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Tests und Erfahrungsberichte
-
The Cactus Club (Orlando)
3Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Natürlich sollte im Urlaub auch nicht das Vergnügen, abends auszugehen, zu kurz kommen. Allerdings muß man sich von einigen aus Deutschland gewöhnten Umständen frei machen, um in den USA so richtig Spaß zu haben.
Orlando bietet ein relativ großes Angebot an diversen schwulen Bars, Saunen und Discos. So daß man durchaus auch hier seine Erlebnisse haben kann.
Wer allerdings nicht in Orlando Downtown wohnt, muß mit ordentlichen Anfahrtswegen rechnen, da sich die Bars aufs Zentrum beschränken.
So auch der "Cactus Club": aus Kissimmee kommend nimmt man am besten die I-4 nach Norden bis zur Abfahrt Colonial Drive. Von dort geht dann die Mills Road ab.
Eine Karte findet man unter www.funmaps.com.
Das unscheinbare, wie ein normales Wohnhaus aussehende Gebäude ist nur durch den aufgemalten Kaktus und für das geschulte Auge zu erkennen. Parken kann man am Straßenrand.
Die "umgebautes Wohnhaus" Atmosphäre setzt sich auch im Inneren fort. Als erstes steht man in einem größeren Raum, der dunkelrot gestrichen und mit vielen riesigen barocken Spiegeln verziert ist. Da hatte ich schon vor 3 Jahren meinen ersten Schock. Aber geändert hat sich bisher nichts. Der Raum wird aber durch die große Bar dominiert, an der bis zu 3 Barkeeper arbeiten. Auch am frühen Abend ist die Theke gut besetzt - vielleicht, weil es heute "Draft" (Gezapftes) für einen Dollar gibt.
Mittlerweile ist das durch die üblichen 2-4-1 Aktionen ersetzt worden und insbesondere Dienstags am früheren Abend ist der Kaktus gut besucht und man verlangt 1$ Eintritt.
Kurzer Ausflug:
Wer gerne ausgeht und dabei Geld sparen will, sollte sich vorher immer gut informieren, denn alle Bars bieten rund um die Woche verschiedene Aktionen, die den ganzen Abend gelten. Zusätzlich gibt es oft die bekannten Happy Hours. Aktionen können zum Beispiel sein: Longnecks (Bierflaschen mit langem Hals) für 1$, bestimmte Cocktails (meist Long Island Icetea) für 2,50$ oder auch Draft für 1$. Generell gilt: gezapftes Bier ist mehr oder weniger mit deutschem Kölsch vergleichbar und ziemlich mild. Dafür gibt es das meist im Plastikbecher und kostet rund 2$. Flaschenbier ist auch nicht so stark alkoholhaltig wie bei uns und in der Regel auch nicht so herb. Dafür wird es gerne eiskalt serviert und kostet ab 3,25$ aufwärts. Wasser gibt’s meist ohne Kohlensäure und in 0,33l Plastikflaschen. Cola wird in den kleinen 0,2l Glasflaschen serviert. Die Preise bewegen sich so im Rahmen der gezapften Biere. Zu jedem Drink gibt es eine Serviette, die ewig an der Flasche oder dem Glas klebt, ruck zuck durch geweicht ist und sich in ihre Bestandteile auflöst. Wenn man das Ding aber wegschmeißt und an der Bar sitzt, hat man ebenso ruck zuck eine neue.
Wichtig ist weiterhin zu beachten, daß die Barkeeper (angeblich)kein Gehalt bekommen und vom Trinkgeld leben. Das wiederum fließt reichlich in vollen Läden, denn pro Bestellung geht min. 1$ über den Tisch. Bei größeren Aufträgen darf es auch gerne mehr sein. Wer an der Bar sitzt legt meist einen größeren Betrag vor sich hin und der Keeper sucht sich dann immer den Betrag fürs Getränk raus. Das Tip wird dann gesammelt gegeben, wenn man die Theke verläßt. Beim Tip sind die Amerikaner ja generell recht großzügig, in Bars wird das aber immer noch gut getoppt. Und wenn man mehrmals nichts gibt, läßt die Freundlichkeit bei der Bedienung echt schnell nach.
Zurück zum Kaktus:
Die Bar öffnet sich nach hinten noch zu zwei weiteren Räumen. In einem befinden sich Fernseher und Sitzgruppen, im anderen steht ein Billardtisch. Die gesamte Einrichtung ist ziemlich geschmacklos und lieblos dekoriert. Dafür hat man die Möglichkeit, auf einen kleinen Backyard mit Bar hinauszutreten. Hier sollen bei gutem Wetter des öfteren auch kleine Grillfeste stattfinden. Die Toiletten sind sehr einfach: in einem Raum befinden sich Toilette, Pinkelbecken und Waschbecken. Abschließen kann man den Raum nicht. Das findet man auch überall in den USA in ähnlicher Form. So will man die "unschicklichen" Aktivitäten, die sonst diversen Männern einfallen könnten, von Anfang an verhindern.
Das Personal ist wie überall durchschnittlich freundlich, allerdings im Gegensatz zu manch anderer Bar, die wir besucht haben, ziemlich reserviert.
Die Gäste sind bunt gemischt. Von jung bis alt, von Frau bis Mann - alles ist dabei. Generell sind Amerikaner ja sehr kontaktfreudig. Und wenn sie erkennen, daß man Deutscher ist, hat man meist gleich eine ganze Traube am Hals. Jeder war schon mal in Deutschland oder kennt jemanden, der jemanden kennt, der schon mal in Deutschland war. Jedenfalls sind deutsche Jungs ziemlich beliebt und man kann so richtig lustige Abende mit den Amerikanern verbringen. Auf Verabredungen wie "man sieht sich nächsten Tag am Strand oder wieder in der Bar", sollte man allerdings nicht all zu viel setzen.
Wer mehr will, hat meist leichtes Spiel, sollte das aber von sich aus angehen und möglichst gleich am ersten Abend. Wer weiß schon, ob das Sahneschnittchen am nächsten Tag wieder da ist.
Habe keine Website gefunden.
Aktionen: Di 2-4-1; Sa 2-4-1 nur von 23-1Uhr, täglich 2-4-1 von 15-18Uhr als Happy Hour - Freitags gibt es Buffet dazu.
Fazit: recht ruhige, geschmacklos eingerichtete Bar. Man versäumt nichts, wenn man sie ausläßt.
PS: Fahren unter Alkohol ist auch in Florida streng verboten. Und man sollte sich wohl als Ausländer keine Beispiel an den Einheimischen nehmen, die auch noch fahren, wenn sie kaum noch gerade laufen können. Maßvoller Genuß von Alkohol scheint jedenfalls bei den Meisten nicht bekannt zu sein.
Adresse: Orlando 1300 N Mills Road
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-11 14:49:59 mit dem Titel Full Moon Saloon (Orlando)
Orlando bietet ein relativ großes Angebot an diversen schwulen Bars, Saunen und Discos. Wer also nach dem Besuch der Vergnügungsparks noch genug Power hat, kann sich ohne weiteres ins Nachtleben stürzen. Allerdings muß man mit ordentlichen Anfahrtswegen rechnen, da sich die Bars überwiegend in Zentrumsnähe in Orlando befinden.
So auch der "Full Moon Saloon": aus Kissimmee kommend versucht man am besten gleich irgendwie auf die Bundesstraße 441 zu kommen. Denn das ist schon der Orange Blossom Trail. Dann braucht man nur noch die Augen offen halten und fahren, und fahren, und fahren ....
Eine Karte findet man unter www.funmaps.com.
Das unscheinbare, kleine Gebäude ist etwas von der Straße zurückgesetzt, hat aber eine Neonreklame. Parken kann man auf dem riesigen Gelände, das auch an den "Parliament House" Unterhaltungskomplex angrenzt, während der Woche problemlos. Am Wochenende wird es da schon schwieriger.
Die Atmosphäre im Saloon fand ich sehr angenehm. Man kommt in einen größeren Raum, der mich sofort an eine Scheune erinnerte. Da sollte dann auch schon alles klar sein: man ist in einer Bar, deren Zielgruppe Leder und Jeans liebt und trägt. Natürlich wird man als "Normalo" nicht rausgeworfen, aber die Federboa sollte doch jeder im Auto lassen. Ich fand es urgemütlich. Die Holzeinrichtung strahlt eine gewisse Wärme und Freundlichkeit aus. Und durch die geschickte Dekorierung mit Scheunen und Cowboy Utensilien kommt überraschender Weise auch noch Stil und Geschmack zur Geltung. In der Mitte des Raumes gibt es eine Bar. Auf den obligatorischen Fernsehern laufen Sport und Unterhaltungsfilmchen.
Kurzer Ausflug:
Wer gerne ausgeht und dabei Geld sparen will, sollte sich vorher immer gut informieren, denn alle Bars bieten rund um die Woche verschiedene Aktionen, die den ganzen Abend gelten. Zusätzlich gibt es oft die bekannten Happy Hours. Aktionen können zum Beispiel sein: Longnecks (Bierflaschen mit langem Hals) für 1$, bestimmte Cocktails (meist Long Island Icetea) für 2,50$ oder auch Draft für 1$. Generell gilt gezapftes Bier ist mehr oder weniger mit deutschem Kölsch vergleichbar und ziemlich mild. Dafür gibt es das meist im Plastikbecher und kostet rund 2$. Flaschenbier ist auch nicht so stark alkoholhaltig wie bei uns und in der Regel auch nicht so herb. Dafür wird es gerne eiskalt serviert und kostet ab 3,75$ aufwärts. Wasser gibt’s meist ohne Kohlensäure und in 0,33l Plastikflaschen. Cola wird in den kleinen 0,2l Glasflaschen serviert. Die Preise bewegen sich so im Rahmen der gezapften Biere. Zu jedem Drink gibt es eine Serviette, die ewig an der Flasche oder dem Glas klebt, ruck zuck durch geweicht ist und sich in ihre Bestandteile auflöst. Wenn man das Ding aber wegschmeißt und an der Bar sitzt, hat man ebenso ruck zuck eine neue.
Wichtig ist weiterhin zu beachten, daß die Barkeeper kaum Gehalt bekommen und vom Trinkgeld leben. Das wiederum fließt reichlich in vollen Läden, denn pro Bestellung geht min. 1$ über den Tisch. Bei größeren Aufträgen darf es auch gerne mehr sein. Wer an der Bar sitzt legt meist einen größeren Betrag vor sich hin und der Keeper sucht sich dann immer den Betrag fürs Getränk raus. Das Tip wird dann gesammelt gegeben, wenn man die Theke verläßt. Beim Tip sind die Amerikaner ja generell recht großzügig, in Bars wird das aber immer noch gut getoppt.
Zurück zum Saloon:
Außer dem einen großen Raum, hat man noch die Möglichkeit, auf einen kleinen Backyard mit Bar hinauszutreten. Hier sollen bei gutem Wetter des öfteren auch kleine Grillfeste stattfinden.
Die Toiletten sind sehr einfach: in einem Raum befinden sich eine Toilette und ein Waschbecken. Abschließen kann man den Raum nicht. Das findet man auch überall in den USA in ähnlicher Form. So will man die "unschicklichen" Aktivitäten, die sonst diversen Männern einfallen könnten, von Anfang an verhindern.
Der Barkeeper ist sehr freundlich und weil es ziemlich leer ist, kommen wir schnell ins Gespräch. Auch er kann uns nicht genau sagen, wann denn hier mal der Bär steppt, rät uns aber allgemein zu den Wochenenden: Schade, da sind wir schon wieder unterwegs.
Außer uns sind noch 3 andere Personen im Saloon. Auch hier kommen wir natürlich schnell ins Gespräch und für diesen Abend wird uns der Besuch des Parliament Unterhaltungskomplexes empfohlen.
Update: wir waren dann natürlich noch auch beim unserem letzten Florida Besuch wieder vor Ort und erlebten den "Full Moon Saloon" während des "Bären-Treffens" rappeldicke voll. Und auch der Backyard war mit Büffet und Disko bestens besucht.
Fazit: sympathische Bar mit angenehmer Atmosphäre vornehmlich für Leder und Jeanskerle.
PS: Fahren unter Alkohol ist auch in Florida streng verboten. Und man sollte sich wohl als Ausländer keine Beispiel an den Einheimischen nehmen, die auch noch fahren, wenn sie kaum noch gerade laufen können. Maßvoller Genuß von Alkohol scheint jedenfalls bei den Meisten nicht bekannt zu sein.
Adresse: 500 N Orange Blossom Trail
Internet: www.fullmoonsaloon.com
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-12 08:17:11 mit dem Titel Parliament House (Orlando)
"Oh my god!!"
Das waren meine ersten Worte als wir zum ersten Mal an diesem Unterhaltungskomplex vorfuhren: Eine lärmende Menschenmasse trieb sich vor einem - wie üblich - geschmacklosen und beinahe taghell erleuchteten Discoeingang rum, während man im Hintergrund die "Ruinen" eines abgewohnten Motels bewundern konnte.
Die Rede ist vom schwulen Unterhaltungskomplex namens "The Parliament House". Aus Kissimmee kommend sucht man sich am besten gleich den besten Weg auf die Bundesstraße 441, denn das ist schon der Orange Blossom Trail. Hier fährt man nach Norden und schaut sich nach der Hausnummer 410 um.
Am Eingang des Parliament House befindet sich eine riesige Neonreklame. Also es ist gar nicht zu übersehen.
Eine Karte findet man unter www.funmaps.com.
Nach dem die Bars in Orlando in der Regel ziemlich dezent und unscheinbar sind, ist dieser Komplex schon weithin ersichtlich und vor allem immer sehr gut besucht.
Zwischen dem "Full Moon Saloon" und dem "Parliament House" liegt eine recht große Parkfläche, die aber am Wochenende nicht ausreichend ist. Neben dem Unterhaltungskomplex gibt es eine weitere Parkfläche, die direkt zum angrenzenden Motel gehört und führt.
Die gesamte Anlage besteht aus einem 2 stöckigen Motel in L-Form. Im Erdgeschoß sind neben den Zimmern zusätzlich eine Bar und ein Geschäft untergebracht. Am Eingang ist eine kleine Baracke in der sich die Disco befindet.
Zum Motel kann ich nur sagen: Bloß nicht dort einmieten. Der gesamte Komplex ist so laut, daß bis mindestens 2 Uhr morgens an schlafen nicht erst gedacht werden kann. Die Zimmer sahen von außen nicht sonderlich toll und mindestens so abgewohnt und runtergewirtschaftet aus wie die gesamte Anlage. Vorteilhafter ist es sicher, wenn man erst im Dunkeln hier auftaucht. Und nach den Erfahrungen mit dem "Suncoast Resort" in St. Petersburg würde ich auch hier auf Wucherpreise (im Verhältnis zur Zimmerqualität) tippen. Dazu kommt noch, daß auf dem gesamten Komplex und speziell auf den Motelgängen Extrem-Cruising betrieben wird. Viele Besucher kommen wohl nur, um eben dort gleich ein Zimmer parat zu haben, wenn doch mal einer ja sagen sollte. Doch wer übernachtet schon dort? Die, die eh keiner mehr haben will. So kommt es also, daß die meisten Vergnügungen an den nicht vorhandenen Räumlichkeiten oder den ewig weiten Fahrwegen scheitern.
Das gesamte Gelände wird natürlich auch für Feiern jeglicher Art genutzt. Wir haben dort eine witzige und lärmende Halloween Party erlebt.
Die Disco kann man nach Ausweiskontrolle und Eintrittsobulus betreten. Es ist ein kleinerer Raum, der ohrenbetäubend beschallt wird. Besonders am Wochenende starten dort diverse Dragshows und Karaokewettbewerbe, bevor es am späten Abend dann richtige Disco mit Housemusik gibt.
Das Publikum der Anlage ist wiederum bunt gemischt und immer zahlreich vorhanden. Während sich die sehr jungen "hippen" - meist leicht angetuckten - Jungs in und vor der Disco üblicherweise gleich in gackernden Rudeln und zusammen mit ihren Gabis rumtreiben, findet man die reifen (und leckeren) und überreifen Jahrgänge auf den Gängen oder in den Zimmern (hübsch aufs Bett dekoriert) des Motels sowie in der Bar wieder. Die Kontaktaufnahme ist aufgrund der Massen und der recht gespannten und erwartungsvollen Stimmung erstaunlicher Weise deutlich schwieriger als gewöhnlich. Einmal mehr ist hier das forsche Selbstbewußtsein deutscher Männlichkeit gefragt.
Und was soll das Ganze? Tja, wer ein Motel in akzeptabler Nähe hat, kann durchaus das ein oder andere leckere Schnittchen abschleppen. Ansonsten kann man ja auch versuchen, sich für ein anderes Mal zu verabreden. Aber die Zuverlässigkeit solcher Abmachungen kennt man ... Und die Disco kann man eigentlich auch nicht unbedingt empfehlen.
Die Getränkepreise halten sich im üblichen Rahmen (siehe meine anderen Beiträge)
Fazit: lärmende und umtriebige Anlage, auf der man besser nicht übernachtet.
Am besten Du machst Dir selbst ein Bild.
http://www.parliamenthouse.com
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-03-14 11:30:37 mit dem Titel The Parliament House
Natürlich sollte auch im Urlaub das Vergnügen, abends auszugehen, nicht zu kurz kommen.
Orlando bietet in dieser Hinsicht eine relativ große Auswahl an diversen schwulen Bars, Saunen und Discos an. Wer allerdings tagsüber Disney unsicher macht und daher nicht in Orlando Downtown wohnt, muß mit ordentlichen Anfahrtswegen rechnen, da sich die Bars aufs Zentrum beschränken.
"Oh my god!!"
Das waren meine ersten Worte als wir zum ersten Mal an diesem Unterhaltungskomplex vorfuhren: Eine lärmende Menschenmasse trieb sich vor einem - wie üblich - geschmacklosen und beinahe taghell erleuchteten Discoeingang rum, während man im Hintergrund die "Ruinen" eines abgewohnten Motels bewundern konnte.
Die Rede ist vom schwulen Unterhaltungskomplex namens "The Parliament House". Aus Kissimmee kommend sucht man sich am besten gleich den besten Weg auf die Bundesstraße 441, denn das ist schon der Orange Blossom Trail. Hier fährt man nach Norden und schaut sich nach der Hausnummer 410 um.
Am Eingang des Parliament House befindet sich eine riesige Neonreklame. Also es ist gar nicht zu übersehen.
Eine Karte findet man unter www.funmaps.com.
Nach dem die Bars in Orlando in der Regel ziemlich dezent und unscheinbar sind, ist dieser Komplex schon weithin ersichtlich und vor allem immer sehr gut besucht.
Zwischen dem "Full Moon Saloon" und dem "Parliament House" liegt eine recht große Parkfläche, die aber am Wochenende nicht ausreichend ist. Neben dem Unterhaltungskomplex gibt es eine weitere Parkfläche, die direkt zum angrenzenden Motel gehört und führt.
Die gesamte Anlage besteht aus einem 2 stöckigen Motel in L-Form. Im Erdgeschoß sind neben den Zimmern zusätzlich eine Bar und ein Geschäft untergebracht. Am Eingang ist eine kleine Baracke in der sich die Disco befindet.
Zum Motel kann ich nur sagen: Bloß nicht dort einmieten. Der gesamte Komplex ist so laut, daß bis mindestens 2 Uhr morgens an schlafen nicht erst gedacht werden kann. Die Zimmer sahen von außen nicht sonderlich toll und mindestens so abgewohnt und runtergewirtschaftet aus wie die gesamte Anlage. Vorteilhafter ist es sicher, wenn man erst im Dunkeln hier auftaucht. Und nach den Erfahrungen mit dem "Suncoast Resort" in St. Petersburg würde ich auch hier auf Wucherpreise (im Verhältnis zur Zimmerqualität) tippen. Dazu kommt noch, daß auf dem gesamten Komplex und speziell auf den Motelgängen Extrem-Cruising betrieben wird. Viele Besucher kommen wohl nur, um eben dort gleich ein Zimmer parat zu haben, wenn doch mal einer ja sagen sollte. Doch wer übernachtet schon dort? Die, die eh keiner mehr haben will. So kommt es also, daß die meisten Vergnügungen an den nicht vorhandenen Räumlichkeiten oder den ewig weiten Fahrwegen scheitern.
Das gesamte Gelände wird natürlich auch für Feiern jeglicher Art genutzt. Wir haben dort eine witzige und lärmende Halloween Party erlebt.
Die Disco kann man nach Ausweiskontrolle und Eintrittsobulus betreten. Es ist ein kleinerer Raum, der ohrenbetäubend beschallt wird. Besonders am Wochenende starten dort diverse Dragshows und Karaokewettbewerbe, bevor es am späten Abend dann richtige Disco mit Housemusik gibt.
Das Publikum der Anlage ist wiederum bunt gemischt und immer zahlreich vorhanden. Während sich die sehr jungen "hippen" - meist leicht angetuckten - Jungs in und vor der Disco üblicherweise gleich in gackernden Rudeln und zusammen mit ihren Gabis rumtreiben, findet man die reifen (und leckeren) und überreifen Jahrgänge auf den Gängen oder in den Zimmern (hübsch aufs Bett dekoriert) des Motels sowie in der Bar wieder. Die Kontaktaufnahme ist aufgrund der Massen und der recht gespannten und erwartungsvollen Stimmung erstaunlicher Weise deutlich schwieriger als gewöhnlich. Einmal mehr ist hier das forsche Selbstbewußtsein deutscher Männlichkeit gefragt.
Und was soll das Ganze? Tja, wer ein Motel in akzeptabler Nähe hat, kann durchaus das ein oder andere leckere Schnittchen abschleppen. Ansonsten kann man ja auch versuchen, sich für ein anderes Mal zu verabreden. Aber die Zuverlässigkeit solcher Abmachungen kennt man ... Und die Disco kann man eigentlich auch nicht unbedingt empfehlen.
Die Getränkepreise halten sich im üblichen Rahmen (siehe meine anderen Beiträge)
Fazit: lärmende und umtriebige Anlage, auf der man besser nicht übernachtet.
Am besten Du machst Dir selbst ein Bild.
PS: Fahren unter Alkohol ist auch in Florida streng verboten. Und man sollte sich wohl als Ausländer keine Beispiel an den Einheimischen nehmen, die auch noch fahren, wenn sie kaum noch gerade laufen können. Maßvoller Genuß von Alkohol scheint jedenfalls bei den Meisten nicht bekannt zu sein.
Adresse: 410 N. Orange Blossom Trail, Orlando,
Im Web: www.parliamenthouse.com
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-03-14 12:55:07 mit dem Titel The Cactus Club
Natürlich sollte im Urlaub auch nicht das Vergnügen, abends auszugehen, zu kurz kommen. Allerdings muß man sich von einigen aus Deutschland gewöhnten Umständen frei machen, um in den USA so richtig Spaß zu haben.
Orlando bietet ein relativ großes Angebot an diversen schwulen Bars, Saunen und Discos. So daß man durchaus auch hier seine Erlebnisse haben kann.
Wer allerdings nicht in Orlando Downtown wohnt, muß mit ordentlichen Anfahrtswegen rechnen, da sich die Bars aufs Zentrum beschränken.
So auch der "Cactus Club": aus Kissimmee kommend nimmt man am besten die I-4 nach Norden bis zur Abfahrt Colonial Drive. Von dort geht dann die Mills Road ab.
Eine Karte findet man unter www.funmaps.com.
Das unscheinbare, wie ein normales Wohnhaus aussehende Gebäude ist nur durch den aufgemalten Kaktus und für das geschulte Auge zu erkennen. Parken kann man am Straßenrand.
Die "umgebautes Wohnhaus" Atmosphäre setzt sich auch im Inneren fort. Als erstes steht man in einem größeren Raum, der dunkelrot gestrichen und mit vielen riesigen barocken Spiegeln verziert ist. Da hatte ich schon vor 3 Jahren meinen ersten Schock. Aber geändert hat sich bisher nichts. Der Raum wird aber durch die große Bar dominiert, an der bis zu 3 Barkeeper arbeiten. Auch am frühen Abend ist die Theke gut besetzt - vielleicht, weil es heute "Draft" (Gezapftes) für einen Dollar gibt.
Mittlerweile ist das durch die üblichen 2-4-1 Aktionen ersetzt worden und insbesondere Dienstags am früheren Abend ist der Kaktus gut besucht und man verlangt 1$ Eintritt.
Kurzer Ausflug:
Wer gerne ausgeht und dabei Geld sparen will, sollte sich vorher immer gut informieren, denn alle Bars bieten rund um die Woche verschiedene Aktionen, die den ganzen Abend gelten. Zusätzlich gibt es oft die bekannten Happy Hours. Aktionen können zum Beispiel sein: Longnecks (Bierflaschen mit langem Hals) für 1$, bestimmte Cocktails (meist Long Island Icetea) für 2,50$ oder auch Draft für 1$. Generell gilt: gezapftes Bier ist mehr oder weniger mit deutschem Kölsch vergleichbar und ziemlich mild. Dafür gibt es das meist im Plastikbecher und kostet rund 2$. Flaschenbier ist auch nicht so stark alkoholhaltig wie bei uns und in der Regel auch nicht so herb. Dafür wird es gerne eiskalt serviert und kostet ab 3,25$ aufwärts. Wasser gibt’s meist ohne Kohlensäure und in 0,33l Plastikflaschen. Cola wird in den kleinen 0,2l Glasflaschen serviert. Die Preise bewegen sich so im Rahmen der gezapften Biere. Zu jedem Drink gibt es eine Serviette, die ewig an der Flasche oder dem Glas klebt, ruck zuck durch geweicht ist und sich in ihre Bestandteile auflöst. Wenn man das Ding aber wegschmeißt und an der Bar sitzt, hat man ebenso ruck zuck eine neue.
Wichtig ist weiterhin zu beachten, daß die Barkeeper (angeblich) kein Gehalt bekommen und vom Trinkgeld leben. Das wiederum fließt reichlich in vollen Läden, denn pro Bestellung geht min. 1$ über den Tisch. Bei größeren Aufträgen darf es auch gerne mehr sein. Wer an der Bar sitzt legt meist einen größeren Betrag vor sich hin und der Keeper sucht sich dann immer den Betrag fürs Getränk raus. Das Tip wird dann gesammelt gegeben, wenn man die Theke verläßt. Beim Tip sind die Amerikaner ja generell recht großzügig, in Bars wird das aber immer noch gut getoppt. Und wenn man mehrmals nichts gibt, läßt die Freundlichkeit bei der Bedienung echt schnell nach.
Zurück zum Kaktus:
Die Bar öffnet sich nach hinten noch zu zwei weiteren Räumen. In einem befinden sich Fernseher und Sitzgruppen, im anderen steht ein Billardtisch. Die gesamte Einrichtung ist ziemlich geschmacklos und lieblos dekoriert. Dafür hat man die Möglichkeit, auf einen kleinen Backyard mit Bar hinauszutreten. Hier sollen bei gutem Wetter des öfteren auch kleine Grillfeste stattfinden. Die Toiletten sind sehr einfach: in einem Raum befinden sich Toilette, Pinkelbecken und Waschbecken. Abschließen kann man den Raum nicht. Das findet man auch überall in den USA in ähnlicher Form. So will man die "unschicklichen" Aktivitäten, die sonst diversen Männern einfallen könnten, von Anfang an verhindern.
Das Personal ist wie überall durchschnittlich freundlich, allerdings im Gegensatz zu manch anderer Bar, die wir besucht haben, ziemlich reserviert.
Die Gäste sind bunt gemischt. Von jung bis alt, von Frau bis Mann - alles ist dabei. Generell sind Amerikaner ja sehr kontaktfreudig. Und wenn sie erkennen, daß man Deutscher ist, hat man meist gleich eine ganze Traube am Hals. Jeder war schon mal in Deutschland oder kennt jemanden, der jemanden kennt, der schon mal in Deutschland war. Jedenfalls sind deutsche Jungs ziemlich beliebt und man kann so richtig lustige Abende mit den Amerikanern verbringen. Auf Verabredungen wie "man sieht sich nächsten Tag am Strand oder wieder in der Bar", sollte man allerdings nicht all zu viel setzen.
Wer mehr will, hat meist leichtes Spiel, sollte das aber von sich aus angehen und möglichst gleich am ersten Abend. Wer weiß schon, ob das Sahneschnittchen am nächsten Tag wieder da ist.
Habe keine Website gefunden.
Aktionen: Di 2-4-1; Sa 2-4-1 nur von 23-1Uhr, täglich 2-4-1 von 15-18Uhr als Happy Hour - Freitags gibt es Buffet dazu.
Fazit: recht ruhige, geschmacklos eingerichtete Bar. Man versäumt nichts, wenn man sie ausläßt.
PS: Fahren unter Alkohol ist auch in Florida streng verboten. Und man sollte sich wohl als Ausländer keine Beispiel an den Einheimischen nehmen, die auch noch fahren, wenn sie kaum noch gerade laufen können. Maßvoller Genuß von Alkohol scheint jedenfalls bei den Meisten nicht bekannt zu sein.
Adresse: Orlando 1300 N Mills Road
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-03-14 13:16:26 mit dem Titel Full Moon Saloon (Orlando, Florida)
Orlando bietet ein relativ großes Angebot an diversen schwulen Bars, Saunen und Discos. Wer also nach dem Besuch der Vergnügungsparks noch genug Power hat, kann sich ohne weiteres ins Nachtleben stürzen. Allerdings muß man mit ordentlichen Anfahrtswegen rechnen, da sich die Bars überwiegend in Zentrumsnähe in Orlando befinden.
So auch der "Full Moon Saloon": aus Kissimmee kommend versucht man am besten gleich irgendwie auf die Bundesstraße 441 zu kommen. Denn das ist schon der Orange Blossom Trail. Dann braucht man nur noch die Augen offen halten und fahren, und fahren, und fahren ....
Eine Karte findet man unter www.funmaps.com.
Das unscheinbare, kleine Gebäude ist etwas von der Straße zurückgesetzt, hat aber eine Neonreklame. Parken kann man auf dem riesigen Gelände, das auch an den "Parliament House" Unterhaltungskomplex angrenzt, während der Woche problemlos. Am Wochenende wird es da schon schwieriger.
Die Atmosphäre im Saloon fand ich sehr angenehm. Man kommt in einen größeren Raum, der mich sofort an eine Scheune erinnerte. Da sollte dann auch schon alles klar sein: man ist in einer Bar, deren Zielgruppe Leder und Jeans liebt und trägt. Natürlich wird man als "Normalo" nicht rausgeworfen, aber die Federboa sollte man jedoch im Auto lassen. Ich fand es urgemütlich. Die Holzeinrichtung strahlt eine gewisse Wärme und Freundlichkeit aus. Und durch die geschickte Dekorierung mit Scheunen und Cowboy Utensilien kommt überraschender Weise auch noch Stil und Geschmack zur Geltung. In der Mitte des Raumes gibt es eine Bar. Auf den obligatorischen Fernsehern laufen Sport und Unterhaltungsfilmchen.
Kurzer Ausflug:
Wer gerne ausgeht und dabei Geld sparen will, sollte sich vorher immer gut informieren, denn alle Bars bieten rund um die Woche verschiedene Aktionen, die den ganzen Abend gelten. Zusätzlich gibt es oft die bekannten Happy Hours. Aktionen können zum Beispiel sein: Longnecks (Bierflaschen mit langem Hals) für 1$, bestimmte Cocktails (meist Long Island Icetea) für 2,50$ oder auch Draft für 1$. Generell gilt gezapftes Bier ist mehr oder weniger mit deutschem Kölsch vergleichbar und ziemlich mild. Dafür gibt es das meist im Plastikbecher und kostet rund 2$. Flaschenbier ist auch nicht so stark alkoholhaltig wie bei uns und in der Regel auch nicht so herb. Dafür wird es gerne eiskalt serviert und kostet ab 3,75$ aufwärts. Wasser gibt’s meist ohne Kohlensäure und in 0,33l Plastikflaschen. Cola wird in den kleinen 0,2l Glasflaschen serviert. Die Preise bewegen sich so im Rahmen der gezapften Biere. Zu jedem Drink gibt es eine Serviette, die ewig an der Flasche oder dem Glas klebt, ruck zuck durch geweicht ist und sich in ihre Bestandteile auflöst. Wenn man das Ding aber wegschmeißt und an der Bar sitzt, hat man ebenso ruck zuck eine neue.
Wichtig ist weiterhin zu beachten, daß die Barkeeper kaum Gehalt bekommen und vom Trinkgeld leben. Das wiederum fließt reichlich in vollen Läden, denn pro Bestellung geht min. 1$ über den Tisch. Bei größeren Aufträgen darf es auch gerne mehr sein. Wer an der Bar sitzt legt meist einen größeren Betrag vor sich hin und der Keeper sucht sich dann immer den Betrag fürs Getränk raus. Das Tip wird dann gesammelt gegeben, wenn man die Theke verläßt. Beim Tip sind die Amerikaner ja generell recht großzügig, in Bars wird das aber immer noch gut getoppt.
Zurück zum Saloon:
Außer dem einen großen Raum, hat man noch die Möglichkeit, auf einen kleinen Backyard mit Bar hinauszutreten. Hier sollen bei gutem Wetter des öfteren auch kleine Grillfeste stattfinden.
Die Toiletten sind sehr einfach: in einem Raum befinden sich eine Toilette und ein Waschbecken. Abschließen kann man den Raum nicht. Das findet man auch überall in den USA in ähnlicher Form. So will man die "unschicklichen" Aktivitäten, die sonst diversen Männern einfallen könnten, von Anfang an verhindern.
Der Barkeeper ist sehr freundlich und weil es ziemlich leer ist, kommen wir schnell ins Gespräch. Auch er kann uns nicht genau sagen, wann denn hier mal der Bär steppt, rät uns aber allgemein zu den Wochenenden: Schade, da sind wir schon wieder unterwegs.
Außer uns sind noch 3 andere Personen im Saloon. Auch hier kommen wir natürlich schnell ins Gespräch und für diesen Abend wird uns der Besuch des Parliament Unterhaltungskomplexes empfohlen.
Update: wir waren dann natürlich noch auch beim unserem letzten Florida Besuch wieder vor Ort und erlebten den "Full Moon Saloon" während des "Bären-Treffens" rappeldicke voll. Und auch der Backyard war mit Büffet und Disko bestens besucht.
Fazit: sympathische Bar mit angenehmer Atmosphäre vornehmlich für Leder und Jeanskerle.
PS: Fahren unter Alkohol ist auch in Florida streng verboten. Und man sollte sich wohl als Ausländer keine Beispiel an den Einheimischen nehmen, die auch noch fahren, wenn sie kaum noch gerade laufen können. Maßvoller Genuß von Alkohol scheint jedenfalls bei den Meisten nicht bekannt zu sein.
Adresse: 500 N Orange Blossom Trail
Internet: www.fullmoonsaloon.com
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-03-14 14:12:46 mit dem Titel Home of Entertainement
Aus dem Kriegsaußenposten Fort Gatlin, der gegen 1835 in Orlando umbenannt wurde, erwuchs zwar so langsam ein Städtchen.
Aber bis in die erste Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts waren Orlando und seine Nachbarstädte (wie Kissimmee) nur kleine verschlafene Orte, die von Viehzucht und Zitrusanbau lebten.
Das änderte sich aber schlagartig in den 60ern als mit dem Weltraumprogramm der NASA am Cape Canaveral tausende neue Arbeitsplätze entstanden und später dann Disney World Formen annahm. Magic Kingdom wurde 1971 eröffnet und dann ging es Schlag auf Schlag. Neue Hotels, neue Arbeitsplätze, weitere Themenparks und noch mehr Arbeitsplätze...
Und heute? Sommer, Sonne, Fun! Die Region um Orlando gehört zu den weltweit beliebtesten Urlaubszielen und zieht jährlich Millionen von Touristen an. Und die Tourismus- und Unterhaltungsindustrie boomt nach wie vor.
"The Home of Mickey Mouse" liegt in mitten eher eintöniger Ackerflächen ziemlich zentral in Florida und damit nicht(!) an der Küste. Gebadet wird nur in den hoteleigenen Pools oder in einem der vielen Wasservergnügungsparks.
Dass sich hier aber alles ums Vergnügen und dabei speziell um Walt Disney World dreht, wird einem schon auf dem Flughafen klar gemacht. Denn von hier ab sind die drei berühmten Kreise allgegenwärtig.
Wir waren einmal Ende April und dann noch mal Anfang November vor Ort. Im April ist das Wetter schon recht heiß für den Besuch der Parks gewesen. Aber der Ansturm dort hielt sich noch in sehr erträglichen Grenzen. Dafür konnte man abends dann noch gemütlich seine Runden im Pool drehen. IM November war es schon deutlich kühler und man brauchte abends mal einen Pullover. Zu den Besucherzahlen kann ich nichts sagen, da die wegen der Anschläge in New York und der Reiseangst der Amerikaner maßlos eingebrochen waren.
Downtown Orlando bietet nicht mehr und nicht weniger als jede mittlere amerikanische Großstadt - also gläserne Wolkenkratzer bestimmen die Skyline des aufstrebenden Finanzbezirks.
Wer abends noch laufen kann und nicht Disney’s oder Universal’s Vergnügungsinseln aufsuchen will, kann sich in den Bars und Restaurants der Church Street und Orange Avenue eventuell mit den Einwohnern anfreunden. Wir haben es pro Besuch nur einmal abends bis in die Stadt geschafft und die eine oder andere schwule Kneipe besucht, von denen es in Orlando eine ganz gute Auswahl gibt. Wie in allen geschlossenen Räumen ist der Temperatursturz wegen der voll laufenden Klimaanlagen zu beachten. Generell sind die Einheimischen aber sehr aufgeschlossen und kontaktfreudig.
In der Regel wird der Besucher sich aber eh ein Hotel außerhalb von Downtown Orlando suchen, vermutlich in der Nähe der /des Parks den/die er besuchen möchte. Sehr häufig gibt es dann nämlich kostenlose Busshuttles von den Hotels zu den nahe gelegenen Attraktionen - was natürlich nur zu empfehlen ist. Doch die Auswahl ist groß und man sollte sich vielleicht schon zu Hause mittels Reiseführer und Meinungsforum überlegen, was man davon mitnehmen möchte. Für die großen Parks kann man locker 8 Stunden pro Besuch einplanen.
Wir haben bisher immer in Kissimmee – am Irlo Bronson Memorial Hwy - gewohnt. Ich weiß gar nicht, ob Kissimmee als Ort überhaupt noch existiert. Wir haben jedenfalls nur Hotel an Motel an Hotel entdeckt. Das passende Gegenstück dazu ist der International Drive. Überhaupt lässt sich in der Gegend um Disney alles nicht so direkt auseinanderhalten. Jedenfalls zieht sich das ewig in die Länge und alle Hotels, Malls und Restaurants sind um diese beiden Hauptstraßen gruppiert.
Wer sich’s zutraut, braucht auch kein Hotel vorbuchen, solange er nicht während der Saison reist. Die Bettenanzahl ist um Orlando deutlich höher als in New York. Die meisten Hotels sind auf Familien eingestellt und der zusätzliche Konkurrenzdruck führt zu freundlichen Preisen, die man mit den massig ausliegenden Kuponheften noch mal drücken kann. Doch zu viel sollte man nicht erwarten. Am besten ist, man schaut sich vor der Zusage erst mal die Zimmer an. Erster Halt sollte also eine Fastfoodkette wie MacDonalds oder Burger King sein. Denn dort liegen die Hefte von roomsaver.com, hotelcoupons.com oder travelsaver.com aus.
A pro pos Essen. Der Amerikaner an sich scheint ja nur Gegrilltes oder Frittiertes zu kennen. Wer davon auch mal genug hat, kann sich in einem der tollen Supermärkte (z.b. Publix) auch schon mal mit einer Auswahl an Früchten, Säften, Surimi und Mikrowellengerichten eindecken. Zu beachten ist außerdem: Wer zur Hauptstoßzeit essen gehen will bekommt speziell während der Saison schnell ein Problem. Trotz der reichen Auswahl ist fast nirgends ein Platz ohne längeres Anstehen zu bekommen. Kupons nicht vergessen.
Es gibt um dieses Epizentrum der Unterhaltungsindustrie natürlich noch diverse kleinere Attraktionen, die meist aber in der Beschreibung so aufgebauscht werden, dass die Realität recht enttäuschend ist: Gatorland, Cypress Gardens, Splendid China, Fantasy of Flight – nur, um mal einige zu nennen. Kupons nicht vergessen.
Orlando kann man mit seinen preiswerten Hotels auch gut als Ausgangspunkt für einige Tagesausflüge dienen. Besonders empfehlen sich natürlich das Kennedy Space Center, Winterhaven und vielleicht Daytona Beach oder die Zitrusfelder, die immer noch einen bedeutenden wirtschaftlichen Faktor für Florida darstellen.
Ein Wort zum Shopping
Florida ist natürlich das Einkaufsparadies schlechthin. Trotz des schlechten EURO bleibt aufgrund der vielen Sparangebote, der geringen Mehrwertsteuer (wird erst an der Kasse draufgeschlagen!!) und der Outlet Center immer noch ein nicht unbeachtlicher Preisvorteil bei Sportklamotten (inkl. Sportschuhe), Jeans, Uhren und casual wear.
Es gibt in der Umgebung von Orlando/Kissimmee einige Shopping Malls und Outlet Center.
Das Belz Factory Outlet ist das größte der Gegend und bietet auch ein größeres Designer Outlet.
Das Orlando Premium Outlet befindet sich an der I-4 Ausfahrt 27 und bietet rund 110 Shops. Dabei sind viele Designer, aber auch alle wichtigen Sportklamotten Hersteller und natürlich Unmengen für uns unbekannte Namen.
Die Florida Mall ist keine Outlet, aber die größte Mall der Gegend und befindet sich am Orange Blossom Trail den erreicht man über die Sand Lake Road von der I-4 kommend. Hier gibt es neben vielen kleinen Geschäften die vier großen Kaufhausketten: JC Penny (am interessantesten – vielleicht wie Karstadt), Sears (Kramladen), Dillards (Markenshops unter einem Dach) und Saks 5th Avenue (sehr gehoben). Um sich bei den Outlets noch behaupten zu können, fahren diese Kaufhäuser immer wieder heftige Aktionen, bei denen man manchmal mehr spart als im Outlet.
In der Nähe aller Hotels befinden sich in der Regel Restaurants, Fastfood Ketten, kleine oder große Supermärkte und Shops sowie die obligatorischen Souvenir Billigläden, bei denen man sich darüber im klaren sein muss, dass es sich um Ramsch handelt.
Kissimmee hat ein eigenes Gelände, das wir als Rummel bezeichnen würden. Dort gibt es aber auch sehr viele Geschäfte, die qualitativ höherwertigere und ansprechendere Mitbringsel anbieten.
Das sollte man mitnehmen:
natürlich muss mindestens ein Park von Disney besucht werden (wir haben ca. 8 Stunden pro Park gebraucht) - alle sind eher familienfreundlich und ich empfehle MGM und Animal Kingdom (in Magic Kingdom sind sehr viele kleine Kinder - dafür hat es die schönste Parade)
3D Filme! Die Zeiten, wo man sich verarscht vorkam sind lang vorbei - alles superrealistisch und mit vielen "Live"effekten
die Parks der Universal City (siehe meinen Bericht)
Sea World (haben wir leider nicht mehr geschafft)
Cape Canaveral (wurde im November 2001 stark gebaut – lohnt sich aber vor allem für Interessierte und Patrioten)
Unbedingt (!) mindestens einen Tag in einem Wasserpark verbringen (mit sehr viel Sonnencreme) - wir waren in Disney's Blizzard Beach => ein Mega Fun, einfach genial
Das auf dem Kopf stehende und das halb versunkene Haus (verrückt, was die Amis so machen)
Weiterhin sollen sehr schön sein: Splendid China, Winterhaven, Gatorland und Fantasy of Flight
Fazit: Das Mekka für alle Unterhaltungssüchtigen weiterlesen schließen -
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