Pro:
Preis, junge Gäste, gute Atmosphäre, sehr sauber, gutes Frühstücksbüffet (all - you - can - eat), Bar, Parkplatz, für weiteres siehe Text
Kontra:
Betten knarzen, manche Betten werden vom Personal nicht gemacht
Empfehlung:
Ja
Liebe YOPI-Leser,
Viele von euch haben sicherlich schon mitgekriegt, dass ich in den Pfingstferien vom 22. Mai bis 25. Mai mit meiner Familie vier Tage lang in Berlin war. Dort haben wir im einem von drei Meininger Hostels in Berlin übernachtet. Wir wählten das am Halleschen Ufer (Hallesches Ufer 30), da es nur 900 m vom Sony-Center entfernt ist und auch sehr zentral liegt. In Berlin gibt es außerdem eine Filiale am Tempelhofer Ufer 10 und an der Meininger Straße 10. Auch in München ist Meininger einmal vertreten, ich werde mich hier allerdings auf die Meininger Hostels in Berlin und vor allem auf das am Halleschen Ufer konzentrieren.
°^°Zimmer, Service, Personal & Sauberkeit°^°
***Zimmer***
Die Zimmer waren wirklich sehr schön und vor allem ordentlich, auch wenn sie nur auf das Nötigste beschränkt waren. Das reicht allerdings völlig aus, weil man den Raum ja eh nur zum Schlafen braucht. Es ist zwar jetzt nicht das pickfeine Hotel, aber das soll’s ja auch nicht sein. Für Leute, die so was wollen, ist wohl eher das Atlon angebracht ;-) Aber jetzt zu den Zimmern:
Wir haben in einem Fünfbett-Zimmer gewohnt und deshalb kann ich nur über diese Art von Zimmer schreiben.
Das Zimmer bestand aus einem Schlafzimmer (man könnte es auch Wohnzimmer nennen) und einem Bad.
Die fünf Betten im Wohnzimmer waren allesamt von Ikea (Modell Tromsö), was nicht bedeutet, dass sie schlechter waren. Mich hat nur genervt, dass ein Etagenbett bei jeder Bewegung geknarrt hat und deswegen meine Mutter und mein Bruder nicht so gut schlafen konnten.
Zwei von den fünf Betten waren Hochbetten, das andere ein ganz normales. Das Bettzeugs lag schon auf den Matratzen, man musste die Betten selber beziehen. Das ist allerdings meiner Meinung nach normal in einer Jugendherberge.
Blöd war nur, dass das Personal die unteren Betten jeden Tag machte und schön hinrichtete, die oberen fanden wir jedoch jeden Tag unberührt – genauso wie wir sie verlassen hatten – wieder vor. Ist das Personal einfach zu faul ein paar Stufen an einer Leiter hochzuklettern? Naja, wäre ich glaub auch, wenn ich das bei um die 800 Betten erledigen müsste. Trotzdem sollte man das ändern.
Um noch mal zur Einrichtung zurück zu kommen: das Zimmer hat auch ein Regal mit mehreren Ablagen, die sich übereinander befinden. Rechts und links davon kann man seine Jacken, etc. mit Kleiderbügeln an eine Stange hängen (siehe Fotos). Diese Ablagen reichen eigentlich völlig aus.
Das Zimmer hat insgesamt vier Steckdosen: zwei im Schlafzimmer, zwei im Bad mit Dusche und WC, über das jedes Zimmer verfügt. Es gibt auch ein öffentliches WC in jedem Stockwerk, das blitzblanksauber ist.
Das zimmereigene Bad ist blau und weiß gekachelt und ebenfalls vorbildlich sauber. Nur blöd ist, dass man eigene Handtücher mitbringen muss und nicht so etwas wie ein Teppich im Bad ist, auf den man sich stellen könnte, wenn man aus der Dusche kommt (bei uns war nach dem Duschen immer der ganze Boden nass). Im Bad gibt es (natürlich) ein WC, eine Heizung, eine Ablage über dem Waschbecken (für Zahnputzzeug) und über dem WC (für Kulturtaschen), drei Handtuchhaken und einen Spiegel über dem Waschbecken. Die Seife die neben dem Waschbecken in einem Behälter steckt ist ekelhaft grün und stinkt widerlich nach Parfüm. Dieselbe Seife gibt’s auch in der Dusche – in rot. TOLL! Mein Tipp deswegen: eigenes Shampoo und Waschzeug mitbringen. Mindestens eine Seife sollte man in den Koffer packen. Soweit zum Bad.
Im Wohnzimmer befindet sich außerdem eine Sitzecke bestehend aus einem runden Tisch und 4 o. 5 Stühlen (von IKEA), von der aus man einen tollen Ausblick über Berlin hat.
Man kann von dem Fenster aus sogar das „Kerima Moda-Gebäude“ sehen, das im Vorspann von „Verliebt in Berlin“ sehen ist (siehe Aussicht-Bilder ), betrachten. Der Anstrich des Schlafzimmers ist ein schönes, munteres Hellgelb, die Vorhänge sind dunkelblau und hängen an einem metallenen Spannseil (ebenfalls von IKEA).
Außerdem zählt ein Fernseher zur festen Ausstattung jedes Zimmers. Die Bedienung kann man sich gegen ein Pfand von 20 € an der Rezeption holen.
Dort gibt es ebenfalls Getränke und Snacks (Snickers, Mars, ...) aus Automaten und man kann sich Broschüren über Veranstaltungen in Berlin besorgen (Blue Man Show, Museen, Ausstellungen, IMAX, ... ).
***Was ich oben nicht untergekriegt habe***
Um noch kurz was zur Verriegelung der Türen zu sagen: beim Checkin (also bei Ankunft) erhalten alle Personen, die gemeinsam in einem Zimmer übernachten, eine sog. Keycard, mit der man sowohl den Hosteleingang als auch die Tür des eigenen Zimmers öffnen kann. Nur ein bisschen nervig ist, dass man ständig angst hat, sie zu verlieren. Am Schluss haben wir nur noch eine mitgenommen.
Zum Gang: der Gang ist rot-orange gestrichen und in einem gewissen Abstand hängen Bilder von Berlin über Zimmertüren.
Checkout am Abreisetag ist bis 10 Uhr. Man muss also bis zehn das Zimmer verlassen haben.
***Allgemeines***
Die Rezeption hat 24 h geöffnet und man kann auch „nach Hause“ kommen, wann man will. Das Hostel stellt den Gästen kostenlos einen Parkplatz zur Verfügung. Allerdings ist das Parken nur in Berliner Meininger Hostels für lau, in München kostet die Benutzung des Parkplatzes 5 €.
Außerdem ist ein „all you can eat“-Frühstück im Preis (siehe °^°Preise°^°) enthalten. Man kann also soviel essen, wie man will. Es wird das ganz normale Büffet angeboten: Semmeln, Vollkornsemmeln, auch Toast, Milch, Eistee, Orangensaft, jede Menge verschiedene Marmeladensorten, Müsli, Cornflakes, Tee, Kaffee ...
Allerdings gibt es zu bemängeln, dass es an einem Tag dies nicht gab und am anderen wieder jenes nicht da war. Komisch! Man sollte schon ein gleichbleibendes Angebot haben. Die Runde beim Frühstückstisch ist locker. Man sitzt an schönen, modernen Tischen, der Raum ist groß, ein paar moderne Bilder von Berlins Sehenswürdigkeiten schmücken den Raum. Eine Tafel, auf die mit Kreide das Wetter der nächsten paar Tage steht, hängt an der Wand. Bei schönem Wetter kann man sich sogar auf die Dachterrasse setzten und schon in der Früh relaxen. Achtung! Nichts für Leute mit Höhenangst. Der Balkon befindet sich auf dem 7. Stock. Das Frühstück hat immer gepasst und ich würde auf jeden Fall erneut dort frühstücken.
Das Frühstück ist bis 10 Uhr.
Weiterhin gibt es eine Bar gleich rechts neben dem Ausgang des Meininger Hostels, in der man Kicker und Billard gamen kann. Ein (Musik-)Fernsehsender läuft ständig im Hintergrund. Die Bar ist eher für Jugendliche. Wer Jazzmusik liebt, sollte zu einer anderen Kneipe gehen. Zu den Öffnungszeiten der Bar: Auf dem Schild über der Rezeption steht nur „20 Uhr - ?“...
Bei einem Sieben-Stockwerke-Hohem-Haus ist ein Fahrstuhl nur allzu nützlich. Vor allem hilft er beim Gepäck befördern. Meistens ist er das auch. Nur manchmal kommt er solange nicht („TÜR OFFEN“), dass man zu Fuß schneller unten ist als mit dem Aufzug. Einmal haben wir uns sogar verfahren. Irgendwie gibt’s auf der Auswahltastatur zwei Sechsen und keine Drei. Oder sind meine Augen so schlecht??? Jedenfalls ist der Fahrstuhl ziemlich eng und für höchstens vier Personen mit Gepäck geeignet. Ohne Gepäck passen fünf oder sechs Leute rein.
Schön ist, dass viele junge Leute Gäste waren und auch viele verschiedene Nationen vertreten waren. Es heißt ja auch Studentenhotel.
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***Sauberkeit***
Hab ich ja oben schon zwischendurch immer erwähnt. Trotzdem nochmal: Die Sauberkeit und Hygiene kann man wirklich nicht bemängeln.
°^°Buchung°^°
Die Buchung verlief, soweit ich weiß, ohne Probleme (mein Vater erledigt bei uns immer Buchung und sucht die Bleibe aus). Natürlich über Telefon/E-Mail/Fax/Brief möglich. Mein Vater buchte glaub telefonisch und über E-Mail.
siehe dazu auch: °^°Kontakt°^°
°^°Kontakt°^°
Tel.: +49 30 666 36 100
Fax: +49 30 666 36 222
E-Mail: welcome@meininger-hostels.de
Anschrift: City Hostels Berlin
Hallesches Ufer 30
Tempelhofer Ufer 10
Meininger Straße 10
City Hotels München
Landsberger Straße 20
°^°Preise°^°
Unterschieden wird zwischen Aufenthalten von November bis März und von April bis Oktober
***Preise von November bis März***
Schlafsaal (7-12 Betten): 14,00 €
Kleiner Schlafsaal (4-6 Betten): 16,50 €
Kleiner Schlafsaal (nur für Frauen 4-6 Betten): 18,00 €
Familienzimmer: 25,50 €
4-6 Bettzimmer: 25,50 €
3 Bettzimmer: 27,50 €
2 Bettzimmer: 27,50 €
Einzelzimmer: 44,00 €
***Preise von April bis Oktober***
Schlafsaal (7-12 Betten): 14,00 €
Kleiner Schlafsaal (4-6 Betten): 21,50 €
Kleiner Schlafsaal (nur für Frauen 4-6 Betten): 23,50 €
Familienzimmer: 28,00 €
4-6 Bettzimmer: 28,00 €
3 Bettzimmer: 31,50 €
2 Bettzimmer: 37,00 €
Einzelzimmer: 55,00 €
Die Preise gelten pro Nacht/Person inkl. MwSt., Preise gelten nicht bei Sonderveranstaltungen.
Um noch mal zu den Unterschieden zwischen den Hostels zurückzukommen: die Preise am Tempelhofer Ufer 10 in Berlin sind genau dieselben, wie die vom Hostel am Halleschen Ufer.
°^°Logo der Meininger-Hostels°^°
Ganz einfach: ein weißes „M“ auf rotem Quadrat mit abgerundeten Ecken
Witzig auch: Das Personal hatte meistens ein T-Shirt an mit Slogans wie „Missing Berlin“ und das „M“ von „Missing“ war dann das Logo des Hostels. Gut war dabei, dass nicht alle T-Shirts gleich bedruckt waren.
°^°Weblinks°^°
http://meininger-hostels.de
###FAZIT###
Das Zimmer ist zwar auf das Nötigste beschränkt, doch für ein paar Übernachtungen reicht das völlig aus. Was man ändern sollte ist folgendes:
- beim Frühstück sollte nicht einmal das und einmal dies angeboten werden
- die Betten sollten nicht mehr knarren
- auch die oberen Betten müssen bezogen werden
Die Atmosphäre ist auch total gut. Es hat nachts auch nie besonders viel Krach in anderen Zimmern gegeben. Man kann das Hostel nur weiterempfehlen auch wegen der zentralen Lage und der Nähe zum Potsdamer Platz. Auch die Preise sprechen für die Jugendherberge. Man sollte eben nicht gleich ein Einzelzimmer wählen. Wenn man alleine reist, kann man auch mit anderen z.B. in ein Dreibettzimmer und spart so Geld.
Mein Tipp: wenn man nach Berlin kommt, nicht zu viel Geld für die Unterkunft ausgeben will und nicht zu viele Ansprüche hat, ist Meininger das (fast) perfekte Hostel.
Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
© florian-b
geschrieben für piranho.de und yopi.de weiterlesen schließen
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