreifung, eine Woche Krankenhausaufenthalt, dann die Entlassung nach Hause. Damals waren die kleinen um die 1000 g.
Dann kann erst einmal eine längere Pause, wo ich zweimal die Woche zu meinem Frauenarzt mußte, den ich zwischenzeitlich gewechselt hatte.
Ich konnte in den Nächten nicht mehr Schlafen, weil der Bauch so groß war und weil einer unserer kleinen den ganzen Tag 24 Stunden am Boxen war. Jeder Schritt war mühselig. Sogar die Treppen ins 1. Stock waren zu viel für mich. Ich mußte mich schon davon erholen.
In der 32.Woche kam ich dann wieder ins Krankenhaus: Vorwehen. Einer der kleinen Lag Quer, der andere lag in der Kopfplage.
Die Wehen wurden in den Abständen immer Kürzer und die Ärzte teilten mir mit, daß es wohl so weit sei und wenn nicht, würden Sie die beiden am Montag per Kaiserschnitt holen (Es war Samstag).
Am Sonntag hielten die Wehen weiterhin an und keiner kümmerte sich um mich. Es waren zu viele Geburten und bei mir konnten keine Untersuchungen durchgeführt werden, da alle Hebammen bei den Geburten helfen mußten.
Irgendwann war ich so aufgelöst und fertig, daß bei mir dann auch Schlagartig die Wehen aufhörten.
Dachte ich das war's: Also Morgen Kaiserschnitt.
Aber am nächsten Tag tat sich auch nichts.
Die Ärzte machten dann einen Ultraschall und die beiden wogen ca. 1500 g und 1700 g.
Ich blieb bis Freitag Mittag im Krankenhaus zur Beobachtung und konnte dann wegen Unauffälligkeiten nach Hause.
Mein Mann fuhr Nachmittags ins Büro und ich legte mich auf die Couch und wollte einfach nur relaxen.
Um 18.40 Uhr wurde es auf einmal so naß auf der Couch. Ich hatte einen Blasensprung. Ich rief meinen Mann im Büro an, aber da meldete sich keiner. Leider war auch das Handy nicht an.
Ich lief über unsere Terrasse zu unseren Nachbarn mit der Bitte mich ins Krankenhaus zu fahren.
Gerade als wir losfahren wollten, kam dann auch mein Mann.
Wir fuhren ins Krankenhaus und um 19.30 Uhr fingen dann die Wehen an.
Auch der Wehenschreiber zeigte uns starke Wehen an.
Ich wurde untersucht und der Muttermund hatte sich noch nicht geöffnet.
Wir sollten ein bißchen gehen laut der Hebamme.
Wir gingen dann ein bißchen, bis die Wehen stärker wurden und ich dann doch in den Kreissaal zurück wollte.
Ich wurde nochmals untersucht und der Muttermund hatte sich 6 cm geöffnet.
Ich wollte eine PDA gegen die Schmerzen haben. Aber ich kriegte keine, weil man dann bei Zwillingen die Herztöne schlechter erkennen kann.
Die Ärzte rieten mir zum Kaiserschnitt, weil einer immer noch quer lag und wenn der sich nicht drehen würde, müßte man sowieso einen Kaiserschnitt machen. Aber ich wollte nicht.
Erst gegen Mitternacht kriegte ich die PDA gesetzt.
Gegen 2.30 Uhr fingen dann die Preßwehen an. Die Kinderärzte und Krankenschwestern warteten schon auf unsere kleinen.
Nach einem doppelten Dammschnitt erblickte unser 1. Sohn um 3.16 Uhr mit 1990 g die Welt.
Ich sah nur ein bis zwei Sekunden die Ärzte nahmen ihn und er hat sofort losgeschrien und wurde zu den Kinderärzten gebracht die vor der Tür schon auf ihn warteten.
Ich war total k.o. Das zweite Baby hatte sich gedreht, aber mit den Füßen nach unten. Jetzt kam es auf Minuten an. Die Ärzte erklärten mir wir müßten sofort weiterpressen und wenn es nicht in wenigen Minuten zur Welt kommen würde, müßte schnellstens ein Kaiserschnitt gemacht werden, weil er sonst ersticken würde.
Aber ich hörte gar nicht zu. Ich war einfach fertig und wollte eine kleine Pause. Aber es half alles nicht denn ich wurde gezwungen weiter zu pressen:
Eine Hebamme und ein Arzt drückten auf meinen Bauch damit der kleine rauskam, mein Man drückte mich von Hinten nach vorne und der Oberarzt ging mit der Hand rein, Packte den Kleine und zog Ihn raus. Leider kam er mit dem Po raus. Deshalb wurde er wieder in meinen Bauch reingedrückt und mit der Hand umgedreht. Dann wurde er nochmals rausgezogen mit den Füßen als erstes. Ich sah ihn: Er war blau angelaufen und schrie nicht!!! Er wurde ebenfalls nach draußen gebracht. Obwohl die Aktion nur 5 Minuten dauerte war es eine Fahrt wie durch die Hölle. Wehen von 8 Stunden waren dagegen überhaupt nichts!
Er wog 1770 g und kam um 3.21 Uhr zur Welt.
Ich war so glücklich und wußte jetzt auch nicht, wie es den beiden geht. Alle sagten mir das hätte ich Prima gemacht und den beiden würde es gut gehen. Aber ich hatte sie ja gar nicht gesehen und man kann doch viel erzählen! Mein Mann konnte die beiden nach 2 Stunden auf der Intensivstation besuchen und brachte mit zwei Fotos mit. Mir liefen die Tränen: Meine Jungs! Ich durfte ja nicht zu denen, weil mein Dammschnitt noch genäht werden mußte und ich im Kreißsaal zur Beobachtung bleiben mußte.
Leider habe ich die beiden erst 12 Stunden später gesehen, weil die beiden so klein waren und sofort auf die Intensivstation mußten.
Als es dann so weit war, habe ich geweint. Da waren meine beiden kleinen.
So hilflos und so klein.
Sie wurden am Anfang noch über die Nase ernährt später mit mm Arbeit dann auf die Flasche umgestellt.
Ich war jeden Tag bis teilweise 22.00 Uhr bei den kleinen und habe manchmal für 10 ml Milch eine Stunde gebraucht.
Es war eine harte Zeit.
Nach drei Wochen konnten wir unseren Erstgeborenen mit nach Hause nehmen.
Unser Zweiter kam erst zwei Wochen später nach Hause.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-25 07:48:14 mit dem Titel Fehler !!!!!
Wir hatten erst einmal den Kinderwunsch zurückgestellt, als auf einmal die Schwangerschaften bei uns im Bekanntenkreis losgingen. Als die ersten Babys dann die Welt erblickten und wir eines Tages mit einem unserer Freunde und deren kleiner Tochter unterwegs waren sprang auch bei uns der Funke über. Am selben Abend haben wir uns über Kinder unterhalten und ich rief meine Freundin an um Sie zu Fragen, auf was man alles achten muß, wenn man eine Schwangerschaft plant.
Sie gab mir den Tip ich sollte mit meinem Frauenarzt darüber reden.
Schon in der nächsten Woche saß ich dann bei meiner damaligen Frauenärztin um mit Ihr dieses Thema zu besprechen.
Sie machte einen Röteln-Antikörpertest, der Auskunft gibt, ob man genügend Abwehrstoffe im Körper hat. Den Test zahlt die Krankenkasse.
Wenn nicht sollte man sich gegen Röteln impfen lassen bei anhaltendem Empfängnisschutz! Das ist sehr wichtig, weil bei Ansteckung in den ersten 16 Wochen kann es beim Kind zu schweren Schäden, wie z. B. Blind- und Taubheit, Herzfehler, geistige Defekte aber auch zu Fehlgeburten.
Ich ließ also den Test machen und fuhr auf Anweisung meiner Ärztin auch zum Hausarzt um meines Impfausweis kontrollieren zu lassen. Ich war weitgehend geimpft und mußte also nur noch auf das Ergebnis des Testes warten.
Aber da mußte ja auch alles in Ordnung sein, dachte ich mir. Ich war ja gegen Röteln geimpft.
Aber nein, der Test fiel anders aus als Gedacht und ich mußte mich gegen Röteln impfen lassen und wir mußten erst einmal unseren Kinderwunsch 3 Monate nach hinten schieben.
Wichtig: Bitte immer den Röteln-Antikörpertest machen lassen, auch wenn man geimpft ist. Und noch was: Bitte den Arzt darauf ansprechen, weil nicht jeder Arzt es von sich aus macht. Das haben wir jetzt bei einer Freundin von uns miterlebt.
Wir waren deprimiert. Wir wollten doch jetzt und nicht in drei Monaten.
Wir haben auch darüber nachgedacht, ob wir die Impfung machen lassen sollen oder nicht. Dann hätten wir die Verzögerung nach hinten nicht gehabt. Aber wir haben uns richtig entschieden: für die Impfung!
Ich habe aber trotzdem schon die Pille abgesetzt, damit es sich nicht noch mehr nach hinten verschiebt.
Nach drei Monaten, waren wir mein Mann und ich vor neuen beruflichen Aussichten: Mein Mann würde sich in einem anderen Berufszweig selbständig machen und ich erhielt die Chance in der Managementebene als Controllerin zu arbeiten. Wir überlegten, ob wir unseren Kinderwunsch nicht vielleicht doch um einige Zeit verschieben sollten.
Bei meinem Angebot, wolle ich, wenn ich es annehme mindestens noch 2 eher 3 Jahre warten.
Als wir noch mit vielen Gedanken spielten und keine Entscheidung treffen konnten war er schon so weit. Ich war schwanger!
Wir haben uns sehr darüber gefreut und wußten erst einmal gar nicht wie wir damit umgehen sollten. Die ersten Bücher wurden gekauft und es wurde sehr viel gelesen.
In der 8. Woche schon bekam ich sehr starke Krämpfe und wir fuhren am späten Abend ins Krankenhaus.
Aber es war alles in Ordnung. Wir freuten uns, daß es unserem kleinen Gut ging. Die Ärztin sah uns skeptisch an und fragte ob wir denn nicht wüßten, daß es zwei wären und drehte den Monitor zu uns.
Da sah ich die beiden mit meinen Mann zum erstenmal: Die beiden kleinen Herzen pochten!!! und mir liefen die Tränen vor Freude!
Wir bekamen auch ein Ultraschallbild von unseren kleinen mit, was wir uns dann die ganze Zeit ansahen.
Doch trotzdem sollte ich sehr vorsichtig sein, weil die Krämpfe doch was zu sagen hätten. Die Ärztin empfahl mir mich am Montag erst einmal Krank schreiben zu lassen, was ich dann auch tat.
Nach zwei Wochen hätte ich wieder extreme Krämpfe und zwei Wochen später wieder und wir mußten immer wieder ins Krankenhaus fahren.
Es war eine Risikoschwangerschaft und weil ich sehr klein und schlank bin (1,58m groß)
würde die Schwangerschaft nicht einfach werden.
Ich war also ab der 8. Woche krank geschrieben, was sich bis Ende der Schwangerschaft auch blieb.
Ich konnte kaum noch was machen und ab dem 5. Monat sollte ich viel Bettruhe genießen. Aber das ist einfacher gesagt als getan. Man denkt immer was soll das? Ich kann doch noch alles!
Ich kann nur sagen: Wenn jemand von Euch der diesen Bericht liest Bettruhe kriegt: HALTET EUCH DRAN!!! Ihr werdet dankbar sein!
Anfang des 6. Monats kriegte ich zum erstenmal Vorwehen und kam ins Krankenhaus. Die Ärzte dachten schon die beiden kommen. Deshalb erhielt ich auch noch in der selben Nacht eine Lungenreifung. Die kleinen waren damals gerade um die 700 g.
Aber die Wehen legten sich wieder und ich blieb eine Woche im Krankenhaus zur Beobachtung.
Ich sollte ab sofort nichts mehr machen, absolute Bettruhe genießen.
Aber man hält sich nicht dran: Ich kann doch noch kochen, etc. Man(bzw. Frau) kommt sich überflüssig vor und tut trotzdem was.
Einen Monat später wieder das selbe: Vorwehen, Krankenhaus, Lungenreifung, eine Woche Krankenhausaufenthalt, dann die Entlassung nach Hause. Damals waren die kleinen um die 1000 g.
Dann kann erst einmal eine längere Pause, wo ich zweimal die Woche zu meinem Frauenarzt mußte, den ich zwischenzeitlich gewechselt hatte.
Ich konnte in den Nächten nicht mehr Schlafen, weil der Bauch so groß war und weil einer unserer kleinen den ganzen Tag 24 Stunden am Boxen war. Jeder Schritt war mühselig. Sogar die Treppen ins 1. Stock waren zu viel für mich. Ich mußte mich schon davon erholen.
In der 32.Woche kam ich dann wieder ins Krankenhaus: Vorwehen. Einer der kleinen Lag Quer, der andere lag in der Kopfplage.
Die Wehen wurden in den Abständen immer Kürzer und die Ärzte teilten mir mit, daß es wohl so weit sei und wenn nicht, würden Sie die beiden am Montag per Kaiserschnitt holen (Es war Samstag).
Am Sonntag hielten die Wehen weiterhin an und keiner kümmerte sich um mich. Es waren zu viele Geburten und bei mir konnten keine Untersuchungen durchgeführt werden, da alle Hebammen bei den Geburten helfen mußten.
Irgendwann war ich so aufgelöst und fertig, daß bei mir dann auch Schlagartig die Wehen aufhörten.
Dachte ich das war's: Also Morgen Kaiserschnitt.
Aber am nächsten Tag tat sich auch nichts.
Die Ärzte machten dann einen Ultraschall und die beiden wogen ca. 1500 g und 1700 g.
Ich blieb bis Freitag Mittag im Krankenhaus zur Beobachtung und konnte dann wegen Unauffälligkeiten nach Hause.
Mein Mann fuhr Nachmittags ins Büro und ich legte mich auf die Couch und wollte einfach nur relaxen.
Um 18.40 Uhr wurde es auf einmal so naß auf der Couch. Ich hatte einen Blasensprung. Ich rief meinen Mann im Büro an, aber da meldete sich keiner. Leider war auch das Handy nicht an.
Ich lief über unsere Terrasse zu unseren Nachbarn mit der Bitte mich ins Krankenhaus zu fahren.
Gerade als wir losfahren wollten, kam dann auch mein Mann.
Wir fuhren ins Krankenhaus und um 19.30 Uhr fingen dann die Wehen an.
Auch der Wehenschreiber zeigte uns starke Wehen an.
Ich wurde untersucht und der Muttermund hatte sich noch nicht geöffnet.
Wir sollten ein bißchen gehen laut der Hebamme.
Wir gingen dann ein bißchen, bis die Wehen stärker wurden und ich dann doch in den Kreissaal zurück wollte.
Ich wurde nochmals untersucht und der Muttermund hatte sich 6 cm geöffnet.
Ich wollte eine PDA gegen die Schmerzen haben. Aber ich kriegte keine, weil man dann bei Zwillingen die Herztöne schlechter erkennen kann.
Die Ärzte rieten mir zum Kaiserschnitt, weil einer immer noch quer lag und wenn der sich nicht drehen würde, müßte man sowieso einen Kaiserschnitt machen. Aber ich wollte nicht.
Erst gegen Mitternacht kriegte ich die PDA gesetzt.
Gegen 2.30 Uhr fingen dann die Preßwehen an. Die Kinderärzte und Krankenschwestern warteten schon auf unsere kleinen.
Nach einem doppelten Dammschnitt erblickte unser 1. Sohn um 3.16 Uhr mit 1990 g die Welt.
Ich sah nur ein bis zwei Sekunden die Ärzte nahmen ihn und er hat sofort losgeschrien und wurde zu den Kinderärzten gebracht die vor der Tür schon auf ihn warteten.
Ich war total k.o. Das zweite Baby hatte sich gedreht, aber mit den Füßen nach unten. Jetzt kam es auf Minuten an. Die Ärzte erklärten mir wir müßten sofort weiterpressen und wenn es nicht in wenigen Minuten zur Welt kommen würde, müßte schnellstens ein Kaiserschnitt gemacht werden, weil er sonst ersticken würde.
Aber ich hörte gar nicht zu. Ich war einfach fertig und wollte eine kleine Pause. Aber es half alles nicht denn ich wurde gezwungen weiter zu pressen:
Eine Hebamme und ein Arzt drückten auf meinen Bauch damit der kleine rauskam, mein Man drückte mich von Hinten nach vorne und der Oberarzt ging mit der Hand rein, Packte den Kleine und zog Ihn raus. Leider kam er mit dem Po raus. Deshalb wurde er wieder in meinen Bauch reingedrückt und mit der Hand umgedreht. Dann wurde er nochmals rausgezogen mit den Füßen als erstes. Ich sah ihn: Er war blau angelaufen und schrie nicht!!! Er wurde ebenfalls nach draußen gebracht. Obwohl die Aktion nur 5 Minuten dauerte war es eine Fahrt wie durch die Hölle. Wehen von 8 Stunden waren dagegen überhaupt nichts!
Er wog 1770 g und kam um 3.21 Uhr zur Welt.
Ich war so glücklich und wußte jetzt auch nicht, wie es den beiden geht. Alle sagten mir das hätte ich Prima gemacht und den beiden würde es gut gehen. Aber ich hatte sie ja gar nicht gesehen und man kann doch viel erzählen! Mein Mann konnte die beiden nach 2 Stunden auf der Intensivstation besuchen und brachte mit zwei Fotos mit. Mir liefen die Tränen: Meine Jungs! Ich durfte ja nicht zu denen, weil mein Dammschnitt noch genäht werden mußte und ich im Kreißsaal zur Beobachtung bleiben mußte.
Leider habe ich die beiden erst 12 Stunden später gesehen, weil die beiden so klein waren und sofort auf die Intensivstation mußten.
Als es dann so weit war, habe ich geweint. Da waren meine beiden kleinen.
So hilflos und so klein.
Sie wurden am Anfang noch über die Nase ernährt später mit mm Arbeit dann auf die Flasche umgestellt.
Ich war jeden Tag bis teilweise 22.00 Uhr bei den kleinen und habe manchmal für 10 ml Milch eine Stunde gebraucht.
Es war eine harte Zeit.
Nach drei Wochen konnten wir unseren Erstgeborenen mit nach Hause nehmen.
Unser Zweiter kam erst zwei Wochen später nach Hause.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-25 07:29:11 mit dem Titel Eine Schwangerschaft mit Turbulenzen
Wir hatten erst einmal den Kinderwunsch zurückgestellt, als auf einmal die Schwangerschaften bei uns im Bekanntenkreis losgingen. Als die ersten Babys dann die Welt erblickten und wir eines Tages mit einem unserer Freunde und deren kleiner Tochter unterwegs waren sprang auch bei uns der Funke über. Am selben Abend haben wir uns über Kinder unterhalten und ich rief meine Freundin an um Sie zu Fragen, auf was man alles achten muß, wenn man eine Schwangerschaft plant.
Sie gab mir den Tip ich sollte mit meinem Frauenarzt darüber reden.
Schon in der nächsten Woche saß ich dann bei meiner damaligen Frauenärztin um mit Ihr dieses Thema zu besprechen.
Sie machte einen Röteln-Antikörpertest, der Auskunft gibt, ob man genügend Abwehrstoffe im Körper hat. Den Test zahlt die Krankenkasse.
Wenn nicht sollte man sich gegen Röteln impfen lassen bei anhaltendem Empfängnisschutz! Das ist sehr wichtig, weil bei Ansteckung in den ersten 16 Wochen kann es beim Kind zu schweren Schäden, wie z. B. Blind- und Taubheit, Herzfehler, geistige Defekte aber auch zu Fehlgeburten.
Ich ließ also den Test machen und fuhr auf Anweisung meiner Ärztin auch zum Hausarzt um meines Impfausweis kontrollieren zu lassen. Ich war weitgehend geimpft und mußte also nur noch auf das Ergebnis des Testes warten.
Aber da mußte ja auch alles in Ordnung sein, dachte ich mir. Ich war ja gegen Röteln geimpft.
Aber nein, der Test fiel anders aus als Gedacht und ich mußte mich gegen Röteln impfen lassen und wir mußten erst einmal unseren Kinderwunsch 3 Monate nach hinten schieben.
Wichtig: Bitte immer den Röteln-Antikörpertest machen lassen, auch wenn man geimpft ist. Und noch was: Bitte den Arzt darauf ansprechen, weil nicht jeder Arzt es von sich aus macht. Das haben wir jetzt bei einer Freundin von uns miterlebt.
Wir waren deprimiert. Wir wollten doch jetzt und nicht in drei Monaten.
Wir haben auch darüber nachgedacht, ob wir die Impfung machen lassen sollen oder nicht. Dann hätten wir die Verzögerung nach hinten nicht gehabt. Aber wir haben uns richtig entschieden: für die Impfung!
Ich habe aber trotzdem schon die Pille abgesetzt, damit es sich nicht noch mehr nach hinten verschiebt.
Nach drei Monaten, waren wir mein Mann und ich vor neuen beruflichen Aussichten: Mein Mann würde sich in einem anderen Berufszweig selbständig machen und ich erhielt die Chance in der Managementebene als Controllerin zu arbeiten. Wir überlegten, ob wir unseren Kinderwunsch nicht vielleicht doch um einige Zeit verschieben sollten.
Bei meinem Angebot, wolle ich, wenn ich es annehme mindestens noch 2 eher 3 Jahre warten.
Als wir noch mit vielen Gedanken spielten und keine Entscheidung treffen konnten war er schon so weit. Ich war schwanger!
Wir haben uns sehr darüber gefreut und wußten erst einmal gar nicht wie wir damit umgehen sollten. Die ersten Bücher wurden gekauft und es wurde sehr viel gelesen.
In der 8. Woche schon bekam ich sehr starke Krämpfe und wir fuhren am späten Abend ins Krankenhaus.
Aber es war alles in Ordnung. Wir freuten uns, daß es unserem kleinen Gut ging. Die Ärztin sah uns skeptisch an und fragte ob wir denn nicht wüßten, daß es zwei wären und drehte den Monitor zu uns.
Da sah ich die beiden mit meinen Mann zum erstenmal: Die beiden kleinen Herzen pochten!!! und mir liefen die Tränen vor Freude!
Wir bekamen auch ein Ultraschallbild von unseren kleinen mit, was wir uns dann die ganze Zeit ansahen.
Doch trotzdem sollte ich sehr vorsichtig sein, weil die Krämpfe doch was zu sagen hätten. Die Ärztin empfahl mir mich am Montag erst einmal Krank schreiben zu lassen, was ich dann auch tat.
Nach zwei Wochen hätte ich wieder extreme Krämpfe und zwei Wochen später wieder und wir mußten immer wieder ins Krankenhaus fahren.
Es war eine Risikoschwangerschaft und weil ich sehr klein und schlank bin (1,58m groß)
würde die Schwangerschaft nicht einfach werden.
Ich war also ab der 8. Woche krank geschrieben, was sich bis Ende der Schwangerschaft auch blieb.
Ich konnte kaum noch was machen und ab dem 5. Monat sollte ich viel Bettruhe genießen. Aber das ist einfacher gesagt als getan. Man denkt immer was soll das? Ich kann doch noch alles!
Ich kann nur sagen: Wenn jemand von Euch der diesen Bericht liest Bettruhe kriegt: HALTET EUCH DRAN!!! Ihr werdet dankbar sein!
Anfang des 6. Monats kriegte ich zum erstenmal Vorwehen und kam ins Krankenhaus. Die Ärzte dachten schon die beiden kommen. Deshalb erhielt ich auch noch in der selben Nacht eine Lungenreifung. Die kleinen waren damals gerade um die 700 g.
Aber die Wehen legten sich wieder und ich blieb eine Woche im Krankenhaus zur Beobachtung.
Ich sollte ab sofort nichts mehr machen, absolute Bettruhe genießen.
Aber man hält sich nicht dran: Ich kann doch noch kochen, etc. Man(bzw. Frau) kommt sich überflüssig vor und tut trotzdem was.
Einen Monat später wieder das selbe: Vorwehen, Krankenhaus, Lungenreifung, eine Woche Krankenhausaufenthalt, dann die Entlassung nach Hause. Damals waren die kleinen um die 1000 g.
Dann kann erst einmal eine längere Pause, wo ich zweimal die Woche zu meinem Frauenarzt mußte, den ich zwischenzeitlich gewechselt hatte.
Ich konnte in den Nächten nicht mehr Schlafen, weil der Bauch so groß war und weil einer unserer kleinen den ganzen Tag 24 Stunden am Boxen war. Jeder Schritt war mühselig. Sogar die Treppen ins 1. Stock waren zu viel für mich. Ich mußte mich schon davon erholen.
In der 32.Woche kam ich dann wieder ins Krankenhaus: Vorwehen. Einer der kleinen Lag Quer, der andere lag in der Kopfplage.
Die Wehen wurden in den Abständen immer Kürzer und die Ärzte teilten mir mit, daß es wohl so weit sei und wenn nicht, würden Sie die beiden am Montag per Kaiserschnitt holen (Es war Samstag).
Am Sonntag hielten die Wehen weiterhin an und keiner kümmerte sich um mich. Es waren zu viele Geburten und bei mir konnten keine Untersuchungen durchgeführt werden, da alle Hebammen bei den Geburten helfen mußten.
Irgendwann war ich so aufgelöst und fertig, daß bei mir dann auch Schlagartig die Wehen aufhörten.
Dachte ich das war's: Also Morgen Kaiserschnitt.
Aber am nächsten Tag tat sich auch nichts.
Die Ärzte machten dann einen Ultraschall und die beiden wogen ca. 1500 g und 1700 g.
Ich blieb bis Freitag Mittag im Krankenhaus zur Beobachtung und konnte dann wegen Unauffälligkeiten nach Hause.
Mein Mann fuhr Nachmittags ins Büro und ich legte mich auf die Couch und wollte einfach nur relaxen.
Um 18.40 Uhr wurde es auf einmal so naß auf der Couch. Ich hatte einen Blasensprung. Ich rief meinen Mann im Büro an, aber da meldete sich keiner. Leider war auch das Handy nicht an.
Ich lief über unsere Terrasse zu unseren Nachbarn mit der Bitte mich ins Krankenhaus zu fahren.
Gerade als wir losfahren wollten, kam dann auch mein Mann.
Wir fuhren ins Krankenhaus und um 19.30 Uhr fingen dann die Wehen an.
Auch der Wehenschreiber zeigte uns starke Wehen an.
Ich wurde untersucht und der Muttermund hatte sich noch nicht geöffnet.
Wir sollten ein bißchen gehen laut der Hebamme.
Wir gingen dann ein bißchen, bis die Wehen stärker wurden und ich dann doch in den Kreissaal zurück wollte.
Ich wurde nochmals untersucht und der Muttermund hatte sich 6 cm geöffnet.
Ich wollte eine PDA gegen die Schmerzen haben. Aber ich kriegte keine, weil man dann bei Zwillingen die Herztöne schlechter erkennen kann.
Die Ärzte rieten mir zum Kaiserschnitt, weil einer immer noch quer lag und wenn der sich nicht drehen würde, müßte man sowieso einen Kaiserschnitt machen. Aber ich wollte nicht.
Erst gegen Mitternacht kriegte ich die PDA gesetzt.
Gegen 2.30 Uhr fingen dann die Preßwehen an. Die Kinderärzte und Krankenschwestern warteten schon auf unsere kleinen.
Nach einem doppelten Dammschnitt erblickte unser 1. Sohn um 3.16 Uhr mit 1990 g die Welt.
Ich sah nur ein bis zwei Sekunden die Ärzte nahmen ihn und er hat sofort losgeschrien und wurde zu den Kinderärzten gebracht die vor der Tür schon auf ihn warteten.
Ich war total k.o. Das zweite Baby hatte sich gedreht, aber mit den Füßen nach unten. Jetzt kam es auf Minuten an. Die Ärzte erklärten mir wir müßten sofort weiterpressen und wenn es nicht in wenigen Minuten zur Welt kommen würde, müßte schnellstens ein Kaiserschnitt gemacht werden, weil er sonst ersticken würde.
Aber ich hörte gar nicht zu. Ich war einfach fertig und wollte eine kleine Pause. Aber es half alles nicht denn ich wurde gezwungen weiter zu pressen:
Eine Hebamme und ein Arzt drückten auf meinen Bauch damit der kleine rauskam, mein Man drückte mich von Hinten nach vorne und der Oberarzt ging mit der Hand rein, Packte den Kleine und zog Ihn raus. Leider kam er mit dem Po raus. Deshalb wurde er wieder in meinen Bauch reingedrückt und mit der Hand umgedreht. Dann wurde er nochmals rausgezogen mit den Füßen als erstes. Ich sah ihn: Er war blau angelaufen und schrie nicht!!! Er wurde ebenfalls nach draußen gebracht. Obwohl die Aktion nur 5 Minuten dauerte war es eine Fahrt wie durch die Hölle. Wehen von 8 Stunden waren dagegen überhaupt nichts!
Er wog 1770 g und kam um 3.21 Uhr zur Welt.
Ich war so glücklich und wußte jetzt auch nicht, wie es den beiden geht. Alle sagten mir das hätte ich Prima gemacht und den beiden würde es gut gehen. Aber ich hatte sie ja gar nicht gesehen und man kann doch viel erzählen! Mein Mann konnte die beiden nach 2 Stunden auf der Intensivstation besuchen und brachte mit zwei Fotos mit. Mir liefen die Tränen: Meine Jungs! Ich durfte ja nicht zu denen, weil mein Dammschnitt noch genäht werden mußte und ich im Kreißsaal zur Beobachtung bleiben mußte.
Leider habe ich die beiden erst 12 Stunden später gesehen, weil die beiden so klein waren und sofort auf die Intensivstation mußten.
Als es dann so weit war, habe ich geweint. Da waren meine beiden kleinen.
So hilflos und so klein.
Sie wurden am Anfang noch über die Nase ernährt später mit mm Arbeit dann auf die Flasche umgestellt.
Ich war jeden Tag bis teilweise 22.00 Uhr bei den kleinen und habe manchmal für 10 ml Milch eine Stunde gebraucht.
Es war eine harte Zeit.
Nach drei Wochen konnten wir unseren Erstgeborenen mit nach Hause nehmen.
Unser Zweiter kam erst zwei Wochen später nach Hause. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Jakini, 25.03.2002, 11:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr schön beschrieben, die Geschichte kommt mir jedoch bekannt vor, kann das sein?
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hexe77, 25.03.2002, 08:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Danke für diesen wunderschönen Bericht. Ich selber habe zwar noch keine Kinder, würde mir aber bei einer Schwangerschaft meine "eigen" Hebamme "besorgen", die nur für mich da ist und sich nicht um andere werdene M&U
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maertens, 25.03.2002, 08:50 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Huch, was ist Dir denn hier beim Einstellen passiert???
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Billeschen, 25.03.2002, 08:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich habe auch noch gut 3 Wochen bis zur Geburt und hoffe das alles glatt läuft.Euch wünsche ich weiterhin alles,alles gute!
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Geburt eines Geschwisterchens
15.03.2002, 10:39 Uhr von
Jakini
War die letzten Wochen seltener online, zum einen durch mein Autoverkauft, zum anderen hatten mei...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich glaube, ein ideales Rezept gibt es wohl kaum, wie man eifersucht bei den größeren Kindern vermeiden kann, doch man kann sie ein wenig eingrenzen.
Meine große Tochter wurde zum ersten Mal vor drei Jahren, im Alter von 2,5 Jahre eine große Schwester. Wir haben ihr nie erzählt, daß wir ein zweites Kind bekommen, es war immer ihr Bruder, und ich glaube, das war wichtig.
Der erste Anruf nach der Geburt des Kleinen, der galt unserer großen Tochter, sie mußte doch wissen, daß sie nun eine große Schwester ist.
Einen Tag später kam ich mit dem kleinen heim, und sie war stolz wie Oskar. Die gesamte Familie war bei uns, um den Kleinen zu sehen, doch jeder brachte, da es der erste Advent war, auch ein Geschenk für sie mit, sie stand ebenso im Mittelpunkt, wie das Baby.
Mein Mann war die ersten Wochen nach der Geburt zu Hause, so habe ich den kleinen gestillt, er hat ihn gewickelt, so hatte ich auch weiterhin Zeit für meine Tochter, konnte ihr zeigen, daß sie weiterhin wichtig für mich ist.
Dann wurde unser Sohn schwer krank, die folgen drei Monaten waren für uns alle, aber besonders für meine Tochte die Hölle. Der kleine mußte zwei Wochen ins Krankenhaus, wo ich die erste Zeit so oft wie möglich bei ihm war, doch dann merkte ich, die Große braucht mich auch. So ließ ich den Kleinen dann bei den nächsten Klinikauffenthalten oft allein im Krankenhaus, schweren Herzen und heute mit schlechtem Gewissen.
Der Kleine schrie den ganzen Tag, mußte ständig getragen werden, die Große wurde eigentlich nur nebenbei abserviert. Am Abend habe ich den Kleinen dann an meinen Mann übergeben, die Große durfte bei mir im Bett einschlafen, hat am Abend ihr Kuschelstunde mit mir gehabt, was offensichtlich sehr wichtig für sie war, weil ich ihr damit gezeigt habe, daß ich sie immer noch liebe. Natürlich habe ich ihr häufig auch erzählt, daß ich sie lieb habe, der kleine Bruder nur leider so sehr krank ist, daß ich mich viel um ihn kümmern muß.
Mit vier Monaten starb unser Sohn, und obwohl meine Tochter sehr unter der Krankheit der Kleinen zu leiden hatte, ich kaum Zeit für sie hatte, weil ich den Kleinen viel tragen mußte, hat sie sehr darunter gelitten und vermißt ihren Bruder heute noch, nach 4 Jahren.
Für sie ist es verdammt wichtig, daß sie einen Bruder hat, den sie trotz seines Todes weiterhin liebt. Sieht sie Kinder, wo eine Schwester mit einem kleinen Bruder spielt, dann betont sie, daß auch sie einen kleinen Bruder hat.
Unsere Tochter war dann eine Weile sehr oft schwer krank, hat pro Monat einen bakteriellen Infekt, wo auch die Kinderärztin meinte, es sei seelisch. Zum einen sicher die Trauer, zum anderen bekam sie auf diese Weise auch die Zuneigung, die der schwer kranke Bruder bekommen hatte, sie hatte offensichtlich viel nachzuholen.
Inzwischen hat sie auch noch zwei kleine Schwester dazu bekommen, auch da gab es keine Eifersucht, im Gegenteil, sie spielt sich oft als Mutter auf. Zu unserer mittleren Tochter hat sie 4 Jahre Abstand, zu der Kleinen gut 6 Jahre. Mit Begeisterung hilft meine Große beim Wickeln, zieht der Kleinen wenn wir heimkommen die Jacke aus, oder hilft der Mittleren beim Ausziehen usw.
Bei anderen Kindern habe ich es erlebt, daß die sagten, daß ist meine Mami, geht weg, oder daß das Baby wieder gehen soll. Unsere große Tochter hat das nicht einmal gesagt, egal ob mit 2,5 Jahren oder mit 4 oder 6 Jahren. Sie hat sich jedes Mal auf das Baby gefreut und wir haben ihr erklärt, daß wir alle Kinder gleich lieb haben, so wie sie ja auch Mama und Papa gleich lieb hat. Obwohl sie inzwischen unter der Mittleren arg zu leiden hat, hat sie sich auf die ganz Kleine sehr gefreut. Als eine neidische Freundin, deren Eltern verständlicher Weise keine weiteren Kinder mehr möchten (würde ich bei dem Kind auch nicht wollen) zu ihr sagte: "Freu dich nicht zu früh, das Baby kann auch wieder sterben." da hatte sie ganz schön Angst, daß es so sein könnte. Die Angst konnte ich ihr leider nicht nehmen, denn so etwas kann leider jeder Zeit wieder passieren. Die angebliche Freundin, hat sich das offensichtlich gewünscht, weil sie eifersüchtig war, daß meine Tochter nun noch ein Geschwisterchen bekommt, sie aber eben nicht, das einzige, was sie von den Eltern nicht bekommt. Doch von meiner Tochter kam nicht einmal so ein Wunsch, nicht ein Wunsch, daß sie kein weiteres Geschwisterchen haben möchte, im Gegenteil!
Auch unsere Mittlere hat sich über die Kleine gefreut, ist nun eine große stolze Schwester. Manchmal ist es anstregend, die beiden Großen auseinander zu bringen, die sich nun streiten, wer wann die Kleine halten darf. Die Große darf natürlich öfter, weil sie es eben schon besser kann, die Mittlere ist einfach eine wilde Hummel, da bin ich einfach vorsichtig. Doch so bald ich ins Bad gehe, um die Kleine zu wickeln, kommt meine Mittler mit und gibt mir eine Windeln, oder die Tücher.... . Wenn ich Stille dann setzt sie sich mit ihrer Baby Born neben mich und stillt die auch. Witziger Weise macht sie es der großen Schwester nach, sie zieht ihren Body runter, kneift sich in die Brust und tut so, als würde die Puppe trinken. Meine große Tochter hat das auch gemacht, als ich unseren Sohn gestillt hatte.... .
Eifersucht auf die Kleine, keine Spur!!! Aber auf die Große, wenn die mal mit mir kuscheln möchte, dann kommt die Mittlere an und schubst sie weg, verweist sie zum Papa.
So haben wir es auf jeden Fall gemacht:
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Man muß es schaffen, dem großen Kind zu zeigen, daß man es weiterhin liebt, man muß das Geschwisterkind an das Baby ranlassen, daß das große Kind das kleine auch mal auf den Arm nehmen darf, es nicht davon abschotten, dann kommt auch keine Eifersucht auf. Wichtig ist auch, wenn das Baby die Flasche bekommt, daß das große Kind die mal geben darf, oder wenn es mit Brei losgeht und das Baby sich daran gewöhnt hat, das große Geschwisterkind auch mal füttern darf. Doch da müssen beide Eltern dran arbeiten, wenn der Vater zu Hause ist, sollter er sich um das Baby kümmern, damit die Mutter Zeit für das große Kind hat.
Praktisch war bei uns auch, daß unsere große Tochter die Baby Born Puppe hatte, sie hat der die Flasche gegeben, wenn die Kleine gestillt wurde. Ebenso bekam die Puppe eine Windeln, wenn die Kleine eine brauchte. Die Puppe hatte sie bekommen, als der Bruder geboren wurde.
Mit der Mittleren haben wir es ebenso gehandhabt, kurz bevor die Kleinste geboren wurde, da hatte sie praktischer Weise Geburtstag.
Aber wie schon gesagt, ein Patentrezept gibt es für diese Situation leider nicht, auch nicht den idealen Altersabstand, wir hatten zwei verschiedene, und sind mit beiden gut zurecht gekommen.
Auch den Altersabstand kann man nicht nehmen, damit es leicher wird. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ist das Geschwisterkind schon größer, dann kann es ev. mal helfen, z.B. den Brei oder die Flasche geben, ist es noch kleiner, sollte man das besser selber machen. Dafür hat man bei zwei Kleinen Kindern keinen Termindruck, mich schafft es nun ganz schön, jeden Mittag pünktlich um 13.00 Uhr an der Schule sein zu müssen, um meine Tochter abzuholen, ist mie zwei Kleinen gar nicht so einfach, denn unsere Mittlere ist ein ganz schöner Bock, der lieber macht, was er möchte..... .
Trotzdem möchte ich nicht eines meiner Kinder missen, sonder hätte gerne noch meinen Sohn dazwischen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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mloidl, 15.03.2002, 10:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ups, tut mir leid, hab eine falsche Bewertung erwischt. Dein Bericht ist natürlich sehr gut und deine Tipps nicht schlecht.
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Die Geburt meines Sohnes der schönste Tag in meinem Leben.
14.03.2002, 01:19 Uhr von
bubbel2001
Ich bin 24 und habe einen 3 Jahre alten Sohn meine Hobbys sind das schreiben.Und Lesen natürlich ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heute erzähle ich euch mal wie die Geburt meines Sohnes so war.
Es gibt sehr viele Frauen die immer noch Angst vor einer Geburt haben.
Genau wie ich am Anfang.Die Schwangerschaft lief eigentlich eigentlich Problemlos bis auf das ich mich am Anfang offt übergeben mußte.
Die Schwangerschaft selbst bemerkte ich erst Ende des 3Monats.
Mein Sohn sollte eigentlich am 15.Mai 1999 zur Welt kommen aber so war es natürlich nicht er wollte wohl noch nicht,allso mußte ich jeden Tag zum Frauenarzt.
Am 20.Mai sollte ich dann zur Untersuchung ins Krankenhaus um nachzusehen ob es dem Kind noch gut geht.
Um 10Uhr Morgens fuhr ich dann mit meinem Freund hin und er wartete draußen für ihn war von Anfang an klar das er bei der Geburt dabei seien wollte.
Da war ich auch schon ganz schön froh drüber weil bubbel hat nämlich Angst im Krankenhaus.
Als erstes mußte ich an den Wehenschreiber (Der Wehenschreiber ist ein großes Gerät mit einem langen Kabel und einem Mikrofon .Es wird dazu benutzt um die Abstände der einzelnen Wehen zu beobachten.Und um die Herztöne des Babys zu überwachen.) Er wurde mir auf meinem Bauch befestigt und mußte 10min überwacht werden.
Ein Arzt stellte sich mir vor und sagte mir das er erst seit zwei Wochen im Krankenhaus Arbeiten würde oh schreck dachte ich.
Bei der Untersuchung dann stellte der Arzt dann fest das ich schon eine fünf Zentimeter große Öffnung hatte.
Aber keine Wehen toll dachte ich also doch keine Schmerzen und noch mal ab nach Hause.
Bei meinem Glück natürlich platzte bei der zweiten Untersuchung die Fruchtblase.
Mein erster Gedanke war hier komme ich nicht mehr raus.
Die Schmerzen sollten mir ja auch nicht erhalten bleiben und so kam ich an einen Wehentropfer um die Wehen richtig einzuleiten.
Erst fühlte es sich an als würde ich Rückenschmerzen bekommen aber dann wurde es so schlimm das ich nur noch liegen wollte.
Nach sechs Stunden konnte ich kaum noch und wurde müde selbst beim stehen vielen mir die Augen immer wieder zu.
Da ich keine Schmerzmittel wollte weil ich ja ein Angsthase bin múßte ich da durch.
Nach zwei weiteren Stunden dann war es endlich so weit der Arzt meinte jetzt muß er raus!
Er setzte sich hinter meinen Kopf und drückte mit beiden Händen von oben gegen den Bauch und da war er mein kleiner Sohn.
Mein Freund hat sich das ganze gelassen angesehen,ich dachte erst er fällt gleich um.
Obwohl ich vorher noch so müde war konnte ich dann die ganze nacht nicht schlafen und sah immer wieder nach meinem Sohn.
Das war das schönste was ich je erlebt habe.An die Schmerzen bei der Geburt konnte ich mich fast garnicht mehr erinnern.
Und jetzt wollen wir noch ein zweites Kind oder mehr und auch wieder ohne Schmerzmittel.
Ich wollte euch jetzt keine Angst machen eine Geburt ist bei jedem anders und auch die Schmerzen.
Ich erwarte nicht das ihr meinen Bericht Super bewertet ich wollte einfach mal darüber schreiben. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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MiNic, 14.03.2002, 07:38 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Mit diesem kurzen, "sachlichen" Bericht stiehlst du der Geburt den ganzen Charme. Scheint ja ziemlich emotionslos abgelaufen zu sein. Und werdenden Müttern hilft er auch nicht gerade weiter. Manchmal kommt mir der Bericht auch etwas widerspr
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Katastrophen-Krankenhaus,oder wie der Patient bevormundet wird!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Schlimmer als auf der Insel Rügen kann eine Geburt wohl nicht sein!!Vor 3 Jahren habe ich im Sana-Krankenhaus mein erstes Kind zur Welt gebracht.
Das Theater fing schon mit dem Vorbereitungskurs an,der auch im Sana angeboten wurde.Ich ging also in grosser Erwartung zum ersten Kurs.Und was soll ich sagen:es war absolute Katastrophe.
In einem total renovierten Krankenhaus wurde ich sofort auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.Eine ältere Hebamme (ca.mitte 50) fragte mich ohne mich vorher überhaupt zu begrüssen sofort nach meiner Versicherungskarte.Ich antwortete spontan mit :hallo,danke es geht mir gut!
Denn ich hätte erwartet,dass man sich erst vorstellt!
Ich dachte mir sofort:"das kann ja heiter werden und schlimmer kann es ja nicht mehr werden".Doch es kam noch schlimmer.
In der Phase der Geburtsvorbereitung stellte ich mich in der Klinik vor.Ich wollte mich über eine PDA (lokale Anästesie im Rücken,die den Geburtsschmerz lindert,aber du kannst trotzdem mithelfen!)informieren,denn in der Broschüre des Krankenhauses wurde diese angeboten.
Ich machte also einen Termin mit dem Anästhesisten,der leider zu dem Termin nicht erschien.Man sagte mir dann es sei ja trotzdem kein Problem ,man könne es ja noch bei der Aufnahme besprechen:Alles klar!?
Weit gefehlt!!Ich hatte dann einen Blasensprung und fuhr ins Krankenhaus.Jetzt wurde es richtig schlimm:man behandelte mich wie einen unmündigen Bürger!Es gab niemanden,der mir erklärte was nun passieren wird.
Ich bin privat versichert und habe ein Recht auf ein Einzelzimmer.Man verfrachtete mich einfach auf ein Zimmer,indem eine psychisch gestörte alte Frau lag und erkärte mir es sei nur für eine Nacht.Und das in den Wehen!Das fing ja gut an.Aber es wurde noch schlimmer.Ich durfte bis zur Geburt nicht mehr aufstehen.Ich bettelte also wenigstens in den Kreissaal wechseln zu dürfen,damit ich meine Ruhe habe(es gab keine andere Geburt).Das wenigstens durfte ich!
Nach 4 Stunden heftiger Rückenwehen wollte ich nun die PDA haben.Man sagte mir ich solle mich nicht so anstellen,denn auch sie selber hätten ihre Kinder ohne Medikamente auf die Welt gebracht!Ausserdem seie sowieso kein Anästhesist im Haus,der eine PDA legen könnte!(es war Nacht von Freitag auf Samstag)Scheisse dachte ich nur und ich glaube ich habe es auch gesagt.
Nachdem ich also 10 Stunden Mega-Schmerzen ertrug kam endlich mein Sohn zur Welt!!!Doch anstatt das ich mit ihm anfreunden konnte wurde er in ein Wärmebett neben mich gelegt.Von wegen gleich nach der Geburt auf den Bauch legen!!Er bekam Elektroden an die Hände zur Sauerstoffüberwachung.Obwohl er total gesund war,wie man mir versicherte.
3 Stunden später waren wir endlich im Zimmer.Die Frau war weg.Zum Glück! Doch die Freude weilte nicht lange 3 Stunden später hatte ich 2 weitere Frauen auf dem "Privatzimmer"ohne das man mich fragte.Als ich mich beschwerte sagte man mir ich müsse pro Tag 130 DM für ein Einzelzimmer dazu bezahlen und das vorab für eine Woche.Shit dachte ich,Ihr könnt mich alle mal.
Widerwillig musste ich nun mein Zimmer teilen.
Die Woche im Krankenhaus war ein einziger Alptraum:man behandelte mich wie einen unmündigen Bürger!Ich bin nicht krank sagte ich,ich habe nur ein Kind bekommen!!Nachts wurde meinem Kind einfach Tee gefüttert,der mit Traubenzucker gemischt war.Man hat es mir später gesagt.Ich hatte aber gebeten mich zum stillen zu wecken!! Nichts geschah.
Ich liess mich dann schon nach 4 Tagen entlassen,da ich es einfach nicht mehr ausshielt.
Endlich zu Hause ,konnte ich meinen Sohn von nun an geniessen.
Leider Trank er ausser Milch 1 Jahr lang nichts anderes,da er sich weigerte ungesüsste Tees zu trinken!Schönen Dank noch.
Nach einem Jahr war ich schon wieder schwanger.Aus meinen Erfahrungen gelernt brachte ich mein 2.Kind in Offenburg zur Welt! Was für ein Unterschied!Ales lief reibungslos.Alle waren freundlich.Jetzt erst merkte ich wirklich was auf Rügen alles falsch gemacht wird.
Also Fazit:Frauen der Insel Rügen schaut Euch frühzeitig um nach Demmin zu kommen,das schein von allen in der Umgebung befindlichen Krankenhäuser das Beste zu sein!!!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Haggia, 22.07.2002, 16:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr nützlich für jemanden der auf Rügen entbinden will oder muß! Aber leider kein Einzelfall!
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Babba, 05.03.2002, 09:55 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Eine gute Wahrnung vor diesem Krankenhaus, doch es hätte vielleicht in eine andere Kategorie gehört, da Du in erster Linie über das Krankenhaus schreibst, nur wenig über die Geburt selber. Es gibt eine Kategorie Krankenhäuser, wo D
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Babys machen Mütter stark
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Das Thema könnte lauten: Das erste Jahr mit Kind war schon sehr heftig - oder Kind und Beruf, ich schaff das schon.
Dazu könnten es sich einige Frauen bei Vera am Mittag oder bei Pastor Fliege auf dem bunten Sessel bequem machen und über ihre Erfahrung plaudern. Wer für eine solche Berieselung den Fernseher lieber ausgeschaltet lassen möchte, kann genau so gut das Buch von Jörg Otto Meier aufschlagen.
Titel: Babys machen Mütter stark.
Der Autor, Lehrer von Beruf, vergisst im vorwort nicht zu erwähnen, dass er bereits Hafenarbeiter porträtiert hat. Nun gut - jetzt kommen also die Mütter zu Wort.
Da sind zum Beispiel die 33 jährige Katinka, die nach der Geburt ihrer Tochter nicht mehr versteht, wie sie vier Mal hat abtreiben können, die vor Glück strotzende 29 jährige Zwillingsmutter Monika, oder Katja, eine 31 jährige PR - und Event Managerin, die durch die Geburt ihrer Tochter nur kurz von der Karriereleiter herunter geholt wurde.
Insgesamt berichten 16 Frauen aus unterschiedlichen sozialen Schichten über ihre Schwangerschaften, die teils dramatischen Geburten und die nicht immer einfache Zeit danach. Sie leben in glücklichen, weniger glücklichen oder gar keinen Beziehungen.
Das muss man dem Autor wirklich lassen, er hat so ziemlich alle Aspekte der Mutter und Geburtstypen abgedeckt. Gemeinsam haben die Frauen nur, dass ihre Kinder alle nicht älter als ein Jahr sind, damit, wie der Autor meint, diese ereignisreiche Zeit nicht durch verklärende Erinnerungen verzerrt würde. Das macht durchaus Sinn.
16 Mal gibt der Autor einer Frau auf etwa acht Seiten eine Plattform, um sich mal so richtig auszulassen über die Partnerschaft, über Babys, Wochenbett und Stillzeit und über das veränderte Leben in der Familie. Herausgekommen sind teilweise sehr intime ehrliche Aussagen, die einiges an Mut gekostet haben müssen.
Eigentlich erstaunlich, dass sich die Frauen ihrem männlichen Interviewer so hemmungslos offenbart haben - offensichtlich ein Talkshow Syndrom ohne Kamera. Wenn auch nicht ganz, denn schließlich hat der Hobby Fotograf jede Frau samt Nachwuchs gekonnt in Szene gesetzt und noch dreiDetails des Bildes vergrößert daneben gestellt.
Als Leser hat man das Gefühl, den Kasettenrekorder, der das Gespräch aufgenommen hat, mitlaufen zu hören. Die Texte sind in der Ich Form und somit im jeweiligen Sprachstil der Frau verfasst.Anders ausgedrückt: Der Autor schrieb einfach herunter, was sich die Interview Mütter frei von der Seele geredet haben.
Manchmal kann man zwischen den Zeilen auch die Frage lesen, die der Autor gerade gestellt haben könnte.
Aber wie hilfreich es ist, wenn werdene Mütter beispielsweise etwas von Monsterschmerzen der Geburt zu lesen bekommen, muss jede Frau für sich selber entscheiden.
Nur: Was will ein Buch, das weder Tipps gibt noch sachliche Erklärungen bereit hält. Was sollen Frauen aus diesen Erfahrungsberichten anderer Mütter lernen. Ich glaube, daß der Autor hier auf Identifikation setzen möchte, vielleicht nach dem Motto: Was gehts mir verglichen mit dieser Frau doch gut.
Kurzum: Der Porträband bietet nichts anderes als Talkshow im Text - lauter nette Einblicke in das Intimleben unserer Mitmenschen.
Ich habe dieses Buch während und nach meiner Schwangerschaft ausgiebig gelesen und fand es eigentlich sehr erbauend und in machen Stresssituationen ein bischen tröstend.
Zu Bestellen übrigens bei rororo, Reinbek in Hamburg für DM 19,90. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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DERWUNDERBARE, 16.05.2002, 03:07 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich bin froh, daß ich als Mann mit der Geburt nicht so viel am Hut habe *g*
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Informationen
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