Pro:
Bringt den Po und die Oberschenkel in Form
Bringt den Kreislauf in Schwung
Kleines Gerät fürs tägliche Training zu Hause
Kontra:
nicht geeignet für Leute mit Knieproblemen
Empfehlung:
Ja
Viele Jahre hatte ich einen Hometrainer im Haus, (ich hab bereits darüber berichtet) welcher letztendlich aber das Zeitliche segnete, Grund, instabil.
Da hatte ich mich einfach für das falsche Gerät entschieden, aber die Neuanschaffung konnte ich mir nicht leisten.
Joggen ist nicht unbedingt so mein Fall, also überlegte ich, welches Ersatzgerät in frage käme, ein Gerät, mit welchem ich speziell die Bein- und Pomuskeln trainieren konnte.
Da ich einen Bandscheibenvorfall habe kommt nicht jedes Gerät in Frage.
Nun hatte ich das Glück in einem Verein tätig zu sein, dieser hatte einen großen Sportraum im Haus, ausgestattet mit allen möglichen Sportgeräten.
Ich testete also nach und nach einige Geräte aus um festzustellen, welches Gerät mir gut oder auch weniger gut tat.
So einige Geräte bereiteten mir im nachhinein nicht nur Muskelkater, sondern so richtig Probleme im Beckenbereich, eben dort, wo sich das Problem mit meiner Bandscheibe befindet.
Das einzige Gerät, welches mir keine Probleme bereitete war der
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Kettler Mini-Stepper
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ein Sportgerät, welches dem Treppensteigen sehr ähnlich ist. Es soll ja Leute geben, die rennen täglich 10 Etagen hoch und runter, könnte ich ja auch tun, würde nicht mal was kosten, Treppen findet man überall, aber ich bevorzuge es dann doch lieber vor dem TV zu trainieren.
Das tat ich bereits mit dem Hometrainer und so ein Stepper ist auch dafür geeignet.
Bei einem spannenden Film statt auf der Couch zu hocken etwas für die Gesundheit tun, das ist genau mein Ding.
Außerdem habe ich festgestellt, dass ich dann auch viel mehr Ausdauer habe.
Genug dem Vorgeplänkel, ich schaute mich also um nach so einem Gerät und fand über KIJIJI (ähnlich ebay) ein super günstiges Angebot.
Ich zahlte 25 Euro für den Stepper, im Neukauf hätte er mir mehr als 50 Euro gekostet.
So ein Gerät lockert nicht nur die Muskeln es bringt auch gleichzeitig den Kreislauf in Schwung. Somit genau das Richtige für mich.
Der Stepper bringt auch den müden Po in Schwung, wer viel sitzt benötigt einen Ausgleich und dafür ist so ein Gerät eben auch genau das Richtige.
Früher war man auch während der Arbeit im Büro viel auf den Beinen, heute wo selbst die Post nicht mehr zur Poststelle gebracht werden muss und vieles über mails abgefertigt wird sitzt man nur noch seinen Hintern „platt“. Nur ein Beispiel für zu wenig Bewegung.
Das Gehen ist die ursprünglichste und natürlichste Art unserer Fortbewegung. Weite Strecken zu Fuß zurückzulegen, gehörte über Jahrtausende hinweg zum Alltag des Menschen. Mittlerweile ist Zu-Fuß-Gehen unmodern geworden.
„Nach dem Essen sollst du ruh’n, oder 1000 Schritte tun“
Wer kennt diesen Spruch nicht.
Letztens hab ich im TV eine Sendung gesehen, welche das Thema betraf, „Wir gehen zu wenig“.
http://www.die-praevention.de/bewegung/steps/index.html
Wem dieses Thema interessiert sollte sich unbedingt mal diese Seite ansehen, ein wirklich interessantes Thema.
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Nachdem ich dieses Gerät nun gekauft hatte verunsicherte mich meine Freundin wieder und meinte, bei meinem Bandscheibenproblem wäre der Stepper doch eher schädlich. Ich befragte also meine Orthopädin, die dann meinte, alles in Maßen. wenn ich täglich im Rahmen bleibe – 15 Minuten – würde sie kein Problem darin sehen, dass ich das Gerät nutze.
Abgeraten hätte sie mir davon, wenn ich auch Probleme mit meinen Knien hätte, was zum Glück nicht der Fall ist.
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Das Gerät
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Wer das Gerät aufbaut benötigt einen Platzbedarf von
45 x 30 x 25 cm.
Daten zum Gerät
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- Robuste Ölhydraulikzylinder für einen gleichmäßigen Tretwiderstand,
- breite, rutschsichere Trittfläche,
- sehr geringer Platzbedarf,
- rutschfeste Bodenschoner,
- stabiler Stahlrohrrahmen,
- treppenähnliche Steigbewegung.
- 2 Stoßdämpfer sorgen für einen gleichmäßigen Tretwiderstand.
- Gewicht ca. 10 kg
- TÜV geprüft und GS-Siegel
Auf das Gerät gibt der Hersteller 3 Jahre Garantie
Es handelt sich bei diesem Gerät um den Mini-Stepper, welcher nur belastbar ist lt. Hersteller bis 80 kg Körpergewicht.
Ui, da hab ich ja Glück gehabt, darauf hatte ich beim Kauf gar nicht geachtet, aber Gott sei Dank hab ich ja noch ein wenig Spielraum, und dieses Gerät wird auch verhindern, dass ich jemals die 80 kg erreiche.
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Der Aufbau des Gerätes
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Das Gerät ist nur in den Farben schwarz-silbern zu haben, wie alle Kettler Sportgeräte.
Es besteht aus Metall und Hartgummi. Die einzelnen Teile sind sehr gut miteinander verbunden und auch gratfrei verarbeitet.
Zum Schutz des Bodens oder Teppichs sind an den Querstreben/Füße, die auf dem Boden aufliegen Gummikappen angebracht. Diese dienen aber auch meiner Meinung nach gleichzeitig als Schallschutz, denn das Gerät macht ja bei der Nutzung seine Eigengeräusche, die dem Nachbarn schnell auf die nerven gehen können.
Auch die „Treppenstufen“ sind gummiert. Hier dient die Gummierung dafür, dass die Füße beim Training nicht abrutschen. Ich habe die Angewohnheit barfuss zu trainieren, auch hier haftet der Fuß gut auf den Stufen.
Da es sich bei diesem Gerät um einen Homestepper handelt kann man auch nicht erwarten, dass dieses Gerät mit Funktionen ausgestattet ist wie die Geräte in Fitness-Centern.
Bei diesem Hometrainer kann man weder die Trittkraft noch den Widerstand verstellen. Noch hat es Haltestangen. Hier ist das Gleichgewicht gefragt.
Unter den Trittflächen befinden sich rohrähnliche Teile. Das sind die Ölhydraulikzylinder. Diese sorgen für ein angenehmes Treten auf dem Gerät und die abwechselnden langsamen Bewegungen der Stufen. Also keine Angst, die Stufen schnellen nicht in hoher Geschwindigkeit zurück, sondern ganz gemächlich.
Dieses Gerät hat auch keine Zählwerke, wie die größeren Geräte, es gibt da ja sogar welche mit Computer, welche die Schrittzahl und Geschwindigkeit aufzeichnen. All das werdet ihr an dem Ministepper nicht finden.
Es wird einfach auf den Boden gestellt, möglichst einer ebenen Stelle und schon kann das Training beginnen.
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Training auf dem Gerät
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Man stellt sich auf die beiden Trittflächen und beginnt damit imaginäre treppensteigende Bewegungen auszuführen. Wer zum ersten mal auf diesem Gerät steht wird bemerken, dass der Widerstand ganz schön groß ist.
Man sollte versuchen seinen eigenen Rhythmus zu finden und vor allem nicht gleich wie wild loslegen.
Es empfiehlt sich eher das Schritttempo eines gemütlichen Spazierganges einzuschlagen. Wenn man sich so nach 4 Wochen täglichem Trainings an das Gerät gewöhnt hat kann man schon einen Schritt zulegen.
Wichtig ist vor allem, dass man die Stufen immer richtig durchtritt, also bis zum Anschlag.
Der jeweilige Fuß, der gerade oben ist, ist in Schräglage, anfangs hat man immer das Gefühl dass man gleich herunterfällt. Aber das lässt nach einer Weile der Nutzung des Gerätes nach, wenn man gelernt hat, das Gleichgewicht zu halten.
Als ich zum ersten mal auf dem Gerät stand kam ich ganz schön ins Schwanken. Mit der Zeit lernte ich aber, meine Arme als „Gleichgewichtsstange“ einzusetzen.
Ratsam ist es beim Training einfach so zu tun, als würde man laufen. Da hängen unsere Arme ja auch nicht nur so am Körper. Sie schwingen langsam mit den Bewegungen mit.
So findet ihr dann auch schneller Halt auf diesem Gerät.
Leider bringen die ersten Trainingsstunden, vor allem bei jenen, die längere Zeit nix für die Bewegung getan haben, bösen Muskelkater mit sich.
Hier sollte man sich aber auf keinen Fall gehen lassen, wenn dieses Gerät zum Freund werden soll. Auch mit Muskelkater, eben halt langsam, sollte weitertrainiert werden. (An diesen Tagen hab ich dann auch gern mal geschummelt und die Stufen nicht ganz durchgetreten).
Aber so hatte ich bald kein Problem mehr mit dem Muskelkater. Desto disziplinierter man das Training durchführt, desto sinnvoller ist auch das Training und das Ergebnis der Quälerei.
Was mich ein wenig an diesem Gerät stört ist das Geräusch, pff, pff, pff bei jedem Tritt. Ähnlich einem Blasebalg, das kann schon ganz schön nerven.
Da ich jedoch nicht länger als 15 Minuten auf dem Gerät bin kann ich das verkraften.
Auch das „Aufschlagen“ der Stufen auf die Puffer ist nicht geräuschlos, darum empfehle ich nicht, am Abend zu trainieren, denn diese Geräusche könnten dem Nachbarn schnell auf die Nerven gehen.
Ich denke auch nicht, dass das Problem nur bei meinem Stepper der Fall ist.
Bei meinem Hometrainer konnte ich den Schwierigkeitsgrad jederzeit verändern, bei diesem gerät bleibt die Einstellung der Kraftaufwendung immer gleich. Das bedeutet aber auch, dass man sich schnell an das Gerät gewöhnt hat, was den Ablauf der Bewegungen betrifft aber auch der Balance. Das Hirn hat die Fakten nach ca. 2 Wochen gespeichert und das Trainieren wird immer leichter.
Was ich aber noch erwähnen möchte, nachdem ich mal 2 Wochen nicht auf diesem Stepper war (wenn man erkrankt ist hat man kaum Lust darauf) bekam ich nach dem ersten Training wieder Muskelkater.
Die Erkältung hatte auch meine Muskeln geschwächt und entsprechend reagierten sie auch wieder mit auf das Training.
Was meine Leistung auf dem Gerät betrifft bin ich inzwischen schon „schneller unterwegs“ nach einem Jahr.
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Herstellerinformationen
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Hergestellt wurde dieses Sportgerät von einem Profi in Sachen Trainingsgeräte.
„Ob Sport- und Fitnessgeräte, Tischtennis-Tische, Freizeitmöbel, Fahrräder oder Outdoor-Kinderspielzeuge – jedes KETTLER Produkt ist Zeuge überdurchschnittlicher Funktionalität und Lebensdauer.“ Der Name Kettler spricht für sich
Heinz Kettler GmbH und Co. KG
Hauptstraße 28
59469 Ense-Parsit
Telefon: +49 2938 810
Telefax: +49 2938 8191000
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kettler.net
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Mein Fazit zum Gerät
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Ich persönlich halte dieses Gerät geeignet dafür, vor allem die Oberschenkel und den Po straff zu halten, wer mag als Frau schon gern Orangenhaut haben.
Dafür ist es hervorragend geeignet. Früher bevorzugte ich Tanzjogging aber durch mein Bandscheibenproblem kann ich das nicht mehr stundenlang durchführen.
Der Stepper jedoch ermöglicht es mir, weiterhin die lieben Problemzonen im Griff zu haben und das funktioniert hervorragend.
Auch für den Kreislauf ist ein tägliches Training gerade für Menschen ab 50 nicht so unwichtig. Und ich muss sagen, dass dieses Gerät den Puls ganz schön zum Schlagen bringt.
Das Gerät ist ein kleines, leicht zu verstauendes Hometrainingsgerät für jeden geeignet, der keine Knieprobleme hat. Da würde ich auf alle Fälle abraten.
Es ist stabil gebaut, birgt jedoch Gefahren in sich durch eine fehlende Haltestange. Mit dem Gleichgewicht halten sollte man also keine Schwierigkeiten haben wenn man sich auf so ein Gerät stellt, es ist schon recht gewöhnungsbedürftig.
Mich ärgert ein wenig, dass ich mich für das Gerät ohne Computer entschieden habe, aber wie gesagt, es war ein Schnäppchen. Es ist schon interessanter, wenn man ablesen kann, wie die Leistung mit der Zeit gesteigert wird.
Ich rate somit weder zu noch ab, jeder muss selber für sich das ideale Trainingsgerät finden. Für mich ist es okay.
Euer Mondlicht1957 weiterlesen schließen
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