Amigo Robo Rally Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Nachts wenn alles schläft...
5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Nun endlich darf ich dieses tolle Spiel mein eigen nennen. Schon seit meiner letzten aberwitzigen, ouzounterstützten, Rally juckte es mich täglich in den Finger. Nach einigen Kauffehlversuchen, die an schlecht sortierten Spieleläden mit an Spielen null interessierten Fachverkäuferinnen, scheiterten, hielt ich dann endlich mein Exemplar von RoboRally in der Hand.
Warum ich dieses Spiel unbedingt wollte? Wer meine bisherigen Spielberichte gelesen hat, wird es vielleicht dunkel erahnen können?! Ich spiele für mein Leben gerne! Leider stellt sich immer wieder das Problem Gleichgesinnte zu finden. Wenn ich dann mal meine Freunde und Bekannten überreden kann mit mir einen Spieleabend zu spielen, dann muss ich versuchen Spiele zu finden, die dieses sehr kritische und schwer zu begeisternde Publikum vor nicht zu große geistige Herausforderungen stellen und außerdem noch tierisch viel Spaß machen.
Ich habe viele wunderbare Spiele, wie Talisman oder Elixier zu Hause, die ich einfach nicht spielen kann, da ich schon sehe, wie die Begeisterung der Leute ins Bodenlose sinkt, wenn ich die mehrseitige Spieleanleitung zücke! Also müssen einfache und kurzweilige Spiele her, die trotzdem eine interessante Spielidee haben und nicht schnell langweilig werden. Meine Mission: solche Spiele zu finden!
Wobei diese Spiele nicht Tabu, Activity, Partytime, Trivial Pursuit, Pictionnary, Nobody's Perfect oder Outburst heißen dürfen. Damit kann man die Laienspielrunde immer begeistern, aber einen Spielefreak wie mich auf Dauer nicht!
Nachdem ich nun bereits im letzten Jahr hocherfreut viele Leute für Carcassonne begeistern konnte, habe ich nun mit RoboRally ein Spiel gefunden, dass ich auch meinen nur mittelmäßig spielbegeisterten Freunden unterjubeln kann.
Story
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Nachts, wenn es ruhig wird in der Fabrikhalle und alle Arbeiter nach Hause gegangen sind, kommt langsam wieder Leben in die verlassenen Hallen. Die Roboter suchen einen Ausgleich zu ihrem langweiligen Arbeitsalltag und veranstalten eine RoboRally Dabei müssen sie aufpassen nicht in Löcher zu fallen, nicht von einer Presse zerstampft zu werden oder gar von einem der anderen Roboter mit einem Laser abgeschossen zu werden. Die Rally zu gewinnen ist nicht einfach, denn die Fabrikhalle ist nicht nur voll Gefahren, sondern auch voller Fließbänder und Drehscheiben, die einen arglosen Roboter schnell mal vom rechten Weg abbringen können!
Ablauf
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Das Spiel umfasst insgesamt 4 Spielbretter, die die Fabrikhalle darstellen. Die Spielbretter sind unterschiedlich schwer zu spielen und man sollte sich am Anfang nicht überschätzen und einen einfachen Spielplan auswählen. Wenn man das Spiel etwas im Griff hat, kann man auch 2 oder mehr Spielpläne aneinander legen.
Auf diesem Spielfeld werden nun nummerierte "Checkpoint" ausgelegt. Für den Anfang nimmt man in der Regel 3 Checkpoints (man kann sich dann später auf bis zu sechs Checkpoints steigern). Alle Roboter beginnen bei Checkpoint EINS und müssen nun über Checkpoint ZWEI zum letzten, Checkpoint DREI gelangen. Der Erste der dort ankommt ist Sieger.
Jeder Spieler sucht sich einen Roboter aus mit dem er Spielen möchte. Dabei sind die Roboterfiguren wirklich toll gemacht.
Alle Roboter stehen also nun bei Checkpoint EINS und wollen loslaufen. Aber wie? Ist ja klar: man muss natürlich seinen Roboter programmieren. Nein, nein, es handelt sich hier NICHT um ein Computerspiel! Vielmehr gibt es Programmierkarten um seinem Roboter auf den Weg zu bringen. Da gibt es Karten mit einem, zwei oder drei Feldern vorwärts, ein Feld rückwärts und dann Linksdrehung, Rechtsdrehung und U-Turn.
Am Anfang bekommt jeder Spieler 9 solcher Karten. Davon muss er nun 5 verwenden um seinen Roboter zu programmieren. Das macht jeder Spieler für sich im Geiste und legt dann die Karten in der richtigen Reihenfolge, verdeckt vor sich ab. Das schwierige an der Sache ist, dass man den Zug nicht mal vorab auf dem Spielbrett austesten kann. Das ist tabu! Die einzige Hilfe die man hat ist ein kleiner Pfeil, den man vor sich hat. Dieser dient einem als Denkhilfe, damit man sich wenigstens die Richtung merken kann, in der der Roboter gerade steht.
Sind nun alle fertig mit programmieren beginnt das eigentliche Rennen. Dabei gibt es eine vorgegebene Reihenfolge, wann was passieren soll. Das ist auch gut so, denn chaotisch wird's dann von ganz alleine!
Zuerst wird der erste Programmierschritt gemacht. Dazu deckt jeder Spieler seine erste Programmierkarte auf. Damit nun nicht alle Roboter gleichzeitig losrennen, ist auf jeder Programmierkarte eine Zahl. Wer die höchste hat zieht seinen Roboter zuerst. Die Reihenfolge einzuhalten ist dabei sehr wichtig für den Spielverlauf! Denn, kommt ein Roboter auf ein Feld, wo bereits ein anderer Roboter steht, schiebt er diesen einfach ein Feld weiter. In dieser Situation fängt meist der Weggeschobene an wie wild zu fluchen, denn nun stimmen seinen ganzen nachfolgenden Programmierschritte nicht mehr und es kann sein, dass der Arme nun unter der nächsten Schrottpresse landet. Es gibt aber kein Entrinnen, denn was einmal programmiert ist, muss auch so ausgeführt werden.
Sind nun alle Roboter ihren ersten Schritt gegangen, kommen die Tücken der Fabrikhalle ins Spiel. Ist ein Roboter auf einem Fließband gelandet, wird er nun ein oder zwei Felder weiter transportiert. Das ist eigentlich ganz praktisch, da man so schneller vorankommt. Aber manchen Roboter, der sich verkalkuliert hat, hat so manches Fließband schon vom Spielbrettrand gefahren! Sehr tückisch!
Dann gibt es noch Laser, Schieber, Stampfer und Drehscheiben. Alles wird nun in Betrieb gesetzt und so mancher Roboter wird nun beschädigt.
Ist nun all das Geschehen ist die Runde aber nicht vorbei, denn nun schießen die Roboter ihrerseits mit den Lasern aufeinander. Wer da gerade im Weg steht hat Pech gehabt.
Das ist das Ende der ersten Runde. Ist ein Roboter beschädigt worden, bekommt er einen sog. Schadenspunkt. Der Schadenspunkt bewirkt, dass der Spieler in der nächsten Runde nur noch 8 Programmierkarten bekommt. Je mehr Schadenspunkte, desto weniger Programmierkarten. Wer 8 Schadenspunkte hat oder vom Spielfeldrand fällt hat einen Totalschaden. Aber das ist nicht so schlimm, denn so ein kleiner Roboter hat zum Glück drei Leben. Bis jetzt habe ich noch keinen Mitspieler gehabt, der es geschafft hat seinem Roboter drei mal einen Totalschaden zuzufügen!
Aber selbst wer ein paar Schadenspunkte hat muss nicht verzweifeln. Es gibt Reparaturfelder, wo man sich wieder etwas aufpeppeln kann und im Notfall muss man eine Runde lang einen Shutdown machen.
Das war nun im Wesentlichen der Ablauf einer Runde. Nun geht es weiter und die zweite Programmierkarte wird aufgedeckt. Nun geht es wieder weiter wie oben beschrieben.
Sind alle 5 Karten aufgedeckt, werden 9 neue Karten verteilt und die Roboter neu programmiert. Solange, bis der erste Roboter den letzten Checkpoint erreicht hat.
Spielidee
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Endlich mal wieder eine neue und interessante Spielidee, die viele Spielmöglichkeiten birgt und doch einfach ist.
Was in der Spielebeschreibung vielleicht noch etwas langwierig und unspektakulär klingt, ist in der Ausführung Spaß ohne Ende. Denn das Programmieren ist wesentlich schwieriger als es klingt und oft läuft der eigene Roboter ganz andere Wege, als man es eigentlich vorgesehen hatte. Da hat man sich aus Versehen in die falsche Richtung gedreht oder die Geschwindigkeit eines Förderbandes falsch eingeschätzt und schon kann es sein, dass der Roboter wieder eine Beule mehr hat. Wenn einen dann auch noch ein anderer Roboter in ein Loch schiebt oder gar in die Breitseite schießt ist das Chaos perfekt.
An die einzelnen Fallen auf dem Spielbrett gewöhnt man sich recht schnell. Damit es nicht langweilig wird kann man dann beizeiten zu einem schwierigeren Spielplan wechseln. Da kann das Programmieren dann schon mal ein bisschen länger dauern. "Also ich gehe einen Schritt vor auf das Förderband, werde ein Feld weiter transportiert, unter den Stampfer und...WUMPS... o.k. also noch mal..."
Da muss man sich dann ganz schön konzentrieren und taktisch denken. Außerdem sollte man auch versuchen die Bewegungen der anderen Roboter vorauszuahnen um schmerzhafte Zusammenstöße zu vermeiden.
Besonders gut eignet sich das Spiel für feuchtfröhliche Abend. Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass man den Mitspielern die Regeln noch im nüchternen Zustand erklärt! Es ist absolut erstaunlich, wie sich mit steigendem Alkoholpegel die Roboter zusehends selbständig machen und plötzlich von Pressen und Löchern magisch angezogen werden. Ich glaube mich erinnern zu können, das unser letztes Spiel an einem solchen Abend (wir hatten 2 von den schweren Spielplänen aneinander gelegt, weil wir ja schon sooo gut waren *g*) nach etwa 1 Stunde abgebrochen werden musste, weil immer noch kein einziger von uns den zweiten Checkpoint erreicht hatte?sagte ich schon, dass das Spiel normalerweise insgesamt nur etwa eine Stunde dauert?!
Man sollte übrigens am Besten zu dritt oder zu viert spielen. Zu zweit gibt es einfach viele Möglichkeiten sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen. Und das ist dann natürlich nicht so lustig!
Leider ist die Spieleanleitung zu dem Spiel nicht besonders übersichtlich geschrieben, so dass das Spiel beim ersten Lesen der Anleitung wesentlich komplizierter scheint, als es in Wirklichkeit ist. Es empfiehlt sich daher das Spiel solchen sensiblen Spielerunden, wie der zu Anfang beschriebenen, das Spiel erst zu präsentieren, wenn man selber die Spielregeln auswendig kann.
Fazit
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Ein actionreiches Spiel bei dem man viel Taktik, aber auch genauso viel Glück braucht. Also : KAUFEN!
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Preis: ca. 20,00 Euro
Mitspieler: 2-4
Alter: ab 12 Jahre
Erweiterung: Crash & Burn
Verlag: Amigo-Spiele
Bilder vom Spielbrett:
http://www.spiele-truhe.de/html/besprechungen/roborally.html weiterlesen schließen -
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Von Crushern und Bumpern ....
13.10.2002, 21:03 Uhr von
pucky1
Das Wahre gibt es nicht! Es gibt nur verschiedene Arten des Sehens. (Gustave Flaubert) wie ic...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
oder die Kunst des chaotischen Roboterrennens/kämpfens/programierens/lenkens/... im Spiel ...
SPIELGESCHICHTE /Ablauf
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Ich nehme den Hintergrund, des Amerikanischen Originalspieles, denn die Deutsche Version habe ich noch nicht in meinem Besitz. -
Wir befinden uns in der Zukunft,
Einige kleine ungehorsamen Roboter wurden nach mehrfachem überschreiten ihrer Regeln dazu verdonnert Ihren "Arbeitsplatz" zu verlassen, und werden nun dazu eingesetzt das Volk zu belustigen...
Wir befinden uns in einer Fabrikhalle, heute wird ein Rennen, der besonderen Art, stattfinden, und zwar eines von Robotern, der Parkur wird abgesteckt und los geht es...
Alle Roboter beginnen bei einer Startflagge, nun programmieren wir mit unseren Programmkarten (wie rückschrittlich), wie die Weltmeister, einen Weg der unseren uns anvertrauten Robby, möglichst schnell, zu den verschiedenen Fahnen und schlussendlich ins Ziel bringt.
Dummerweise heisst es hier Fliessbänder, Bumper ("Wegstosser"), Crusher ("Eindoser"), Dreher, Laser, Schächte, Wände und nicht zuletzt die Mitkonkurrenten zu beachten und das alles auf einmal.
Nun los, mein Twonky (ich bin IMMER Twonky) muss nun also geradeaus, rechts dann übers Fliessband, am Bumper vorbei, und Laser ausweichen und..... ,das alles muss ich mit dieser begrenzten Zahl (anfangs 9) von Karten bestimmen, von denen ich nun 5 in die richtige Reihenfolge bringen muss.
Alle haben programmiert, nun fahren die Roboter immer feinsäuberlich der Reihe nach (bestimmt sich nach einer Zahl auf den Karten) die erste Instruktion, dann die Zweite, dann die Dritte, dann die...... MIST, da kommt der dössbackige andere Robby von rechts und schiebt mich zur Seite, und ich bekomm auch noch nen Schuss von ihm ab und stehe im Laser,... aber immerhin kann er mich nicht ganz abdrängen, ha, da steht ne Mauer im Weg, er wird also auch nicht so laufen wie er es geplant hat. :-).
Der fünfte Zug ist für mich nun sowieso unwichtig, nur gut dass ich nicht in einen Schacht fahre, aber leider bekomme ich noch einen Treffer ab.
Nach diesen fünf Zügen bin ich nun Erstens nicht an der Stelle, an der ich sein wollte, und Zweitens habe ich 3 Schadenspunkte, (ich bekomme pro Punkt eine Karte weniger also nun nur noch 6 )
Programmkarten werden verteilt, und ich melde an, dass sich Twonky, nächste Runde zur Reparatur abschaltet,
Wieder programmieren wir, bei mir geht es diesesmal schnell, denn ich stehe nun auf nem Fliesband und kann mich laut Karten, fast nur drehen, hier kann ich also nur versuchen meinen Mitspielern mit meinem Laser vor den Latz zu brennen.
Ich lege mein Programm ab und beobachte vergnügt die anderen beim Programmieren, Sie rutschen auf ihrem Sitz hin und her und versuchen die Drehungen und Fliesbänder nachzuvollziehen, sie Nutzen rumliegende Gegenstände um Gleiches zu tun, und da bei uns der Letzte immer ne Bestrafung bekommt versuchen sie dabei auch noch schnell zu sein,... ein wahrer Augenschmaus,... wenn ich mir dabei M. betrachte, komme ich zum Ergebniss, das letzte Bier war ein Fehler,... also mein Appell "don´t drink and drive"!! *g*
So geht das nun immer weiter, wir programmieren wir fahren, wir fluchen, und freuen uns wie die Kinder (wenn mal was klappt), wir lassen uns bewundern, und wir stürzen in Schächte, oder werden von Mitspielern abgedrängt und dann evtl. eingedosst... etc, aber zum Glück gibt es in solchen Fällen ja immer "Sicherheitskopien" von unseren Robbies (welche von Natur aus 2 Schadenspunkte haben)
Das war´s im Grundspiel schon.
Die Erweiterung "Chrash and Burn",, macht die ganze Sache dann noch spassiger, denn wir können unsere Roboter, mit Optioncards aufmotzen, die uns zu Bombenlegern oder Schnellrobbies, machen, oder uns bessere Geschütze, oder Greifarme verleihen...etc.
Dazu gibt es noch zu den spärlichen 4 Robbies im deutschen Grundspiel 4 weiter, was die Sache um einiges aufwertet, denn weniger Platz bedeutet mehr "Interaktion" mit den anderen Wettläufern.
Dazu gibt es noch fiesere, Hallenpläne mit Ölspuren, Teleportern und Co.
DER WERDEGANG UND DAS DRUMHERUM
+++++++++++++++++++++++++++++++++++
Das Spiel wurde von Richard Garfield erdacht, dessen Feder, neben diesem inzwischen schon Kultspiel auch, "Der grosse Dalmuti " (Hallo Mumm) und das legendäre "MAGIC-The Gathering (+andere Magicsammelkartenspiele) , und einige andere Spiele entsprungen sind.
Roborally erblickte 1994 in den USA, bei Wizard of the Coast das Licht der Welt, es schafft schnell den Sprung über den grossen Teich und findet, auch bei uns, schnell Freunde.
Aufgrund des grossen Erfolges, folgten 1997/1998 insgesamt 4 Erweiterungen, welche die klangvollen Namen
Armed & Dangerous
Crash & Burn
Grand Prix
Und
Radioactive Kitt
tragen und ihrem Namen wahrlich alle Ehre machten, und heute teilweise schon zu richtig gesuchten Teilen mutiert sind.
1999 ist nun das offizielle deutsche Geburtsjahr dieses Spieles,
AMIGO bringt in diesem Jahre, die stark abgespeckte Version, des Grundspieles auf den deutschen Markt und lässt mit CRASH & BURN im Jahre 2000 gleich die erste Erweiterung folgen, welche ich euch unbedingt empfehle, wenn euch dieses Spiel auch nur im geringsten Spass macht.
MATERIAL
+++++++++
nun die Deutsche Version,
4 Spielpläne, welche ihr kombinieren könnt wie ihr wollt (natürlich auch weglassen)
4 Robbies, die niedlich anzusehen sind, aber so robboverstrahlten Leutchen wie mir nicht so gut gefallen, da man halt Zinnrobbies aus dem Original gewöhnt ist...*g*, aber besser spielbar sollen sie sein,... so wird behauptet....
4 Sicherheitskopienchips
4 Übersichtstafeln, zwecks, was kommt wann, wo, wie (die ganzen Einrichtungen der Fabrikhallen laufen in einer bestimmten Reihenfolge ab...)
6 Checkpoint, welche ich oben Flaggen genannt habe
36 Schadensmarker
12 Lebenspunkte
84 Programmkarten, mit den Funktionen 1vor,2vor,3vor,1zurück,rechtsturn,linksturn, oder kehrtwende
und natürlich ne Spielregel.
FAZIT:
+++++
Klar habe ich nur "kurz" nen Einblick gegeben, in die Welt der Robboterrally, hört sich vielleicht merkwürdig an, aber wenn ihr keine Langweiler und Obergrübler dabei habt, müsst ihr es mal probieren (möglichst gleich mehr als 4 Personen, und mit Option-cards).
Der riesige Vorteil an diesem Spiel ist, ihr seid immer alle beschäftigt, denn alle "programmieren" gleichzeitig und gefahren wird auch fast simultan.
Dazu kommt durch das flexible Auslegen sowohl der Pläne, als auch der Stationen, noch ein immer anderer Ablauf und eine sehr flexible Spieldauer (was auch verheerend sein kann*fg*).
Toll ist der Effekt, aus der vorgegebenen Situation(Karten) immer das Beste rausholen zu müssen, und die Planbarkeit, die immer soweit geht, bis man mit jemand kollidiert (was man ja auch, öhmm, vielleicht, hätte einplanen können ;-) )
Ein Vor oder ein Nachteil (mit Ergänzung, oder mit irgenwelchen Spielfiguren), ist die hohe Mitspielerzahl, die auch nicht bei den angegebenen 8 endet, dummerweise findet man aber manchmal nicht so viele Leute, denn unter 4 Spielern, solltet ihr es getrost im Spieleschrank stehen lassen.
Kurz gesagt ein spassiges Rennspiel, welches man einfach nicht mit irgendeinem anderen vergleichen kann, dass durch immer neue Herausfordeungen glänzt...
..und welches ich bisher, warum auch immer, immer erst um 3 Uhr Nachts begonnen habe, und das dann immer viel länger ging, als wir geplant hatten *lol*
ERGO: STRONG BUY
Apropos, der Preis des Grundspieles beläuft sich so um die 25-30 Euro und die Ergänzung ca. 5-7 Euro weniger.
ANMERKUNGEN:
+++++++++++++++
Ihr werdet schnell bemerken, dass Grübler den Spass vermiesen, da kann einfach abgeholfen werden und das noch auf mehrere Arten.
1) der langsamste Programmierer wird bestraft, anfangs reicht vielleicht das Handicap des Karten verteilen, wenn das nicht wirkt, werden stärkere Geschütze aufgefahren, Ein Schadenspunkt für den Letzen,.. ihr glaubt gar nicht wie das Spiel dadurch beschleunigt wird, und was für spassige Züge entstehen..
2) Ein Zeitlimit, von z.B. einer oder zwei Minuten, ... sind sie um, werden die restlichen Karten blind gezogen, und so gefahren, wie es das Schicksal will.
Ausserdem spielen wir immer so, dass der linke Nachbar die eigenen Züge ausführt, denn der macht sicher das, was auf der Karte steht und nicht das was eigentlich gedacht war (teilweise fährt man selbst falsch, denn man weis ja was man machen wollte und bemerkt Fehler vielleicht gar nicht.), dass hat auch den Effekt, dass die Mitspieler einen ins Verderben oder zum Sieg ziehen und man selbst sich nicht wehren kann (im Falle des Verderbens)
Falls euch mal die amerikanische Version über den Weg läuft, schaut auf jeden Fall mal rein, denn da ist in den Alten noch mein geliebter Twonky drin, welchen es nun nicht mehr gibt,...:-(
Für Leute die des Englischen nicht mächtig sind, ist dies Version aber gewöhnungsbedürftig, da das übersetzten der Optioncards, nicht immer so einfach ist.
Kommt mir nun bitte nicht, mit, das Spiel ist zweifelhaft da militant, das stimmt zwar, aber trotzdem oder gerade deshalb macht es ja so einen Spass...
Gruss
Pucky weiterlesen schließen -
Robo Rally online: Es kann nur EINEN geben ...
12.02.2002, 16:01 Uhr von
C.A.McLane
The handbook said "System requirements: Windows '98 or better". So I Installed LINUX!Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
nur einen TOPBOT!
Ja, ja, der Platz auf dem Olymp ist einsam und zugig. Irgendwann will keiner mehr mit Dir spielen. Was hilft es dann, wenn man monatelang Spielzüge durchgegangen ist und man endlich gelernt hat die Gedankengänge der anderen Mitspieler vorauszusehen?
Aber hier naht die Rettung, der Frust ist vorbei. Endlich kann man auch Robo Rally spielen, wenn man alleine ist oder der Rest der Familie und die Freunde alle Lust verloren haben, andauernd in die Grube geworfen zu werden und zu verlieren! Endlich gleichwertige Gegner! Sollen die anderen doch weiter Maumau spielen, jetzt wird der Factory Floor gesäubert von diesen unfähigen Blechhaufen! Und zwar online und weltweit.
Ein schöner Traum? NEIN! Die Lösung heißt "www.eyeplaygames.com". Dort läuft ein Online-Spiel namens "Robo Runner", was aber nichts anderes ist als unser heiß geliebtes Robo Rally.
Bis vor einiger Zeit waren Hintergrundstory und Brettdesign identisch mit der bekannten Real-Life-Version. Doch dies ist nun (aus Copyrightgründen?) geändert worden. Die Robos befinden sich auf einem Raumschiff und ihre Aufgabe besteht darin, die Hülle des Schiffes zu inspizieren und eventuelle Lecks zu reparieren. Da die Schiffsbesatzung aber damit beschäftigt ist, irgendeinen intergalaktischen Krieg zu führen (daher auch die Lecks), bekommen nur die Robos, die am besten arbeiten auch die nötige Pflege und Wartung. Damit ist natürlich klar, was passiert: Der Weg vom harmlosen Herumgeschubse bis zum ausgewachsenen Kleinkrieg, bei dem die Schweißgeräte als Waffen benutzt werden ist nur kurz. Natürlich befinden sich auf dem Raumschiff auch die bekannten Hindernisse, wie Laufbänder (hier "tractor beam transportation systems"), Drehscheiben ("twister beams"), Schubser ("docking arms"), Müllschlucker ("cooling shafts") usw. Auch die beliebten Reparaturpunkte (mit einem oder zwei Schraubenschlüsseln) findet man wieder.
Das Spielprinzip ist also im Großen und Ganzen das gleiche, wie beim Brettspiel. Jeder Spieler muss seinen Robo so programmieren, dass er nacheinander verschiedene Punkte auf dem Brett (hier die Lecks des Schiffes) ansteuert. Wer als Erster den letzten dieser Punkte erreicht hat, hat gewonnen. Aaaaber ... blöderweise muss man den Robo fünf Züge im Voraus programmieren! Und da man nicht alleine auf dem Schiff ist, steht man halt ab und zu den anderen im Weg ... und wird weggeschubst. Blöd, wenn man dadurch in einem Müllschlucker landet! Im günstigsten Fall wird man nur auf ein Förderband geschoben und landet nur ganz woanders als geplant. Sowas gilt es also beim Programmieren zu berücksichtigen, auf dass man zu den Schubsern gehört.
Nun ist das Programmieren leider auch nicht ganz beliebig möglich. Zu Beginn jeder Programmierphase bekommt man 9 Karten auf denen einzelne Programmschritte stehen, aus denen man sich dann fünf aussuchen kann. Ein solcher Schritt ist entweder "links drehen", "rechts drehen", "180 Grad-Wende", "1 vorwärts", "2 vorwärts", "3 vorwärts" oder "1 zurück". Je nach Kartenglück muss man da manchmal ganz schön improvisieren. Auch die schon erwähnten Hindernisse auf dem Spielplan erleichtern die Auswahl nicht wirklich.
Aber es kommt noch schlimmer: Nach jedem Zug ballern die Robos mit ihrem Laser nach vorne. Wer da im Weg steht, kriegt eins auf den Pelz gebrannt und bekommt pro Treffer eine Programmkarte weniger zur Auswahl! Hat man mehr als 4 Treffer abbekommen, erhält man also weniger als 5 Programmkarten. Dann bleiben die letzten Karten vom Zug davor "eingebrannt"! Wenn man also seinen letzten Zug mit einem "3 vorwärts" beendet hat und jetzt nur noch vier Karten bekommt, so muss man seinen jetzigen Zug ebenfalls mit einem "3 vorwärts" beenden! Höchste Zeit den nächsten Reparaturpunkt anzufahren, oder eine Runde auszusetzen, um den armen Robo komplett zu überholen. Der Zeitverlust ist meistens leichter zu verschmerzen, als wenn man mit lautem Kriegsgeheul in den nächsten Müllschlucker rennt. Man hat nämlich nicht wirklich viele Backup-Kopien (Leben) und vielleicht braucht man sie ja nochmal dringend...
Ein paar wichtige Unterschiede zum Brettspiel gibt es aber doch. Zum Ersten ist der Spielplan wesentlich kleiner, was die "Interaktion" stark fördert. Zweitens wird die Zugreihenfolge der Robos nicht durch Nummern auf den Bewegungskarten bestimmt, sondern durch die eigenen Aktionen in der vorherigen Phase. Diese Aktionen sind in der Priorität abgestuft und zwar in der Reihenfolge (höchste Priorität zuerst): töten, zerstören, Flagge erreicht, schießen, schubsen, bewegen. Wer damit die höchste Priorität erreicht hat, bewegt sich in der folgenden Runde immer als erstes. Klingt kompliziert, ist aber eigentlich egal, da die Reihenfolge automatisch berechnet und angezeigt wird. Die dritte Änderung ist eine Option, die den netten Effekt hat, dass der führende Robo automatisch behindert wird, falls sie aktiv ist: Wenn bei einem Spiel die Hüllenlecks zugeschaltet sind, dann müssen diese erst durch ein paar Schüsse mit dem Laser repariert werden, bevor man die Flagge erreichen kann. Das kostet natürlich Zeit, so dass die anderen Robos aufholen können. Wenn diese ankommen, ist dann das Leck meist schon repariert, so dass sie selber mit dem langweiligen Schweißen keine Zeit verlieren müssen. Ach ja, ein weiteres Zufallsmoment kann man auch noch zuschalten: die sogenannten Scanner. Das sind rechnergesteuerte Robos, die ewig im Weg sind, einen durch die Gegend schieben und nichts besseres zu tun haben, als den Spielern die Programmkarten wegzuballern.
Für alle, die dann vom Reparieren genug haben, gibt es zu allem Überfluss auch noch die Arena-Game-Variante! Da muss man überhaupt nix reparieren, da geht's dann ausschließlich darum, die Mitspieler durch gezieltes Schießen und Schubsen in den Robohimmel zu befördern: "The last bot standing wins!"
Nun zum einzigen Nachteil (zumindest für einige):
Wie Ihr vielleicht schon vermutet habt, ist das Spiel komplett in englischer Sprache gehalten. Wer allerdings die Regeln kennt und ein wenig Englisch spricht, der sollte eigentlich keine Probleme damit haben. Eigentlich ist das vielleicht sogar ein Vorteil, da das Ganze ein netter Anreiz ist, mal wieder seine Englischkenntnisse aufzupolieren.
Zur Technik:
Da die Seite zum Sortieren der Karten relativ moderne Techniken einsetzt, benötigt man auch einen "modernen" Browser zum spielen. Der Robo Runner Server unterstützt die Browser IE5.5, IE 6.0 und Netscape 6.2. Damit sollte das Teilnehmen auf allen Plattformen möglich sein (für mich als Bill-Gates-Hasser ein wichtiges Argument ;-).
Genereller Aufbau:
Bei Robo Runner gibt es fünf wichtige Bereiche in denen sich das Geschehen abspielt. Für Anfänger ist die "getting started"-Seite wohl die wichtigste. Dort wird haarklein erklärt, wie alles funktioniert, was die einzelnen Elemente bewirken, wie man den Server bedient, wie man Spiele generiert usw.
Dann gibt es den "Game Room", in dem man alle zur Zeit aktiven Spiele und Spieler sehen kann. Durch eine Klick kommt man von dort zu seinem eigenen Control Room (my room) von dem aus man Zugang zu seinen aktuellen Spielen hat. Man sieht dort die Spiele, an denen man gerade teilnimmt und die dazugehörigen Mitspieler. Ist der Spielername in rot geschrieben, so muss dieser Spieler einen Zug machen, ist er schwarz, so muss er noch auf mindesten einen anderen warten, bis er wieder dran ist.
Ist man rot, so klickt man auf seinen Namen und ein neues Fenster mit dem Spielplan und den Karten geht auf. Dort kann mann nun durch drag-and-drop seine Karten sortieren, durch einen Klick auf die Robos auf dem Spielplan deren Zustand abfragen, eventuell eingebaute Optionen (wie Zusatzlaser etc.) aktivieren und mit einem Klick seine Auswahl abschicken. Dort gibt es auch ein Textfenster in dem man Nachrichten an die anderen Spieler absetzen kann, wenn einem z.B. zum Jammern oder Beleidigen zumute ist. Alles wirklich selbsterklärend.
Vom Game Room aus kommt man auch zum Game Creator, in dem man neue Spiele kreieren kann. Das geht sehr einfach: Man denkt sich einen Namen aus, sucht sich einen Spielplan aus, gibt ein, mit wievielen (und ev. auch welchen) Mitspielern man spielen möchte, wählt unter den verschieden Optionen (scanner, lives, hull damage, etc.) die gewünschten aus, sucht sich seinen Robo aus und ab damit. Sofort taucht das neue Spiel im Game Room auf und andere können sich anmelden. Sind alle Plätze belegt, kann es losgehen.
Der letzte wichtige Bereich ist das COM Center, im Prinzip ein kleines Diskussionsforum, in dem man des Spiel bereden kann und über Neuigkeiten informiert wird. Dort gibt es auch eine Art abgespeckten Mailserver der die Möglichkeit bietet, Emails an andere Spieler abzusetzten und selber welche zu empfangen.
Bevor man nun mit dem Ballern beginnen kann, muss man sich als erstes registrieren (im Prinzip nicht anders als hier). Per Email bekommt man dann recht schnell die Freischaltung zugeschickt und los geht's. Als erstes sollte man sich die Regeln durchlesen und dann ein Spiel erzeugen, ohne Mitspieler zuzulassen, um erst mal auszuprobieren, wie die Bedienung des Servers funktioniert. Hat man das begriffen, so startet man ein Spiel, bei dem andere Mitspieler zugelassen sind. Oder man begibt sich in den Game Room und wartet, dass dies ein anderer tut. Dort erscheint dann die Meldung, dass für eine Runde noch Mitspieler gesucht werden. Da sollte man dann schnell zuschlagen, da an Interessenten selten Mangel herscht.
Als Anfänger hat man den Rang "Schrotthaufen" (Scrap Heap), hat man aber sein erstes Spiel absolviert (und den Kampf mit der Serverbedienung gewonnen) ist man schon aufgerückt in den Status "Wanderndes Bergungsgut" (Roaming Salvage). Nach einem etwas undurchsichtigen Punktesystem steigt man dann weiter auf. Über "A.I. Bot" und "Positronic" kann man bei genügend gewonnenen Spielen ein eigenes Selbstbewusstsein erreichen (Self Aware). Wie eingangs schon erwähnt kann es aber nur einen wirklichen "TopBot" geben: Dies ist derjenige Spieler der momentan die meisten Punkte erreicht hat. Also, wenn das kein erstrebenswertes Ziel ist ... weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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pucky1, 26.09.2002, 19:34 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
hmm und was ist wenn man Roborally nicht kennt,.. ;-),.. muss mir wohl die Seite mal angucken ich kenne es ja :-)
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antjeeule, 13.02.2002, 23:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr interessant! Übrigens schön, dich hier auch zu lesen. Herzliche Grüße Antje
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