Pro:
Reichhaltige und schmackhafte Suppe
Kontra:
fehlende Ungarische Schaärfe
Empfehlung:
Ja
Kurz vorm Mittagessen schweift mein Blick durch meine Bestände und betrachte fragend das Kontigent. Dabei erinnere ich mich unwillkürlich an das letztens gelesene Ergebnis einer neue Langzeitstudie der Universität Neapel (www.amapur.de) wonach 52% aller Männer zwischen 40 und 70 Jahren an Erektionsstörrungen leiden und Abhilfe verspricht Sport und vor allem eine gezielte Diät.
Dabei schneiden besonders kalorienarme Suppen gut ab und hierbei insbesondere die scharfe. Wenn ich außerdem noch dem Reden mancher Gourmetköche glauben kann, dann macht Suppe sogar schön. So schreibt doch tatsächlich Florian Holzer im "Standard.at" vom 27.04.04 "Ich bin mir sicher, dass Schlürfen zu einer attraktiveren Gesichtsform, Kiefermuskulatur und Lippen-Befindlichkeit führt als diese massiven und ordinären Kau-Bewegungen, Suppe-Essen kann sehr sinnlich sein, irgendwer sagte mir einmal, dass Suppen-Freunde die bessere Liebhaber seien, und das wollen wir da jetzt einmal im Raum stehen lassen."
Mit dieser Aussage im Ohr, den Gedanken an meine Angebetete im Herzen und dem obigen Ziel vor Augen stürzte ich mich Klai Kangwon (Fern aller Sorgen) im Regal des hiesigen Herkulesmarktes auf das erstbeste Sonderangebot bzgl. Suppen und das war die Ungarische Gulaschsuppe aus Halberstadt, der schönen Stadt am Nordharz gelegen.
Verpackung
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Eine 800g-Blechdose mit ausgewiesenem 2 Personen Inhalt erwartete mich, umhüllt mit dem für Halberstädter typischen blau gehaltenen Papieretikett auf der eine gefüllte Suppenschüssel das Ergebnis erahnen läßt.
Meine Suppe erstand ich also im hiesigen Herkules-Markt für glaube 2,39 Euro im Sonderangebot und soll laut Bodenaufschrift bis 2009 haltbar sein.
Inhalt
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In diesem Gericht sind laut Dosenangaben folgende Zutaten:
Fleischbrühe, Kartoffeln(14%), Zwiebeln(11%), Rindfleisch(70 g), Karotten(4%), grüne Erbsen(2%), Weizen- und Reismehl, roter und grüner Paprika(getrocknet), Senf, Sellerieknollenpulver, Kochsalz, Paprika edelsüß, Gewürze und Würze, d.h. viel Kartoffeln wenig Fleisch.
Geschmack
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Nach dem unkomplizierten Öffnen der Dose mit dem allseits bekannten Dosenöffner erkenne ich zunächst eine dunkle, bräunliche dicke Flüssigkeit in der ich Kartoffelstückchen und einige Fleischbröcken.
Zwar riecht das Ganze nach typisch Gulasch, aber zum typisch Ungarischen fehlt mir noch was. Übrigens wußtet Ihr, das die Suppe die einzige Mahlzeit ist, die mit dem Löffel über ein eigenes, ausschließlich für sie konstruiertes Besteck verfügt ? Na gut, Spaß beiseite, widmen wir uns nun den ultimativen Geschmackstest.
Nach der Zubereitung dieser Suppe, die entweder im Topf unter gelegentlichem Umrühren erhitzen oder eben per Mikrowelle in passendem Gefäß erfolgen sollte komm ich zum eigentlich spannenden Urteil. Ich erwärmte das ganze die angegebenen Minuten in meiner 900 Watt-Mikrowelle.
Endlich fertig und ich widme mich mit Löffel bewaffnet zunächst optisch dem warmen Suppenteller. Zahlreiche kleine Fleischstückchen lassen mir das Wasser im Mund zusammen laufen.
Die Suppe riecht riecht angenehm wie man es für Gulaschsuppen vom eigenen Erleben kennt. Allerdings schmeckt dann der erste Löffel Suppe nicht so herrlich scharf, wie ich es durch meine zahlreichen Ungarnaufenthalten her gewohnt bin.
Dennoch schmecken die Kartoffelstückchen und die angenehm schmeckenden (leider viel zu wenigen Fleischstückchen) aber mit Paprika wurde wohl auch etwas gespart. Auf alle Fälle sättigte mich das Ganze und kann Euch auch so deshalb mein Esserergebnis kund tun.
Sonstiges
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Weitere Detailinformationen kann man zum Anbieter selber unter http://www.halberstaedter.de/ nachlesen.
Schon 1883 produzierte Firmengründer Friedrich Heine in Halberstadt die ersten seiner bald legendären Halberstädter Würstchen. Heute verfügen diese über einen Bekanntheitsgrad von über 90 Prozent im Osten und mehr als 23 Prozent im Westen Deutschlands, laut http://www.wirtschaftsspiegel.com/front_content.php?idcatart=205&lang=3&client=6
Wer übrigens etwas mehr über Suppen als solches wissen will dem sei ein Blick ans deutsche Suppeninstitut empfohlen (http://www.suppeninstitut.de/).
Fazit
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Wer ,so wie ich, Anhänger scharfen Essens ist, wird von dieser Suppe etwas enttäuscht sein. Da die Suppe weder die durchaus mögliche speziell ungarische Schärfe aufweist, aber dennoch ist es eine Alternative für mich. Wer die Suppe mal im Supermarkt sehen sollte, denn kann ich nur raten, kann man mitnehmen.
Kob khun mah krup (Vielen Dank) für das Lesen und Bewerten. weiterlesen schließen
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