Pro:
schönes, rotglänzendes Haar
Kontra:
Geruch nicht so angenehm
Empfehlung:
Ja
Meine Mutter ist seit einigen Jahren Kundin bei Yves Rocher und zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit kommen wir, ihre Kinder, selbstverständlich mittlerweile auch die Schwiegerkinder und Enkel, in den Genuß, die Produkte geschenkt zu bekommen und damit mehr oder weniger zu tun, was uns gefällt. Ich muß ehrlich gestehen, das meiste landet bei mir früher oder später im Müll, weil meine Mutter in all den Jahren nicht begriffen hat, daß ich unter extrem trockener Haut leide und mir deswegen meine Tages- oder Nachtcreme, mein Peeling und alle sonstigen Pflegeprodukte lieber selbst kaufe, weil ich dann wenigstens wirklich was gegen trockene Haut habe. Sie begreift’s nicht.
Eines der vielen Yves Rocher-Produkte, das sie mir des öfteren schenkt, ist das Phytoreflet Shampoo mit Henna, und dafür bin ich ihr ehrlich dankbar und verzeihe ihr alle anderen Geschenke. Dieses Shampoo bekomme ich auch nur geschenkt, weil meine Haare schon immer irgendwie einen Rotstich haben, aber eher so in Richtung Kastanie.
Meine jetzige Flasche habe ich zu Ostern geschenkt bekommen und es wird Zeit, daß Weihnachten wird, damit der Nachschub rollt – die Flasche reicht vielleicht noch für 1-2 Anwendungen.
Das Shampoo Phytoreflet von Yves Rocher ist in einer ca. 17 cm hohen, schmalen Plastikflasche, Durchmesser ca. 4,5 cm. Vorne drauf steht auf einem durchsichtigen Plastikaufkleber der Name des Produktes, darunter ist eine Blüte abgebildet, sieht ein wenig aus wie eine Orchidee. Logischerweise darf das Logo des Herstellers nicht fehlen. Die Flasche hat einen roten ovalen Verschluß mit einer kleinen Klappe, die man nach oben drücken muß, um an den Inhalt zu gelangen. Das geht vor allem mit nassen Fingern doch etwas schwer.
Der Inhalt sind 200 ml des Phytoreflet-Shampoos. Das Shampoo hat eine dunkelrote bis braune Farbe und ist eher dickflüssig. Die Angaben zu den Inhaltsstoffen steht seitlich zwischen Vorder- und Rückseite senkrecht geschrieben in weißer Schrift, ziemlich klein und kaum zu entziffern.
Inhaltsstoffe: Aqua, Sodium Laureth Sulfate, Lawsona Inermis, Cocamidopropyl Betaine, Sodium Chloride, Parfum, Polyquaternium-10, Tatrasodium Edta, Polyquaternium-7, Citric Acid, Propylene Glycol, Benzyl Alcohol, Methylchloroisothaizolonone, Methylsothiazolinone.
Ich finde es immer furchtbar, wenn ich die deutschen Namen der Inhaltsstoffe erraten muß, es tröstet mich in diesem Fall, daß ich wenigstens weiß, was Aqua ist.
Hergestellt wird das Shampoo von der Firma Yves Rocher, 56201 La Gacilly – France. Das steht auch seitlich auf der Flasche, auch eher sehr klein geschrieben. Zum Preis kann ich leider überhaupt keine Angaben machen, da ich mir dieses Produkt noch nie selbst gekauft habe.
Auf der Rückseite steht, wozu das Produkt gut ist, und das gleich in 4 Sprachen. In Deutsch steht immerhin an zweiter Stelle folgendes: Das Shampoo Phytoreflet mit Henna verstärkt nach und nach den rötlichen Schimmer von kastanienfarbenem Haar. Es verdankt seine Wirksamkeit einem Extrakt aus Hennablätter, der reich an dem Wirkstoff Lawson ist. Die neue Formel ist speziell für häufiges Haarewaschen geeignet.
Ganz unten steht der Hinweis: Sollte etwas in die Augen gelangen, sofort mit klarem Wasser ausspülen. Und das auch in vier Sprachen.
Kommen wir nun zur Anwendung des Shampoos. Also, ich verwende es, wie jedes andere Shampoo auch. Allerdings verwende ich es – weil ich ja weiß, daß ich mit einer Flasche ein halbes Jahr hinkommen muß – nicht bei jeder Haarwäsche, sondern nur bei jeder dritten oder vierten.
Man nehme also einen Klecks dieser Haarwäsche und verteile sie auf dem nassen Haar, rubble oder reibe – jeder hat seine eigene Technik mit Haarewaschen – und spüle das Ganze wieder aus. Nun wasche ich meine Haare zweimal hintereinander, einmal, um die Haare grob zu reinigen und zum zweiten Mal, um die Feinreinigung des Haares zu vollziehen und außerdem, um die Wirkung des Shampoo’s zu verstärken. Dazu verteile ich also einen zweiten, etwas kleineren Klecks Shampoo in den Haaren und verfahre wie bei der ersten Haarwäsche. Nur spüle ich dieses Mal meine Haare nicht sofort aus. Ich lasse das Shampoo ein paar Minuten drauf und spüle es dann gründlich aus. Wenn ich die Haare beim ersten Mal Waschen mit einem anderen Shampoo wasche und nur bei der zweiten Wäsche das Henna-Shampoo verwende, reiche ich auch eine ganze Weile mit der Flasche und habe eigentlich den selben Effekt.
Der Geruch des Shampoos kann mich zwar nicht überzeugen, es riecht etwas streng, kann man kaum beschreiben, auf jeden Fall etwas herb. Beim Waschen entwickelt sich ein schöner cremiger Schau, der zwar leicht hellrot aussieht, aber nicht auf andere Körperteile abfärbt wie bei anderen Henna-Produkten. Meine Haare lassen sich – obwohl sie eigentlich eher störrisch stind – nach Verwendung des Shampoos gut durchkämmen und nach dem Trocknen sieht man dann auch wirklich einen schönen roten Glanz in meinen Haaren. Wie meine gewaschenen Haare riechen kann ich Euch beim besten Willen nicht sagen, weil meine Haare kurz und meine Nase nicht so lang sind. Ich weiß nur, daß mein Mann bei Anwendung anderer Shampoos schon eher mal sagt, daß meine Haare duften. Also scheint der Geruch bei dem Phytoreflet-Shampoo nicht so intensiv zu sein.
Als ich das Shampoo mal eine Weile nicht benutzt habe, weil ich keines hatte, habe ich schon den Unterschied gesehen. Der Rotschimmer war wesentlich schwächer.
Meine Friseuse hat mich mal gefragt, mit welcher Farbe ich meine Haare gefärbt habe, und als ich ihr dann sagte, das wäre meine Naturfarbe und ich würde es halt nur hin und wieder mit dem Phytoreflet-Shampoo von Yves Rocher pflegen, war sie doch leicht perplex.
Ich jedenfalls kann die Benutzung dieses Shampoos nur empfehlen, allerdings denke ich, daß wirklich nur Personen, die von Natur her schon einen Rotton im Haar haben, dieses Shampoo verwenden sollten. Ich habe gehört bzw. irgendwo gelesen, daß z.B. Blonde dann eher einen Grünstich ins Haar bekommen, wenn sie Henna anwenden.
Naja, jedenfalls bin ich meiner Mutter in diesem Fall doch eher dankbar. Mit meinen Haaren kommt sie wohl eher klar, als mit meiner Haut. weiterlesen schließen
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