Pro:
abwechselungsreich, fundiert, kinderfreundlich, vernünftige Preise
Kontra:
garnichts!!
Empfehlung:
Ja
Letzten Sommer war ich ja mit meinen Kids an der Nordsee. Da es dort 3 Wochen lang dauerregnete (siehe auch mein Buchbericht: Mein Katastrophenurlaub), besuchten wir das eine oder andere Museum...
Eins davon war das:
****Schifffahrtsmuseum Bremerhaven****
an das ich mich noch positiv aus meiner eigenen Kindheit erinnern konnte.
****Wo?****
Da Schifffahrtsmuseum liegt am alten Hafen gegenüber dem Columbus Einkauszentrum. Wenn an von der Fähre kommt, geht man eine Treppe hoch und dann links immer an der Hauptverkehrsstraße entlang bis man es quasi liegen sieht.
Davor ist neben dem alten Hafen auch ein Kinderspielplatz, der natürlich unter dem Motto "Schiff" steht.
Die im alten Hafen liegenden Schiffe gehören auch noch zum Museum. Nur für das U-Boot muss man extra Eintritt bezahlen.
****Wann geöffnet****
1. April bis 31. Oktober: täglich 10.00 - 18.00 Uhr
1. November bis 31. März: Dienstags-Sonntags 10.00 - 18.00 Uhr
24., 25. und 31. Dezember: geschlossen
Die Schiffe und das U-Boot im alten Hafen vor dem Museum sind nur von 1. April bis 31. Oktober täglich 10.00 - 18.00 Uhr zu besichtigen.
****Preise****
Erwachsene: EUR 6,00
Gruppen (ab 15 Personen) je Person: EUR 4,00
Familien (2 Erwachsene mit Kindern bis einschl. 17 Jahre) (3-6 Pers.): EUR 12,50
Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche unter 18 Jahren, Schüler, Studenten, Rentner,
Erwerbslose, grundwehrdienstleistende Soldaten und
Behinderte mit amtl. Ausweis: EUR 4,00
Die Schiffe, die vor dem Museum stehen, können auch einzeln besichtigt werden: 0.50 Euro pro Schiff, wenn man das Museum besucht, sind sie jedoch im Preis enthalten.
Das U-Boot, das auch im alten Hafen steht, kostet jedoch extra: für Erwachsene 3 Euro, für Kinder 2 Euro.
****Was kann man sehen?****
Wenn man hereikommt, kann man erst mal quasi eine Art nachgebautes Schiff betreten, das so quasi aus der Zeit um die Jahrhundertwende stammt. Von dort aus gelangt man zu den verschiedenen Austellungsbereichen zu verschiedenen Themen.
Erinnern kann ich mich moch an den Militärbereich, in dem Militärschiffe und Gegenstände rund um die Marine ausgestellt sind, einen Bereich zum Walfang (mit riesigem Walskelett unter der Decke!), zu Ebbe und Flut, zu Kreuzfahrtschiffen, zur Verschiffung von Frachtgütern, zum Schiffsbau, Bremerhafen damals und heute und natürlich die uralten Schiffe aus der Zeit um 1000.
Alles ist sehr anschaulich und mit vielen teilweise auch betretbaren Modellen illustriert.
Was auch sehr schön für Kinder ist, ist der Bereich in dem man kleine ferngesteuerte Schiffe selber lenken kann.
Das Prunkstück ist natürlich die alte Kogge, die damals, als es noch die Hanse gab, als Frachtschiff fungierte. Inzwischen ist sie fertig konserviert, so dass man direkt an sie herantreten kann.
****Schiffe und U-Boot****
Vor dem Museum liegt der alte Hafen, in dem ein paar Schiffe und ein U-Boot liegen.
Soweit ich mich erinnern kann, gehören drei Schiffe zur Ausstellung dazu. Man kann in diesen Schiffen herumlaufen und Kabinen, Kombüse und Maschinenraum eingerichtet betrachten. Auch an einem Steuerrad kann man drehen und natürlich auf den Schiffen herumklettern. Das ist natürlich besonders für Kinder toll, die sich gleich fühlen wie auf hoher See!
Auf einem Schiff gibt es auch ein Restaurant, in dem man speisen kann. Zu diesem kann ich allerdings nichts sagen, weil wir dort nicht gegessen haben. Aber man kann das Schiff samt Restaurant wohl auch für Feierlichkeiten mieten.
Das U-Boot ist ebenfalls sehenswert. Man kann einmal quer durch das U-Boot gehen und Kabinen und Maschinenraum "live" erleben. Zusätzlich befindet sich eine Ausstellung zum Thema "U-Boot" im Inneren.
****Service****
Es gibt neben einem Museumsshop und Schließfächern im Eingangsbereich auch ein kleines Kaffee weiter hinten in der Ausstellung, in dem man Kaffee trinken und kleine Snacks zu sich nehmen kann.
****Früher und heute****
Da das ja ein Erfahrungsbericht sein soll, möchte ich noch erwähnen, dass ich dieses Museum das erste Mal sah, als die Kogge noch hinter Glas war und gerade mit der erhaltenden Tinktur besprüht wurde. Man konnte sie damals nur von oben (auf Masthöhe etwa) durch eine Glasscheibe betrachten. So ein riesiges Schiff, uralt und hinter Glas gefangen, weil es sonst zerfällt - das hat auf mich damals eine unheimlichen Eindruck gemacht. Manchmal denke ich, meine Liebe zu alten Dingen hat damals begonnen.
Wenn ihr mal hinkommt, grüßt die Kogge von mir!
Lucia weiterlesen schließen
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