Pro:
ist schon irgendwie lecker, wenn auch etwas künstlich im geschmack; eine Menge Quark für wenig Geld, 0,2% Fett auf 100 g
Kontra:
evtl . der etwas künstliche Geschmack, unnatürliche Farbe
Empfehlung:
Ja
Hallo,
ich hatte euch ja letztens beim Rouladen-Bericht schon erzählt, dass ich jetzt öfter auf „Futtersuche“ bin, wenn es ums Mittagessen im Büro geht, weil unsere Betriebscafeteria zurzeit ja umgebaut wird.
Letztens beim Einkauf bei Lidl hatte ich mir als Alternative zu Bemme (für Nichtsachsen: Schnitte, Stulle, etc.) mit Brot einen groooooßen Becher mit
PIANOLA
FRUCHTQUARK KIRSCHE
Mitgenommen, der nur 0,2% Fett haben soll. Nun habe ich ihn verspeist und will euch – bevor das letzte Löffelchen in meiner großen Klappe verschwindet – schnell noch davon berichten.
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1. WER BRINGT ES UNTERS VOLK? WAS KOSTET DAS? UND WIE VIEL BEKOMME ICH FÜRS GELD?
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Bei Pianola handelt es sich um eine so genannte Eigenmarke der Handelskette Lidl. Hergestellt wird es durch die
HMU eG
48351 Everswinkel
Eine Hotline oder gar eine Homepage gibt es nicht.
Dafür bekommt man den runden Becher mit 500 leckere Gramm für 79 Cent. Der Preis ist okay, denn bei den namhaften Quarkerzeugern bekommt man die Menge Fruchtquark meist nicht unter einem Euro.
Nur mal eben so nebenbei, hinter „Pianola“ versteckt sich kein Geringerer als die Molkerei Müller… Also, wer sich nur immer an den so genannten Marken satt essen will und bei den No-name-Produkten verächtlich die Nase verzieht, dem sei gesagt, dass er bei „Pianola“ keineswegs auf Qualität verzichten muss.
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2. DAS KLEIDCHEN; DIE ÄU?ERE HÜLLE – WIE SIEHT´S AUS? DIE VERPACKUNG:
Wie bereits erwähnt, die 500 g Quark befinden sich in einer runden ca. 7 cm hohen Dose – Durchmesser etwa 12 cm – mit einem Deckel, der das Ganze zwar nicht auslaufsicher, aber zumindest wieder verschließbar macht. Die Dose ist aus Kunststoff und lässt sich am Ende in der gelben Tonne wunderbar entsorgen.
Auffallend ist die hauptsächlich knallrote Farbe des Bechers. Auf dem Deckel sticht einem sofort eine riesengroße Kirsche, die in etwas Quark steckt, ins Auge und die Beschriftung in hauptsächlich gelb – „Fruchtquark“ – minimiert sich zur absoluten Nebensache. Für alle, die die Frucht nicht erkennen, aber lesen können, steht nochmals in rot unter der Kirsche „Kirsche“.
Die mehrsprachigen Produktinformationen sind rund um den Becher – an der Seite – in schwarzen Buchstaben aufgedruckt, was das ganze nur sehr schwer lesbar macht.
Unter dem Deckel befindet sich eine stabile Silberfolie, auf der nochmals mehrsprachig steht, dass man den Quark vor dem Verzehr erst einmal umrühren sollte. Die Folie lässt sich sehr gut – ohne einzureißen – vom Rand der Dose lösen.
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3. SO EIN QUARK – ALLES WISSENSWERTE ÜBER DAS PRODUKT:
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Öffnet man die Dose und guckt neugierig hinein, ist man etwas fasziniert von einer kräftig fliederfarbene bis lila Quarkmasse. Hat man dann das Ganze – wie auf dem Deckel empfohlen – umgerühert, dann sieht man eine ansehnliche Menge großer tiefdunkelroter Fruchtstücke.
Die Konsistenz des Quarks ist cremig und nicht so dünnflüssig wie ein Joghurt. Es tropft nicht vom Löffel und auch das Risiko des Kleckerns ist ziemlich minimal.
Kommen wir zum Geruch. Riechen tut der Quark wie die meisten Molkeiprodukte mit Kirschen, etwas süßlich und doch schon sehr künstlich. Jedenfalls – wie könnte es auch anders sein? – keineswegs nach frischen Kirschen.
Aber vielleicht schmeckt es ja besser als es momentan duftet, nicht wahr? Also Löffelchen raus und kosten:
Der erste Eindruck ist zwar nicht massiv überwältigend, aber dennoch in Ordnung. Der Quark ist weder zu süß, noch schmeckt man das leicht säuerliche eines Quarks heraus. Die Fruchtstücke schmecken schon nach Kirschen und wenn man sich so ein Fruchtstückchen betrachtet, könnte das glatt als halbe Kirsche durchgehen. Allerdings hat der Quark um dieses Fruchtstück wenig davon, denn der schmeckt zwar angenehm, aber man schmeckt natürlich auch heraus, dass die Fruchtzubereitung, die hier verwendet wurde nicht nur aus Kirschen, sondern auch aus Zucker (wenn auch minimal) und künstlichen Aromen besteht. Selbst gemachter Quark mit frischen Kirschen schmeckt sicherlich um einiges fruchtiger. Aber insgesamt schmeckt mir der Quark schon recht gut und er macht auch satt. Ich schaffe in einer Mittagspause nicht die ganzen 500 g, sondern kann nachmittags so zwischendurch oder am nächsten Tag schon noch ein wenig weiter essen.
Gesund scheint er auch zu sein, denn der Quark – auch das findet man augenscheinlich auf der Verpackung – enthält nur 0,2 Prozent Fett. An dieser Stelle gleich mal noch die Nährwerte, die auf der Dose für durchschnittlich 100 g angeben wurden:
Brennwert: ………………………. 361 kJ/ 85 kcal
Eiweiß: ………………………….... 6,6 g
Kohlenhydrate: ………………… 14,2 g
Fett: ……………………………….. 0,2 g
Also als Alternativmahlzeit durchaus mal geeignet.
Weil wir gerade so bei den Aufzählungen sind, will ich an dieser Stelle auch gleich die Zutaten, aus denen die Speisequarkzubereitung mit Magerquarkstufe und 22% Kirschzubereitung zusammen gemengt wurde, nachreichen:
- Speisequark
- Joghurt mit entrahmter Milch
- 12% Kirschen
- Zucker
- Glukose-Fruktose-Sirup
- Modifizierte Stärke
- Verdickungsmittel Pektin
- Guarkernmehl
- Traubensaftkonzentrat
- Färbendes Lebensmittelextrakt aus Holunderbeeren
- Aroma
Eigentlich muss ich an dieser Stelle zugeben, dass mir ein wenig weniger färbendes Lebensmittelextrakt lieber gewesen wäre, denn die Farbe des Quarks ist schon ziemlich unnatürlich… Aber ist halt nicht zu ändern.
Auch vom Verdickungsmittel ist meiner Ansicht nach etwas viel drin. Der Quark ist schon cremig, aber er wirkt eben auch so, als wenn er mit Sahnesteif geschlagen worden wäre – „stellt“ man einen Löffel auf den Tisch, bleibt er wie er ist und läuft nicht auseinander. Mir persönlich macht es nicht viel aus, aber ich denke mal, dass es einige stören könnte. Wem dieser Fruchtquark zu „steif“ ist, kann ja auch hier etwas Milch zugeben und das Ganze glattrühren.
Sehr positiv ist mir aber bei dieser Quarkzubereitung aufgefallen, dass er nicht so widerlich süß ist und der Zucker scheinbar nur wohldosiert eingesetzt wurde. Das gefällt mir persönlich sehr gut, weil jeder, der es wesentlich süßer mag, gut nachzuckern kann.
Übrigens, wenn man nicht gleich den ganzen Quark auf einmal isst, bildet sich etwas Wasser an der Oberfläche, so dass man den Quark vor jedem Schlemmen erneut umrühren muss.
Der Quark sollte kühl – zwischen 6° und 8° - gelagert werden, also am besten im Kühlschrank. Bei ordnungsgemäßer Lagerung ist der Quark ungeöffnet knappe 3 Wochen haltbar, geöffnete Packungen sollten innerhalb kürzester Zeit verspeist werden.
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4. KANN ICH DEN DENN EMPFEHLEN UND WELCHE MEINUNG HAB ICH DAZU?
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Auch wenn der Fruchtgeschmack und die Farbe des Quarks etwas künstlich wirken, so finde ich dennoch, dass es eine Alternative für andere Verpflegungsmöglichkeiten im Büro darstellt.
Zudem finde ich, dass bei diesem Quark das Preis-Leistungs-Verhältnis durchaus stimmig ist und daher empfehle ich den Fruchtquark schon weiter und werde ihn mir sicherlich wieder einmal bei Lidl kaufen.
Insgesamt bekommt der Quark mit Kirschen von mir 4 der möglichen 5 Sterne.
Wie bei allem, lässt sich auch bei diesem Produkt über Geschmack vortrefflich streiten, daher empfehle ich, probiert ihn aus und entscheidet selbst.
Guten Appetit!
Euer Quarkgibbchen weiterlesen schließen
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