Pro:
sehr günstig
Kontra:
Kleber wird nicht sehr heiß
Empfehlung:
Ja
Vor zwei Jahren wollten wir unter unserer holzvertäfelten Wohnzimmerdecke eine Lampe versetzen. Aber das Kabel mit irgend welchen Haken unter die Decke zu tackern fand ich dann doch nicht so vorteilhaft.
Da kam mir die Idee, das Kabel mittels Heißklebepistole zu verlegen.
Die Erste Anlaufstelle war Obi, doch dort wollten sie ein heiden Geld für dieses Spielzeug, welches man ja nur alle Jubeljahre mal braucht .
Also, Angebote wälzen und siehe da, bei Rossmann gab es der Zeit eine Heißklebepistole für nur 1,99 Euro, und es waren auch gleich zwei Klebesticks dabei.
Technische Daten:
110-230 V - 50 Hz, 10 (80) W. Für Klebesticks mit 11 mm Durchmesser. Der Kleber wird auf 170°C erhitzt.
Das Kabel ist ca. 1 m lang, und man braucht fast immer ein Verlängerungskabel.
In der Praxis:
Die Funktionen sind so einfach, wie sie günstig war. Als Erstes schiebt man den Klebestick von hinten in die dafür vorgesehene runde Öffnung bis zum Anschlag hinein. Nun klappt man den Standbügel nach vorne und steckt den Stecker in die Steckdose :-)Einen Schalter zum an und ausschalten besitzt sie nicht. Jetzt muss man ca. 5 min warten bis die Pistole sich genügend erhitzt hat.
Jetzt ist die Pistole bereit zum Kleben. Dabei muss man sehr schnell sein, denn der Kleber erkaltet sehr schnell und härtet dadurch aus.
Wenn man die Heißklebepistole kurz zur Seite stellt, muss man unbedingt ein Blatt Papier unter die Klebedüse legen, denn sie tropft sehr stark nach.
Um zu kleben muss man einfach den orangen Abzug nach hinten ziehen, dadurch wird der Klebestick nach vorn gegen die heiße Klebedüse gedrückt.
Ist der Klebestick aufgebraucht, wird einfach der Neue hinten wieder eingeschoben.
Somit hat man auch keinen Verlust durch Kleberreste.
Beim Kleben muss man sehr darauf achten, dass man nicht die Klebedüse berührt, (diese ist zwar größtenteils isoliert) aber die Spitze wird sehr heiß und die kleinste Berührung erzeugt sofort Verbrennungen. Auch muss man aufpassen, dass man sich nicht aus Versehen den Kleber auf die Finger drückt, was auch sehr schmerzhaft ist.
Fazit:
So eine Heißklebepistole ist schon eine sehr gute Erfindung und habe sie auch schon sehr oft benutzt. Sie klebt Kunststoffteile bestens zusammen, so auch Papier, Glas und Keramik. Jedoch in unserem Fall hat der Kleber leider versagt.
Die eine Befürchtung, die wir erst hatten, dass der heiße Kleber das Kabel Schmelzen lässt, hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Aber dafür hat er am Holz versagt. Erst hat alles bestens fest gesessen, jedoch am nächsten Morgen haben sich einige Stellen gelöst. Die haben wir wieder angeklebt. Dieses Spiel können wir jetzt ab und an wiederholen. Also auf Holz will der Kleber nicht so gut halten.
Aber sonst bin ich mit der Heißklebepistole sehr zufrieden, sie liegt sehr gut in der Hand, man kann immer die richtige Menge Kleber aufbringen. Nur eins ist ein bisschen nervend, aber das wird sicher bei jeder Heißklebepistole der Fall sein, nach dem absetzen der Düse vom Klebepunkt zieht sie einen sehr dünnen Faden des Klebers durch die Luft und überall schweben die Spinnweben herum.
Naja,bei dem Preis, kann man nicht meckern, denn sie macht ihre Sache doch recht gut, nur der Kleber könnte etwas heißer sein, dann hätte man eine längere Arbeitszeit. Denn so muss man sich sehr beeilen.
Momentan gibt es sie bei Rossmann nicht zu kaufen, aber wenn sie mal wieder erhältlich sein sollte und ihr braucht eine Günstige Heißklebepistole, dann kann ich sie euch doch empfehlen.
PS. Die Klebesticks gibt es in jedem Bastelgeschäft und natürlich bei Obi.
Flute~24.04.06 weiterlesen schließen
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