Hertha BSC Berlin Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Modernes Stadion, gute Jugendarbeit
Nachteile / Kritik
- Auswärtsschwäche, Mannschaft braucht Verstärkungen
Tests und Erfahrungsberichte
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Hertha hinkt den Erwartungen hinterher
3Pro:
Modernes Stadion, gute Jugendarbeit
Kontra:
Auswärtsschwäche, Mannschaft braucht Verstärkungen
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser,
mit diesem Bericht werde ich euch Hertha BSC Berlin, den derzeit erfolgreichsten Fußball-Verein unserer Hauptstadt, vorstellen.
Anlass des Berichts war ein viertägiger Aufenthalt in Berlin Anfang Dezember und damit habe ich auch den Besuch des Spiels gegen Bayer Leverkusen verbunden. Um es vorweg zu nehmen, das Spiel lief schlecht für die Hertha. Leverkusen zeigte sich von seiner Schokoladenseite und gewann verdient mit 3:0 vor knapp 40.000 Zuschauern.
Nun zu den Bestandteilen meines Berichts:
1.Geschichte
2.Stadion
3.Kader
4.Trainer
5.Präsidium
6.Saisonverlauf
7.Mein Eindruck
Geschichte
Die Gründung des Vereins erfolgte am 25.07.1892 unter dem Namen BFC Hertha Berlin. 1923 folgte die Umbennung in Hertha BSC Berlin und seit 2002 heißt der Verein offiziell Hertha BSC KG mbH aA. Fußball wird eben zunehmend professioneller und damit geht auch der Reiz verloren.
Der Name “Hertha” ist für einen Fußball-Verein wohl einmalig und entstand bei der Gründung durch die Geschichte eines der Gründungsmitglieder. Dieser ist mit seinem Vater mal auf einem Schiff gefahren, das diesen Namen trug. Somit wurde Hertha Bestandteil des Namens. Und sind wir mal ehrlich – langweilige Namen wie FB und SV gibt es genug, gerade solche Namen wie Energie, Erzgebirge oder Lokomotive zeugen von Geschichte und Tradition.
Die ersten Erfolge stellten sich 1906 ein mit dem ersten Gewinn der Berliner Meisterschaft und dem Einzug ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft.
1924 folgte der Umzug in die “Plumpe”, so wurde das neue Stadion genannt, in dem die Hertha bis 1963 spielte. Mit der Geburt der Bundesliga zog die Hertha ins große Olympiastadion um und spielt dort bis heute.
Zwischen 1926 und 1930 wurde Hertha vier Mal in Folge deutscher Vizemeister, bis heute unerreichter Rekord. Selbst Vizekusen schaffte das nicht ;-)
Und insgesamt sechs Mal in Folge standen sie in dieser Zeit im Finale und gewannen 1931 und 1932 die deutsche Meisterschaft durch Siege gegen Holstein Kiel, bzw. den TSV 1860 München. Dies waren auch die einzigen Meistertitel bis heute und es werden sicherlich noch einige Jahre vergehen, bis die Hertha wieder in der Lage ist um die Meisterschale mitzuspielen.
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges spielte man zwar sofort wieder in der höchsten Liga, doch ohne großen Erfolg. 1957 wurde man Oberliga-Meister, hatte aber in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft keinen Erfolg.
1963 zählte die Hertha, wie erwähnt, zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. 1964/1965 wurde der Verein zum Zwangsabstieg verurteilt, da der Verein zu hohe Gehälter, Handgelder und Ablösesummen gezahlt hatte. Damals war alles vom DFB reglementiert worden um eine größere Chancengleichheit zu gewährleisten. Hertha wurde erwischt und musste absteigen.
Erst 1968/1969 stieg die Hertha wieder auf und wurde ein Jahr später sensationell Dritter und qualifizierte sich somit erstmals für den Europapokal. In der 2. Runde besiegten sie Juventus Turin sensationell und scheiterten erst im Viertelfinale an Inter Mailand.
1970/1971 wiederholten sie den dritten Tabellenplatz, aber im großen Bundesliga-Skandal waren auch einige Hertha-Profis verstrickt, die gesperrt wurden. Trotzdem wurde man im Jahr darauf 6. In beiden Jahren schied man in der 2. Runde des UEFA-Cup aus.
Die erste Vizemeisterschaft zu Bundesliga-Zeiten erreichte die “alte Dame”, wie der Verein auch genannt wird, 1975 hinter dem souveränen Meister Borussia Mönchengladbach. International war wieder in der 2. Runde Schluss, diesmal gegen Ajax Amsterdam.
Zweimal standen die Profis im Endspiel um den DFB-Pokal – und verloren beide. 1977 siegte der 1. FC Köln (1:1 n.V. und 1:0 im Wiederholungsspiel) und 1979 gewann Fortuna Düsseldorf den Pott durch ein 1:0 n.V.
1977 wurde man noch einmal Dritter in der Bundesliga und erreichte im UEFA-Cup das Halbfinale und unterlag nur wegen der Auswärtstorregelung Roter Stern Belgrad. 1979 stieg man zum zweiten Mal ab. Die Hertha war punktgleich mit Duisburg und Uerdingen, schoss aber zwei Tore zu wenig. 1982 stieg man auf und postwendend wieder ab, die Tradition war verblasst. Hertha war das was Duisburg und Bochum heute sind – graue Mäuse. In den folgenden Jahren lief selbst Blau-Weiß 90 Berlin der Hertha den Rang ab und spielte kurz in der ersten Liga.
Der Tiefpunkt der 80er Jahre war der Abstieg in die dritte Liga 1986, der Verein war am Boden. Immerhin folgte 1988 der Aufstieg in die zweite Bundesliga und 1990 war Hertha wieder erstklassig. Es folgte aber der abermalige Abstieg mit der Negativ-Bilanz von 14:54 Punkten und 37:84 Toren.
1992/1993 stand die Hertha nochmal im Endspiel des DFB-Pokals, aber nicht die Profis, sondern die Amateure. Gegen Bayer Leverkusen unterlagen die Hertha-Bubis und mit Christian Fiedler steht noch ein Spieler von damals, im aktuellen Kader.
Seit dem Aufstieg in der Saison 1997/1998 spielt die Hertha wieder ununterbrochen in der Bundesliga. Großen Anteil daran hatte Jürgen Röber, der von 1996 – 2002 die beste Zeit seiner Trainerkarriere hatte.
1999 wurde die Hertha Dritter und spielte damit erstmals in der Champions League mit. In der Gruppenphase folgten Siege gegen Chelsea und den AC Mailand und man zog somit in die Zwischenrunde ein. Dort blieb man allerdings ohne Sieg und schied aus. Trotzdem war es doch sehr beachtlich, wie ich finde. Es folgten ein sechster, ein fünfter und zwei vierte Plätze und man träumte von der Meisterschaft, doch die hohen Erwartungen im Umfeld konnten nicht erfüllt werden. Auch international zeigte sich die fehlende Klasse. 2003 kam man mal ins Achtelfinale, schied allerdings gegen Boavista Porto aus.
Immerhin holte die Hertha zwei Titel in dieser Zeit, auch wenn es nur der Ligapokal war, den man 2001 und 2002 gewann. 2005 wurde man nochmals Vierter und letzte Saison Sechster, doch es wurden keine Titel geholt.
Das ist natürlich nur die Kurzfassung, wer mehr wissen will, sollte ein Buch lesen oder die Hertha-Homepage www.herthabsc.de besuchen.
Aber das auf und ab ist ganz gut dargestellt. Die Erwartungen im Umfeld waren in den letzten Jahren so groß, dass man sich nicht über die Teilnahme am UEFA-Cup freuen konnte. Bei den Bayern ist es ja verständlich, da sie andere Ansprüche haben, aber ein Verein wie die Hertha, die mittlerweile nicht mehr als Bundesliga-Durchschnitt ist, sollte froh darüber sein.
Stadion
Seit 1963 trägt die Hertha ihre Heimspiele im Berliner Olympiastadion aus. Das Stadion wurde zu den olympischen Spielen 1936 erbaut und ist das größte Stadion Deutschlands mit 74.400 überdachten Sitzplätzen.
Ich war sowohl 1997 als auch 2007 da und es besteht ein großer Unterschied zwischen damals und heute, da das Stadion für die WM 2006 modernisiert wurde. Mittlerweile sind alle Plätze überdacht und auch der Komfort ist nun wesentlich besser. Allerdings wirkten sich die Modernisierungen nicht positiv auf die Stimmung aus. Die Fans stimmten zwar das übliche “Ha Ho He HERTHA BSC” an, doch die Akkustik ist nicht so gut wie in Stadien ohne Laufbahn. Aber selbst die Bayern bekommen im neuen Stadion keine Stimmung hin, trotz Nähe zum Spielfeld! Die Laufbahn ist übrigens in blau gehalten, passend zur Vereinsfarbe.
Von außen erinnert das Stadion noch an 1936 und auch die Umgebung des Stadions hat sich kaum verändert. Sicherlich gibt es vor den Veranstaltungen die üblichen Essensstände, aber das ehemalige Schwimmstadion ist immer noch erhalten. Ebenso das Reichssportfeld und die vielen Säulen, die eine eigene Bedeutung haben. Das Stadion für sich ist so etwas wie ein Kunstwerk und Museum in einem.
Dazu trägt auch die große Videowand bei, auf der die Zuschauer noch einmal die Tore und Chancen sehen können.
Überrascht war ich von den Preisen, lediglich 11,00 € musste ich für eine Karte im Oberrang der Haupttribüne bezahlen. In Frankfurt kostet so eine Karte locker das Doppelte! Aber die billigen Preise hängen wohl damit zusammen, dass man irgendwie das Stadion füllen muss. Gegen Leverkusen waren knapp 40.000 Zuschauer da, davon waren wohl 2.000 aus Leverkusen. Und die hatten am Ende Grund zum feiern, während die Hertha-Fans sauer nach Hause gingen.
Da wäre ich schon beim nächsten Punkt, der Verkehrsanbindung. Mein Hotel lag im Ostteil Berlins, während das Stadion im Westen liegt. Ich hatte schon Panik, dass ich es nicht rechtzeitig schafft. Doch mit der S-Bahn ist man mit 1x umsteigen innerhalb von einer halben Stunde stressfrei da.
Insgesamt kann ich dem Stadion ein gutes Fazit ausstellten, denn seit dem Umbau hat sich vieles zum Guten gewendet. Leider kann die Mannschaft die Erwartungen der Anhänger nicht erfüllen. Aber es ist eine Reise wert, wie auch meine Bilder beweisen.
Kader
Torwart
Stammtorhüter ist seit Anfang dieser Saison der Tscheche Jaroslav Drobny (28), der nach einer starken Rückrunde in Bochum ablösefrei nach Berlin wechselte. Ein hühnenhafter Torwart, der noch zu den besseren Spielern in Berlin gehört, aber nicht so stark ist wie in Bochum.
Drobny löste zu Saisonbeginn Christian Fiedler (32) im Tor ab, der nur noch die Nummer Zwei ist und kurz vor einem Wechsel zum FC Augsburg steht. Fiedler ist einen Kopf kleiner als Drobny, was natürlich gewisse Nachteile für einen Torwart mit sich bringt, z.B. in der Strafraumbeherrschung. Der dienstälteste Berliner (Seit 1990 im Verein) stand letzte Saison schon in der Kritik und hatte diese Saison noch keinen Einsatz. Nummer 3 ist Christopher Gäng (19), der bei einem Weggang von Fiedler neuer Ersatztorwart wird.
Falls sich Drobny verletzen sollte und Fiedler weggeht, sollte ein erfahrener Ersatztorwart verpflichtet werden. Drobny war bis jetzt noch nicht in der Lage Spiele im Alleingang zu entscheiden, er ist eine Stufe unter Torhütern wie Adler, Rost, Hildebrand oder sogar ein Pröll von Eintracht Frankfurt.
Abwehr
Zentrale Figur in der Abwehr ist Nationalspieler Arne Friedrich (28), der zwar auch auf der Außenbahn sowie im defensiven Mittelfeld spielen kann, aber am wertvollsten in der Innenverteidigung ist. Seine Stärke sind vor allem Schnelligkeit und ein gutes Auge. Er hat auch durchaus in der Offensive seine Stärken, vergab aber gegen Leverkusen die frühe Chance zur Führung kläglich.
Zumeist spielte neben ihm Steve von Bergen (24) in der Innenverteidigung. Der Schweizer, der ziemlich spät verpflichtet wurde, konnte bislang noch nicht überzeugen. Aber sein Landsmann Lucien Favre hält große Stücke auf den Nationalspieler.
Eine Alternative in der Innenverteidigung ist Josip “Joe” Simunic, der aber desöfteren im defensiven Mittelfeld eingesetzt wurde. In der Abwehr ist er am wertvollsten, was er auch im letzten Spiel gegen die Bayern bewies. Im Vergleich finde ich ihn besser als von Bergen. Weltweit in den Schlagzeilen war er bei der WM 2006, als er im Gruppenspiel gegen Australien drei gelbe Karten bekam!
Auf der linken Abwehrseite ist Malik Fathi (24) gesetzt, der alle Partien in der Hinrunde bestritt und einer der Aufsteiger in der Saison 2006/2007 war. Das brachte ihm auch eine Berufung in die Nationalmannschaft ein, von der er aber derzeit ein Stück entfernt ist.
Ebenfalls erst 24 Jahre alt ist Sofian Chahed, der sowohl im Mittelfeld als auch auf der rechten Seite der Viererkette eingesetzt wird. Überzeugt hat er mich diese Saison noch nicht.
Nur Ergänzungsspieler sind die jungen Pascal Bieler (21) und Amadeus Wallschläger (22), die nur bei den Amateuren in der Oberliga eingesetzt werden.
Vor der Saison verließen mit Jerome Boateng (19, zum HSV) und Christopher Schorch (18, zu Real Madrid) zwei große Talente aus dem eigenen Nachwuchs die Hertha, was einigen Wirbel auslöste. Nur ausgeliehen für diese Saison ist Dennis Cagara (22), der beim FC Nordsjaelland in Dänemark seine Schuhe schnürt.
Fazit:
Kontinuität ist Trumpf in der Abwehr, außer Steve von Bergen spielen alle anderen seit Jahren bei der Hertha. Wie auch Bremen kassierte die Hertha 24 Gegentore und gehört damit zu den besseren Mannschaften der Bundesliga, aber Topmannschaften wie Bremen oder Leverkusen nahmen sie spielerisch leicht auseinander. Verstärkung wäre sicher gut.
Mittelfeld
Spielmacher war jahrelang Yildiray Bastürk, der aber vor der Saison zum VfB Stuttgart wechselte. Mit Dejagah und Kevin-Prince Boateng verließen zwei weitere Spieler den Club.
So musste ein neues Mannschaftsgefüge gefunden werden. Ein großer Block im Berliner Mittelfeld sind dabei die drei Brasilianer Mineiro (32), Gilberto (31) und Lucio (28).
Sowohl Gilberto, der auf der rechten Seite spielt, als auch Mineiro, der im defensiven Mittelfeld spielt, sind Nationalspieler der “Selecao”. Neuzugang Lucio fiel mit einem Kreuzbandriss aus und wird sicher noch einige Zeit benötigen um wieder einsatzfähig zu sein. Insgesamt sind die drei noch nicht in Topform. Nicht nur deshalb wird noch ein Mittelfeldspieler gesucht, der in der Winterpause kommen soll.
Positivste Erscheinung in Berlin war sicher Patrick Ebert (20), der auf der linken Seite viel Wirbel macht und auch einen harten Schuss hat. Schied gegen Leverkusen mit einer Verletzung aus. Alternative auf der linken Seite ist Fabian Lustenberger (19), doch der Schweizer U21-Nationalspieler hatte bislang noch keinen guten Auftritt in der Bundesliga. Immerhin fällt er durch seine Frisur auf. Er sieht so aus wie der Schauspieler aus dem Film “die blaue Lagune”. :-)
Wichtig für die Hertha ist auch Pal Dardai (31), der nun seit 11 Jahren bei der Hertha ist. Der Ungar ist mit seinen Distanzschüssen stets gefährlich und im defensiven Mittelfeld eine Bank.
Routinier Andreas Schmidt (34), der seit 1991 bei der Hertha ist, spielt meistens bei den Amateuren und steht noch als Standby-Profi zur Verfügung.
Jüngster Neuzugang im Mittelfeld ist der Schwede Tobias Grahn (27), der aus Tarragona zur Hertha stieß. Viel aufgefallen ist er allerdings nicht.
Nicht mehr als Ergänzungsspieler sind Christian Müller (23), Bilal Cubukcu (20) und Ibrahmia Traore (19).
Angriff
Star im Angriff ist der serbische Nationalspieler Marko Pantelic (29), der mit sieben Treffern führend in der internen Torschützenliste ist. Pantelic war vor seinem Engagement in Berlin als Wandervogel verschrien, doch mittlerweile ist er schon im dritten Jahr in Berlin tätig. Sein Markenzeichen neben der Mädchenfrisur ist das Schießen mit dem Aussenrist, das aber nur selten erfolgreich ist.
Oft ist Pantelic einzige Spitze, doch nach dem überraschenden Weggang von Christian Gimenez, der in 28 Spielen immerhin 12 x traf, fehlt ein guter zweiter Stürmer.
Srdjan Lakic spielt mittlerweile in Holland, Chinedu Ede (20) soll langsam herangeführt werden, also bleiben nur noch drei Spieler übrig.
Der Transfer von Andre Lima (22) wurde als großer Wurf gefeiert, doch viel von der Euphorie ist nicht übrig geblieben. Man muss ihm wohl mehr Eingewöhnungszeit zugestehen. Für 3,5 Millionen € kam er als führender der Torschützenliste von Botafogo nach Berlin und traf lediglich beim 1:0 Sieg gegen Hannover.
Erfolgreicher ist da schon der Mann mit den vielen o, Solomon Okoronkwo (20), der diese Saison meist eingewechselt wurde und immerhin vier Tore erzielte. Der Nigerianer mit seiner Technik und Schnelligkeit wäre wohl die ideale Ergänzung zu Pantelic.
Der Pole Lukasz Piszczek (22) ist eigentlich auch Stürmer, wurde aber ähnlich wie Lukas Podolski in der Nationalmannschaft auf der Außenbahn im Mittelfeld eingesetzt. Allerdings hat er sein Potenzial noch nicht abrufen können.
Neben Pantelic fehlt ein treffsicherer Stürmer. Die Hertha spielt mit zwei offensiven Mittelfeldspielern auf den Außen, die allerdings nicht genug sind um Pantelic zu unterstützen. Vielleicht würde ein zweiter Stürmer neben Pantelic für mehr Torgefahr sorgen, aber das ist ja Sache des Trainers. Die Stürmer haben zwar viel Talent aufgrund ihres jungen Alters, aber ein Torjäger wie früher Michael Preetz ist nicht im Kader.
Trainer
Zu Saisonbeginn übernahm Lucien Favre das Zepter von Karsten Heine, der nach der Entlassung des langjährigen Trainers Falko Götz, übergangsweise die Hertha trainiert hatte.
Favre war zu seiner aktiven Zeit Schweizer Nationalspieler und trainierte in seiner Heimat Servette Genf und danach für vier Jahre den FC Zürich, mit dem er die letzten zwei Jahre die Meisterschaft errang.
Er entschied sich die Herausforderung Bundesliga anzunehmen und hat bei einem ambitionierten Verein angefangen, den der 50jährige auf Vordermann bringen will. Zusammen mit ihm kam Co-Trainer Harald Gämperle an die Spree. Mit Platz 12 und 20 Punkten können beide nicht zufrieden sein, aber in der Winterpause haben schon einige Mannschaften ihr “zweites Gesicht” gezeigt und danach eine Serie gestartet.
Präsidium
Die zentrale Person im Präsidium ist Dieter Hoeneß, den wohl jeder Bundesliga-Zuschauer aus dem Fernsehen als Manager, bzw. “Vorsitzender der Geschäftsfühung der KgaA” kennt. Hoeneß ist nicht unumstritten in Berlin und die Fans forderten in Zeiten der Erfolgslosigkeit auch seinen Abgang, aber seit mittlerweile 10 Jahren ist er bei der Hertha tätig und der Verein hat ihm einiges zu verdanken.
Als Spieler war Hoeneß erfolgreicher und gewann beim FC Bayern München einige Titel. Gerade die älteren Fans erinnern sich gerne noch an das DFB-Pokalfinale 1982, als er mit einem Turban weiterspielen musste und per Kopf noch ein Tor erzielte.
Hoeneß rechte Hand ist Michael Preetz, der mit 84 Toren Herthas Rekordtorschütze in der Bundesliga ist. Nach dem Ende seiner Karriere wechselte er ins Management, aber man bekommt fast nix von ihm mit. Weder im Kicker Jahresheft, noch auf der Homepage findet man seinen Namen. Da findet man neben Hoeneß nur Geschäftsführer Ingo Schiller, der sich um die Finanzen kümmert. Er sieht auch so aus als hätte er nie gegen den Ball getreten.
Präsident ist Bernd Schiphorst und mit ihm sitzen Thorsten Manske, Michael Ottow und Jörg Thomas im Präsidium, aber die werde ich nicht weiter vorstellen, weil es nicht so wichtig ist
Saisonverlauf
Fangen wir mal mit dem Unerfreulichen an. Weder in der Champions League, noch im UEFA- oder UI-Cup war die Hertha diese Saison vertreten und auch im DFB-Pokal war in Runde 2 Schluss. Nach einem 3:0 Sieg bei Regionalligist SpVgg Unterhaching verloren die Berliner in der nächsten Runde peinlicherweise bei Regionalligist Wuppertaler SV mit 2:0 und schieden damit überraschend aus.
Immerhin kann sich der Verein nun in aller Ruhe auf die Liga konzentrieren, doch auch dort kommt die Mannschaft nicht in Schwung.
Die Mannschaft ist einfach zu unbeständig. Nach sechs Spieltagen war die Mannschaft mit 12 Punkten in der Spitzengruppe platziert. Man verlor lediglich gegen die etwa gleichstarken Konkurrenten aus Frankfurt und Bielefeld, besiegte aber immerhin den amtierenden Deutschen Meister aus Stuttgart und auch die personell verstärkten Dortmunder.
Das Spiel am siebten Spieltag gegen Hansa Rostock war dann meiner Ansicht nach der Knackpunkt in der Hinrunde. Die Hertha hätte weiter an den Bayern dran bleiben können, verlor aber vollkommen überraschend gegen das Kellerkind mit 1:3 und blieb auch die nächsten Spiele sieglos. Statt Champions League hieß es wieder Niemandsland der Tabelle für die junge Truppe, bei der in der Hinrunde die Braslianer enttäuschten. Gilberto, Mineiro, Lucio und besonders Andre Lima zeigten nicht, warum Brasilianer als Inbegriff schönen Fußballs gelten.
Die Mannschaft zeigte häufig zwei Gesichter, bzw. war zuhause einfach erfolgreicher als auswärts. Lediglich ein Auswärtssieg in Duisburg steht auf der Habenseite auswärts, während daheim immerhin 17 Punkte heraussprangen.
So gewann man am 11. Spieltag daheim gegen Bochum, verlor dann auswärts in Hamburg, gewann daheim gegen Hannover und verlor auswärts in Karlsruhe...
Ein Schritt vor, einer zurück, so ging es die gesamte Hinrunde. Dann riss aber die Heimserie beim 0:3 gegen Leverkusen, was ich ja selber bewundern konnte und auch in Nürnberg setzte es eine Niederlage. Immerhin erkämpften sie sich gegen die Bayern zum Abschluss noch ein 0:0 und überwintern mit 20 Punkten und 19:24 Toren auf Platz 12, lediglich fünf Punkte vor einem Abstiegsplatz.
Eine prekäre Lage, meine Einschätzung lest ihr ein paar Zeilen tiefer.
Mein Eindruck
Mehr als drei Sterne sind für die Hertha nicht drin.
Zwar verfügt der Verein mit dem Olympiastadion über eine tolle Spielstätte, doch der sportliche Erfolg ist überschaubar. Im DFB-Pokal bereits in der zweiten Runde augeschieden, in der Bundesliga nur auf dem 12. Platz, das ist nicht das, was sich Fans, Spieler und Vorstand vorgestellt haben.
Die Mannschaft hat keine Stars in ihren Reihen, Pantelic und Friedrich sind zwar bekannt, aber haben nicht so klingend Namen wie Diego, Ribery oder van der Vaart. Auf die Jugend muss die Hertha in den nächsten Jahren bauen, denn das ist ihre Stärke. Leider haben einige junge Spieler den Verein verlassen, doch das sollte die Macher nicht entmutigen. Man sollte den Spielern Zeit geben und in ein paar Jahren wird man die Früchte ernten, davon bin ich überzeugt.
Bis zum nächsten Mal, euer
JHetfield
Für Ciao.de als J.Hetfield. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Das Reichssportfeld hinter dem Stadion von JHetfield
am 31.12.2007Marathontor von JHetfield
am 31.12.2007Kommentare & Bewertungen
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christianpirker, 01.08.2009, 14:01 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr guter Bericht! Liebe Grüße, Christian
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Ein Internationaler Wettbewerb Pflicht?
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wie vor jeder Saison gibt es immer einige die denken das es für Hertha kein Problem sein sollte in einen internationalen Wettbewerb zu kommen, obwohl sie eigentlich jedes Jahr wieder Schwierigkeiten dabei haben gibt es zu viele Leute die die Ziele einfach zu hoch stecken, natürlich können sie nicht sagen wir wollen 7 werden, aber das wäre wenigstens realistisch, wobei es ja auch Spinner gibt die denken es wäre mal an der Zeit für eine Meisterschaft. Das sie nicht mit den Top-Teams der Liga mithalten können sieht man doch gut daran wie sie sich in den ersten 4 Spielen präsentiert haben, das erste ging 0:3 gegen Werder Bremen verloren und die anderen drei haben sie 0:0 gespielt, also demnach auch noch kein einziges Tor erzielt, das hat keine andere deutsche Profimannschaft geschafft. Wenn also jemand diesen Klub mit Dortmund oder Bayern vergleichen will oder auch nur mit Stuttgart, dann muss ich mich wirklich wundern, selbst wenn die Saison noch sehr jung ist, aber in Ansätzen kann man schon gut sehen das sie immer noch nicht nach ganz oben gehören und wenn sie weiter so unrealistisch sind, dann wird sogar noch der Trainer dran glauben müssen.
Torhüter:
Gabor Király, 27
Christian Fiedler, 28
Tomasz Kuszcak, 21
Die unbestrittene Nummer ist auch bei Stevens Király wie schon in den Jahren zuvor bei Röber, jetzt auch bei Stevens. Seine Stärken sehe ich eher auf der Linie und nicht in der Strafraumbeherrschung, bei ganz normalen Schüssen zeigt er oft gute Paraden, wenn die Bälle jedoch hoch kommen, dann versucht er schon mal sie mit dem Köpf zu klären oder bei einem Rückpass einen Gegenspieler auszuspielen, so manches mal ist das schon ins Auge gegangen. Auch wenn er öfter mal die eine oder andere riskante Aktion wagt vertraut ihm der Trainer, er soll mehr Sicherheit auf seine Mitspieler ausstrahlen als Fiedler, der für mich oft sehr ruhig wirkt. Die Stärken der Nummer zwei sehe ich gerade im Spiel mit dem Ball, im Strafraum und er besitzt für mich auch die bessere Sprungkraft. Beide sind vielleicht ungefähr Gleichstark, ich finde allerdings das Fiedler die Nummer eins sein sollte, er macht nicht so viele leichte Fehler wie Király, war in seinen Spielen immer sicher und ist zudem auch noch ein Liebling der Fans. Zum dritten Mann kann ich nicht viel sagen, ausser das er in der Oberligamannschaft spielt und dort der Stammtorhüter ist, wie gut oder schlecht er ist weiß ich leider nicht. Alles in allem sind sie auf dieser Position gut besetzt!
Abwehr:
Dick van Burik, 29
Arne Friedrich, 24
Denis Lapaczinski, 21
Marko Rehmer, 31
Andreas Schmidt, 29
Josip Simunic, 25
Alexander Madlung, 21
In der Abwehr haben sie zwar eigentlich keine Probleme, aber ein paar Spieler wie van Burik verletzen sich immer mal wieder wie auch jetzt wieder, also kann es da schnell zu Engpässen kommen und einen richitgen Klasse Spieler haben sie in ihrer Abwehr auch nicht. Mit Simunic haben sie einen sehr Kopfballstarken Spieler, der aber auch technisch recht versiert ist, hingegen ist Schmidt ein richtiger Arbeiter. Sie haben also die richtige Mischung, bisher waren noch keine größeren Probleme zu erkennen. Wenn alle Spieler wieder einsatzbereit sind sehe ich dir Abwehr noch um einiges Stärkes als sie es jetzt ist. Aber die Personaldecke ist natürlich recht dünn, wenn Rehmer und van Burik nicht spielen können und das wird sicherlich das eine oder andere mal vorkommen, sieht es nicht so gut aus, gleichwertigen Ersatz haben sie für die beiden nicht.
Mittelfeld:
Pal Dardai, 29
Michael Hartmann, 29
Bart Goor, 30
Marcelinho, 28
Bartosz Karwan, 27
Torben Marx, 22
Roberto Pinto, 25
Andreas “Zecke” Neuendorf, 28
Alexander Mladenov, 20
Nderim Nedzipi, 18
Niko Kovac, 31
Alexander Ludwig, 19
In diesem Bereich haben sie mit 12 Spielern für meinen Geschmack ein paar zuviel, wenn auch einige davon zur Amateurmannschaft zählen, viele Spieler werden eher sporadisch zum Einsatz kommen, denn Goor, Dardai und Marcelinho sind gesetzt, wenn sie fit sind und um die anderen beiden freien Plätze müssen dann die anderen kämpfen, bisher sind noch viele Mittelfeldspieler verletzt, so das noch keiner der Spieler Schwierigkeiten macht weil er nicht spielt, wenn der Trainer erstmal wieder aus dem vollen schöpfen kann werden sich einige mit der Bank anfreunden müssen und das sorgt immer für Unruhe. Mit Marcelinho haben sie einen der besten Spieler der Liga, er sorgt für die schönen Momente im Spiel der Hertha, wenn er am Ball ist wird es immer gefährlich, sein Gegenpart ist Pal Dardai der eher defensiv spielt. Zu einem ganz wichtigen Spieler ist auch Bart Goor geworden, der Belgier ist nicht nur ein sicherer Mann am Ball, er hat auch einen Schuss der nicht zu verachten ist und Torgefährlich ist er auch noch, 13 mal hat er in 67 Spielen für die Hertha bisher getroffen. Mit Niko Kovac haben sie sich von den Bayern auch einen richtig guten Spieler geholt, der zwar wie die ganz Mannschaft noch nicht viel von seiner Klasse zeigen konnte, aber da dürfen sie froh sein so einen in ihren Reihen zu haben, er wird ein ganz wichtiger. Insgesamt haben sie eigentlich genau die richtigen Spieler, nur leider sind es einfach zu viele, also werden sich einige wie Pinto mit der Rolle als Joker anfreunden müssen.
Sturm;
Luizao, 27
Benjamin Köhler, 23
Trond Frederik Ludvigsen, 21
Joel Tschami, 21
Nando Rafael, 19
Artur Wichniarek, 26
Sead Zilic, 20
Von densechs Stürmern werden wohl nur 3 wirklich zum Einsatz kommen, die anderen können nicht wirklich auf einen Einsatz hoffen, sie gehören zu den Amateuren oder sind nicht gut genug. Gesetzt waren bisher Bobis und Wichniarek, jetzt kommt allerdings noch Nando Rafael dazu, weil Wichniarek gesperrt ist, wenn er wieder spielen kann wird er dies auch dürfen neben Bobic und Rafael und Luizao sitzen auf der Bank. Die erste Sturmreihe zählt ganz sicher zu den besten der Liga, auch wenn sie es bisher noch nicht wirklich zeigen konnten, aber die Spieler dahinter haben natürlich nicht die Klasse der Stammspieler, es sollten also nie zwei oder mehr auf einmal ausfallen, dann wirds eng im Sturm! Ich freue mich schon ein bisschen darauf wenn die beiden im Angriff endlich richtig miteinandern spielen können und dann auch treffen, denn sie gehören zu dem besten was die Liga hat, das sie viele Tore erzielen da in ich mir sicher.
Ich sehe es ähnlich die Verantwortlichen bei Hertha, ein internationaler Wettbewerb sollte das Ziel sein und das werden sie auch ganz sicher erreichen, aber ich welchen sie kommen hängt für mich davon ab ob sie es auch schaffen gegen die anderen Mannschaften die oben stehen zu gewinnen, wenn ihnen das nicht gelingt müssen sie sich vielleicht sogar mit dem UI-Cup begügen auch wenn das natürlich nicht genug wäre aus sich der Hertha Verantwortlichen. Um Meister zu werden müssten die schon ziemlich viel Glück haben und besser spielen als Bayern und Dortmund die ich stärker sehe, erst wenn sie die schlagen würde ich dran glauben, das sie aber oben mitspielen, da besteht kein Zweifel. Vielleicht können sie ja den Pokal nach Berlin holen, auch das ist ja ein Titel, aber Meister werden sie wohl in dieser Saison nicht. Ich sehe Hertha zwischen Platz 5 - 8, je nachdem ob sie Verletzungssorgen haben und der Trainer seine Arbeit in Ruhe machen kann, wird es sich dann am Ende zeigen was sie im Stande waren zu leisten. weiterlesen schließen -
Fussball in der Hauptstadt
Pro:
s.o.
Kontra:
s.o.
Empfehlung:
Ja
Kaum ein Verein der Bundesliga hat in den letzten Jahren soviel Geld in seine Mannschaft investiert wie Herthe BSC Berlin. Zur neuen Saison möchte ich euch den Verein mal etwas genauer vorstellen.
Erstmal ein paar allgemeine Informationen:
Gründungsdatum: 25.07.1892
Mitglieder: 10300
Anschrift: Hanns-Braun-Straße, Friesenhaus 2
14053 Berlin
Internet: www. herthabsc.de
Funktionen: Manager: Dieter Hoeneß
Geschäftsf.: I. Schiller
Presse: H.G. Felder
Vereinsarzt: Dr. U. Schleicher
Vereinsfarben: blau-weiss
Stadion: Berliner Olympiastadion
(76.000 Plätze)
Erfolge: Meister: 1930, 1931
dazu 3x Pokalfinale
5x Vizemeister
Nun zum Kader der Mannschaft und meiner persönlichen Bewertung des Kaders:
Torwart
Fiedler, Christian 27.03.1975
Kiraly, Gabor 01.04.1976
Kuszczak, Tomasz 20.03.1982
Abwehr
Hartmann, Michael 11.07.1974
van Burik, Dick 29.11.1973
Rehmer, Marko 29.04.1972
Simunic, Josip 18.02.1978
Lapaczinski, Denis 26.09.1981
Friedrich, Arne 29.05.1979
Madlung, Alexander 11.07.1982
Chahed, Sofian 18.04.1983
Fathi, Malik 29.10.1983
Mittelfeld
Schmidt, Andreas 14.09.1973
Dardai, Pal 16.03.1976
Marx, Thorben 01.06.1981
Marcelinho 17.05.1975
Goor, Bart 09.04.1973
Neuendorf, Andreas 09.02.1975
Pinto, Roberto 22.08.1978
Karwan, Bartosz 13.01.1976
Mladenov, Alexandar 25.06.1982
Kovac, Niko 15.10.1971
Ludwig, Alexander 31.01.1984
Sturm
Luizao 14.11.1975
Rafael, Nando 10.01.1984
Wichniarek, Artur 28.02.1977
Bobic, Fredi 30.10.1971
Trainer: Stevens, Huub
Tor: Leider verfügt der Verein über keinen beständig starken Torwart. Gabor Kiraly macht zwar manchmal super Spiele, aber auch oft sehr viele Fehler. Christian Fiedler hat bisher kaum Bundesligaerfahrung, da er in allen Vereinen bisher nur die Nummer zwei war.
Abwehr: Die Abwehr der Hertha besteht mit Rehmer, Friedrich und van Burik aus zweikampfstarken Spielern, von denen vor allem Friedrich auch in der Lage ist Akzente nach vorne zu setzen.
Mittelfeld: Im Mittelfeld hat die Hertha es geschafft eine gute Mischung aus starkeb defensiven Leuten und technisch starken Offensivspielern zusammenzustellen. So werden Kovac und Goor wohl die Abwehr unterstützen, damit Marcelinho, Dardai und Pinto mehr Raum haben um sich auf die Offensive zu konzentrieren.
Angriff: Der Angriff der Berliner könnte eine Schwachstelle werden. Bobic hat zwar in Hannover eine sehr gute Saison gespielt, man weiss aber nie wie er mit der neuen Spielweise und Umgebung zurecht kommt. Vor allen Dingen hat er jetzt viel mehr Druck und das Spiel wird nicht so sehr auf ihn zugeschnitten werden. Luizao war letzte Saison bereits eine Enttäuschung, Nando ist ein unbeschriebenes Blatt und Wichniarek war noch nie bei einem Top-Verein.
Fazit: Hertha BSC Berlin wird es schwer haben in diesem Jahr ihr selbstgestecktes Saisonziel "Mindestens UEFA-Cup" zu erreichen.
Viele andere Top-Teams haben sich besser verstärkt und das Umfeld in Berlin ist nicht das ruhigste um nach einigen Misserfolgen ruhi weiter arbeiten zu können. Auch der misslungene Saisonstart spricht nicht gerade für die Hertha. Zwei Spiele und noch kein erzieltes Tor untermauert wieder das bereits angesprochene Sturmproblem. Wenn die nächsten Spiele nicht gewonnen werden, muss man sich wohl erstmal in die andere Richtung orientieren. Allerdings kommen mit Freiburg und Frankfurt durchaus lösbare Aufgaben auf Berlin zu. Am Ende wird der Verein meiner Meinung nach auf einem UI-Cup-Platz landen. Mehr ist wohl nicht drin.
Hier noch der Hinrundenspielplan der Mannschaft:
Werder Bremen Sa 02.08.03 15:30 H
VfB Stuttgart So 10.08.03 17:30 A
SC Freiburg Sa 16.08.03 15:30 H
Eintracht Frankfurt 23.08.03 15:30 A
Hannover 96 13.09.03 15:30 H
VfL Bochum 20.09.03 15:30 A
Hamburger SV 27.09.03 15:30 H
Bayern München 04.10.03 15:30 A
Bayer Leverkusen 18.10.03 15:30 H
Hansa Rostock 25.10.03 15:30 A
VfL Wolfsburg 01.11.03 15:30 A
Bor. M'gladbach 08.11.03 15:30 H
1. FC Kaiserslautern 22.11.03 15:30 A
FC Schalke 04 29.11.03 15:30 H
Borussia Dortmund 06.12.03 15:30 A
1860 München 13.12.03 15:30 H
1. FC Köln Mi 17.12.03 15:30 A weiterlesen schließen
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