Pro:
Preis Leistung ist ok, ruhig gelegen, gut zu erreichen, freundliches Personal
Kontra:
ruhig gelegen, Abendessen, Frühstücksatmospähre und Angebot könnte besser sein, Sauberkeit durchschnittlich
Empfehlung:
Ja
Beruflich bin ich öfters in Stuttgart. Da ich fast jede Woche dort bin und manchmal auch mehr als einen Tag, suchte ich nach einem Hotel. Ausschlaggebend war für mich, das es zum einen in der Nähe der Firma war, dass es sauber ist und das Personal freundlich ist. Außerdem sollte das Zimmer gemütlich sein und einen Fernseher haben. So kam ich über meine Verwaltungsabteilung zum IBIS Hotel. Da ich nun schon des öfteren dort war, kann ich heute einen Bericht mit einigen Erfahrungen schreiben.
Zimmer buchen
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Ein Zimmer kann man telefonisch unter (0711) 255510 buchen. Aber auch per Fax unter der Nummer (0711) 25551150. Man erhält dann auch eine Buchungsbestätigung. Eine weitere Möglichkeit ist im Internet unter der Adresse www.ibishotels.com. Auch dort erhält man eine Buchungsbestätigung. Meiner Erfahrung nach, sollte man diese allerdings genau prüfen, da es schon vorkam, das meine Verwaltungsabteilung 2 Übernachtungen gebucht hat und die Bestätigung nur über 1 Übernachtung eintraf. Dies merkte ich jedoch erst vor Ort an der Rezeption, als ich noch mal nachfragte. Glücklicherweise konnte ich auch die 2 Nacht noch bekommen. Also besser kontrollieren.
Auch wichtig ist, das man bis 18 Uhr sich an der Rezeption gemeldet haben muss, sonst könnte es passieren, dass das Zimmer anderweitig vergeben wird. Also wenn es mal später wird, besser noch mal kurz im Hotel anrufen oder bereits bei der Buchung die Kreditkartennummer angeben, dann bleibt es auch nach 18 Uhr. reserviert
Preise
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Die Preise bewegen sich je nach Jahreszeit unter der Woche zwischen 44,- € und 89,- €, am Wochenende zwischen 44,- € und 89,- €. Der Doppelzimmerzuschlag bei Events betrag zusätzlich 12,- €. In den Preisen ist jedoch nur die Übernachtung, möchte man Frühstück, bezahlt man zusätzlich 9,- € pro Person. Die Hotelgarage kostet ebenfalls extra, der Preis beträgt weitere 6,- €.
Das Frühstück für Früh- oder Spätaufsteher ist etwas billiger, allerdings nicht mehr mit Selbstbedienung am Buffet, sondern als fertiges Frühstück bestellbar.
Anreise
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In Stuttgart gibt es 2 IBIS Hotels. Ich berichte vom Hotel in der Presselstrasse 15 in 70191 Stuttgart, in der Nähe vom Löwentor. Da ich immer mit dem ICE von Wiesbaden nach Stuttgart HBF fahre, gibt es ab Hauptbahnhof mehrere Möglichkeiten zum Hotel zu kommen. Mit dem Taxi bezahlt man knapp 10,- Euro und ist in ca. 5 bis 10 Minuten da.
Nutzt man die öffentlichen Verkehrsmittel, hat man verschiedene Möglichkeiten. Entweder man fährt mit der S-Bahn oder einer Regionalbahn vom Hauptbahnhof weiter bis zum Nordbahnhof. Von dort ist es noch ca. ein Fußweg von 5 Minuten. Oder man kann vom Hauptbahnhof auch bis zur Haltestelle Eckartshaldenweg mit der U5, U6 oder U7 fahren. Alle drei U-Bahnen fahren gemeinsam im ca. 3-Minuten-Takt. Die Fahrt dauert ca. 5 Minuten und man hat einen Fußweg von knapp 5 Minuten.
Ich fahre am Anreisetag jedoch immer erst mal in die Firma mit der Strassenbahn 15 und steige am Löwentor aus. Von dort habe ich nur 5 Minuten zur Firma und später von der Firma ca. 10 Minuten zu Fuß zum Hotel. Erreichbar ist es sehr gut, selbst wenn man die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt. Vor allem fahren die meisten öffentlichen Verkehrsmittel auch alle 10 Minuten.
Mit dem Auto fährt man Richtung Stadtmitte auf die B27 und folgt dann den grünen Hotelhinweisschildern in Richtung Löwentorzentrum. Das Hotel bietet ca. 6 Parkplätze und einige Parkhausplätze, für die man separat bezahlt. Auf der Straße vor dem Hotel ist aber meist auch ein Parkplatz frei. Da es eine Nebenstrasse ist, parkt man dort auch recht gut.
Die Zimmer
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Insgesamt hat dieses Hotel 132 Zimmer auf 6 Etagen. Alle sind klimatisiert, man kann aber auch das Fenster kippen. Bei der Buchung kann man auch direkt Raucher- oder Nichtraucherzimmer bestellen. Selbst Haustiere sind erlaubt.
Geöffnet werden die Zimmer durch eine Keycard, die man an der Rezeption bei der Zimmerübergabe erhält. Diese zieht man durch den Kartenleser an der Tür und erhält somit Einlass. Licht und Strom sind nicht verfügbar, bis man die Keycard direkt im Flur hinter der Eingangstür in einen Hotelcardschlitz steckt. Sofort erstrahlen alle Lampen und der Fernseher funktioniert ebenfalls.
Vom kleinen Flur kann man entweder nach rechts oder links ins das ca. 4 qm kleine Bad oder direkt in den Wohnraum mit Bett, der ca. 12 bis 15qm groß ist. Es ist zwar nicht sehr groß, aber ausreichend. Man hat nicht das Gefühl eingeengt zu sein und man kann sich auch gut bewegen.
Das Bad hat eine große Dusche, eine Toilette und ein Waschbecken mit großem Spiegel. Sowohl der Boden und auch die Tapete ist abwaschbar, was zwar dem Reinigungspersonal leichtere Arbeit beschert, aber nicht ganz so gemütlich wirkt. Dafür gefällt mir die große Dusche, in der man sich bequem drin bewegen kann. Einen Fön gibt es nicht, nur gegen Deposit, was wohl Pfand bedeutet. Ansonsten findet man 2 Gläser und 2 Seifenspender, einen in der Dusche und einen am Waschbecken. Beide riechen sehr gut und sind gut hautverträglich. Ich nutze diese immer und hatte nie Probleme. Auch der gute Geruch ist sehr angenehm.
Im Wohn- Schlafraum findet man ein französisches Bett in den Maßen 1,60m auf 2m und zwei Nachtischen. Direkt anschließend an einer Seite ist eine Kofferablage, die wieder an eine Schreibtischplatte vor dem Fenster abzweigt. Direkt anschließend ist in der nächsten Ecke ein halb offener Schrank und ein Fernsehtisch. Alles ist anscheinend maßgeschneidert worden. Einerseits wirkt es modern, andererseits würde mich der offene Schrank bei einem längeren Aufenthalt etwas stören. Der Schreibtisch mit dem Stuhl ist jedoch bequem, man kann daran ganz gut einen Bericht über das Hotel am Laptop schreiben, auch weil direkt eine Steckdose darunter ist. Für Internetgänger ist auch eine Telefondose vorhanden, ob sie jedoch funktioniert und wie abgerechnet wird, weiß ich nicht. W-Lan ist auf jeden Fall in der Lobby und in 30% der Zimmer verfügbar.
Der Fernseher ist ausreichend groß und bietet 25 Programme, aber kein Pay-TV. In einem Prospekt sind alle Sender und Programmplätze aufgeführt. Außerdem findet man auf dem Fernseher immer die aktuelle Ausgabe der Programmzeitschrift Hörzu. Jetzt weiß ich auch endlich, warum die Verkaufszahlen der Hörzu so hoch sind. ;-)
Ein Telefon hat man ebenfalls von Bosch verfügbar, auf dem auch die Telefonnummer gut sichtbar zu sehen ist, wenn man sich anrufen lassen will. In einem Prospekt ist auch einfach erklärt, wie man das Telefon bedient, bzw. den Weckruf einschaltet. Der ist ganz nützlich, da ich meinem Handy allein nie so ganz vertraue. Man muss nur damit rechnen, das die Uhrzeit in der Telefonanlage nicht immer so genau geht. Es kann also durchaus sein, das es bis zu 15 Minuten zu früh oder zu spät klingelt. Den Weckruf an der Rezeption zu bestellen ist identisch mit der Einstellung am Telefon, da sie es nur in die Telefonanlage einstellen und man dann wieder von der Bandansage geweckt wird.
Die Klimaanlage im Zimmer kann recht individuell eingestellt werden und ist so gut wie nicht hörbar, außer im Sommer, wenn man sie etwas kühler stellt, dann hört man sie leicht brummen. Aber mich stört es nicht großartig. Zur Not kann man ja auch noch das Fenster kippen. Da das Hotel in einer Seitenstraße ist, ist es abends und Nachts sehr ruhig. Morgens ist dann der Berufsverkehr etwas lauter, aber da muss ich ohnehin aufstehen.
Sauberkeit
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Die Sauberkeit ist durchschnittlich. Die Zimmer wirken auf den ersten Blick sehr sauber, der Teppich ist nicht versifft und auch sonst nicht dreckig. Es kam aber schon mal vor, dass ich einen kleinen achtbeinigen Zimmergenossen in der oberen Zimmerecke fand. Auch das die Wand neben der Toilette ein paar Streifen hatte. Wahrscheinlich von einem Stehpinkler. Aber das waren Ausnahmen, meist konnte ich nichts aussetzen.
Auch die Sauberkeit am Empfang, in der Bar und im Frühstücksraum ist relativ gut. Sucht man in den Krümeln, dann findet man sicher in jedem Hotel mal einen Aufreger. Auf dem Teller fand ich mal ein schwarzes Haar der netten hübschen Bedienung und im Quark im Frühstücksbuffet lag im Sommer mal eine Eintagsfliege. Aufgrund der häufigen Übernachtungen in diesem Hotel stellt dies aber eine Seltenheit dar.
Personal
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Das wenige Personal, das anscheinend nur aus 4 bis 5 Personen ohne das Putzpersonal besteht, ist relativ jung, aber sehr freundlich. Bei der Fehlbuchung, die ich oben erwähnte, entschuldigte man sich gleich und verlängerte um eine weitere Übernachtung. Auch Fragen werden freundlich und kompetent beantwortet.
Selbst bei dem wenigen warmen Essen am Abend kann es schon mal sein, das eine Empfehlung ausgesprochen wird und man gefragt wird, ob es geschmeckt hat, obwohl dies fast ein Hohn ist, aber dazu später mehr.
Etwas aufmerksamer könnte das Personal am Morgen sein. Oftmals bleiben die Frühstückstabletts relativ lange auf dem Tisch stehen. Sind viele Besucher da, muss man schon mal nach einem sauberen freigeräumten Platz suchen.
Frühstück
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Der Frühstücksraum bietet einen Raucher- und einen Nichtraucherbereich. An warmen Tagen kann man sich auch nach draußen setzen. Die Tische sind allerdings relativ klein und wenn ein Tisch mit 4 Personen besetzt ist, dann wird es doch etwas eng. Auf den Tischen stehen Tabletts mit Besteck und Servierte. Auf den höheren Tischen mit Hockern muss man beim Aufstehen und Setzen aufpassen, das man sich nicht den Kopf an der harten Lampe stößt. Das nervte mich mal an einem Morgen. Als ich mir zweimal den Kopf stieß, suchte ich mir immer einen anderen Platz.
Getränke werden nicht an den Tisch gebracht, sondern man muss an das relativ kleine und eng angeordnete Buffet, um sich dort einen Tee, Kaffee, Kakao oder Saft zu holen. Kaffee und Saft stammen aus dem Automaten, schmeckt aber ganz gut.
Die Auswahl ist etwas begrenzt. Es gibt zwischen 2 und 4 verschiedenen Sorten Brötchen, aber keine von mir geliebten Mohnbrötchen. Es gibt Butterhörnchen, Knäckebrot und normales Schwarzbrot. Als Belag gibt es drei oder vier Sorten Marmelade, 3 Sorten Wurst und zwei Sorten Käse. Ein Schälchen mit Gurkenscheiben und Tomatenvierteln ist ebenfalls vorhanden. Butter gibt es nur in kleinen Päckchen abgepackt.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gibt es noch Nutella in kleinen Portionsdöschen, Honig, Naturjoghurt, einen Quark, etwas Obst(-salat) aus der Dose und etwas Müsli und CornFlakes. Somit ist die Auswahl nicht sehr reichlich, aber gerade so ausreichend. In fast jedem anderen Hotel wo ich bereits war, hatte ich eine bessere und vor allem frischere Auswahl. Das Flair des Frühstücksraumes hat ein bisschen die Atmosphäre einer Kantine. Zum einen, weil alles aus Automaten kommt, das Buffet und die Tische recht klein und eng angeordnet sind, weil man Tabletts auf dem Tisch stehen hat und weil der Raum offen zur Bar und dahinter zur Rezeption ist. Deswegen ist es auch nicht so besonders ruhig. Von einem ruhigen gemütlichen Frühstück kann man deshalb hier nicht reden. Schade, denn morgens frühstücke ich gern noch in Ruhe, bevor es wieder in die Firma geht.
Frühstücken am Buffet kann man Wochentags zwischen 6:30 Uhr und 10 Uhr. An Wochenenden sogar bis 11 Uhr, was normal und ausreichend ist.
Abendessen und Bar
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Wie bereits erwähnt, befindet sich die schmale Bar mit ein paar Sitzplätzen zwischen dem offenen Frühstücksraum und der großen hellen Rezeption. Deshalb ist auch hier die Stimmung nicht besonders freundlich. Das ständige rein und raus am Eingang stört etwas. Der Fernseher ist so angebracht, das man fast nichts sieht. Dafür ist die Hotelbar rund um die Uhr geöffnet. Allerdings sehe ich nur selten Gäste dort sitzen. Auch ich setze mich dort nur dann hin, wenn ich keine Lust habe noch mal großartig weg zu gehen.
Auch gibt es im IBIS eine 24-Stunden-Essen-und-Trinken Garantie. Ok, die Getränke ist ja noch in Ordnung. Es gibt einen guten Durchschnitt, wie an jeder Bar. Verschiedene Säfte, Wasser, Cola, Limo und diverse Alkoholika, wie Bier, Wein und anderes.
Die Preise bewegen sich in etwas höherem Niveau, als einem Normalpreis. Dabei sollte man allerdings auch beachten, das es in Stuttgart generell etwas teurer, wie z.B. in Wiesbaden ist. Für ein Hefeweizen bezahlt man 3,- €, für ein großes Pils Warsteiner 4,- €.
Was das Essen anbelangt, fühlte ich mich doch etwas verarscht. Auf dem Tisch steht eine kleine Säule mit einem Teelicht darin. Drum herum steht die Speisekarte, die aus drei Pizzen und zwei Sorten Spaghetti besteht. Auf Nachfrage erfahre ich, dass es auch noch 2 Suppen (Tomaten und Gemüse) und eine Frikadelle gibt. Einen Salat habe ich vergeblich gesucht. Oder auch einfache Gerichte, wie ein Schnitzel oder ein Würstchen. Einzig ein Wurstbrot gibt es als kaltes Gericht. Auch für Vegetarier schrumpft die Auswahl noch um einiges mehr, da es eigentlich nur die Tomatensuppe und eine Pizza zur Auswahl gibt, wo sich kein Fleisch darin befindet.
Doch der Hammer kommt jetzt. Die Pizza Salami nur mit Tomatensoße, Käse und Salami kostet 5,60€, ebenso die Pizza mit Tomatensoße und Mozarella. Die Pizza Western mit Kidneybohnen, Mais und Salami kostet ganze 7,20€. Die Sorten Spaghetti (Bolognese und mit Sahnesauce) kosten 6,40€. Das erste mal bestellte sich ein Kollege von mir die Mozarella-Pizza und bekam einen dünnen Pappteller mit etwas Käse darauf. Meine Pizza Western war eine aufgebackene Wagner Western Pizza, die für ca. 3,50€ im Tiefkühlfach eines gut sortieren Supermarktes erhältlich ist. Darüber war ich doch schon sehr enttäuscht. Zwar schmeckt die Wagner Pizza ganz gut, aber im Hotel erwarte ich doch etwas mehr, vor allem für den Preis. Da bekomme ich in jeder Pizzeria in Wiesbaden eine wesentlich bessere, frischere und mit mehr Belag belegte Pizza, zu diesem Preis.
Also bestellte ich das nächste mal die Spaghetti Bolognese in der Hoffnung auf kein Fertiggericht zu stoßen. Ich bekam einen großen weißen formschönen Teller in dessen Mulde eine kleine Portion Spaghetti mit einer braunen Hackfleischsoße schimmerte. Satt wurde ich davon nicht und geschmacklich war ich ebenfalls enttäuscht. Unter Bolognese verstehe ich eine würzige schmackhafte Tomatensauce mit Hackfleisch. Tomaten waren jedoch ebenso wenig zu schmecken, wie Würze. Einzig ein dunkler roter Film in der Sauce erinnerte an Tomaten. Ich schätzte die Sauce stammt auch aus einer Dose. Selbst der mitgereichte Parmesan roch nicht und hatte keinerlei Geschmack. So was von schlecht hatte ich selten bekommen.
Einzig die gereichten kostenlosen Chips oder Nüsschen sind gut. Essen bestellen kann ich in diesem IBIS keinem empfehlen. Jedes Fertiggericht für die Mikrowelle schmeckt besser, bzw. ist billiger, als dieser Fraß.
Behindertenfreundlichkeit
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Bisher habe ich bei meinen Besuchen noch keinen Rollstuhlfahrer gesehen. Daher kann ich nur sagen, wie ich es aus der Sicht sehe, vielleicht hätte ein Rollstuhlfahrer Probleme die ich nicht sehe. Vom Eingang gibt es außer der Treppe noch einen Weg, der zum einen für Rollstuhlfahrer benutzt werden kann, wie auch von den Kofferwagen. Ab der Rezeption ist alles ebenerdig ohne Treppen oder Stufen zu erreichen, die oberen Stockwerke erreicht man ohnehin mit dem Fahrstuhl, der auch breit genug für einen Rollstuhl sein dürfte.
Auch im Zimmer denke ich, ist genug Platz, um mit dem Rollstuhl hinein zu fahren. Sicher ist es ein wenig mit rangieren verbunden, aber es müsste gehen. In anderen Hotels in denen ich in Stuttgart war, wie z.B. das Ruff Hotel, wäre dies nicht möglich gewesen, da zum einen der Fahrstuhl seit Wochen defekt ist und auch verschiedene Stufen innerhalb von Stockwerken es nicht ermöglichen ohne Probleme herum zu fahren. Auch schwer zu öffnende Türen, gibt es im IBIS nicht. Somit würde ich es auch ganz gut für Behinderte einstufen.
Sonstiges
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Tja was hat das IBIS Hotel noch zu bieten ? Es existiert eine Schuhputzmaschine im Erdgeschoss, ein Zigarettenautomat, Fax- und Kopierservice, einen Safe in dem man Wertgegenstände hinterlegen kann, eine Gepäckaufbewahrung, Taxiruf. Ausleihen kann man sich einen Haartrockner, ein Bügeleisen und Bügelbrett und man kann Wäsche zum Reinigen vor 7:30 Uhr am Empfang abgeben. Die Zimmer müssen am Abreisetag bis 12 Uhr geräumt sein. Dies alles ist meiner Meinung nach Standard und bietet jedes halbwegs normale Hotel.
Wer mehr über die Umgebung wissen will, sollte sich im Internet mal über Stuttgart informieren oder sich einen Städteführer besorgen. Da das Hotel etwas abseits liegt, ist zu Fuß außer einem schönen Park fast nichts zu erreichen. Will man Essen gehen, gibt es meines Wissens nur die Variante in das Restaurant „Nordpol“ gegenüber vom Hotel zu gehen, was aber auch nicht sonderlich gut und günstig ist.
Insgesamt in Stuttgart ist allerdings das alte Schloss, das Mercedes-Benz-Museum, der Fernsehturm, der Zoo Wilhelma, das SI-Zentrum mit den Musicals und anderen Freizeitangeboten und die neue Staatsgalerie empfehlenswert. Einen Bummel durch die Fußgängerzone ist aber auch mal sehenswert, vor allem wer gerne mal einen Geschäftsbummel machen will.
Das nächstgelegene ist das Unterhaltungs- und Theaterviertel Grosses Haus in 2,3 km Entfernung. Das Neckarstadium oder das Sportzentrum Schleyerhalle ist bereits 6 km entfernt und das Unterhaltungs- und Theaterviertel Dance of Vampires oder Phantom of the Opera ist sogar 16km weit entfernt. Aber dafür kann ja das Hotel nichts. Die große schöne Fußgängerzone ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb von 10 Minuten erreichbar.
Fazit
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Das Hotel ist ruhig gelegen, was jedoch auch in den Einstieg in öffentliche Verkehrsmittel voraussetzt, wenn man abends noch mal was sehen und erleben will. Das Personal ist freundlich, das Zimmer insgesamt sauber und ausreichend groß und entsprechend ausgestattet. Der Preis ist ganz ok für die Leistung. Das Frühstücksangebot könnte ebenso besser sein, wie die Atmosphäre. Sie erinnert leider an eine Kantine. Auch die Bar ist ungemütlich und bietet nicht viel. Das Essen kann man getrost vergessen. Die Auswahl ist mehr als dürftig und man bekommt nur Tiefkühlkost mit wenig Geschmack serviert.
Wer also in der Nähe vom Löwentor ein Zimmer sucht, ist sicher mit dem IBIS im Gegensatz zu den anderen, in denen ich zum Teil auch schon war, recht gut aufgehoben. Mehr als 1 bis 2 Nächte würde ich dort allerdings auch nicht aushaaren wollen. Somit empfehle ich das IBIS Hotel, weil es bis auf das Essen nicht wirklich negativ ist, aber auch nicht besonders positiv. Sterne gibt es deshalb auch nur durchschnittliche 3 Sterne. Ein romantisches Wochenende mit dem Freund oder der Freundin ist weniger schön in diesem Hotel. Wer auf Dienstreise ist oder ein halbwegs gutes Hotel zu einem günstigen Preis sucht oder in der Messezeit kein anderes Zimmer mehr bekommt, kann aber gut dort buchen. Auch ich werde, wenn ich wieder für 2 bis 3 Tage nach Stuttgart muss, wieder das IBIS buchen, wobei mit hier am ehesten die Nähe zur Firma gefällt.
Euer Lukulus, der nun genug geschrieben hat und sich über Kommentare oder vielleicht eigene Erfahrungen mit diesem Hotel freuen würde.
P.S.: Bericht auch auf ciao unter gleichem Namen veröffentlicht. weiterlesen schließen
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