Krimsekt Sekt Rot-Mild Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Der Champagner des kleinen Mannes

  

  20.11.2003, 10:22 Uhr von
  hawasie
  

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  Sdraswutje - menja sawut Krimskoye - Hallo oder Guten Tag – ich heiße Krimsekt . Die Eingangs genannten 4 Worte werden zwar so gesprochen – im Russischen aber ganz anders geschrieben.
  
  Er hat irgendwas – dieser Krimsekt – ist irgendwie etwas ganz Besonderes . Sicher – er ist sehr süß – mit 80 g Zucker auf einem Liter auch logisch – aber beim Trinken habe ich irgendwie das Gefühl eines sehr süffigen Geschmackes, der nach mehr verlangt.
  
  11,5 % vol. sprengen keinen Rahmen, ist für derartige Getränke normal. Ich bevorzuge die rote Ausführung – auch wenn er einen weißen Bruder hat. Auf der 0,75 l – Flasche sind die Etiketten in einem satten Rot gehalten. Die Bezeichnungen Krimskoye und Krimsekt aus der Ukraine sind gut zu erkennen – die Aufschrift – rot-mild – weiß unterlegt. Auch wird der Hinweis gegeben, dass es sich um den Originalen Krimsekt handelt. Beim Eingießen des Sektes in Sektgläser oder – schalen habe ich den Eindruck, dass die Schaumentwicklung nicht so stark ist, wie bei herkömmlichen Sekten und der entstandene Schaum auch nicht so lange zu sehen ist.
  
  Wie der Name schon verrät, liegt das Herkunftsgebiet dieses Schaumweines auf der Krim und damit zu der Ukraine gehörend. Hier hat man sich auf die Herstellung dieses Sektes spezialisiert. Die Hälfte der Produktion geht nach Deutschland – es gibt hier zu Lande wohl viele Genießer dieses Produktes.
  
  Um die 10,- Euro sind pro Flasche fällig. Damit liegt dieser Sekt zwischen den normalen Sektsorten und den Champagnerausführungen, wobei letztere ziemlich teuer sind und nicht unbedingt besser schmecken. Eigentlich könnte man sagen, das dieser Sekt der Champagner des kleinen Mannes ( oder auch Frau ist ) – wenn man diese Milde mag.
  
  Seit 1799 wird dieses edle Getränk produziert. Da die Mengen der Produktion sehr klein waren, wurde vorwiegend der Zarenhof beliefert. Das änderte sich 1900, als der Krimskoye bei der Weltausstellung in Paris präsentiert wurde und den Grand Prix gewann und das im Herzen der Champagnerhersteller – den Franzosen. Dies war der internationale Durchbruch.
  
  Die verwendeten Rebsorten wachsen nur auf der Krim und geben diesem Sekt seinen einzigartigen Geschmack.
  
  Seine Herstellung ist aufwändig . Dem Grundwein wird Hefe zugegeben , in eine Flasche gefüllt und nun 9 Monate gären gelassen. Erst nach dieser Zeit werden die Flaschen einzeln gerüttelt ( maschinell versteht sich ) und das über Wochen, bis sich die Hefe komplett im Flaschenhals abgesetzt hat. Die Flaschen werden nun in ein Tiefkühlbecken gegeben und diese Rückstände gefrieren und schießen nun aus der Flasche heraus, wenn sie geöffnet wird.
  Die entstandene Fehlmenge wird nun ersetzt – mit Wein, Traubenmost, Zucker – und die Flasche erhält ihren endgültiger Korken und muss allerdings noch 3 Jahre warten, bis sie zum Verkauf gelangt. Das Besondere an dieser Herstellung ist auch, dass der Sekt über den ganzen Zeitraum in derselben Flasche bleibt.
  
  Wer alles ganz genau wissen will – sollte hier vorbeischauen :
  http://www.krimsekt.de/800x600/index.html
  
  
  Na dann – na sdarowje – oder zum Wohl - für besondere Anlässe mal ein besonderes Getränk.
  
  Euer Hardy weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Löwin49, 10.01.2006, 22:49 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    na denn...prost <br/>*G* <br/>Leonie

• Das Besondere für festliche Anlässe

  

  12.07.2002, 16:46 Uhr von
  rsdcberlin
  

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  Liebe Yopi-Mitglieder,
  mein heutiger Bericht handelt von etwas süffigem. Ansich trinke ich so gut wie nie alkoholische Getränke. Da muss schon ein festliches Ereignis anstehen, damit ich auch mal zugreife. Dann aber auch in Maßen. Ich bin ebend ein kleiner Genießer. Deshalb bin ich auch sehr wählerisch, und es kommen nur sehr wenige Lustigmacher zur Auswahl. Einer davon ist der Krim Sekt. Mit Bier, Schnaps, Wein und Sekt kann man mich normalerweise jagen. Bier ist mir zu bitter und bei Schnaps stört mich die Fahne die man anschließend hat. Von Sekt bekomme ich normalerweise Sodbrennen. Nicht aber bei Krimsekt. Irgendwie hat er genau das richtige Maß an Kohlensäure.
  
  Krim Sekt bzw. Krimskoye. Hergestellt in der Ukraine durch die Artemovsker Sektkellerei in Artemovsk. Der Sekt macht 11,5 Umdrehungen (11,5 % Alkoholgehalt) und ist in 0,75 l Flaschen zu haben. Er schmeckt bei 7 Grad am Besten.
  
  Insgesamt drei Sorten stehen zur Auswahl.
  
  Der Rote
  Er ist mild und süßlich. Mir persönlich schmeckt er am Besten.
  
  Der Halbtrockene Weisse
  Er ist vollmundig.
  
  Der Trockene Weisse
  Er prickelt so herrlich auf der Zunge.
  
  Eigene Erfahrungen
  
  Eines haben alle drei Sorten gemeinsam. Sie sind sehr süffig. Man kann einfach nicht genug bekommen. Doch Vorsicht. Spätestens wenn sie anschließend an die frische Luft kommen, macht sich der Alkoholgehalt bemerkbar. Das geht dann meist schlagartig ab. Früher trank ich Champagner bei besonderen Anlässen. Doch oft war ich geschmacklich enttäuscht. Oftmals hatte ich anschließend Sodbrennen und am nächsten Tag einen dicken Kopf. Der hohe Preis war keinesfalls gerechtfertigt. Dann bin ich auf Asti umgestiegen. Das war aber auch nicht das Wahre. Durch Zufall stieß ich dann auf den Krimsekt. Er erfüllte mir dann alle meine Erwartungen. Geschmack einfach hervorragend, kein Sodbrennen, keinen dicken Kopf am nächsten Morgen.
  Nur die Flecken, die der rote Krimsekt machmal auf Tischtuch und Bekleidung hinterläßt sind echt.
  
  Hier noch etwas allgemeines zu Krimsekt
  
  Er besitzt einen echten Korken und seine Reife erhält er in der Flasche. Manchmal soll er durch falsche Lagerung, bzw. durch minderwertige Korken verdorben gewesen sein.
  Dann bekommt man die Flasche aber anstandslos ersetzt. Also mir ist das in 20 Jahren noch nicht einmal passiert. Er schmeckte immer hervorragend. Zur Not kann man sich ja 2 Flaschen besorgen ....Im Handel kostet die Flasche zwischen 9 und 12 Euro. Ich habe meinen dieses Jahr bei Kaisers für 10 Euro bekommen.
  
  Noch eine kleine Anekdote
  
  Als am 20. Dezember 1989 das Brandenburger Tor in Berlin geöffnet wurde, zog es mich als Westberliner in den Ostteil der Stadt. Mit Kind und Kegel bin ich zum Fernsehturm am Alexanderplatz marschiert. Natürlich sind wir in das Aussichtskaffee gegangen. Dort staunte ich nicht schlecht, weil da in der Speisekarte - Russischer Champagner - stand. (Wusste gar nicht, dass die Champagne in Russland liegt, dachte immer in Frankreich) Was meint ihr was wir bekommen haben? Genau, eine Flasche Krimsekt. Und die auch noch für 12 Ostmark. - Das waren noch Zeiten -
  
  
  Fazit
  
  Wer nicht unbedingt Champagner trinken will, aber trotzdem etwas edles geniessen möchte, der ist mit Krimsekt bestens bedient. Aber denken sie daran. Trinken sie ihn nicht allein. Sonst haben sie niemand, an dem sie sich anschließend an der frischen Luft festhalten können. Ich wünsche allen Prost. Euer rsdcberlin weiterlesen schließen