Pro:
sehr stabil, kippsicher und sehr verarbeitet
Kontra:
ein wenig teuer
Empfehlung:
Ja
Nachdem unser Nachwuchs etwa acht Monate alt wurde, haben wir uns nach einem Kinder-Hochstuhl umgesehen. Die ‚Fütterung der Raubtiere’ erfolgte zuletzt noch in der Wiege, dies wurde jedoch von unserem Sohn lautstark immer weniger gewünscht.
Nach Recherche auf den Meinungsplattformen von dooyoo und ciao fielen uns besonders der Tripp-Trapp von Stokke und der Happy Baby von Storchenmühle auf. Diese wurden von den Nutzern, bis auf wenige Ausnahmen, positiv bewertet. Die beiden Stühle sind im direkten Vergleich sehr gegensätzlich. Der Tripp-Trapp -wächst- mit dem Nachwuchs und kann bis ins hohe Kindesalter als üblicher Stuhl genutzt werden. Dies ist bei dem Happy Baby nicht möglich, da der Stuhl nicht flexibel eingestellt werden kann.
Der Stuhl besteht eigentlich aus 2 Teilen: Stuhl und Tisch. Der Tisch auf der Seite liegend, dient als Erhöhung für den Stuhl. Entgegen ersten Einwänden ist diese Kombination sehr stabil und Dank der großen Standfläche des Tisches auch nicht so einfach umzuwerfen.
Ein Beratungsgespräch brachte uns aber entgültig zum Happy Baby. Der entscheidende Vorteil gegenüber dem Tripp-Trapp ist der früher mögliche Einsatz. Unser Kleine kann nicht selbstständig sitzenbleiben, deshalb ergänzten wir den Stuhl um eine Sitzverkleinerung. Diese besteht aus einer Sitzfläche mit zusätzlich rechts und links gepolsterten Rückenlehne. Um den Kleinen allerdings in den Sitz zu bringen, muß zuvor die Rückenlehne des Stuhles in die Liegestellung gebracht und danach zum Anschnallen des Nachwuchses wieder in die Ausgangsstellung gebracht werden.
Sitzt, paßt, hat Luft - war mein erster Gedanke und der Kleine fühlte sich auch sichtlich wohl in seiner neuen Umgebung. Da der Stuhl auch über einen Tisch verfügt und dieser Tisch am Rande Leisten zum Schutz vor einfachen Herunterfallen von Gegenständen hat, nutze unser Kleine diese Leisten als Griffe. Stellt Euch vor der Kleine sitzt jetzt stolz wie Oskar in seinem Stuhl und wartet auf seine Mahlzeit. Der Tisch kann übrigens auch verstellt werden.
Junior’s Mahlzeiten verlaufen jetzt wesentlich ruhiger und damit angenehmer für uns. Das möchte ich natürlich nicht dem Produkt zuschreiben. In einem anderen Stuhl wäre dies wohl ebenfalls der Fall.
Die Verarbeitung des Stuhls ist sehr gut und macht auch einen sehr stabilen Eindruck. Gemessen an anderen Stühlen ist dieser allerdings mit etwa DM 250,00 recht teuer. Der Sitzverkleinerer belastete unser Budget nochmals um DM 50,00.
Der Stuhl kann um ein weiteres Extra ergänzt werden, ein Gestell für die Füße, welcher den Stuhl in einen Schaukelstuhl verwandelt. Dies haben wir aber nicht genutzt.
Weiter ist uns positiv aufgefallen, daß der Gurt von Tisch zum Stuhl, welcher verhindern soll, daß der Kleine nach unten durchruscht, durch zwei Führungen befestigt werden kann. Entweder einfach vorne ohne Führung, dies wird wohl später der Fall sein, wenn das Kind größer ist. Oder in die eigens dafür gedachte Führung im Stuhl, welches jetzt der Fall ist.
Fazit:
Wir können den Happy Baby von Storchenmühle uneingeschränkt empfehlen, soweit der Preis nicht abschreckt. Eine frühere Nutzung gegenüber dem Tripp-Trapp von Stokke ist deshalb möglich weil ihr Nachwuchs stabiler sitzt, soweit dieser noch nicht selbständig sitzen kann.
Gruß Michael weiterlesen schließen
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