Tunis Air Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Mir fällt kein Pro ein !
Nachteile / Kritik
- Ich habe das Personal nicht verstanden. Man wurde nicht informiert als die das Flugzeug reparierten u. der Pilot verschwand. Es \\\"regnete\\\" ins Dach rein.
Tests und Erfahrungsberichte
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Tunis Air
20.04.2002, 16:05 Uhr von
saida
Am liebsten habe ich Reiseberichte, wovon es auch bei mir einige gibt. An zweiter Stelle stehen d...2Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Hi!
Heute zu einem meiner Lieblingstehmen – Reisen!
Speziell möchte ich mich zu diversen Fluggesellschaften äußern, als da wären:
Tunis Air, LTU, Condor, Germania, Hapag LLoyd, Northwest Airlines bzw. KLM.
Mit allen diesen Gesellschaften war ich seit Herbst 1994 ein- oder auch mehrmals unterwegs.
Genaueres finden die interessierten Leser unter der jeweiligen Rubrik (Name der
Fluggesellschaft), allerdings erst nach und nach, da ich nicht so viel Zeit zum Schreiben habe und meine Erfahrungsberichte aber dennoch gleich nach Fertigstellung der geneigten Leserschaft zur Verfügung stellen möchte. Die Reihenfolge der Berichterstellung wird der o.g. Aufzählung entsprechen, also zuerst Tunis Air, dann LTU usw.
1.) TUNIS AIR
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Alldieweil ich des öfteren nach Tunesien reiste und reise, hatte ich bereits einige Erfahrungen mit diversen Fluggesellschaften sammeln können. Mit der Tunis Air habe ich allerdings sehr durchwachsene Erfahrungen gesammelt, die Ihr hier im Folgenden mit mir teilen könnt:
Das erste Mal...
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...habe ich die Tunis Air im November 1998 genutzt. Ich brauchte dringend einen Charterflug von Stuttgart nach Monastir oder wahlweise nach Tunis für zwei Wochen.
Nachdem nun aber meine damalige Lieblingsgesellschaft LTU (s.a. mein Bericht unter der entsprechenden Rubrik) in diesem Zeitraum partout keine Plätze mehr anzubieten hatte, und andere Gesellschaften noch teurere Flugpreise hatten (für Nebensaison und keine Ferienzeit eigentlich unverständlich), blieb mir also nichts Anderes übrig, als einen Flug nach Monastir bei der Tunis Air zum Preis von damals stolzen 435,- DM zu buchen...
Das Check-in und Boarding in Stuttgart ging ganz normal vonstatten. Der Start auch, sehr pünktlich sogar!
Und dann wurde ich vom Bordservice mehr als angenehm überrascht: Erstens waren die FlugbegleiterInnen überaus freundlich, und außerdem gab es auch tunesische Getränke an Bord (mein bevorzugtes Erfrischungsgetränk in Tunesien: Viva), was ich sehr begrüßt habe. Beim Verkauf zollfreier Waren an Bord konnte ich zudem auch noch meine bevorzugte Zigarettenmarke (tunesische: Mars) erwerben, und so stellte sich gleich das Gefühl ein, als wäre ich schon fast am Ziel. Es gab natürlich auch sämtliche anderen bekannten Marken, und auch Alkohol und alle weiteren duty-free-Artikel an Bord zu erstehen. Die einzelne Auswahl variiert ja sowieso von Fluggesellschaft zu Fluggesellschaft, wie mir alle häufiger fliegenden Leser sicherlich bestätigen können.
Das Essen war sehr lecker – eine warme Mahlzeit, mit Geflügelfleisch, Kartoffeln, Soße und Salat, ein kleiner Kuchen zum Nachtisch - und dazu endlich einmal nicht krankenhauskostmäßig gewürzt, aber auch nicht zu scharf, einfach köstlich! Daß bei der Tunis Air kein Schweinefleisch serviert wurde, störte mich nicht im Geringsten – Hauptsache kein Rind!
Unsere Landung erfolgte ca. 10-15 min zu früh als angegeben, der Pilot brachte seine Maschine genauso sicher wie jede andere, in der ich bis dahin mitgeflogen war, auf die Rollbahn und zur endgültigen Parkposition.
Bei der Ankunft im Flughafengebäude in Monastir herrschte das übliche Chaos wg. der Einreisekarten – wir waren ja nicht der einzige Flieger, der gelandet war... Aber dafür kann ja die Fluggesellschaft nun wirklich nichts.
Auch der Rückflug verlief sehr angenehm. Pünktlicher Abflug, feiner Bordservice, überpünktliche Landung in Stuttgart.
Hiermit war ich also um eine ausgesprochen positive Erfahrung reicher geworden!
So ist zunächst einige Zeit vergangen, ohne daß ich die Tunis Air noch einmal genutzt hätte – aber das hatte finanzielle Gründe, denn i.d.R. ist die Tunis Air einer der teuersten Anbieter auf der Strecke Stuttgart-Monastir. Wo es doch in ihre Heimat geht – irgendwie kann ich das nicht so ganz nachvollziehen, zumal ja auch das tunesische Lohnniveau weit unter dem der Europäer liegt. Aber nun.
Zum zweiten Mal...
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...kam es zu einem Flug mit der Tunis Air im Dezember 2001. Mein Mann und ich wollten Silvester in Tunesien mit Freunden feiern (privat). Dieses Mal kam es uns auf den Preis nicht so an, weil wir Reisegutscheine von l'tur hatten, und pro Person lockere 1.200,- DM auf den Kopf zu hauen hatten. Auch wollten wir ins Hotel, von wegen Heizung und so, und am Ende standen wir da mit einer gebuchten Reise von Frankfurt nach Tunis, 2 Wochen im Hotel Dar Khayam in Hammamet, all inclusive! Der sogenannte Zug zum Flug war auch noch dabei.
Wegen der erweiterten Sicherheitsvorkehrungen (11. September...) hatte das Check-in recht früh begonnen. Zum Glück waren wir mit dem Zug sowieso viel zu früh dran, so daß wir die ersten an einem von drei Check-in-Schaltern waren. Plätze ganz hinten, letzte Reihe? Kein Problem! Raucher? – Nein, es sei wohl eher ein Nichtraucherflug. Komisch, daß auf unseren Bordkarten dann aber das Zigarettensymbol nicht ausgestrichen war...
Als wir dann die Paß- und Handgepäck-Kontrollen (inclusive Bombentest für unseren Ghettoblaster) und auch noch hinter uns gebracht hatten, schlugen wir halt hweftig viel Zeit tot auf dem Frankfurter Flughafen. (mehr durch Schauen, als durch Kaufen, geschweige denn etwas zu essen – meine Güte, ich glaube, der Frankfurter Flughafen hat die gesalzensten Preise... – aber das gehört ja in eine andere Rubrik, zu der ich bei Gelegenheit auch noch mal einiges zu sagen hätte!)
Endlich ging es ans Boarding – um 12:25 Uhr sollte die Maschine abheben, da erschien mir 11:55 Uhr als Boarding-Time schon irgendwie leicht knapp, und bis man uns dann endlich in die Busse zum Flugzeug einsteigen ließ, war es noch eine starke Viertelstunde bis zum Start!
Zudem hielt man es offensichtlich auch noch für nötig, auf verspätete Passagiere warten zu müssen. Jedenfalls nahmen die letzten so um halb eins ihre Plätze ein, und so war es gar nicht weiter verwunderlich, daß wir um einiges zu spät abgehoben haben.
Kurz nach dem Start erloschen die Nichtraucherzeichen - ? Das irritierte mich äußerst, und da ich mich über die Verspätung recht geärgert hatte, hätte ich schon gerne eine geraucht. Fragen wollte ich jedoch nicht, und als auch sonst keiner Anstalten dazu machte, habe ich es mir halt verkniffen.
Die Crew der Maschine war zwar relativ nett, aber das machte das miese Essen in keinster Weise wieder wett. Es handelte sich dabei um offenbar salzlos gegarte Kartoffelstückchen, irgendeine undefinierbare Fleischware in Mini-Football-Form (vermutlich Geflügelformfleisch), gefüllt mit einer ebenso unspezifizierbaren grünlichen Masse, die einen sehr unangenehmen Geschmack hatte. Sämtliche Fluggäste um uns herum (und zwar auch die Tunesier!) ließen diesen Teil des Essens stehen. Dazu gab es einen Salat aus unergründlichen Zutaten, der auch nicht grade geschmeckt hat. Das einzig Gute war der Nachtisch (ein kleines Stück eines Kuchens – vermutlich tunesischer Herkunft).
Nach dem Essen dachte ich, ich traue meiner Nase kaum? Es duftete nach einer frisch angezündeten Zigarette? Und so stellte sich heraus, daß tatsächlich doch die hinteren Reihen für die Raucher reserviert waren. Dies führte natürlich umgehend zu einem größeren Aufstand von militanten Nichtrauchern (?), die sich vom Bodenpersonal hatten in Sicherheit wiegen lassen... Ein tunesischer Passagier konnte durch seine vermeintlich beruhigende Bemerkung, das sei halt die Tunis Air, und da dürfe man nun einmal rauchen, man solle sich doch nicht so aufregen, der allgemeinen Hektik und Unruhe auch nicht gerade sonderlich entgegenwirken.
Zumal nun Plätze getauscht wurden, und die leeren Plätze in den hinteren Reihen ganz schnell gefüllt waren, auf daß man das Zigarettchen nach dem Essen rauchen konnte... Zum Glück bin ich Raucher!!!
Der Bordverkauf enttäuschte mich – keine Zigaretten mehr der Marke Mars, und auch sonst keine sonderlich günstigen Angebote. Viele Artikel schienen zudem gar nicht mehr an Bord zu sein (auf dem Flug NACH Frankfurt schon verkauft?). Wenigstens konnte mein Mann wirklich günstigen Tabak für die Shisha (tunes. Wasserpfeife) erstehen.
Meiner Erfahrung nach fliegen die Maschinen auf den Strecken nach Tunesien sowieso immer schneller, d.h. die angegebene Flugzeit verkürzt sich meist um ca. 15 min. So dachten wir, macht nix, den verspäteten Start holen wir locker wieder auf. Nicht so dieses Mal. Es ist mir immer noch ein Rätsel, wie wir trotz allem bestimmt eine gute halbe Stunde zu spät landen konnten (etwas holprig, aber na ja)!
Nur gut, daß wir pauschal gebucht hatten und so mit dem Bus zum Hotel fahren konnten, statt uns nicht privat abholen lassen zu müssen. So mußten wenigstens bloß wir warten – auf unseren Bus nämlich auch noch....
Aber das war noch gar nichts im Vergleich zum Rückflug:
Wir saßen schon im Flieger (letzte Reihe), hätten eigentlich jeden Moment losfliegen sollen, als wir immer noch vom Fenster aus beobachten konnten, wie die abenteuerlichsten Gepäckstücke in den Bauch der Maschine verfrachtet wurden. Alles in schönster Ruhe. Auf einmal stoppte die ganze Aktion, und es entstand Hektik IN der Maschine. Wir wurden von einer entnervt wirkenden Stewardeß gebeten, unsere letzte Reihe mit Plätzen zwei Reihen weiter vorne zu tauschen, es müsse auf die hinteren Reihen noch Gepäck. - ?!? – Die Staufächer über den Sitzen, wie wir schon zuvor beobachtet hatten, waren ja schon mehr als gerammelt voll! Es wurden dann aber nur (?) 3 große Reisetaschen in die vorletzte Reihe gestapelt, natürlich völlig ohne Sicherung. Und der letzte Passagier schien sich mit diesen Taschen denn auch endlich eingefunden zu haben.
Das war sogar meinem Mann zuviel – er ist als Tunesier ja doch an so einiges gewöhnt – er zog den Vergleich mit einer Louage heran: Das sind Kombis oder Kleinbusse, die in Tunesien auf festen Strecken von einer Stadt zur anderen verkehren, und die immer erst dann losfahren, wenn alle Plätze besetzt oder wenigstens bezahlt sind...
Diese Flugerfahrung alleine hätte vielleicht nicht zu einem 100%igen Abschwören geführt – aber den Rest hat uns gegeben, daß die Maschinen auf beiden Strecken einen nicht gerade vertrauenerweckenden Eindruck gemacht haben. So gelblich-grau, wie die inneren Plastikteile waren, wenn so auch die Technik gepflegt war, na dann....
So. Nun kann sich jeder aussuchen, welche Erfahrung er höher bewerten möchte.
Wir jedenfalls fliegen nicht mehr mit dieser Gesellschaft, wenn es sich nicht gerade um einen dringenden Notfall handelt!!!
;-)) ;-)) ;-)) ;-)) ;-)) ;-))
14.04.2002, 19:23Uhr:
Sorry! Es hat tatsächlich die Hälfte gefehlt -
irgendwie muß die Übertragung unterbrochen gewesen
sein, als ich den Artikel eingestellt habe....
Ich tue hiermit reuige Abbitte!!!! Nun ist der Bericht aber komplett, und der zur LTU steht auch schon im Netz! Auf die restlichen Berichte zu den Fluggesellschaften wird man sich aber noch mindestens bis zum nächsten Wochenende gedulden müssen...
;-)) ;-)) ;-)) ;-)) ;-)) ;-)) ;-))
Nachtrag/20.04.2002:
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Ich muß auch noch von einer weiteren Erfahrung mit der Tunis Air aus dem Jahre 1998, die ich schon ganz verdrängt hatte, berichten:
Als mein Mann nach unserer Hochzeit mit seinem sog. Visum zur Familienzusammenführung aus Tunesien kommen sollte, habe ich einen Flug für ihn bei der Tunis Air gebucht. Hin- und Rückflug, weil das zur Visaerteilung bei der Deutschen Botschaft so verlangt wird (mir unver-ständlich, wenn einer zu seiner Frau zieht, wieso er einen Rückflug nachweisen muß?). Naja, jedenfalls hatte ich das so geregelt, daß das Ticket am Flughafen in Tunis für meinen Mann hinterlegt werden sollte. Er brauchte es also nur 2 Std. vor Abflug (freitags, 9:00Uhr, soviel weiß ich noch) am Tunis-Air-Schalter abholen, wurde mir bei der Buchung im Reisebüro – üb-rigens 2 Tage vorher erst gebucht, da wir ja erstmal warten mußten, wann das Visum endlich fertig war - gesagt. Ja? - denkst Du nur!
Mein Mann rief mir früh um 7:00 an, die wollten ihm das Ticket nicht geben! So früh konnte ich natürlich in dem Reisebüro, bei dem ich den Flug gebucht hatte, auch niemanden erreichen. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Buchung hatte ich auch nur eine Zahlungsbestätigung und einen Computerausdruck des Buchungsvorganges bekommen können.
So versuchte ich nun also, mit der Tunis Air in Tunis zu telefonieren:
Bis ich überhaupt einmal an die richtige Telefonnummer – die des Büros am Flughafen – gelangt war, das war eine Odyssee durch die Auslandsauskunft... Und dann teilte man mir vom Flughafenbüro Tunis mit, ja, ja, man hätte einen gebuchten Flug für den betreffenden Herrn, das schon – aber das Ticket sei nicht da. Sie wollten meinen Mann auch dann nicht mitfliegen lassen, wenn ich die Buchungsbestätigung faxen würde – das sei schließlich kein Tickethinterlegungsauftrag, so könnten sie kein Ticket ausstellen. Und das alles, obwohl sie die Reservierung mit dem Namen meines Mannes für diesen Tag im Computer aufrufen konnten!!
Das Reisbüro konnte ich vor 9:00 nicht erreichen, und da sollte ja dann auch schon der Flieger gehen. Man war von Tunis aus nicht fähig, aufgrund der vorhandenen Computerdaten ein Ticket auszustellen... Und so mußte mein Mann unverrichteter Dinge wieder abziehen, um das Ganze am nächsten Tag zu wiederholen – dieses Mal haben wir uns die Tickethinterlegung aber sofort per Fax von Tunis bestätigen lassen!! Da klappte es dann auch...
Ich hatte mich danach schriftlich bei der Tunis-Air-Deutschland in Frankfurt beschwert, aber man war - Zitat: nach Prüfung - der Meinung, die Tunis Air könne kein Verschulden treffen, und man bedaure unsere Unannehmlichkeiten... Das wars, ein kurzer Brief, und tschüß.
Da wir damals gerade keine Rechtsschutzversicherung hatten, ließen wir die Sache denn auch auf sich beruhen....(Und genau deswegen wollten wir ja eigentlich für den Silvesterurlaub 2001/2002 nicht unbedingt mit der Tunis Air geflogen sein – s.o.).
Übrigens war es billiger, die Hin- & Rückflugvariante mit 1 Monat Gültigkeit für den Rückflug und ohne Erstattungsmöglichkeit für nicht genutzten Rückflug zu wählen, als ein 1 Jahr gültiges Ticket mit Teilerstattung für den Rückflug zu nehmen (weil das weniger als die Hälfte ist). Und das Teil hat immerhin auch noch stolze 638,- DM gekostet (davon 37,- alleine für die Hinterlegung)!
Es handelte sich zudem um einen Linienflug, da man von Tunesien aus keine Charterflüge buchen kann (auch nicht, wenn man z.B. wg. eines Unfalles im Urlaub oder aus sonstigen Gründen seinen Aufenthalt verlängert, so daß der ursprüngliche Charter-Rückflug verfällt, weil eine Umbuchung nicht mehr möglich ist).
Die geneigte Leserschaft möge sich auf nun meine Erfahrungen berufen und daraufhin zu der Entscheidung gelangen, lieber doch nicht mir dieser Fluggesellschaft fliegen zu wollen, wenn es sich irgend vermeiden läßt...
Oder aber sie möge sich selbst ein Bild machen, indem sie sich höchstpersönlich eigenen Erfahrungen mit der Tunis Air aussetzt! (Der Rest der YoPi-Gemeinde wartet bestimmt schon gespannt auf weitere Berichte) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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DrDuke, 14.04.2002, 19:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hat das gar nicht mitbekommen zuerst das du den Bericht geändert hattest
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Da wird es einem Angst und Bange....
24.02.2002, 14:09 Uhr von
prinzy1
Hi, ich bin prinzy, 31 jahre alt, schwarz haare, braunes auge, 184 cam groß und wiege ca. 75 ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
1998 war mein Reiseziel Tunesien. Gemeinsam mit meinen Eltern flog ich von Nürnberg aus nach Monastir, den zweitgrößten Flughafen von Tunseien, nach dem in Tunis. Gebucht hatten wir eine dreiwöchige Pauschalreise und weil uns das Geldsparen lieber war, als zu beachten, auf welche Fluggesellschaft wir uns da eingelassen haben mußten wir mit dem Billiganbieter Tunis-Air fliegen.
Eigentlich müßte der Werbesolgan für Tunis Air wie folgt lauten:
"Tunisair - Dem Himmel näher sein" "gg"
Das Flugzeug:
Von der Ausenansicht machte das Flugzeug ein soliden Eindruck, es handelte sich dabei um ein etwas kleines Flugzeug, also jeweil 6 Sitze in einer Reihe. Davon waren jeweil drei auf einer Seite, getrennt durch einem sehr schmalen Flur. Die Sitze waren so eng hintereinander, dass größere Menschen Probleme mit ihren Füßen bekommen könnten. Ich mit meiner 184 cm Körpergröße, wußte teilweise nicht, wie ich meine Füße anwinkeln sollte. Auch die Sitze waren nicht gerade breit und Menschen mit etwas größere Körperfüllmenge dürften sich nicht gerade wohlfühlen.
Insgesamt waren die Sitze so eng, dass man beim Essen so richtig problematisch wurde. Brötchen schmieren oder gar das leckere Essen aufnehmen zu können, war nur mit angewinkelten Armen möglich. Teilweise kam ich mir vor wie eine Sardine in einer Dose "fg". Zu empfehlen ist, möglichst wenig Handgepäck ins Flugzeug mit zunehmen. Die Fächer oberhalb der Sitze sind auch sehr klein. Gepäckstücke zwischen den Füßen abzusellten ist fast unmöglich.
Essen und Getränke
Obwohl der Flug von Nürnberg nach Tunesien nur 2,5 Stunden dauert, bekommt man etwas zu Essen und selbstverständlich Getränke gereicht. Wie auf Langstreckenflüge kann man sich zwischen drei Gerichte entscheiden. Zwei Fleischgerichte und ein Vegetarisches Essen. Auch die Getränkeauswahl ist sehr reichhaltig. Cola, Bier, Kaffee, alles kann man haben und ist im Preis inklusive.
So richtig satt wird man beim Essen nicht und es ist jedem zu empfehlen, wirklich nur ein minimum zu speißen. Nicht weil es nicht schmeckt, dass Essen an sich war wirklich sehr gut, aber der Flug wird dafür sorgen, dass sich das Essen etwas später wieder auf unangenehme Art melden könnte. Ich hatte damals das Geflügelgericht gewählt. In einer sehr kleinen Schale lag da ein Stückchen Fleisch (sehr gut gewürzt), zwei Minikartoffeln und etwa ein Esslöffel voll Gemüse, bestehend aus Bohnen. Dazu erhielt ich ein in einer Tüte eingeschweißtes Brötchen und ein Stück Käse, welches ebenso Verpackt war. Der Salat bestand aus einer Scheibe Tomate, zwei kleinen Scheiben Salatgurken, zwei Miniblätter vom Salatkopf und etwas geriebene Karotten. Würzen mußte man ihn mit Salz und Pfeffer selbst und das Dressing war in einer kleinen Tüte verpackt und nicht der Rede wert von der Menge. Absolut zu empfehlen war die Nachspeise, ein Obstsalat. Zum keinen Zeitpunkt hatte man den Einddruck, er käme aus der Dose.
Der Flug
Wer nun eine entspannte Flugphase erwartet, dem sei gesagt, dass er bitterlich entäuscht wird. Während der Flugdauer hatte ich nicht selten das Gefühl in einer Schiffschaukel, auf einer Kirmes zu sitzen. Teilweise war es so schlimm, dass es wirklich Konzentration kostete, sein Getränk nicht zu verschütten oder das Essen auf der Gabel, bzw. auf den Löffel zu halten. Immer wieder merkte man, wie das Flugzeug mehrfach absackte und wieder Aufstieg. Als der Pilot noch erwähnte, dass wir in einer kleinen Sturmgebiet hinein fliegen würden, wurde es plötzlich ganz still von den Leuten und der eine oder andere dürfte wie ich, das "Vater unser gebetet haben".
Auch der Lärmspiegel war nicht nur durch die vielen Menschen enorm hoch, sondern auch die Maschine machte so ihren Krach. Zu empfehlen ist auch eine Jacke mit am Board zu haben, da es teilweise recht kalt im Flugzeug ist.
Die Flugbegleiter
Wer ein freundliches Service erwartet, wird ebenfalls entäuscht. Kaum deutschsprachiges Personal und leichte englisch Kenntnise wäre vom Vorteil. Nicht selten hatte ich das Gefühl, vom Boardpersonal in 08/15 Rhytmus abgefertig zu werden. Kein Wunder, bei der Enge und viel Zahl an Personen am Bord. Dazu die knappe Zeitbemessung, um auf alle eingehen zu können.
Fazit
Wer günstig nach Tunesien fliegen will und das ist teilweise ab 199 Euro für eine Pauschalreise möglich, der wird auch die 2,5 Stunden Hinflug und 2,5 Stunden Rückflug überstehen und hoffentlich überleben. Sorgen machte mir nur die Aussage vom Piloten als wir ca. 15 Minuten vor Frankfurt waren und er meinte: "Meine Damen und Herren, in wenigen Minuten landen wir in Monastir." "fg". Waren wir etwas 2,5 Stunden einfach so einbischen rumgeflogen?. Nö, war ein versprecher "gg". weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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