Gibt es Gott wirklich? Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Marx?Nietzsche?Feuerbach?-Oder hat doch der Papst recht?

  

  09.09.2003, 18:36 Uhr von
  PrinceofLies
  Ich schreibe vor allem im Bereich Bücher und Filme

  2

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  Vorwort
  Vorweg gilt es bei diesem Thema zu sagen,daß sich schon viele große Geister mit dieser Frage beschäftigten und auch noch weiter beschäftigen werden.
  Es wäre also vermessen von mir zu behaupten,ich könnte diese Frage beantworten,denn viel größere Denker lieferten schon keine endgültige Klärung dieser Frage.
  
  Was ich jedoch kann,ist es meinen Grund zu erklären,warum ich nicht glaube,daß es einen Gott,wie auch immer man ihn bezeichnen möge,gibt.
  
  Gängige Antworten
  Wie der Eine oder Andere von euch weiß,nenne ich mich schon länger Atheist,lehne also die Existenz eines Gottes ab.
  Wie manch anderer auch weiß liegt diese Ablehnung sowohl an eigenen Zweifeln als auch an den Überlegungen anderer,die ich las.
  Um die wichtigsten hierbei zu nennen:
  
  Hegel/Feuerbach/Marx
  Feuerbach und Marx waren Schüler von Hegel und da die Abweichungen eher beim Rahmen auftreten als beim Grund selbst will ich sie zusammen nennen:
  Der Kerngedanke hierbei ist,daß Gott eine Erfindung der Menschen ist.
  Feuerbach schrieb davon,daß man Gott erschuf um ein perfektes Vorbild zu schaffen,dem man nacheifern konnte,Marx nannte Gott und Religion einen misglückten Versuch der Rebellion gegebener Herrschaftsformen.
  
  Nietzsche
  Nietzsches Kernaussage war,Gott sei tot.
  Im Wesentlichen bedeutet das schlicht,daß egal ob es einen Gott gibt oder nicht,die Konsequenzen,die sich aus seiner Existenz ergeben würden sind nicht mehr vorhanden.
  
  
  Fakten
  Ein ganz großes Faktum bei dieser Frage ist die Tatsache,daß wir keinen Beleg für die Existenz eines Gottes haben.
  Oftmals wird auf die Bibel hierbei verwiesen,obgleich nachgewiesen ist,daß die Inhalte sowohl überarbeitet,übersetzt und schlicht auch einfach nur sehr viel später niedergeschriebene Nacherzählungen sind.
  
  Ein weiteres Faktum ist das Problem der Natur Gottes,als allmächtiger Schöpfer aller Dinge!
  Vom Gedankenspiel ob ein allmächtiges Wesen sowohl alles töten als auch gegen alles immun sei und er damit sich selbst sowohl töten müsse können als auch nicht einmal abgesehen müssen wir den Begriff Schöpfergott unter die Lupe nehmen:
  Um alles zu erschaffen muss vorher nichts da gewesen sein,also auch er selbst nicht.Dann kann er aber nicht der Schöpfer aller Dinge gewesen sein,da er nicht da war.
  
  
  Beweisbarkeit
  Ein ganz großes Problem dieser Frage ist,daß sich beide Seiten nicht beweisen lassen,nichtsdestotrotz versuchen es immer wieder Menschen.
  
  So sind Urknalltheorie heute ebenso bekannt wie die sogenannten "Gottesbeweise",die sich einige Theologen im Mittelalter ausdachten.
  Da einer dieser Gottesbeweise mich auf meinem Weg zum Atheisten begleitete sei er genannt:
  "Alles was wir in der Natur sehen sind Wirkungen einer Ursache und jede Ursache hat wiederum eine Ursache.Eine unendliche Kette von Ursachen ist nicht denkbar,also muss es eine erste Ursache gegeben haben und die muss Gott gewesen sein!"
  
  Ein schöner Satz und als ich in der damaligen Religionsarbeit ihn nennen und kritisieren sollte legte ich mich auch mächtig ins Zeug.In etwa waren meine Worte:
  
  "Zunächst einmal fällt die Frage bei diesem Gottesbeweis ein,warum die erste Ursache Gott gewesen sein muss,schließlich gibt es mittlerweile weitere Theorien über den Ursprung von Zeit und Raum.
  Darüber hinaus fällt mir die Frage ein,warum etwas undenkbares nicht existieren sollte,denn nicht nur rechnet der Mensch heute in 9 Dimensionen,er behauptet auch die Existenz eines unbegreifbaren Wesens als Ursprung aller Dinge.
  Dazu sei erwähnt,daß unendliche Verkettungen eine Alltäglichkeit der Mathematik ist wie man bereits an so elementaren Dingen wie die Menge der natürlichen Zahlen (0,1,2,3...) erkennen kann.
  Davon alles einmal abgesehen hat dieser Theologe diesen Beweis aus den Naturwissenschaften ausgeliehen,aber leider vergessen ihn ganz abzuschreiben.
  Es handelt sich um das Ursache-Wirkungsprinzip,das korrekt lautet Alles was wir in der Natur sehen sind Wirkungen einer Ursache und jede Ursache hat eine spezifische Wirkung anhand derer man sie erkennen und beweisen kann.
  So ist beispielsweise ein herabfallender Apfel vom Baum eine Wirkung der Ursache Schwerkraft und die Schwerkraft lässt sich anhand der spezifischen Wirkung der gegenseitigen Anziehung von schweren Körpern beweisen.
  
  Da sich die Beweisbarkeit der Ursache Gott also nicht zeigen ließ,hat dieser Theologe im Endeffekt bewiesen,daß Gott nicht existieren kann!"
  
  So in etwa waren meine Worte,gleich könnte man argumentieren,wenn man die Gegenseite vertritt.
  
  Fazit
  Wie ich oben schon schrieb kann ich die Frage Gibt es Gott aufgrund von mangelnder Kompetenz und auch von mangelnder Machbarkeit nicht beantworten.
  Ein nicht erfassbares Wesen kann man weder beweisen,noch widerlegen,denn dazu wäre die Erfassbarkeit dieses Wesens vorauszusetzen.
  Die Frage ob ich glaube,ob es einen Gott gibt,kann ich jedoch beantworten und will ich gerne tun.
  Weder ist dies also ein Apell meine Meinung zu teilen,noch eine Anmassung meiner Kompetenz sondern schlicht meine begründete Meinung:
  
  Ich glaube nicht,daß es einen Gott gibt,denn weder glaube ich,daß es etwas nicht erfassbares geben kann,noch daß sich der Mensch ein solches Wesen nicht erdenken würde.
  Gott hätte einmal eine Erfindung des Menschen zum Wohle des Menschen sein können,als perfektes Vorbild,als Rebellion gegenüber unfairer Herrschaftsformen,aber wie Nitzsche schon schrieb:
  Das alles trat nicht ein,denn die Idee ist tot! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Puppekaa, 25.04.2008, 20:57 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    toller Bericht - LG Karsta

  • 

    kengi, 09.01.2008, 21:56 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehe ich genauso: Die Gottesfrage kann nicht durch Beweise geklärt werden. Deshalb finde ich es sehr schade, dass es soviel Streit darüber gibt. Teilweise sogar richtig emotional. Dennoch ein interessantes Thema, über dass man sich viel Gedanken machen kan

  • 

    moniseiki, 16.11.2007, 13:24 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ***-SH-***-LESEN UND GELESEN WERDEN---Liebe grüße moniseiki

  • 

    campimo, 19.02.2007, 10:40 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ¸,ø¤º°`°º¤ø,¸ SH & LG ¸,ø¤º°`°º¤ø,¸

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• "Gott" ist ne Erklärung für das was wir nicht verstehen

  

  23.07.2003, 17:58 Uhr von
  delphine0077
  

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  Erst mal vorab ich will hier keinen Gläubigen zu nahe tretten.Aber für mich ist "Gott"eher eine ausrede wenn wir nicht wissen wieso und weshalb irgendetwas so ist wie es ist.Die Römer hatten damals "Götter"on mass,zb Donnergott und wieso gab es ihn?Da sich die leute damals nicht erklären konnten,woher der Donner kam und somit mußte eine Erklärung her die hieß dann halt Gott des donners und da niemand was anderes belegen konnte wurde dieser "Gott" von den Römern angenommen sowie die anderen auch.
  Eigentlich brauch ich garnicht soweit zurück gehen bis zur meiner KIndheit reicht auch.Wenn man als Kind mal fragt Wieso regnet es oder donnert es,dann heißt es "Gott" ist traurig oder schimpft.Und wieso bekommen wir diese antwort?Weil es uns ab und an zu lange dauert um nach der richtigen Antwort zu suchen.
  Und die Leute die alle Fragen auf der man nicht sofort ne Erklärung hat mit "Gott" beantworten,die werden hier tolleriert,da wir ihnen ja auch nicht beweisen können das es "Gott" nicht gibt.Wir können diesen Leuten nur ein paar neue Erklärungen geben.Aber ich denke mal diese Leute wollen dieses nicht denn so würde ihr "Gott"ja immer kleiner und machtloser werden. weiterlesen schließen