Pro:
keine Haarschädigung, Kopfhautverträglichkeit
Kontra:
Anwendung inkl. der Sauerei im Bad, kein Farbergebnis
Empfehlung:
Nein
Hallo, liebe Leser- und Leserinnen!
Heute möchte ich Euch eine Haarfärbung der besonderen Art vorstellen – eine Pflanzen-Haarfarbe, die gegenüber Drogerieprodukten den Vorteil hat, dass die Haare nicht geschädigt werden.
********** 1. Das Produkt – Herstellerinformationen **********
Bei dem oben genannten Produkt handelt es sich um die:
LOGONA Pflanzenhaarfarbe Henna Schwarz
Herstellerinformationen [Quelle: www.logona.de]
Farbbrillanz, Glanz und Volumen
Die pflanzlichen Haarfarben von Logona-Kosmetik legen sich wie ein Film um jedes Haar. So bestimmt Ihre persönliche Ausgangshaarfarbe Ihr individuelles Färbeergebnis. Die einzigartige Komposition farbgebender und pflegender Pflanzen sorgt für Farbbrillanz, Glanz und Volumen. Natürliche Inhaltsstoffe
Die LOGONA Pflanzenhaarfarben setzen sich aus kontrolliert-biologisch angebautem Henna und verschiedenen Kräutern, Früchten und Rinden zusammen. Wertvolle pflanzliche Pflegestoffe wie Weizenprotein und Jojobaöl geben dem Haar bereits während der Färbung nachhaltige Pflege. Die Haarstruktur verbessert sich sichtbar, das Haar bekommt zusätzliches Volumen und ist spielend leicht zu kämmen.
* Logona-Kosmetik Pflanzenhaarfarben färben schonend und dauerhaft.
* Alle eingesetzten Rohstoffe werden regelmäßig auf Pestizid- und Schwermetallbelastung untersucht.
* Eine Pflanzenfärbung greift nicht chemisch wie Oxidationsfarben in die natürliche Haarstruktur ein.
* Die LOGONA Pflanzenfarben sind frei von synthetischen Farb-, Duft- und Konservierungsstoffen sowie sonstigen chemischen Substanzen.
********** 2. Kaufentscheidung **********
Meine schwarze Farbe war schon wieder ziemlich verblasst und sah nicht mehr schön aus, so dass ich die Wahl hatte – färben oder tönen, denn die letzte Färbung lag schon 3 Monate zurück und Tönung hält eh immer nur knapp 14 Tage.
Da meine Haare aber ziemlich kaputt sind und ich sie nicht noch mehr schädigen wollte, suchte ich nach Alternativen, die eben das Haar nicht schädigen. Und so kam ich nach einigen Recherchen zu diesem Produkt, denn das klang für mich sehr viel versprechend – eine dauerhafte Farbe, ohne die Haare zu schädigen.
********** 3. Einkauf + Preis **********
In einem Naturkosmetikladen habe ich für die Farbe 8,45 EUR bezahlt.
Erhältlich sind die Pflanzenhaarfarben von LOGONA in Naturkosmetikläden, diversen Onlineshops und in einigen, großen dm- und Budni-Filialen.
********** 4. Hersteller – Kontakt **********
LOGONA Naturkosmetik und Heilmittel
Hans Hansel GmbH
Zur Kräuterwiese
31020 Salzhemmendorf
Tel.: 05153/809-01
Fax: 05153/809-88
Im Internet zu finden unter: www.logona.de
********** 5. Inhalt + Aussehen der Verpackung **********
In einer Packung befinden sich: 100 g Pulver zum Anrühren in einem Papiertütchen, eine Gebrauchsanweisung, eine Wärmehaube und ein Paar Handschuhe.
Als Umverpackung dient eine dunkelbraune, rechteckige Pappschachtel – wie oben auf dem Foto abgebildet.
Die Kurzinformationen und Hinweise zum Produkt in verschiedenen Sprachen findet man an den Seiten der Packung.
********** 6. Inhaltsstoffe **********
Alginat, Weizenprotein Jojoaöl, Henna*, Mischung ätherische Öle, [+/- Henna, Cassia, Faulbaumrinde, Walnußschalen, Indigo, Hibiscus, Rhabarberwurzel, Kaffee, Kurkuma, Rote Beete,]
* aus kontrolliert biologischem Anbau
********** 7. Aussehen des Pulvers **********
Entgegen meiner Vermutung, dass das Pulver braun oder schwarz wäre, ist es eher dunkel olivgrün und sehr fein, so dass es etwas staubt, wenn man nicht aufpasst.
Sobald man es mit dem kochenden Wasser verrührt hat, entsteht ein zähflüssiger, dünner Brei, der wie dunkler Spinat aussieht – und in der Tat auch so riecht. :)
********** 8. Anwendung + Warnhinweise **********
Um ganz sicher zu gehen, wird auch hier empfohlen, zunächst eine Probesträhne zu färben.
Für die komplette Färbung benötigt man folgendes:
* 1 Paket Logona Pflanzenhaarfarbe (100 g) – ausreichend für schulterlanges Haar
* Schale oder Topf
* Schneebesen oder Gabel zum Anrühren der Masse
* ca. 300 ml kochendes Wasser (alternativ schwarzer Tee)
* Creme, um die Haut am Haaransatz vor Verfärbungen zu schützen
* Watte, um die Haut am Haaransatz nach dem Eincremen abzudecken
* 1 – 2 möglichst ausrangierte Handtücher zum Schutz der Kleidung
Anrühren der Farbe:
Das Pulver wird mit dem kochenden Wasser zu einem sämigen Brei verrührt. Die Farbintensität lässt sich steigern, wenn man statt Wasser schwarzen Tee nimmt.
Anwendung:
Der Brei kann auf trockenes oder feuchtes Haar aufgetragen werden.
Es empfiehlt sich jedoch, das Haar vorher von evtl. Rückständen, wie z.B. Haarspray oder ähnliches, zu befreien.
Die angerührte Farbe sollte man ein wenig abkühlen lassen, aber noch möglichst warm auftragen. Sie sollte gleichmäßig, Strähne für Strähne, aufgetragen und evtl. Farbspritzer gleich von der Haut entfernt werden.
Nach dem Auftragen werden die Haare mit der beiliegenden Wärmehaube abgedeckt, ggf. kann man noch ein Handtuch herumwickeln, da Wärme den Färbevorgang intensiviert.
Einwirkzeit:
Die Farbe kann zwischen 15 Minuten und 2 Stunden auf dem Haar gelassen werden.
Bei dickem und/oder dunklem Haar ist es ratsam, eine längere Einwirkzeit zu wählen.
Warnhinweise:
* Bei Hautverletzungen im Färbereich dürfen Haarfarben nicht angewendet werden
* Den beim Anrühren evtl. entstehenden Pulverstaub nicht einatmen, da er bei empfindlichen Personen allergische Symptome auslösen kann
* nicht zur Körperbemalung geeignet
* Logona-Pflanzenhaarfarben haben keine aufhellende Wirkung
* nicht zum Färben von Augenbrauen oder Wimpern verwenden
* Reste der Mischung nicht aufbewahren
* Farbe schwarz nur auf dunkelbraunem bis schwarzem Haar anwenden, da es sonst zu grünlichen oder bläulichen Fehlfärbungen kommen kann.
********** 9. Das Produkt im Test **********
Also ich muss schon sagen, so toll sich auch das Herstellerversprechen anhört, so anstrengend gestaltet sich die Anwendung…
Das Problem ist, dass der zunächst zähflüssige Brei auf dem Kopf krümelig wird und somit auch kleinere Krümel herunterfallen. Aber – ich hatte glücklicherweise vorgesorgt und ein großes, altes Laken auf den Fußboden gelegt. Also – besser, man trägt die Farbe draußen im Garten auf, wenn das Wetter schön ist. :)
Jedenfalls braucht man viel Geduld, ich habe eine gute halbe Stunde gebraucht, um die Farbe aufzutragen, gerade in den Längen wird es noch schwieriger, weil sich die Haare ja aufgrund der krümeligen Konsistenz kaum noch durchkämmen lassen.
Als ich dann endlich fertig war, habe ich noch mal ein bisschen Farbe in alle Haare einmassiert, die Haube aufgesetzt und ein Handtuch rumgewickelt.
Das Waschbecken sah ebenfalls schlimm aus, als hätte jemand jede Menge Erde mit in die Wohnung gebracht und sich derer im Waschbecken entledigt. :) Aber – zu meiner Überraschung ließen sich die Krümel problemlos wegspülen, ohne großartige Verfärbungen zu hinterlassen. Wenn man das Waschbecken also gründlich reinigt, bleiben auch keine Flecken zurück. Jedoch sollte man sich die Arbeit natürlich erst machen, nachdem man die Farbe wieder ausgespült hat – wo wir dann auch schon beim nächsten Thema wären…
Ihr könnt Euch sicher denken, dass man sich beim Ausspülen vorkommt, als würde man Sand aus den Haaren spülen – ausgesehen hat es dann, als wäre es grünlicher Sand, lecker! Natürlich musste ich meine Haare dann auch noch mal waschen, denn nur das Wasser hätte nicht ausgereicht, um alle Rückstände zu entfernen.
Mit Shampoo und viel warmem Wasser ging es dann aber und das Waschbecken ließ sich mit Badreiniger auch wieder sauber putzen. :)
Nun aber zum Wichtigsten, dem Ergebnis… Der erste Blick in den Spiegel war nämlich mehr als enttäuschend! Das Haar hatte die Farbe überhaupt nicht angenommen und das, obwohl ich das Pulver mit schwarzem Tee angerührt hatte und die Farbe 1 ½ Stunden einwirken ließ. Ich konnte nicht die Spur von schwarz erkennen, ganz im Gegenteil, meine Haare sahen genauso aus, wie vorher – ein ausgewaschenes schwarz mit hellbraunen Ansätzen, ganz toll! :(
Auch eine besondere Pflegewirkung, wie vorausgesagt, konnte ich hier nicht feststellen, eher im Gegenteil, denn ich hatte Mühe, meine Haare durchzukämmen...
********** 10. Abschlussbewertung **********
Ich würde sagen, das war ein Schuss in den Ofen, ich war stinksauer! Erstmal die ganze Sauerei und dann ein Endergebnis, das alles andere, als überzeugend ist! Ich meine, wenn das Endresultat in Form einer leuchtenden schwarzen Farbe gestimmt hätte, hätte das die nervige Anwendung inkl. der Schweinerei im Bad noch gerechtfertigt, aber so – niemals! Insofern kann ich diese Farbe natürlich nicht weiterempfehlen und vergebe nur 2 Sterne für Inhaltsstoffe und Kopfhautverträglichkeit.
Danke fürs Lesen, Bewerten und ggf. Kommentieren!
Eure Jacqui weiterlesen schließen
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