Landeskrankenhilfe LKH Krankenversicherung Testberichte
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Summe aller Bewertungen
- Preis & Leistung: mittelmäßig
- Allgemeine Kundenfreundlichkeit: schlecht
- Zahlung nach Schaden: sehr ungern
- Erreichbarkeit: sehr schlecht
Tests und Erfahrungsberichte
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Müller sagt zu Landeskrankenhilfe LKH Krankenversicherung
1- Preis & Leistung: mittelmäßig
- Allgemeine Kundenfreundlichkeit: schlecht
- Zahlung nach Schaden: sehr ungern
- Erreichbarkeit: sehr schlecht
- Dauer der Nutzung: länger als 1 Jahr
- Sind Sie Kunde?: ja
Mündlich erteilte Zusagen über den Versicherungsschutz von der Bezirksdirektion Kassel werden später bei Einreichung der Rechnung von der
Hauptverwaltung Lüneburg abgestritten und nicht bezahlt. Der Bezirksdirektor in
Kassel ist für mich als VN seit über 30 Jahren nie mehr zu erreichen gewesen.
Ich kann nur jedem raten, nur mit der Hauptverwaltung alles schriftlich einzuholen,sonst schieben die sich die Bälle zu, wie sie wollen.
Nur nach Vorstandsbeschwerde wurde dann bezahlt!!! -
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Nur nicht chronisch krank werden - Mein Unwort des Jahres 2002
19.01.2003, 23:25 Uhr von
dreamweb
*Momentan im Home-Office* - Derzeit schreibe ich für Yopi, Ciao, Mymeinung und X-Zine. Liebe Grüß...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Mein persönliches Unwort des Jahres
Ich weiss nicht, ob meine Leser die Sitte kennen, einmal im Jahr ein Unwort des Jahres zu wählen. Das ist dann ein Begriff, der bei den meisten Menschen auf Unverständnis stösst und oft auch unhuman ist.
Mein Unwort des Jahres ist eigentlich ein Unbegriff. Er heisst "medizinisch nicht nachvollziehbar". Warum das so ist, das möchte ich jetzt einmal erzählen.
Seit Oktober 2001 bin ich wegen sehr starker Rücken- und Kopfschmerzen in orthopädischer Behandlung. Es hat sich herausgestellt, dass die Kopfschmerzen durch die Rückenprobleme entstehen. Ich habe chronisches HWS, BWS und LWS Syndrom. In meinem Fall bedeutet das, dass sich sehr oft Wirbel verrenken. Durch diese Fehlstelllung, an die sich mein Körper aber schon gewöhnt hat, da sie wohl schon lange besteht, entstehen dann starke Rücken- und Kopfschmerzen. Sobald die Wirbel dann chiropraktisch eingerenkt werden, geht es mir besser und die Kopfschmerzen verschwinden auch im Regelfall. Leider hat sich der Körper aber auch an die Fehlstellung der Wirbel gewöhnt, so dass diese sich bei nächstbester Gelegenheit wieder in dieser Fehlstellung begeben und die Schmerzen aufs Neue entstehen. So jedenfalls haben mir die Orthopäden das bisher erklärt. Durch innere Anspannung wird das Problem noch verstärkt. Das bedeutet, dass sich Ärger und Ängste auch wieder auf meine Muskelverspannungen auswirken und diese eben auch wieder verkrampfen und die Wirbel noch schneller in die Fehlstellung gehen.
Der Orthopäde, den ich seit Oktober 2001 aufgesucht habe, hat mich mit chiropraktischen Eingriffen behandlet (Einrenken der Wirbel), dazu mit Reizstrom und auch mit einer Streckbank. Da ich durch die Streckbank starke Schmerzen bebkommen habe, wurde diese weggelassen. Dazu kam eine Akupunkturbehandlung.. Wie gesagt, alles zog sich bis Juni dieses Jahres hin und die Krankenkasse bezahlte auch die Rechnungen dieses Orthopäden. Alles schön und gut, nur änderte sich meine Situation nicht wesentlich und ich war auch dadurch etwas gefrustet. Immer wieder musste ich zum Arzt, mich einrenken lassen. Zudem kam ich wegen der Schmerzen in seiner Behandlung nicht ohne starke Schmerztabletten aus. Täglich nahm ich zwei Ibuprofen 600 Tabletten, bei starken Schmerzanfällen sogar 6 dieser Tabletten. Aber darüber habe ich ja hier auch schon geschrieben. Auf alle Fälle war es eine Behandlung, die die Krankenkasse nicht störte, die mir aber nicht allzu viel brachte. Auf Dauer brachte sie keine Lösung.
Als ich dann bei einem akuten Schmerzanfall keinen Termin mehr bekam, da wir 12.55 Uhr und Freitag hatten und die Sprechstunde nur bis 13.00 Uhr ging, war ich ziemlich frustriert und sauer. Dieser Arzt hatte schon so viel Geld bekommen und nun durfte ich trotz starker Schmerzen nicht mehr kommen. Was also tun? Ich hatte in so einer Situation schon einmal versucht mich mit vielen Schmerztabletten durchs Wochenende zu bringen, aber ohne Erfolg. Denn wenn die Schmerzen ganz stark sind, dann helfen weder Ibuprofen noch das Opiumersatzmittel Tramal, das ich in Tropfenform auch immer Zuhause habe.
Am Samstag waren dann die Schmerzen so stark, dass ich am Überlegen war, mich in ein Krankenhaus zu begeben. Ich rief Notärzte und Krankenhäuser an, war aber auf der Suche nach jemanden, der mich auch chiropraktisch behandeln könnte. Da war aber niemand zu finden. Ein Krankenhausnotarzt meinte, ich solle in den gelben Seiten nachsehen und einfach suchen, wo ich jemanden finde. Das habe ich auch getan und bin dann auf Dr. Brauweiler in Rheinbach gestossen. Er stand dort als Arzt für Sportmedizin, Chirotherapie und auch Naturmedizin. Obwohl der Arzt offiziell keinen Dienst hatte, bot er an, dass ich ihn aufsuchen könne. 40 km sind nicht ganz nah aber besser als keinen Arzt zu haben. Somit fuhr ich zu dem Arzt. Er renkte mir diverse Wirbel ein, untersuchte mich sehr genau und gab mir eine Infusion als Schmerztherapie. Es ist wohl eine neuere Therapieart, die er auch vorantreibt. Davon zeugen einige Urkunden in seinem Büro. In dieser Infusion befinden sich fast nur homöopatische Mittel, Vitamine und Anfangs auch ein paar schulmedizinische Mittel. Die Dosis wird dann immer mehr in Richtung der Homöopathie verändert, bis keinerlei schulmedizinische Stoffe mehr enthalten sind.
Ich suchte diesen Arzt sowohl am Samstag als auch am Sonntag auf und es ging mir so erträglich gut. Am Montag versuchte ich einen Termin bei meinem Arzt zu bekommen, wurde aber auf Donnerstag verwiesen. So gut ging es mir auch nicht, dass ich so lange warten konnte. Somit suchte ich dann wieder Dr. Brauweiler in Rheinbach auf und blieb dort bei ihm. Das war im August 2002. Innerhalb von 12 Sitzungen gelang es dem Arzt, mich fast schmerzfrei zu bekommen. Durch Verabreichung von homöopatischen Mitteln konnte ich ganz auf die Iboprofen verzichten. Und zu meiner Freude auch nach einer Weile auf die homöopatischen Schmerzmittel. Behandelt wurde ich bei ihm durch Akupunktur, chiropraktische Eingriffe und die Infusionstherapie, bei der wie vorher genannt die Schulmedizin immer mehr durch homöopatische Mittel ersetzt wurde. Schmerzmittel, die anfangs noch enthalten waren, wurden reduziert und später ganz weg gelassen.
Und ich fühlte mich wohl. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ohne Schmerzmittel vor der Behandlung ausgekommen bin. Aber nun war ich über einen Monat schmerzfrei ohne auch nur eine Tablette schlucken zu müssen. Nur Menschen, die selbst unter regelmässigen Schmerzen leiden können sich vorstellen, was das bedeutet. Von Zeit zu Zeit musste ich ihn aber noch aufsuchen, weil sich wieder Wirbel ausgerenkt hatten. Das kommt bei mir vor allem in der Projektarbeit durch meine berufliche Tätigkeit vor. Aber auch diese Zeiträume verlängerten sich, was mich sehr freute. Ich bekam zudem noch Massagen, danach sollte die Krankengymnastik kommen und dann sollte ich ein Krafttraining beginnen.
Mein Leser sieht schon, es kam nicht alles, wie es kommen sollte. Denn im November 2002 schrieb mir die Krankenkasse einen Brief. Dort stand drin, dass man das umfangreiche Therapiekonzept des Dr. Brauweiler nicht nachvollziehen könne. Die Behandlung sei nach Ermessen der Krankenkasse medizinisch nicht nachvollziehbar. Und seit dem hasse ich den Begriff. Da gehe ich in über 60 Behandlungen zu einem Arzt, der fast nur klassische Methoden nutzt und leide immer wieder unter starken Schmerzen. Und in der Zeit nehme ich viele ungesunde Tabletten. Das alles interessiert die Kasse nicht und stört sie nicht. Aber kaum habe ich einen Arzt gefunden, der mir hilft, ohne Tabletten auszukommen und auch so fast schmerzfrei zu leben. Da stört sich die Kasse an seinen Behandlungsmethoden. Das Schlimme daran ist, dass sie seit November mit dieser Begründung keine Rechnungen des Arztes, der Massagepraxis und der Medikamente bezahlt haben. Alles, was auf Diagnose von Dr. Brauweiler beruht, wurde nicht gezahlt.
Die Krankenkasse wies mich an, ein Gutachten meines letzten Orthopäden erstellen zu lassen, ebenso eine Bescheinigung des Arztes, der einen Kernspin vorgenommen hat. Als Drittes wollten sie noch ein Gutachten eines Neurologen und Psychiaters. Trotz zwei Anfragen wurde mir nicht erklärt, wieso man ein psychologisches Gutachten über mich haben wollte. Ich regte mich sehr auf und natürlich schlug sich das auch wieder auf meine körperliche und psychische Verfassung auf. Zudem war ich noch in einem Projekt und wurde da auch sehr gefordert. Klar musste ich da den Orthopäden wieder aufsuchen, der mir auch wieder Wirbel einrenkte. Aber trotzdem brauchte ich auch in der Zeit noch keine Medikamente.
Jetzt im Januar hat sich alles geändert. Die Rechnungen beliefen sich auf weit über 1000 Euro, es können auch knapp 2.000 Euro sein. Das Gutachten meines letzten Orthopäden war Wischiwaschi, also nicht aussagekräftig. Den Termin mit diesem Neurologen und Psychiater bekam ich dann am 08.01 und noch einen am 16.01. Laut der Kasse kam alles auf sein Gutachten an. Der Neurologe war sehr freundlich (immerhin kassierte er ja auch durch die Angelegenheit viel Geld) und verfasste ein sehr gutes Gutachten. Er schrieb dort sogar wortwörtlich, dass seiner Meinung nach die Behandlung durch Dr. Brauweiler medizinisch notwendig sei. Auch wies er darauf hin, dass die Behandlung durch meinen letzten Orthopäden nur kurzfristig Besserung brachte, im Gegensatz zu der neuen Behandlung durch Dr. Brauweiler.
Am 14. telefonierte ich dann auch mit der Sachbearbeiterin der LKH. Ich erzählte ihr, dass ich unbedingt noch Massage und Krankengymnastik benötige. Sie sagte mir dann, ich solle mir diese Überweisungen sicherheitshalber nicht von Dr. Brauweiler ausstellen lassen, da man von ihm alles erst mal blockiere bzw. nicht bezahlen würde. Ich solle also einen anderen Facharzt dafür aufsuchen. Also ging ich wieder zum Orthopäden, bei dem ich vorher war, mit dem ich aber nicht so zufrieden war. Da ich auch wieder Schmerzen hatte und ausgerenkte Wirbel vermutete, blieb mir keine andere Wahl außer noch mehr offene Rechnungen zu erwarten.
Leider stellte er mir nicht so einfach ein Rezept zur Massage und Krankengymnastik aus sondern behielt mich direkt da, um mich wieder zu behandeln. Er war ein wenig verärgert, weil ich einen anderen Arzt aufgesucht hatte. Der Arzt ist ziemlich von sich und seinem Können eingenommen, was mir auch andere Ärzte schon bescheinigt haben. Auf alle Fälle renkte er mir zwei von drei verrenkten Wirbeln ein, weshalb ich ihm auch sehr dankbar war. Gleichzeitig bekam ich wieder Strom- und Akupunkturbehandlungen. Einen Tag später hatte ich wieder Kopfschmerzen und Nacken/Schulterschmerzen.. Er sagte, er habe keine Zeit zur Untersuchung, ich bekam Strom- und Akupunktur. Am nächsten Tag renkte er mir wieder den Halswirbel ein. Und später dann einen Wirbel im Lendenwirbelbereich. Nach dieser Einrenkaktion kamen meine Schmerzen im Schulter/Nackenbereich wieder. Ich sprach ihn auf meine Schmerzen an und bekam gesagt, ich solle eine Aspirin nehmen. Liebe Leser bei starken Schmerzen bewirken diese bei mir gar nichts. Trotzdem nahm ich die Tablette und litt den ganzen Abend unter starken Schmerzen. Nachts ab 2.00 Uhr lag ich wach und wußte nicht mehr wie ich die Schmerzen loswerden sollte.
Der nächste Morgen war der 17. also gestern. Mir war ja täglich Akupunktur und Reizstrom verordnet worden. Der Neurologe hatte einen Durchschlag seines Berichtes auch an den Orthopäden gerichtet, den ich auch an diesem Tag in der Praxis übergab. Mit einem sehr unguten Gefühl. Denn dieser Orthopäde kam ja nicht sehr gut weg in dem Bericht. Als ich dann mit meinen Schmerzen auf dem Bett zur Akupunktur lag, kam der Arzt herein und las sich den Bericht mit einem nichts gutes verheissendem Blick durch. Ich wäre am liebsten weggegangen, so böse war der Blick, den der Arzt mir zuwarf. Danach sagte er, dieses Schreiben würde unsere Behandlung und Zusammenarbeit sehr erschweren. Genea das, was ich mir gedacht hatte. Ich erzählte ihm dann von den starken Nacken/Schulter und Kopfschmerzen und er stellte fest, dass wieder ein Wirbel im Halswirbelbereich verrenkt sei.
Danach hielt er mir eine Rede, die als Standpauke gedacht sei. Ich sei zu verkrampf und nervös, nur daher sprängen die Wirbel wieder heraus, sobald er sie einrenken würde. Ich solle mich drei Tage ins Bett legen (Freitag bis Sonntag) und nur Atemtherapie betreiben. Wegen meiner Verkrampftheit würde ich auch die Bronchitis nicht los. Dann renkte er mir den Wirbel wieder ein und verabreichte die Akupunkturnadeln. Wenn es wirklich nur an mir liegt, dachte ich mir, warum hilft mir dann Dr Brauweiler immer länger als nur einen oder zwei Tage. Und warum fühle ich mich psychisch fertig gemacht und in der Falle? Ich war wütend, weil ich diesen Arzt wieder aufgesucht hatte. Und auf die Kasse, die mich dazu geführt hatte, denn ein anderer Arzt, der auch chiropraktisch arbeitet, ist mir so nicht bekannt.
Da ich gestern auch nach der Behandlung starke Kopf und Nacken/Schulterschmerzen hatte, habe ich wieder Ibuprofen genommen. Zwei Stück halfen, aber ein Gefühl blieb, dass das doch nicht so sein sollte. Vielleicht sollte ich einfach wieder Dr. Brauweiler aufsuchen aber ich habe doch nicht so viel Geld, um Rechnungen alle selbst zu übernehmen.
Gegen Mittag bekam ich zudem einen Anruf der Krankenkasse. Das Gutachten hatte etwas bewirkt. Denn die Sachbearbeiterin hatte zusammen mit ihrer Vorgesetzten entschieden, dass man wohl die bisher eingereichten Belege und Rechnungen alle übernehmen würde. Dass sie direkt fragte, ob ich weiterhin zu Dr. Brauweiler gehen wolle oder sie diese Angelegenheit und Behandlung als abgeschlossen ansehen können, machte mich aber stutzig. Ich frage nach und die Dame sagte mir, man würde nur die bisher eingereichten Beträge begleichen. Denn sowohl sie als auch ihr beratender Arzt können die medizinische Notwendigkeit der Behandlungen immer noch nicht nachvollziehen. (Und das trotz des Gutachtens!) Schon wieder dieser Begriff. Auf deutsch erklärte mir die Sachbearbeiterin in etwas anderen Worten, ich solle nicht wieder den Arzt aufsuchen, der mir geholfen habe. Denn sonst würde man wieder alles übeprüfen und neu entscheiden müssen. Aber den Arzt, der mir weniger gut geholfen hatte, den dürfe ich weiterhin aufsuchen.
Bis Ende nächster Woche, einen Tag bevor mein Australienflug beginnt, bin ich noch in Behandlung bei dem Orthopäden. Glücklich bin ich nicht, denn das Verhältnis ist angespannt. Gestern habe ich wieder angefangen, die von Dr. Brauweiler verschriebenen homöopatischen Mittel zu nehmen. Heute morgen ging es so auch ohne Ibuprofen. Aber ich frage mich, wie es weiter gehen wird. Ich hoffe, dass ich diese Schmerzsituation bis zu meinem Urlaub wegbekomme. Und dass es in Austalien dann besser geht. Welchen Arzt ich danach aufsuche? Darüber mache ich mir permanent Gedanken. Ich weiß es nicht. Entweder gibt es wieder Ärger mit der Kasse oder ich muss mich fügen. Vielleicht suche ich auch einen vollkommen anderen Arzt auf und hoffe, dass er mir ähnlich hilft wie der Orthopäde.
Aber eines weiss ich. Der Begriff "medizinisch nicht nachvollziehbar" ist zu meinem persönlichen Alptraum geworden und mich sehr eingeengt in dem, was ich für gut halte und sinnvoll sein sollte. Ich verstehe einfach nicht, wie die Behandlung eines Arztes, der mir hilft ohne Tabletten fast schmerzfrei zu leben medizinisch nicht notwendigt ist, während die eines Arztes, der anders behandelt und mir auf Dauer nicht hilft, medizinisch nachvollziehbar ist. Sollte es nicht so sein, dass der Erfolg zählt? Aber leider ist das nach deutschen Krankenkassenvorschriften nicht so der Fall. Und somit ist "medizinisch nicht nachvollziehbar" mein Unbegriff des Jahres.
Da es sich um einen persönlichen Beitrag handelt, muss ich riskieren, dass er den einen oder anderen Leser nicht interessiert. Trotzdem möchte ich ihn hier veröffentlichen, auch wenn ich mir wieder ein flop einhandle. Denn einige User hier interessieren sich auch für mein Schicksal und meine Gedanken und es tut mir gut, dass alles niederzuschreiben. Dass ich die LKH (Landeskrankenhilfe) in Lüneburg niemanden empfehlen kann, versteht mein Leser hoffentlich auch. Zudem denke ich, dass es auch hilfreich für andere ist, zu erfahren, wie Krankenkassen mit an chronischen Schmerzen leidenden Patienten umgehen. Denn mein Rückenproblem habe ich bestimmt schon seit über vier Jahren, jedenfalls bekam ich da zum ersten mal Wirbel eingerenkt...
Vielleicht noch etwas zur Information. Die LKH hat direkt angeboten, die Gutachten zu bezahlen. Somit verdienten einige Ärzte noch etwas Zusätzliches, weil die Kasse den Arzt nicht bezahlen will, der mir hilft bzw. mich dazu bringen will, diesen nicht mehr aufzusuchen. Ich bin mal gespannt auf die Rechnung des Neurologen und Psychiaters.
Das einzige, was mir selbst an der Behandlung als Unterschied aufgefallen ist, ist die homöopatische Behandlung durch Dr. Brauweiler. Ansonsten hat er das gleiche gemacht wie der von der Krankenkasse angerkannte Orthopäde. Offiziell bezahlt die Krankenkasse übrigens homöopatische Behandlungen.
Ich selbst war anfangs sehr kritisch, als der Arzt mir homöopatische Mittel verschrieb. Es kann also nicht an Einbildung liegen, dass sie mir so gut geholfen habe. Ich bin sehr erstaunt über die sehr gute Wirkung auf mich.
** Wer jetzt rät, die Krankenkasse zu wechseln, den muss ich enttäuschen. Denn keine deutsche private Krankenkasse nimmt freiwillig kranke, insbesonder Rückenkranke Patienten auf. Also jeder sollte sich überlegen, ob und in welche private Krankenkasse er geht. Die LKH gilt als eine der wenigen Krankenkassen, die noch einen hohen Überschuss haben, aber das ist kein Garant für eine gute Übernahme der Kosten. Wahrscheinlich hat die Kasse so gute Überschüsse, weil sie eben einiges nicht bezahlt und "kranke" Patienten versucht zu vergraulen.
(wünscht mir die richtige Entscheidung zu treffen - danke)
***
Generelles zur LKH
Die Landeskrankenhilfe VvaG in Lüneburg ist eine private Krankenversicherung. Dass eine private Krankenversicherung heute nicht immer bedeutet von Vorteil zu sein, zeigt euch wohl mein Bericht. Solange man keine chronischen Krankheiten hat oder bekommt, hört sich alles sehr verlockend bei der LKH an.
Die LKH zahlt auch alternative Medizin und Anwendungen und für psychische Behandlungen. Man hat freie Wahl unter Heilpraktikern und erhält alle anerkannten Heil- und Arzneimittel voll erstattet. (je nach Tarif natürlich)
Beim Zahnarzt bekommt man auch Inlays erstattet und erhält auch da seine vollen Behandlungskosten zurück. Selbst bei Kieferregulierung erstattet die LKH 90 Prozent zurück. Bei hohen Rechnungen soll man allerdings vorher einen Kostenvoranschlag anfordern und bei der Kasse nachfragen. Dieses ist aber üblich.
Natürlich gibt es auch viele Sondertarife wie Krankenhaustagegeld, Verdienstausfall bei Arbeitsunfähigkeit und eine Reiseversicherung.
Für Brillenträger gut, bei einer Brille erhält man bis zu 100 Euro erstattet, bei Gläsern zahlt die LKH auch bis zu 50 Euro.
Informationen über die LKH gibt es hier: http://www.lkh.de.
Persönlich war ich gut ein Jahr mit der LKH zufrieden. Solange bis die Rückenprobleme anfingen und die Krankenversichrung auch anfing, einige Medikamente nicht mehr zu übernehmen und immer öfters dann genauere Begründungen dafür zu verlangen.
Liebe Grüße - Miara weiterlesen schließen -
Preis und Leistung stimmen
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wachsende Sozialabgaben, steigende Ansprüche und spürbare, gesetzlich erzwungene Eigenbeteiligungen an den Krankheitskosten stellen viele Angestellte, Arbeiter, Selbständige und Beamte vor die Frage, ob eine private Krankenversicherung (PKV) nicht vorteilhafter ist. Der zunehmende medizinische Fortschritt und die steigende Lebenserwartung stellen die gesetzliche Kassen vor ernsthafte finanzielle Probleme. Weitere Beitragserhöhungen sind kaum mehr abwendbar. Viele Politiker wollen sogar eine Radikalkur für das Gesundheitssystem. Heute sind fast 15 Millionen Menschen privat versichert, von denen sich über sieben Millionen für eine Krankheitsvollversicherung entschieden haben.Auch ich habe mich zum 1. Januar 2001 privat versichert und mich für die LKH entschieden.
Prinzipien der privaten Krankenversicherung
Arbeitnehmer können sich nur privat versichern, wenn sie mit dem jährlichen Verdienst über der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze liegen ( für 2002 : 79.200 DM ). Selbständige sind nicht versicherungspflichtig in der GKV und können sich immer privat absichern.
Bei der PKV ist für jede versicherte Person ein eigener Beitrag zu entrichten. Die Höhe des Risikobeitrages richtet sich nach Geschlecht, Alter und dem Gesundheitszustand der zu versicherten Personen. Zudem ist für den Beitrag entscheidend welche Leistungen der gewählte Tarif bietet, hier gibt es am Markt nämlich große Unterschiede. Dazu kommen noch Abschluß- und Verwaltungskosten der Versicherungsgesellschaft. Die altersbdingte höhere Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen wird durch eine Altersrückstellung berücksicht. Seit dem 1.1. 2000 ist für jeden Neuversicherten im Alter zwischen 21 und 60 Jahren zudem ein Beitragszuschlag von 10 % auf den Bruttobetrag Pflicht. Dieser Zuschlag soll zusätzlich dazu beitragen die Beiträge im Alter stabil zu halten. Ein Wechsel von einer Versicherung zu einer anderen ist nur mit erneuter Gesundheitsprüfung möglich, außerdem gehen dem Versicherten die ALtersrückstellungen verloren.
Was ist bei der Wahl der Versicherung zu beachten ?
Für mich persönlich waren zwei Kriterien entscheidend, als ich Ende 2000 vor der Wahl einer PKV stand : stabile Beiträge und hervorragende Leistungen. Ich finde es entscheidender, wenn eine Gesellschaft jahrelang bewiesen hat , daß sie stabile Prämien hat, als einen möglichst niedrigen Beitrag zu Beginn zu zahlen. Viele Gesellschaften bieten Billigtarife an, die von der Prämie heute günstig sind, aber ich nicht glaube das dies langfristig so bleiben wird. Zudem werden meist nur Leistungen knapp über GKV-Niveau geboten.
Die Wahl einer privaten Krankenversicherung sollte eine Wahl fürs Leben sein. Nach 6-7 Jahren Versicherungsdauer kann man nur noch mit hohen finanziellen Verlusten den Versicherer wechseln - sofern man noch gesund ist. Oftmals wird dem potenziellen Kunden ein computervergleich gezeigt, wobei di eGesellschaft XY an 1. Stelle steht mit dem niedrigsten Beitrag. Vor solchen Vergleichen kann ich nur warnen , sie sind nicht seriös. Der Beratungsaufwand bei einer PKV sollte groß sein, denn es gibt verschiedene Punkte die zu beachten sind. Beispiele sind die Leistungen der Tarife, Höhe der Selbstbeteiligung, Unternehmenskennzahlen usw. Ich empfehle für die Beratung einen guten Versicherungsmakler, denn dieser ist unabhängig.
Warum habe ich LKH gewählt ?
Viele werden die LKH ( Landeskrankenhilfe ) nicht kennen. Sie arbeitet ausschließlich über Versicherungsmakler und gibt kaum Geld für Werbung aus. Die LKH ist bundesweit vertreten und es sind über 400.000 Leute dort versichert. Mein Hauptargument für dei LKH ist die stabile Prämienentwicklung der letzten 20 Jahre. Die LKH ist mit ihren Tarifen schon lange am Markt und hat bewiesen, daß sie mit dem Geld der Versicherten haushalten können. Mich haben auch die Unternehmenskennzahlen überzeugt. Die LKH hat sehr hohe Altersrückstellungen für die Versicherten gebildet und hat einen niedrigen Kostensatz. Außerdem ist sie mit einem Tarifwerk seit Jahren erfolgreich am Markt und das ist für mich Konstanz !
Welche Leistungen bietet mein Tarif bei der LKH ?
Ich habe mich bewußt für einen Tarif mit hochwertigen Leistunbgen entschieden. Folgende Leistungen sind da z.B. inbegriffen :
- Ambulante Behandlung wird zu 100 % erstattet
- Zahnbehandlung wird ebenfalls zu 100 % übernommen
- Zahnersatz wird zu 90 & erstattet, Inlays zu 100 %
- Krankenhausbehandlung auch zu 100 % mit Chefarzt und Unterbringung im 1 oder 2 Bettzimmer
- Kontaktlinsen oder Brillengläser werden einmal jährlich bezahlt
- Krankentagegeld ab dem 43. Tag in Höhe von 160 DM täglich
Das sind die wichtigsten Punkte aus dem Leistungskatalog. Auch was andere Dinge wie Kuren oder Hilfsmittel angeht , ist die LKH mit ihrem Tarif sehr gut positioniert. Allerdings zahlt die LKH nicht unbegrenzt bei ärztlichen Leistungen , sondern beschränkt sich auf maximal das 3,5 -fache der Gebührenordnung. In meinen Augen ist das ausreichend, da sogar einige Professoren schon zu diesem Satz abrechnen.
Beitragsrückerstattung
Wie bei einer PKV allgemein üblich gibt es auch bei der LKH eine Beitragsrückerstattung, die sich sehen lassen kann. Eine BRE gibt es immer dann für den Versicherten, wenn keine Leistungen in Anspruch genommen werden. Bei der Gelegenheit möchet ich auch darauf hinweisen, daß es für Angestellte in der Regel sinnvoll ist eine Selbstbeteiligung in den Tarif einzubauen. Bei der LKH beträgt diese 430 DM jährlich, aber durch den günstigeren Beitrag rechnet sich diese.
Die BRE ist gestaffelt und beträgt bei einer Leitunsgfreiheit von 3 Jahren in folge stattliche 6 Monatsbeiträge ! Bei einem Jahr ist es immerhin noch die Hälfte davon.
Ab 2002 gibt es noch einen weiteren Bonus bei kostenbewußtem Verhalten. Jeder Versicherte der eine Einzugsermächtigung erteilt hat und nru zweimal jährlcih seine Rechnungen einreicht, bekommt eine Beitragsreduzierung von 5 %. dabei ist es unerheblich wie oft Leistungen in Anspruch genommen wurden, es müssen nur die Rechnungen gesammelt werden.
Fazit
Ich hatte mir 3-4 Gesellschaften in die engere Wahl genommen und bin bisher mit der LKH sehr zufrieden. Die Leistungen des Tarifes sind top , die Prämie ist gut, wenn auch kein Billigtarif. Die LKH weist gute Unternehmenskennzahlen auf, die mich in eine Stabilität der Beiträge vertrauen lassen. Das Unternehmen gibt nich viel Geld für Werbung, teure Hochglanzbroschüren oder Chipkarten aus und hat eine schlanke Verwaltung. In verschiedenen Vergleichen wurde dei LKH für die langjährig stabile Prämienentwicklung zusätzlich gelobt.Jeder der daran denkt sich privat krankenzuversichern, sollte die LKH in die engere Wahl nehmen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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