Pro:
Schöne Natur, mit vielen Möglichkeiten...
Kontra:
...
Empfehlung:
Nein
Ich habe ihn direkt vor der Tür und er ist somit gar nichts besonderes mehr, denn schon längst habe ich mich daran gewöhnt. Dabei ist der Pfälzer Wald mit seinen ca. 177.100 ha auf ca. 40 x 60 km das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands – und somit doch wirklich einen Bericht wert.
WO
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Wie der Name schon sagt liegt er in der Pfalz – und um ganz genau zu sein im südlichen Teil des Landes. Im Norden grenz er an den Donnersberg, im Süden an die Vogesen, seine östliche Grenze liegt an der Haardt und im Westen geht der Pfälzerwald bis Kaiserslautern und Pirmasens.
LANDSCHAFT UND NATUR
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Der Pfälzerwald ist ein Mischwald, der mehr als 70 % des gesamten Gebietes bedeckt.
Seine höchste Erhebung ist mit ihren 673 m die Kalmit. In seiner Mitte ist das Waldgebiet großteils unbesiedelt, die etwas größeren Städte – wie Landau, Neustadt, Pirmasens und Kaiserslautern – liegen alle am Rande des Waldgebietes. Im Pfälzer Wald findet sich alles, was der Naturbegeisterte sucht - Berge, Hügel, See, Täler und Wiesen.
Die höchsten Erhebungen sind – neben der soeben genannten Kalmit – dKesselberg (663 m) bei Weyher, Roßberg (637 m) bei Ramberg, Hochberg (635 m) bei St. Martin, Hohe Loog (618 m) bei Neustadt an der Weinstraße, eigentlich ein Höhenpunkt an der Nordflanke der Kalmit, Schafkopf (617 m), zusammen mit Morschenberg (608 m), Rotsohlberg (607 m) und Steigerkopf/Schänzel (614 m) ein zusammenhängendes Bergmassiv mit verschiedenen Höhenpunkten, Blättersberg (617 m) bei Weyher, Eschkopf (609 m), Weißenberg (607 m) bei Hermersbergerhof, Mosisberg (608 m), südlich des Eschkopfs, Hortenkopf (606 m) bei Hofstätten und Taubenkopf (603 m) unterhalb der Kalmit bei Maikammer.
Neben Wildschweinen und Hirschen finden sich im Pfälzer Wald auch eher seltene Vögel – wie Widehopf, Eisvogel oder Wanderfalken und teilweise bedrohte Säuegetierarten wie Wildkatze, Baummarder und Luchs.
EIN NATURPARK
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Seit 50 Jahren – also seit 1958 – ist der Pfälzer Wald als Naturpark ausgewiesen, seit dem Jahr 1967 sogar als Landschaftsschutzgebiet Naturpark Pfälzer Wald unter Schutz gestellt.
Im Jahr 1992 wurde er – gemeinsam mit den benachbarten Nordvogesen als ein
grenzüberschreitendes UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt. Er befindet sich mit dem Yellowstone-Nationalparks und der Wüste Gobi in wirklich guter Gesellschaft :-)
WAS MACHT MAN IM PFÄLZER WALD?
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Einfach mal in Ruhe in schöner und noch intakter Natur ausspannen. Nur spazieren gehen oder auf einem der gut ausgeschilderter Wanderweg finden sich im Pfälzer Wald auf einer Tages- oder Halbtagestouren die Natur erforschen. 12.000 km stehen insgesamt zur Verfügung.
Es gibt einfache und kurze Wege, die zu interessanten und sehenswerten Zielen – wie zum Großteil teilrestaurierte Burgen, Felsen, Kapellen, Denkmälern oder Türmen führen. Es gibt lange Wanderwege für ambitionierte Wanderer. Es gibt Nordic-Walking-Strecken und Randwanderwege und jede Menge Hütten des Pfälzerwald-Vereins, in denen es sich schön einkehren lässt. Und auch Kletterer finden im Pfälzer Walderfreuliches Betätigungsfeld mit nahezu unerschöpflich scheinenden Felsenformen und Klettermöglichkeiten. Es gibt über zweihundert Felsmassive und Türme, 50 verschiedene Burgen und zwanzig Aussichtstürme.
FELSENBURGEN
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Bereits im 5. Jahrhundert begannen die Pfälzer ihre Burgen auf Felsen zu errichten. Die meisten der Anlagen wurden jedoch erst in der Zeit des. 11. bis 13. Jahrhunderts erbaut. Und fast alle Burgen in der Pfalz sind solche Felsenburgen. Die bekannteste davon ist der Trifels, der mit Anebos und Münz eine sehr markante und einzigartige Burgenkette bildet und einer der größten touristischen Anlaufpunkte der Pfalz ist. Die Burg wurde vollständig (aber nicht ganz originalgetreu) restauriert. Man sagt, daß der Trifels die Lieblingsburg von Kaiser Barbarossa war. Auch galt sie als Schatzkammer des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Heute kann man hier Nachbildungen der Reichskleinodien - Kaiserkrone, Reichskreuz und Schwert – im Burgmuseum besichtigen. Richard Löwenherz kannte diese Burg auch - er verbrachte hier mehrere Jahre als Gefangener.
AUSSICHTSTÜRME
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Bei klarem Wetter hat man einen wunderbaren Fernblick. Je nach Standort des Turmes kann man bis in den Odenwald, in den Hunsrück oder den nördlichen Schwarzwald sehen. Viele der Türme sind nach bedeutenden Persönlichkeiten benannt – wie der Luitpoldturm oder der Bismarckturm.
PFÄLZERWALD HÜTTEN
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Nicht wegzudenken sind die Einkehrmöglichkeiten in die ehrenamtlich betriebenen Pfälzerwald Hütten. Für wenig Geld bekommt man mit Pfälzer Spezialitäten – Leberknödel, Brautwurst und Saumagen – die ganze Familie satt.
ÜBERNACHTEN?
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Wenn’s für einen Tagesausflug zu weit ist, gibt’s von Campingplätzen über Ferienwohnungen, Hotelzimmer und Pensionen bis zu Übernachtungen in Hütten für jeden das Passende.
MEINE MEINUNG
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Ein schönes Naherholungsgebiet mit jeder Menge Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Wandern, Klettern, Radfahren – und natürlich in einer der unzähligen Pfälzer Wald-Hütten einkehren, Burgen besichtigen, sich auf die Spuren der Deutschen Demokratie auf dem Hambacher Schloß begeben oder mit dem Kuckucksbähnel – einbem historischen Dampfzug – ins Elmsteiner Tal fahren.
es gibt jede Menge Möglichkeiten für Groß und Klein.
Von mir gibt’s fünf von fünf Sternchen und für Euch eine Empfehlung! weiterlesen schließen
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