Pro:
Traumhafter Auffenthalt auf dem \"Great Barrier Reef\"
Kontra:
Die nördlichen Inseln sind im Winter angenehmer
Empfehlung:
Ja
Teil 11 Von Cairns über Brisbane, Gladstone auf Heron Island
Wir waren in Cairns, im Norden von Queensland losgeflogen und hatten um 12:30 Den Flughafen in Brisbane erreicht mit 2 Stunden Aufenthalt ging es weiter nach Gladstone, das in der Hohe des Wendekreis des Steinbocks liegt.
Die QANTAS verlangte für uns beide (wir hatten im Juni vorausgebucht) 255 Euro.
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☻ " Gladstone "
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Ca um 17:00 hatte uns das Taxi nach 10 Minuten Fahrt im "Country Plaza International" Hotel(www.plazahotels.com.au/gladstone.htm), das im Zentrum liegt abgesetzt. Hier hatte ich direkt über die Website gebucht und per Email Bestätigung erhalten. Das Zimmer mit Frühstück kostete in diesem 4 1/2 Sterne 115,00 AUD.
Das Abendessen, das wir nach einem kleinen Stadtbummel einnahmen war traumhaft. Danach ging es für eine Nacht auf das wirklich gut ausgestatte Zimmer. Wir hatten vom vierten Stock eine gute Aussicht über die Stadt.
Wir hatten ein Raucherzimmer, so konnte ich meine erste Zigarre an diesem Tag genießen und hatte dazu den Stuhl auf den Balkon platziert.
Plötzlich Alarm! Feueralarm dachten wir und öffneten die Zimmertür um zu sehen was wäre. Feuerwehrleute mit Beilen waren auf dem Gang. "No problem, please close your door!" Also wir zurück ins Zimmer.
Minuten später Klopfen an der Tür! Ein Feuerwehrmann kommt ins Zimmer und zeigt auf das blinkende Lämpchen am Feuermelder!
Ich hatte mit dem Rauch, der von der Terrassentür zur Decke geblasen wurde den Alarm ausgelöst.
Meine Tochter hat danach noch eine halbe Stunde gelacht!
Gladstone ist eine Kleinstadt, mit einer Geschäftsstraße die auf der einen Seite einen Hügel hinauf, dort ist das "City Council", gleich neben dem Hotel und Richtung Meer zum Industriehafen hinab verläuft.
Es gibt dort jede Menge Metallindustrie (Kupfer, Nickel und Aluminium Werke) In nächster Umgebung gibt es Bauxit und in den Bergen dort die Flüsse liefern die elektrische Energie für die Aluminium Produktion. Kohlegruben sind auch nicht weit.
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☻ Überfahrt nach "Heron Island"
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Am Morgen fuhr uns der Cortesy Bus des Hotels zur "Marina", zum Verwaltungsgebäude des Yachthafens.
Gegen Vorlage unseres Ausweises und der Buchungsnummer erhielten wir unsere Tickets für die Fahrt zu Insel "Heron".
Unsere Koffer wurden, wie an einem Flughafen entgegen genommen und etwa um 10 Uhr bestiegen wir das hochseetaugliche Boot, das kurz drauf gemächlich an den Kohle, Erz und Bauxithalden vorbei glitt, bis es Fahrt ins offene Meer aufnahm und die Küste hinter uns zurück blieb.
Für meine Tochter schien die Fahrt ewig lang zu werden, denn es traten bei ihr leichtere Anzeichen von Seekrankheit auf. Nicht schlimm, aber gerade genug, um ihr den Spaß der 2 1/2 stündigen Überfahrt zu verderben. Ich versuchte einige Impressionen der Überfahrt zu fotografieren. Aber auf dem Deck war es furchtbar zugig, sodass ich den kostenlosen Sekt für uns beide unten trank.
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☻ "Heron Island"
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Etwa 10 Minuten, bevor wir anlegten, tauchte in Fahrtrichtung am Horizont ein flacher grüner Punkt auf, der zusehends breiter wurde. Man konnte Bäume ausmachen und einen Weißen Strand. Das Wasser vor der Insel hatte eine unnatürlich türkise Färbung. Das war das ruhige Wasser, das zu Hochwasser über dem Riff lag.
Bei Hochwasser fuhren wir auf die ausgebaggerte Fahrrinne zu. Unter dem Kiel des Bootes spielten riesige Mantarochen - Stingrays! Wie die Adler der Lüfte, so glitten sie im Wasser dahin.
Es wurde angelegt und als das Boot vertäut war ging es am Hubschrauberlandeplatz (man kann auch direkt vom Airport Gladstone hinfliegen) vorbei zum Empfangsgebäude. Dort erhielten wir unser Apartment (ca. 50 m²) zugewiesen, das für die nächsten 6 Tage (1260 EUR - Vollpension) unser Heim sein sollte.
Ich will weniger auf alle Details eingehen, man findet Material dazu im Internet (www.heronisland.com).
Aber ein paar Highlights unseres Aufenthalts, will ich Euch berichten, weil es eben nicht in den Werbebroschüren steht.
Das erste war am Samstag an dem wir eintrafen.
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☻ "Verpflegung"
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Es gab zum Abendessen ein Seefood Buffet der Sonderklasse im "Shearwater Restaurant". Ein erneuter "Eiweiß Schock" stand bevor!
Garnelen, Langusten, Hummer, Austern, aber auch ganze Fische zubereitet und künstlerisch hintrappiert auf großen Tafeln, bis ... bis die heiße Schlacht am kalten Buffet" alles zerstörte. Das Essen war großartig und inclusive, der Wein zwischen 7 und 25 AUD die Flasche nicht überzogen. Säfte und Wasser kostete nichts. Der Kaffe hinterher, naja australisch, war umsonst wenn man sich selbst bediente und schmeckte wie der Espresso, der für 1,5 AUD serviert wurde. Das Bedienungspersonal war von ausgesuchter Freundlichkeit und einem persönlichen Schwätzchen aufgeschlossen.
Die Verpflegung der anderen Tage lies keine Wünsche offen. Die Auswahl aus verschiedenen Buffets, wechselte sich mit einem Auswahlmenü aus 3 Gerichten ab. Man sollte keine Diät planen, wenn man auf der Insel weilt.
Statt des Mittagessens kann man sich ein Lunchpaket bestellen und ein Picknick machen.
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☻ "Natur"
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Man kann in bequemen Schritt die Insel in einer Stunde auf dem Strand umrunden. Wegen der scharfen Korallen an einigen Stellen hatten wir immer unsere Gummischuhe an. Im inneren der Insel kann man gut barfuss laufen, denn es gibt keine Schlangen, Nagetiere (Mäuse etc.) dort. Das was der Insel den Namen gegeben hat, sind Vögel, die in Mengen dort Nisten und einen unsäglichen Lärm machen (können). In einem Reiseführer wurde empfohlen Ohrstopfen zu kaufen. Wir hatten kein Problem damit. Diese Vögel versuchen in den Apartments an essbares zu kommen. Sie sind dabei so dreist, dass es uns sogar gelang einen dieser Vögel im Apartment zu fangen.
Als der verängstigte Vogel etwas fallen ließ, öffneten wir gerne wieder die Terrassentür.
Diese Vögel können nur kurze Strecken fliegen und hätten keine Chance, wenn es Schlangen oder gar Katzen dort, in diesem Naturschutzgebiet gäbe.
Des Weiteren gibt es Seeschwalben, die in der Lage sind weiter zu fliegen und bei Ebbe einen reich gedeckten Tisch auf dem Riff finden.
Die einzigen Feinde sind Seeadler. Ein Pärchen haben wir jagen gesehen.
Zu bestimmten Jahreszeiten kommen die verschiedensten Vögel und rasten dort auf ihrem Zug nach Süden. Es soll sogar Störche geben die da zwischenlanden und sich im Riff wieder stärken.
Eine bestimmte Schildkrötenart kommt einmal im Jahr zur Eiablage.
Während im inneren der Insel dichter Wald ist, der sich bis an den Strand erstreckt (Mangroven - Salzwasserpflanzen gibt es nicht) ist um die Insel herum ein bis zu 2 km breites Korallenriff.
Man konnte auch kleinere Haie beobachten die dort anscheinend von der Ebbe eingeschlossen schwimmend auf das Hochwasser warteten.
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☻ "Unterhaltung"
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Man kann an bestimmten Stellen bei Hochwasser schnorcheln. Als meine Tochter den Namen erfuhr (Shark Bay) war das gestrichen. Bei Niedrigwasser (der Tidenhub beträgt je nach Mondphase bis zu 3m50) machten wir eine Riffwanderung. Dazu muss man in jedem Fall Schuhe tragen, die aber auch kostenlos beigestellt werden. Ein Führer führte uns in 2 1/2 Stunden, in denen er uns die Tiere und Pflanzen des Riff erklärte hinaus an den Steilabfall wo es 5- 6 m in die Tiefe geht. Ich hatte nur das Problem, dass gerade als die Sonne unterging die Batterie meiner Kamera zu ende war. Den schönsten Zeitpunkt des Unterganges konnten wir nur in unserer Erinnerung mitnehmen.
Zum Schnorcheln, wird eine Ausrüstung empfohlen. Das Wasser ist in der Winterzeit relativ kalt (24°C), da sich "Heron" auf der Südspitze des "Great Barrier Reef", aber gerade noch nördlich des Wendekreises in den Tropen befindet. Wir liehen uns für etwa 20 AUD pro Tag Schnorchel Anzug und für meine Tochter auch Flossen. Taucherbrillen hatten wir mit.
Zwei mal am Tag fuhr ein Boot mit Schnorchlern oder Tauchern hinaus vor das Riff. Wir machten 3 Tauchfahrten mit. Nach etwa 1 Stunde Schnorcheln in den Canyons vor dem Riff ist man trotz Neoprenanzug so ausgekühlt, dass man die Wärme der Sonne braucht.
Am angenehmsten war es immer nah am Riff, weil da das Wasser deutlich wärmer von der Riffplattform herunter floss.
Das Tauchen soll auch sehr gut sein dort und da gibt es sogar Nachtveranstaltungen.
Einmal waren wir in einem Glasbodenboot unterwegs. Obwohl die Fauna und Flora hervorragend ist, war dieser Ausflug eine Enttäuschung. Die sollten mal die Fenster wieder putzen. Die Fotos waren enttäuschend.
Alle diese Attraktionen, Einkäufe und Verpflegung können bargeldlos getätigt werden. Hinterher kommt dann u. U. die große Rechnung. Es werden die meisten Kreditkarten akzeptiert.
Man kann dort in der Bar auch ein Fest feiern. So kam auch einmal eine Hochzeitsgesellschaft mit Hubschraubern zu Feier und flogen am nächsten Tag morgens wieder zum Festland.
Der Urlaub dort war mit geringen Abstrichen traumhaft.
Weiter im Norden ist sicher das Wasser wärmer und die Korallenlandschaft auch farbenprächtiger. Wir hatten leider vorher schon einmal in einer solchen Region geschnorchelt, wo das Wasser etwa 28°C gehabt hatte und waren deshalb etwas enttäuscht. Aber die Abgeschiedenheit, der absolut perfekte, freundliche Rundum-Service (z.B. meine Fotodaten bekam ich zum Preis von 5AUD auf eine DVD gebrannt) und das aufgeschlossene Personal lassen einen Traum wahr werden. Wir haben einige Familien mit Kindern und Pärchen aus Deutschland dort getroffen.
Gut relaxed ging es nach 6 Tagen wieder zum Anlegeplatz.
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☻ Rückfahrt nach "Gladstone"
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Wir bestiegen wieder das Boot. Unser Gepäck wurde vom Apartment zum Boot gebracht.
Die Rückfahrt um 10 Uhr war ruhiger als die Anfahrt, was meine Tochter sichtlich genoss. Der Wald und das Riff verschwand am Horizont und nach einer Stunde sah man wieder die Küste des australischen Kontinents. Um 12 Uhr, weil die Uhr wieder umgestellt wurde, den Heron liegt eine Stunde östlich von Queenslandzeit, warteten wir auf das Taxi. Das dauerte leider fast eine Stunde, bis es endlich kam. Mit einer italienischen Familie zusammen stiegen wir in den Van. Naja, dadurch war die Fahrt etwas billiger.
Am Flughafen übernahmen wir ohne Schwierigkeiten den reservierten Mietwagen von Hertz. Zunächst steuerten wir noch einen "Mac Donalds" an und so gestärkt ging es südwärts Richtung Brisbane.
Doch davon berichte ich in einem neuen Bericht!
Bilder bei: Ciao User: farnbauk weiterlesen schließen
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