Lanternacamp Tar Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- sauber, alles vorhanden
- Ausstattung, Personal, Gäste
- Sehr schön angelegt | sehr saubere und moderne Waschanlagen | schöner Strand
Nachteile / Kritik
- sehr groß (?)
- ? ... 540 km von Oberösterreich
- In der Hochsaison wahrscheinlich zu voll | für kroatische Verhältnisse teuer
Tests und Erfahrungsberichte
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Ich brauch Uuuuuuuuurlaub!
11.06.2004, 23:35 Uhr von
dottigross_juliaa
Halli-hallo! Ich schreibe nicht nur bei yopi, sondern auch bei dooyoo und ciao. Mein Gästebuch be...4Pro:
Sehr schön angelegt | sehr saubere und moderne Waschanlagen | schöner Strand
Kontra:
In der Hochsaison wahrscheinlich zu voll | für kroatische Verhältnisse teuer
Empfehlung:
Ja
Dieses Jahr (Pfingsten 2004) verbrachten wir unseren Urlaub in Kroatien auf der Halbinsel Istrien. Zwischen Novigrad und Porec befindet sich der Campingplatz *Laternacamp*, auf den ich durchs Internet aufmerksam wurde. Die Beschreibungen der Anlage waren ziemlich widersprüchlich und so war ich schon sehr gespannt, was mich dort erwarten würde.
Lage
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Ca. 11 km von Novigrad und 17 km von Porec entfernt, liegt der Campingplatz *Laternacamp* direkt am Meer in einer kleinen Bucht. Die Zufahrt kann man überhaupt nicht verfehlen, denn zahlreiche Schilder weisen auf das Gebiet um die *Laterner Bucht* hin.
Da der Platz an der felsigen Küste liegt, ist das komplette Gelände recht hügelig. So führen immer wieder steile, schmale Wege zur nächsten Stellplatzebene hinauf oder die Straße schlengelt sich um einen Felsvorsprung. Dadurch gleicht der Campingplatz einem Naturpark, dessen zahlreichen Bäume reichlich Schatten spenden. Mir gefiel diese parkähnliche Anordnung sehr gut und wir spazierten abends gerne über das Gelände. Trotz der teils steilen Sträßchen, hatten wir keine Probleme, unseren Wohnwagen zu unserem Stellplatz zu ziehen. Die vielen Elektroroller-Fahrer mussten ihr Gefährt teilweise jedoch den Hang hochschieben, weil die Batterie nicht genug Dampf hatte.
Der Platz im Allgemeinen...
++++++++++++++++++++
Natürlich werde ich die einzelnen Ausstattungsmerkmale des Campingplatzes noch genauer beschreiben. Doch möchte ich vorab ein paar Worte zum gesamten Erscheinungsbild verlieren. *Laternacamp* ist extrem groß! Mit seinen 80 ha und einem *Fassungsvermögen* von ca. 9000 Gästen kann man von einer kleinen *Campingstadt* reden. Letzten Sommer waren es während der Ferien angeblich 18000 Gäste, die sich auf dem Gelände drängten. Deshalb gibt es auch 18 Waschanlagen, drei Supermärkte, drei Restaurants, zwei Schwimmbäder, ein Volleyballplatz, ein Minigolfplatz und zahlreiche Vergnügungsstätten, wie Spielhallen, Trampolin, Tischtennisplatten und vier Tennisplätze. Um den Uferweg von einem Ende des Campingplatzes bis zum anderen Ende abzulaufen, brauchten wir ganze 33 Minuten, die wir im Stechschritt absolvierten. 33 Minuten!!! Und wir liefen wirklich zügig! Die Uferlänge des Campingplatzes wird mit fast drei Kilometern (!!!!) angegeben.
Der komplette Platz ist angenehm dicht bewaldet und begrünt. Die Plätze sind hauptsächlich auf Wiesengrund angelegt, durch Hecken, Bäume und natürliche Unebenheiten (Mulden, Felsen) getrennt. Man braucht also fast keine Sorgen zu haben, in der prallen Sonne stehen zu müssen. Lediglich Richtung Landesinnere sind die frisch angepflanzten Bäume noch zu klein, um Schatten zu spenden. Deshalb rate ich von den Plätzen 276 bis 325 und 326 bis 506 ab. Die meisten Stellplätze sind recht eben: Es gibt nur wenige Flächen, bei denen man Keile unter die Wohnwagenräder schieben muss. Der Boden ist recht griffig und wir hatten an unserem Stellplatz keine Probleme, die Heringe einzuschlagen.
Stellplätze
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Es gibt drei Arten von Stellplätze. Die parzellierten Plätze (mit Strom) und die unparzellierten Stellplätze mit und ohne Strom. Wir hatten eigentlich vor, einen günstigeren unparzellierten Platz zu mieten. Doch diese waren - eine Woche vor Pfingsten - noch nicht gemäht. So hätten wir unseren Wohnwagen samt Vorzelt in 50 cm hohes Gras stellen müssen. Deshalb nahmen wir dann einen von den teureren parzellierten Flächen, die meist von einer Hecke eingerahmt sind. Wir achteten also nicht auf die Mehrkosten von 1,90 EUR (Vorsaison), bzw. 2,20 EUR (Nebensaison) und suchten uns Platz Nr. 161 aus. Dieser ist nur ca. 150 m vom Meer entfernt - guckt man zwischen den Bäumen durch, kann man es sogar sehen. Ein recht großer Supermarkt liegt nur ca. 70 m entfernt, der in der Vorsaison nur stundenweise geöffnet ist. Während der Ferienzeit hat er jedoch den ganzen Tag (von 7.30 bis 20 Uhr) auf. Unser Standplatz lag nur ca. 100 m von der Waschanlage Nr. 11 entfernt. Zum Zeitungskiosk, der ebenfalls nur während der Hauptsaison geöffnet ist, sind es nur 50 m. Unser Platz war also somit fast perfekt. Fast, denn ich muss den fehlenden Wasseranschluss beanstanden. Auf Campingplätzen sind normalerweise in gewissen Abständen praktische Wasserstellen installiert. Diese fehlen hier teilweise. Mir fiel auf, dass gerade die Plätze in der Nähe der Waschanlagen keine solche Wasserstellen besitzen. Das finde ich sehr schade. Oft braucht man mal einen feuchten Lumpen, um den Tisch abzuwischen. Bevor ich das Wohnwagenwaschbecken einsaue, würde ich dann lieber zu einer nahen Wasserstelle laufen. In unserem Fall musste ich jedoch bis zum Waschhaus laufen, wozu ich - ehrlich gesagt - manchmal zu faul war.
Platz Nr. 161 hat einen Stromanschluss, der sehr gut erreichbar ist. Einen Adapter - wie z.B. in Italien notwendig - braucht man hier nicht. Die Größen der parzellierten Stellflächen sind unterschiedlich. Wir hatten Raum für unseren ca. 5,75 m langen Wohnwagen, dem ca. 2,50 x 3,50 m großen Vorzelt und für den Pkw. Das Auto hatten wir allerdings auf einem schmalen Wiesenstreifen neben unserem Platz abgestellt. Grund war der große Pinienbaum, der seine harten, großen Pinienzapfen öfter mal fallen ließ. Da wir mögliche Dellen und/oder Lackschäden auf dem Autodach vermeiden wollten, mussten wir den Pkw unter freiem Himmel - in der Sonne - parken. Da der Campinplatz während unseres Aufenthalts noch relativ leer war, störte das niemanden.
Waschanlagen
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Mit unserem Wohnwagen könnten wir - bis auf die notwendige Stromversorgung - relativ autark leben. Da ich aber keine Lust habe, in meinem Urlaub Dusche und WC zu putzen, lege ich beim Campingurlaub auf saubere Waschanlagen großen Wert. Es gibt auf dem riesen Campingplatz 18 Waschanlagen, die von jedem Stellplatz nicht weiter als ca. 200/300 m entfernt sind. Ich kann ausschließlich von der Waschanlage Nummer 11 berichten, da ich nur diese aufsuchte. Sie ist wohl die modernste Anlage, weil sie - wie man mir sagte - erst letztes Jahr erbaut wurde. Als erstes betritt man einen großzügigen und hellen Raum mit acht Waschbecken. Jedes Waschbecken hat einen sehr großen Spiegel mit Stromanschluss und einer großzügigen Ablagefläche. An einer Wand befinden sich Kleiderhaken, an einer anderen drei kostenlose Föhns. Der erste Gang, der von diesem Raum abzweigt, führt zu zwei weiteren Waschbecken, die sich allerdings in zwei abschließbaren Kabinen befinden. Das finde ich toll. Ich bin zwar nicht schüchtern und habe kein Problem damit, meine Zähne vor anwesenden Frauen zu putzen. Aber wenn *frau* sich mal ausführlicher waschen möchte, sind diese Kabinen absolut klasse. Sie haben ebenfalls einen sehr großen Spiegel, Stromanschluss und ausreichend Ablagefläche, sowie einen stabilen Kleiderhaken an der Wand.
Hinter den Waschkabinen schließen sich acht Duschen an. Damit die Kleidung beim Planschen nicht nass wird, ist ein kleiner Mauervorsprung eingelassen. Dort kann man seine Utensilien abstellen oder an einen Haken aufhängen. Während unseres Aufenthalts hatten wir kein einziges Mal Warmwassermangel. Im Gegenteil, die großen Solarflächen auf dem Dach des Waschhauses lieferten ausreichend und sehr heißes Wasser.
Im zweiten Quergang des Waschhauses sind 14 Toiletten untergebracht, die zwar eine normale Größe vorweisen, die mir aber trotzdem zu klein sind. Wenn man die Tür nach innen öffnet, wird es schon recht eng im Abteil. Außerdem vermisse ich ein kleines Handwaschbecken in der Toilette. Es wäre mir recht, wenn ich mich *nach dem Geschäft* mit Wasser waschen könnte. Toll finde ich hingegen, dass auf den Toiletten Klopapier aushängt. Ich mache schon seit vielen Jahren Campingurlaub, aber so etwas Tolles habe ich noch nie erlebt. Als Camper bin ich gewohnt, meine Klopapierrollen mitzunehmen.
Die Waschanlagen sind immer piccobello sauber. Natürlich gibt es unter den Urlaubern immer wieder Leute, die eine Sauerei hinterlassen, aber meist wird diese innerhalb kürzester Zeit behoben. Die Putzfrau habe ich mindestens zweimal am Tag gesehen, konnte aber keine Regelmäßigkeit feststellen. Mal war sie um 9 Uhr schon dort, mal erst um 11 Uhr - abends sah ich sie um 19 Uhr und auch erst um 20.30 Uhr.
An der Außenseite der Waschanlage Nr. 11 befindet sich neben den üblichen Geschirrspülplätzen eine Anzahl von tiefen Becken, die für Handwäsche vorgesehen sind. Will man seine Kleidung also von Hand waschen, kann man es hier tun. Man muss es aber nicht, denn es gibt hier eine sogenannte „Coin-Laundry“, wie man sie aus Amerika kennt. Von 8 bis 17 Uhr ist hier Waschzeit und dann sitzt eine Frau vor dem Haus, um die Maschinen zu beaufsichtigen. Ein Waschgang kostet 30 Kuna (4,11 EUR), Waschmittel (falls nötig) nochmals 10 Kuna extra. Der Waschgang dauert ca. 30 Minuten. Dannach kann man die Wäsche für ca. 45 Minuten in einen Trockner stecken. Was das kostet, weiß ich leider nicht mehr.
Supermärkte
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- Supermarkt am Haupteingang
In der Hoffnung, frischen Salat zu bekommen, gingen wir gleich am ersten Tag zum Supermarkt am Haupteingang. Der Lollo bianco war - obwohl er in einem unansehnlichen Regal lag - sehr frisch. Die Außenblätter musste ich jedoch großzügig entfernen. Dafür kostete der Kopf auch nur umgerechnet -,58 EUR, was ich günstig fand. Er wurde - wie im Ausland üblich - gewogen und nicht *als Stück* verkauft. Das Kilo kostete demnach 14 Kuna (ca. 1,92 EUR). Der Salat war also in Ordnung. Die Tomaten hingegen sahen erbärmlich aus und schmeckten auch nicht besonders. Auch die Paprika sah sehr unappetitlich aus, weshalb ich die Finger davon lies. Das änderte sich jedoch im Laufe der zwei Wochen. Die Ware wurde zusehens besser, je mehr Gäste anreisten.
Der Laden hat - obwohl er nicht sehr groß ist - alles zu bieten, was der Camper so braucht. Alle nötigen Lebensmittel wie Grillfleisch, Salat und Gemüse, sehr gute Backwaren (der Kipf Weißbrot für nur 1.- EUR!!!) und eine riesige Auswahl an Getränken. An jeder Ecke des Ladens stehen sowohl gekühlte als auch ungekühlte Regale mit Getränken. Die Flasche Coca-Cola kostet 10.- Kuna, während die einheimische Cola nur 4,50 Kuna kostet. Wer also sparen will, sollte ruhig mal einen Versuch wagen.
Ein Kühlregal ist mit Milchprodukten gefüllt. Obwohl es nicht sehr groß ist, überraschte mich die Vielfältigkeit. Verschiedene Joghurtsorten (drei/vier Naturjoghurts!!), Puddings mehrerer Geschmacksrichtungen, Milch und Käse... für das Nötigste ist gesorgt. Nudeln, Tomatensoßen, Fertiggerichte, ein Regal mit Knabbereien, Spirituosen aller Art, aber auch Non-Food-Produkte wie Toilettenpapier, Damenartikel, Tempos, Kleenex etc. finden in dem begrenzten Raum Platz. Die Preise sind durchaus moderat. Sie sind nur unwesentlich teurer als im Supermarkt in Porec.
- Supermarkt Nr. 2 (Nähe WC Nr. 11)
Dieser zweite von drei Supermärkten unterscheidet sich nur unwesentlich von dem am Haupteingang. Das Angebot und die Qualität sind gleich - einzig das Ambiente ist kundenfreundlicher. Vor dem Gebäude ist ein großer Parkplatz, so dass man mit dem Auto zum Einkaufen fahren kann. Bei diesem großen Campingplatz nicht ganz unverständlich.
Ab und zu gibt es bei den Supermärkten Engpässe. So war während unseres Aufenthalts einmal der Mozzarella vergriffen, einmal die Vollmilch und beim nächsten Mal die Briefmarken. Vielleicht liegt es daran, dass die Saison erst beginnt. Ein ähnliches Problem hatte die Pizzeria. Dort gab es zwar Eis, aber die druckfrische Eiskarte - so gab uns die Bedieung zu verstehen - wäre noch nicht geliefert worden.
Restaurants
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Es gibt drei Restaurants auf dem Campingplatz: *Kras*, *Laternacamp* und *Adria*. In der Pizzeria *Kras* haben wir abends nur einen Salat und einen Eisbecher gegessen. Meine Erfahrungen mit diesem Restaurant sind also recht begrenzt. Das Eis war in Ordnung, aber nicht so gut wie im Eiscafé am Strand. Der Bauernsalat war mir zu sauer und es fehlten die Oliven, die auf der Speisekarte jedoch aufgeführt waren. Die Bedienung sprach kaum Deutsch, was mich allerdings nicht störte, schließlich bin ich *die Ausländerin* und kann mich bemühen, ihr meine Wünsche klar zu machen.
Im Restaurant *Laternacamp* haben wir einmal zu Abend gegessen. Der Kellner war sehr freundlich und zuvorkommend. Mein Freund bestellte eine Fischplatte für 70.- Kuna und weil ich keine Calamari mag, nahm ich lieber den Fischteller für 60.- Kuna. In der Speisekarte waren drei Sorten von Fisch aufgeführt und ich freute mich auf Seebarsch, Hecht und Makrele. Da mein Fischteller nur 10.- Kuna weniger kostete als die Platte meines Freundes, nahm ich an, dass ich alle drei Fischsorten bekommen würde. Deshalb war ich etwas enttäuscht, als sich auf meinem Teller nur ein einziger Fisch mit etwas Spinat und Kartoffeln befand. Ich kann also jedem raten, lieber die Fischplatte für 70.- Kuna zu nehmen und - falls gewünscht - die Calamari abzubestellen. Dabei kommt man auf jeden Fall besser weg.
Geschmacklich kann ich das Essen nur loben. Es war sehr lecker. Die Portionen waren - bis auf meine Fehlbestellung - großzügig. Der Bauernsalat war besser als im Restaurant *Kras* und bei weitem nicht so sauer. Für kurzfristig geplante Besuche kann man das Restaurant empfehlen. Wer allerdings etwas Ausgefallenes erleben will, sollte nach *Santa Marina* fahren, aber dazu mehr unter *Dottis Tipps*.
Schwimmbad
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Es gibt zwei Schwimmbäder. Eines ist ausschließlich für die Kinder reserviert und befindet sich im neu erschlossenen Bereich des Campingplatzes. Dieses Schwimmbad habe ich nur von außen betrachtet und fand es sehr groß. Das zweite Schwimmbad liegt am Strand. Es besteht aus zwei Becken, die ineinander übergehen und durch einen *Fliegenpilz-Brunnen* verziert werden. Ich bin ein richtiger *Warmduscher* und wenn das Wasser unter 22 Grad hat, gehe ich nicht rein. Deshalb war ich auch während unseres Urlaubs kein einziges Mal beim Schwimmen. Einzelheiten über Umkleidemöglichkeiten etc. kann ich deshalb nicht wiedergeben. Ich kann nur soviel sagen, dass ein Bistro direkt ans Schwimmbad angeschlossen ist, in dem man Snacks, Getränke und Eis bekommt. Außerdem ist die Liegefläche recht begrenzt. Wenn ich mir vorstelle, dass im Sommer 18000 Menschen auf dem Platz sind, schätze ich, dass die Betreiber das Schwimmbad wegen Überfüllung schließen müssen.
Animation
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Es gibt ein Animationsteam, das vor allem den Kindern zur Verfügung steht. Während unseres Aufenthalts an Pfingsten war es noch nicht so aktiv, wie es sicherlich im Sommer der Fall ist. Wir hätten an Aerobic und Beachvolleyball teilnehmen können. Für die Kinder standen Mal- und Bastelkurse an, sowie Geschicklichkeits- und Ballspiele. Da ich an keinen Veranstaltungen teilgenommen habe, kann ich auch hier leider keine Erfahrungen weitergeben.
Das Personal
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Das Personal an der Rezeption ist sehr freundlich und gibt immer gerne Auskunft. Sie sprechen alle sehr gut Deutsch. Die Verkäuferinnen in den Supermärkten fand ich nicht sehr freundlich. Sie waren immer recht kurz angebunden und erwiderten mein freundliches Lächeln nur selten. Die Kellner im Restaurant *Laternacamp* hingegen waren äußerst zuvorkommend und aufmerksam. Auch sie beherrschten die deutsche Sprache perfekt. Am Strand gab es das Eiscafé *Stellina*. Die Bedienungen waren auch sehr bemüht, aber dazu möchte ich mehr schreiben...
Eiscafé *Stellina*
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Am Strand gibt es ein kleines Eiscafé. Es heißt *Stellina* und fällt abends vor allem durch seine disco-blaue Beleuchtung auf. Dort gibt es z.B. einen Bananen-Cup für 28.- Kuna (3,84 EUR) und einen Erdbeerbecher zum gleichen Preis, die beide sehr lecker sind. Das Eis ist sehr cremig und vor allem die Sahne ist ober-lecker. Der teuerste Eisbecher kostet 33.- Kuna (4,52 EUR), was ich sehr günstig finde. Immerhin bekommt man dafür sieben/acht Kugeln mit reichlich Obst und Sahne. Der Cappuccino kostet - wie fast überall an der istrischen Küste - 11.- Kuna (1,51 EUR), der Espresso 5.- Kuna (-.68 EUR). Die höfliche Bedienung des Cafés Stellina *überfällt* einen, sobald man sich an den Tisch setzt. Ich fühle mich dann immer etwas gedrängt. Dafür kommt die junge Frau dann aber ewig nicht mehr und man hat Mühe, sie zu einer weiteren Bestellung (oder zur Bezahlung) zu rufen.
Da das Café direkt am Meer liegt (nur durch einen schmalen Fußweg vom Wasser getrennt), gibt es immer viel zu sehen. Entweder beobachtet man die ein- oder auslaufenden Hobbybootsfahrer und Fischer, oder man blickt hinüber nach Novigrad. Ganz markant ist das rote Hotelgebäude oder der Kirchturm der Stadt zu erkennen. Die vorbeischlendernden Urlauber sind natürlich auch immer interessant...
Der Strand
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Wie schon erwähnt, ist der Campingplatz riesig. Über seine ganze Länge dehnt sich auch der Strand aus. Ihn zu beschreiben, fällt mir etwas schwer, weil er so vielfältig ist. Nun, einiges kann ich wohl auf Anhieb sagen. Es gibt keinen Sandstrand! Da Kroatiens Küste sehr felsig ist, findet man auch auf dem Campingstrand meistens Felsen oder Kieselfelder. Aber egal, wo man sich befindet, man hat überall einen guten Zugang zum Wasser. Manchmal muss man ein paar Stufen hinab steigen, manchmal über einen sanften Felsen klettern, doch man kann auch ebenerdig über den kiesigen, abfallenden Strand ins Wasser laufen.
Am kompletten Strand herrscht Hundeverbot, was ich - als hundeloser Urlauber - sehr angenehm finde. Leider halten sich nicht alle Hundebesitzer daran. Die Vierbeiner werden aber nur hier benachteiligt, denn auf dem restlichen Campingplatz wird ihnen sehr viel Raum eingeräumt. So ist schätzungsweise Zweidrittel des Platzes für Hunde erlaubt.
Doch zurück zum Strand. Man findet mehrere Restaurationen in Strandnähe. Das Restaurant *Adria* im mittleren Bereich und das riesige Restaurant *Laternacamp* sind besonders erwähnenswert. Eine genauere Beschreibung habe ich ja schon gegeben. Es gibt aber auch ein paar Fast-Food-Buden, die am Strand verteilt sind. Ich kann mir vorstellen, dass diese in der Hauptsaison regen Zuspruch haben.
Wir hatten den Campingplatz unter anderem deshalb ausgesucht, weil er einer der wenigen Nicht-FKK-Plätze ist. Kroatien ist ein Eldorado für Freikörperkultur. Die FKK-Campingplätze sind im Campingführer meist mit dem Vermerk *naturist* gekennzeichnet. Da wir damit aber nichts am Hut haben, entschieden wir uns für den *Laternacamp*. Natürlich gibt es dort auch einen FKK-Strand. Dieser ist aber vom anderen Strand abgegrenzt und mit hohen Bäumen und Sichtschutz eingerahmt.
Preise
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Die aktuellen Preise könnt ihr unter www.riviera.hr aus dem Internet entnehmen. Als Preisbeispiel möchte ich euch ein paar Daten von 2004 nennen. Vom 1.4. bis 28.5. und vom 4.9. bis 15.10. zahlt man für den parzellierten Sellplatz 8.90 EUR, für den unparzellierten Platz mit Stromanschluss 7.- EUR. Ein Erwachsener kostet in dieser Zeit 4.05, Kinder bis fünf Jahre sind kostenlos, von fünf bis zehn Jahre 2.90 EUR. Das Boot ist mit 1.75 EUR veranschlagt, der Hund 3.25 EUR.
Vom 29.5. bis 2.7. und vom 21.8. bis 3.9. kostet der parzellierte Platz immerhin schon stolze 12.20 EUR, der unparzellierte mit Strom 9.90 EUR. Erwachsene zahlen 5.30 EUR, Kinder von fünf bis zehn Jahren 3.70 EUR. Boote: 2.70 EUR, Hunde: 4.20 EUR.
In der teuren Hauptsaison muss man für den parzellierten Stellplatz 14.- EUR hinlegen, für den unparzellierten mit Strom 11.45 EUR. Erwachsene zahlen dann 6.20 EUR, Kinder von fünf bis zehn Jahren 4.35 EUR. Das Boot kostet 2.35 EUR und der Hund 4.45 EUR. Außerdem ist eine saisonelle Kurtaxe zu verrichten. Von Juni bis September beträgt diese 1.- pro Person und Tag, die restlichen Monate 0,80 EUR.
Im Vergleich zu anderen Campingplätzen in Kroatien, ist *Laternacamp* ziemlich teuer. Dafür ist die Ausstattung aber auch sehr gut. Preislich würde ich den Platz mit jedem anderen z.B. am Gardasee/Italien vergleichen. Doch die Ausstattung und Sauberkeit vom Laternacamp ist wesentlich besser als in Italien.
Der Campingplatz ist 2004 vom 1.4. bis 15.10. geöffnet. Tel.: 00385-52404500, Fax 00385-52404591, E-Mail: lanternacamp@riviera.hr
Fazit
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Unsere kroatien-versierten Nachbarn meinten, *Laternacamp* sei der schönste Campingplatz in ganz Kroatien. Da ich nur diesen Platz kenne, kann ich keine Vergleiche ziehen. Ich habe mir zwar einen zweiten Platz in Umag angesehen, aber der kurze Besuch reicht nicht aus, um sich eine objektive Meinung zu bilden. Auf jeden Fall kann ich den Platz jedem wärmstens empfehlen, weise jedoch darauf hin, dass ich in der Nebensaison dort war. Ich kann mir vorstellen, dass der Platz während der Hauptsaison hoffnungslos überlaufen ist und dann nur noch halb so schön ist.
Würde ich wieder dort hin fahren? Selbstverständlich - sofort!
Würde ich etwas anders machen? Ich würde den gleichen Stellplatz oder einen in der Nähe wählen, weil Nr. 161 sehr zentral und doch ruhig gelegen ist. Wahrscheinlich würde ich vorher an der Rezeption anrufen und fragen, ob einer der mir bekannten Plätze frei ist.
Vielleicht würde ich das nächste Mal ein Fahrrad mitnehmen, aber ich bin mir nicht sicher. Für die langen Strecken auf dem Campinggelände wäre ein Rad sehr nützlich, aber nicht notwendig.
Wie ist das Preis-Leistungsverhältnis? Während der Nebensaison finde ich es in Ordnung. Während der Hauptsaison - wo man wegen der vielen Leute Einbußen in der Qualität hinnehmen muss - würde ich den höheren Preis nicht zahlen wollen. Deshalb kommt für mich nur ein Urlaub außerhalb der Sommerferienzeit in Frage.
Der Campingplatz ist mit drei Sterne der Landeskategorie ausgezeichnet. Auf dem Eingangsschild stehen jedoch nur zwei Sterne. Beides finde ich jedoch zu wenig. Ich selbst würde vier Sterne vergeben, was ich hiermit tue...
Bewertung: 4 Sterne
Dottis Tipps
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Hier noch ein paar Tipps, die nicht direkt mit dem Campingplatz zu tun haben, die ich euch aber nicht vorenthalten möchte. Dazu gehören unter anderem ein paar Ausflugsmöglichkeiten, wie zum Beispiel in die Orte Novigrad (11 km), Porec (ca. 17 km) und Rovinj. Sie unterscheiden sich im Grundmuster nicht sonderlich voneinander. Jeder Ort liegt direkt am Meer und hat somit einen eigenen Hafen. Es gibt zahlreiche Restaurants, Bistros und Souvenirshops sowie sehenswerte Kirchen und Altstadtkerne. Rovinj hat mir am besten gefallen und man sollte mindestens einen halben (gemütlichen) Tag dafür einplanen. Pula ist sicherlich sehr interessant, wobei es mir das Ambiente nicht so gut gefällt. Die Stadt ist völlig überlaufen und hat einen hässlichen Industriehafen und eine Werft, die nicht sehr ansehnlich ist. Das Amphiteather ist zwar sehenswert, doch leider wurde die Treppe zum oberen Bereich gesperrt. Somit hat diese Sehenswürdigkeit ihren ganz besonderen Reiz verloren.
*Mischmasch* ist ein Touristengetränk, dass man in Kroatien überall bestellen kann. Es handelt sich dabei um Rotwein mit Orangenlimo gemischt und schmeckt meiner Meinung nach schrecklich. Wer es trotzdem bestellen will, sollte vorher nach dem Preis fragen, da es teilweise sehr teuer angeboten wird.
Sliwowitz ist das Nationalgetränk der Kroaten. Es ist ein Pflaumenbranntwein und schmeckt wie Spiritus. Bäh, ich mochte das Zeug überhaupt nicht. Aber da man es zu allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten angeboten bekommt, konnte ich nur selten ablehnen. Meist wird es nach dem Essen im Restaurant als *Verdauungsschnaps* gereicht.
An den Straßenrändern stehen die Bauern oft mit einem einfachen Holztisch und verkaufen Honig, Käse und Liköre. Der Käse ist meist ein luftgetrockneter Schafs- oder Ziegenkäse, teilweise geräuchert. Für einen Laib ca. 15-20 cm Durchmesser zahlten wir 80 Kuna. Wieder auf dem Campingplatz fiel uns dann auf, dass wir den Käse unmöglich offen im warmen Wohnwagen stehen lassen konnten. In einer Tupperschüssel im Kühlschrank wurde er aber feucht und schimmelte. Deshalb sollte man ihn baldmöglichst essen - am besten am gleichen Tag noch. Wir nahmen uns auch noch einen Teil mit nach Hause und es kam, wie es kommen musste: dort schmeckte er nicht mehr. Man sollte die Spezialitäten nur dort essen, wo sie herkommen!!
Über den Campingplatz laufen regelmäßig Damen und Herren, die Ausflüge verkaufen möchten. Uns fielen dabei *Mario* und *Branco* auf, die zwar sehr freundlich waren, aber recht oft bei uns vorbei schauten. Wir haben dann bei Mario eine Schifffahrt nach Rovinj gebucht. Sie kostete 25.- EUR/p.P. und war sehr gut organisiert. Es gab ein mehr oder minder gutes Unterhaltungsprogramm an Bord. Der Alleinunterhalter gefiel meinem Freund recht gut, ich konnte mit dieser gekünstelten Fröhlichkeit nichts anfangen. Eine Reiseführung, die mir etwas von Land und Leute erzählt, hätte mir wesentlich besser gefallen. In Rovinj bekamen wir ein recht gutes Mittagessen serviert: (salzige) Makrele mit (sauberem) Salat und (leckerem) Weißbrot. Sämtliche Getränke während der Fahrt waren kostenlos. Der Aufenthalt in Rovinj dauerte fast zwei Stunden, was für diese herrliche Stadt jedoch nicht ausreicht.
Auf dem Gelände des Nachbarhotel gibt es einen Reitstall, ungefähr 200 m davor ein Paintball-Gelände. Außerdem kann man am Strand Bananaboat fahren, Kanus, Surfbretter und Tretboote mieten und auch Mountainbikes (80 Kuna/Tag) und Roller ausleihen. Für Freizeitaktivitäten ist also in unmittelbarer Nähe des Campingplatzes gesorgt.
Biegt man von *Tar* kommend von der ca. 3 km langen Zufahrt zum Campingplatz links ab (hinter der Waschanlage/vor *Kiwi*), gelangt man nach ungefähr 2 km in eine kleine Bucht. Dort liegt *Santa Marina*, ein kleiner Fischerhafen mit Restaurant. Diese Gaststätte ist schon lange kein Geheimtipp mehr, da es sich inzwischen schon rumgesprochen hat, dass es hier ganz leckeren Fisch, Spanferkel und Fleischplatten gibt. Man sitzt urig-gemütlich auf dicken Holzbänken an schweren Holztischen - teilweise überdacht - und riecht die würzig-salzige Meerluft. Abends soll es Livemusik geben. Wir waren jedoch mittags dort und da war es noch sehr ruhig. Außerdem gab es um diese Zeit leider noch kein Spanferkel.
In diesem Sinne... alles bleibt anders... Eure Dotti weiterlesen schließen -
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Mein - kleines - Paradies
Pro:
Ausstattung, Personal, Gäste
Kontra:
? ... 540 km von Oberösterreich
Empfehlung:
Ja
Ich habe bis jetzt vier meiner Sommerurlaube auf diesem wirklich einzigartigen Campingplatz verbracht. Und zwar war ich 1990, 1997, 2000 und 2002 dort. Die letzten beiden Jahre hatte ich leider nicht die Möglichkeit, länger als 1 Woche zu bleiben.
Da ich in Oberösterreich zuhause bin ist die Anreise verkraftbar.
Route: Salzburg – Karawankentunnel – Ljubljana (Laibach) – Koper – Buje – Novigrad – Lanterna
Das sind zirka 540 km und eine Fahrzeit von 7 Stunden (PKW ohne Anhänger) ohne Behinderungen. An Reisesamstagen werden es schon mal 10 und mehr!
Die Alternativroute über Spielfeld (Steiermark) und Maribor kann ich nicht empfehlen (keine Zeitersparnis).
---***Anreise***---
Am besten die Route von einem Online-Routenplaner (www.oeamtc.at) berechnen lassen und sich diese im Autoatlas gut einprägen. In Laibach sollte man sehr aufmerksam sein, da hier die Beschilderung sehr verwirrend und unübersichtlich ist. An Reisesamstagen kann man allerdings dem Reisestrom folgen und man kommt auch ans Ziel. Junge Leute sollten darauf achten, dass der Pass nicht abgelaufen ist und dass man Alkohol und Tabak nicht in „illegalen“ Mengen nach Kroatien mitnimmt, da an der kroatischen Grenze häufig die Autos junger Leute durchsucht werden. Bei diesen Durchsuchungen ist die Verständigung durch das schlechte Deutsch der Polizisten sehr schwierig. Generell sollte man sich als „Ausländer“ in Kroatien an Geschwindigkeitsbeschränkungen halten und Polizisten nicht unnötig provozieren.
---***Ankunft***---
Wenn man einmal in Lanterna angekommen ist, kann es in der Hauptsaison zu Schlangen an der Rezeption kommen. Die Angestellten sprechen großteils ausgezeichnet Deutsch und sind immer hilfsbereit und nett. Für die Platzsuche würde ich das Auto empfehlen, da der Campingplatz einfach zu groß ist um zu Fuß nach dem geeigneten Platz zu suchen. Meiden sollte man Plätze in der Nähe der Sanitäranlagen und der Restaurants da hier unangenehmer Geruch bzw. Lärm durch Tanzveranstaltungen auftreten kann. Achten Sie auch auf die Nummernschilder der Autos in der Umgebung, da es auch hier heißt: „Gleich und gleich gesinnt sich gern.“ Wobei ich sagen muss, dass ein holländischer Nachbar angenehmer als ein gleichsprachiger oder gar italienischer Nachbar sein kann. Weiters sollte man darauf achten, dass ein Stromverteiler in der Nähe ist.
---***Anlage***---
12 Kilometer nördlich von Porec. Auf den 90 ha finden in der Hochsaison zirka 9000 Urlaubssüchtige Platz. Man trifft Personen aus den verschiedensten Nationen Europas, jedoch sind Holländer und Deutsche sehr stark vertreten. Italiener und Österreicher dürften ungefähr im gleichen Maß vertreten sein.
---***Sanitäranlagen***---
Hier hat sich seit 1990 einiges getan, was auch vom ADAC bestätigt wurde. Meines Wissen nach gibt es 18 Sanitärgebäude, von denen die meisten mit Solaranlagen am Dach ausgestattet sind und tagsüber findet man dort fast immer jemanden vom Reinigungspersonal. Ich habe von Bekannten schon öfters gehört, dass zu Stosszeiten das Warmwasser knapp wird, was ich aber nicht bestätigen kann. Alles in allem sind die Sanitärgebäude vorbildlich sauber und reichlich vorhanden.
---***Strand***---
Der Fels- und Kiesstrand ist zirka 3 km lang und bis zu 50 m breit. Da es für Motorbote und Jetskis eine Slippanlage gibt, sind die Strandbereiche mit weißen Begrenzungslinien großzügig abgegrenzt. Eingefleischte Sandstrandfans sollten den Strand meiden, da schnelles gehen oder laufen auf den teilweise spitzen Steinen sehr schmerzhaft sein kann. Für kleine Kinder würde ich auf jeden Fall Badeschuhe empfehlen. Seeigeln oder sonstige stechende Meeresbewohner gibt es in dieser Bucht nicht. Duschen mit Süßwasser sind entlang des Strandes angebracht. Für das leibliche Wohl gibt es einen Fast Food Stand an dem man auch Eis und Getränke kaufen kann.
Seit kurzem gibt es direkt am Strand ein kleines Fitnessstudio mit den üblichen Geräten. Freizeitaktivitäten wie Parasailing, Bananaboat, Jetski usw. werden im platzeigenen Marine-Club am Strand angeboten.
Hunde können sich im hinteren Bereich des Strandes abkühlen und ungestört nach Fischen jagen.
---***Pools***---
Da staunte ich nicht schlecht als ich in Lanterna ankam und direkt am Strand ein kleines Freibad mit 3 Pools und einer Strandbar sah. Das Wasser ist fast komplett vom Salz befreit und ziemlich warm. Hier findet auch mehrmals täglich Aquarobic und andere Animation statt. Während der Nacht ist der Pool gesperrt.
---***Restaurants***---
Direkt am Campingplatz gibt es das Restaurant Adria, das Restaurant Lanterna, die Pizzeria Kras und den Fast Food Stand.
Restaurant Adria: 20 m vom Meer. Einzigartiger Blick aufs Meer. Große Terrasse auf der man im hinteren Bereich gemütlich heimische Spezialitäten essen und ein Gläschen kroatischen Wein trinken kann. Im vorderen Bereich befinden sich Biertische und die Tanzfläche. Eine Live-Band sorgt hier für Stimmung. Die Musik ist allerdings sehr laut und für die Stellplätze in der näheren Umgebung eine Belästigung.
Restaurant Lanterna: 20 m vom Meer. Einheimische Spezialitäten, gemütliche Atmosphäre.
Pizzeria Kras: direkt bei der Rezeption. Meistens überfüllt, dafür aber sehr gut.
Trotz diesem sehr guten Angebot auf dem Campingplatz empfehle ich einen Ausflug in das Restaurant Santa Marina. Einfach Richtung Porec fahren, dann kommt nach kurzer Zeit ein Schild bei dem man nur rechts abbiegen muss.
In diesem idyllischen Fischerrestaurant gibt es Speisen für jeden Geschmack von Wiener Schnitzel über Cevapcici bis hin zu Drachenfischen. Die Tische sind rund um ein großes Lagerfeuer gestellt, Fischernetze bilden ein „Dach“. Die Preise sind gerechtfertigt und der Service stimmt auch. Einziger Wehrmutstropfen ist die Livemusik, die nicht wirklich zur Atmosphäre passt.
---***Supermärkte***---
Es gibt 2 große Supermärkte in denen man so ziemlich alles findet (Angelschnur bis Würfelspiele). Sonst gibt es mehrere kleinere Läden. Fleisch zum abendlichen Grillen sollte man schon eher bald einkaufen, da die Auswahl rapide sinkt, wenn die Leute vom Strand zurückkommen.
---***Abendunterhaltung***---
Disco gibt es am Platz keine. Durch einen kleinen Fußmarsch zum Hotelgelände (15 min) erreicht man die Disco „Zodiak“, die von Leuten aus allen Nationen im Alter zwischen 15 und 25 gern besucht wird. Um den Eintritt zu sparen kann man den Stempel, den man auf die Hand bekommt einfach weitergeben! Bin wirklich gespannt ob das nächstes Jahr auch noch funktioniert. *g*
Viel amüsanter als die Disco sind allerdings die Versammlungen der meistens holländischen Jugendlichen hinter dem Pool, da man hier auch nach 22 Uhr laut sein darf. Österreicher werden von den Holländern immer sehr freundlich und zuvorkommend aufgenommen.
Discotouren nach Porec sollen angeblich auch sehr amüsant sein, kann ich aber nicht bestätigen, da ich noch nie dabei war.
Für die Kleinen und gleichzeitig aber auch die ein bisschen Älteren ist die Tanzfläche des Restaurants Adria zu empfehlen. Hier kann man zu Klassikern wie Summer of 69 usw. das Tanzbein schwingen. Die Kleinen werden dann mit Liedern von DJ Ötzi und Co „verwöhnt“.
---***Ausflüge***---
Verschiedenste Möglichkeiten, die direkt am Campingplatz angeboten werden.
Beispiele: Bootsfahrt nach Venedig mit einem Speed-Katamaran, Piratenfahrt in den Limfjord (Drehort des „Schatz im Silbersee“, unvergesslich für Kinder), Ausflug in den Nationalpark Plitvice (Wasserfälle und Bären) ...
---***Persönliches Fazit***---
Wie schon gesagt war ich schon 4 mal in Lanterna und werde bestimmt noch öfter dort Urlaub machen.
Im Gegensatz zu den Stränden in Italien ist hier das Wasser kristallklar und die Gegend ist noch nicht ganz so vom Massentourismus überlaufen. Ausflüge ins Hinterland zeigen eine Welt, die man in unseren Breiten eigentlich gar nicht mehr kennt. Dort sieht man den Bauern noch mit dem Esel auf dem Feld!
In diesem Sinn: “Auf nach Lanterna, wem es dort nicht gefällt, ist selber schuld!“ weiterlesen schließen -
"Lanterna Camp" Istrien
Pro:
sauber, alles vorhanden
Kontra:
sehr groß (?)
Empfehlung:
Ja
Von 1992 bis 1999 habe ich alljährlich vier Wochen des Sommers auf dem Campingplatz „Lanterna Camp“ in Kroatien auf der Halbinsel Istrien verbracht. Ich habe also die Entwicklung dieser Anlage über sieben Jahre beobachten können. Einige der Angestellten sind dort seit zehn Jahren beschäftigt.
** Lage **
Am nördlichen Ufer der Halbinsel Lanterna, ca. 12 km von Porec entfernt
** Kapazität **
ca. 8800 Personen
** Größe und Gelände **
Das Gelände ist sehr groß, ca. 80 ha. Es zeichnet sich durch ein größtenteils schattiges und teilweise sogar dünn bewaldetes Gebiet aus. Kiefern, Eichen und Akazien verbreiten eine naturverbundene Stimmung aus.
** Plätze **
Bis 2003 war es so, dass es freie Stellplätze gab und viele Plätze, die zu reservieren waren. Ab 2004 soll es (laut Campdirektion) nicht mehr die Möglichkeit zur Reservierung geben.
In den Gebieten, in denen man reservieren konnte, sind die Plätze durch kleine Hecken voneinander getrennt. In den anderen Gebieten konnte man sein Wohnmobile und Wohnwagen, sowie teilweise auch Zelte, frei stellen, das heißt nahezu kreuz und quer.
** Sanitäre Anlagen **
Davon gibt es auf diesem Platz mehr als genug, insgesamt 18. Über die Jahre wurden es mehr und die älteren Anlagen werden regelmäßig renoviert, bzw. mit Solarzellen nachgerüstet. Das warme Wasser ist also nur während der Sonnenstunden warm... um ca. 18 Uhr beginnen deshalb auch die Schlangen vor den Duschen. Außer den Duschen befinden sich in jedem Haus ca. 8-10 Toiletten, zwei Fußduschen und ca. 16 Waschplätze (Waschbecken mit Spiegel, Ablage und Handtuchhaken).
Außerhalb der Häuser befinden sich Plätze, an denen man die Gelegenheit hat, sein Geschirr abzuwaschen (was in der Mittagshitze eine Qual ist).
Die Anlagen werden mehrmals täglich gereinigt, zumeist befinden sich 2-3 Frauen darin, die die Stellung halten und u.a. auch (gegen Gebühr) dreckige Wäsche annehmen und diese waschen, anschließen aufhängen und ggf. bügeln.
** Supermärkte **
Es gibt zwei etwas größere Supermärkte auf dem Platz, sowie einige Kioske und weitere Geschäfte in der Nähe des Hotels.
** Restaurants **
Zwei größere Restaurants („Adria“ und „Lanterna“) befinden sich im Camp. In unserem Stammrestaurant „Adria“, das sich 10 m vom Meer befindet, spielt an mehreren Abenden eine Live Band. Diese zeichnet sich meistens nicht durch ein abwechslungsreiches Programm aus, d.h. dass sie meistens jeden Abend exakt dasselbe Programm spielen. Einmal in der Woche gibt es auch einen Folklore Abend oder einen Motto Abend. Von der terrasse aus hat man einen wirklich wunderschönen Blick auf das Meer. Es existiert nur ein kleiner Innenbereich (mit einer Bar), den man allerdings im Sommer nicht benutzen kann und den ich wahrscheinlich auch nie benutzen würde. Es gibt eine schöne, große Terrasse, mit einem kleinen Bereich zu Tanzen. Auf der einen Seite der Terrasse gibt es Stühle und Tische, auf der anderen Seite (an der Tanzfläche) bestehen die Sitzgelegenheiten aus Holztischen und Bänken. Der Restaurantchef ist seit 2002 „Elvis Stancic“ (ein gutaussehendes Schnuckelchen), der sich vom jungen, 23jährigen Kellner über die Jahre hochgearbeitet hat. Inzwischen ist er ca. 33 Jahre alt. Es war von Beginn an sein Ziel und er hat es nie aus den Augen verloren. Alle Angestellten, ob die Kellner oder die Barleute, sind sehr nett und hilfsbereit.
Außerdem kann man sich zu Gunsten der Gaumenfreuden noch zwischen einer Pizzeria im Rezeptionsbereich, dem Grillrestaurant (sehr leckere Fischgerichte) und einem Snack Stand (Hamburger, Hot Dogs, Pommes) wählen.
** Strand und Meer **
Es gibt nur einen kleinen Sandstrand, die restlichen Liegeflächen am Meer bestehen aus Rasen oder Felsen. Beim kleinen Sandstrand fällt das Wasser relativ flach ins Meer ab. Ansonsten sind überall kleine Steine, Kies und kleinere Felsen im Meer, unter der Wasseroberfläche. Es empfiehlt sich Badeschuhe zu tragen. Das Wasser ist meistens sehr klar und sauber.
** Animation & Sport **
Es gibt einen Volleyballsandplatz, einen Tennisplatz, einen Minigolfplatz und einige Tischtennisplatten, die sich alle beim „Restaurant Adria“ befinden. Man hat kann an den verschieden Aerobic- und Gymnastikangeboten teilnehmen. Zudem existiert eine kleine Wassersportstation am „Hafen“, bei der man sich u.a. Surfbretter ausleihen kann. Man hat dort auch die Gelegenheit, sich im Paragliding auszuprobieren. Seit 2002 gibt es auch einen verglasten (also komplett einsehbaren) Fitnessraum, mit den gängigen Geräten. Vom Reviera Animationsteam werden Kurse, Turniere u.ä. veranstaltet.
** Schwimmbad **
Unglaublich, aber auf diesem Campingplatz gibt es sogar seit einigen Jahren ein kleines Freibad, mit drei Pools und einer kleinen Bar. Meistens findet hier auch die Aerobic, Aqua Gymnastik und Schwimmunterricht für die Kleinen statt.
** Kinder **
Ein Miniclub mit mehrsprachiger Betreuung ist vorhanden. Er befindet sich allerdings an einer ungünstigen Stelle, nämlich beim „Restaurant Lanterna“ , also etwas abseits vom „Mittelpunkt“, wie ich das Gebiet um das „Restaurant Adria“ bezeichne.
** Disco **
Eine Disco gibt es auf dem Platz nicht, doch auf dem Hotelgelände (ca. 10 Gehminuten entfernt) befindet sich eine kleine Disco, die ich aber (wenn überhaupt) nur Kindern/Teenies zwischen 13 und 17 Jahren empfehlen kann. In diese Disco kommen auch Kinder rein. Die Musik ist sehr laut und teilweise übersteuert. Die Stimmung ist aber meistens gut. Der EIntritt für diese kleine Hoteldisco ist nicht sehr hoch.
** Nachtruhe **
Sie muss ab 00 Uhr eingehalten werden und das wird sie eigentlich auch, da nachts Platzwächter herumgehen und herumfahren, die ggf. für Ruhe sorgen und auch potentielle Krachmacher verwarnt.
** Sonstiges **
- Hunde sind teilweise auf diesem Campingplatz erlaubt.
- Da der Platz nicht überall ebenerdig ist, ist er nur bedingt Behindertenfreundlich.
- Der Campingplatz ist International, was bedeutet, dass dort Kroaten, Slowenen, Österreicher, Holländer, etc. ihren Urlaub verbringen.
- Visacard, Eurocard und Mastercard werden akzeptiert.
** Orte in der Nähe **
Tar: Ein kleines Dorf, in dem es ein gutes Fischrestaurant und auch eine Post gibt. Dort kann man auch mal zu Fuß hingehen.
Porec: Schöne Stadt mit toller Atmosphäre. Tolle Eiscafés reihen sich aneinander und das eine oder andere Mal denkt man, das die EIskugel auf einen zugeschossen kommen. Wer schon mal dort war, weiß was ich meine. Von Porec aus kann man u.a. mit einem Speed Catamaran nach Venedig fahren oder einfach nur an einer kleinen Piratenfahrt in den Limfjord (hier wurde der "Schatz am Silbersee" gedreht) teilnehmen. Es gibt auch Bootstouren nach Rovinj (das Venedig Istriens).
Novigrad: Etwas kleiner als Porec, sehr nettes Städtchen.
** Preise **
Ich gebe hier nur mal einige Beispiel, weil die Liste durch Saisonbedingte Preisschnwankungen etwas länger ist.
Die Personengebühr für Erwachsene liegt zwischen € 3,95 und € 6. Dazu kommt der Preis für einen normalen Wohnwagenstellplatz mit Stromanschluss (zwischen € 6,80 und € 11,10). In der mittleren Saison würde man zweit € 19,90 pro Tag bezahlen. Das wären pro Woche € 139,30. Wenn man im CCI ist bekommt man eine Ermäßigung von 10 %. Eine genaue Preisliste findet man unter „http://www.riviera.hr/nem/objekt.aspx?id=cLanterna&jezik=NEM&str=ULZ“
** Fazit **
Ich kann diesen Campingplatz nur empfehlen, trotz der Kapazität. Das verläuft sich auf dem großen Gelände total. Natürlich ist auf so einem Platz mehr los und es ist lauter. Doch er liegt wunderschön an dieser traumhaften Bucht mit dem (meist) kristallklaren Wasser. Meine Familie wird auch in diesem Jahr wieder dort ihren Sommerurlaub verbringen. Leider werde ich wieder nicht dabei sein, aber wer weiß, vielleicht mache ich mal einen kleinen Abstecher dorthin und meine alten Freunde wiederzusehen. Übrigens stehen die Deutschen auf dem ersten Platz in der Gunst der Angestellten und dies nicht wegen dem Geld, sondern weil Deutsche dort doch mehr Höflichkeit an den Tag legen, als Gäste anderer Nationalitäten. weiterlesen schließen
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