Zirkus Probst Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- gute Unterhaltung
- neue Homepage, ausdruckbarer Ermäßigungsschein per Net
Nachteile / Kritik
- nichts
- keine aussergeöhnliche Show, relativ teuer, keine wirklichen Logenplätze
Tests und Erfahrungsberichte
-
Alee hopp!
3Pro:
neue Homepage, ausdruckbarer Ermäßigungsschein per Net
Kontra:
keine aussergeöhnliche Show, relativ teuer, keine wirklichen Logenplätze
Empfehlung:
Ja
Ein Trommelwirbel liebe Zirkusfreunde,
wow, wie lange war ich schon nicht mehr in einem richtigen Zirkus? Jahrzehnte? Ein ganzes Jahrhundert? Irre ich mich, oder wurde im Fall der Fälle gerade einmal das letzte Jahrzehnt eingeläutet? Und wie hieß die zu letzte besuchte Menagerie überhaupt? Ich weiß es nicht mehr. Krass wie schnell die Zeit vergeht und mit ihr so manche Erlebnisse…
=== „Gedankenjongleur“ ===
Nun, ist ja nun eigentlich auch kein Beinbruch. Im Grunde genommen rissen mich die kleinen Plakate an den Straßenlaternen, welche ankündigten, dass sich demnächst ein Zirkus in der Stadt befindet, ebenso wenig vom Hocker, wie ein grinsender Politiker kurz vor den Wahlen.
Aber wieso eigentlich nicht? Was ist gegen durchtrainierte Artistinnen im knappen Röckchen zu sagen? Oder den Clowns, die sich immer und immer wieder auf eigene Kosten zum Klops machen? Gegen die Zauberer, die staunenden Kindergesichter, die männchenmachenden Elefanten oder die mal nicht gestresst wirkenden Erwachsenen? Natürlich nix.
Andererseits fragt man sich, wozu man eigentlich noch in die völlig billig wirkenden Zelte stromert, sich auf megaharte Bänke platziert, nur um eine Show zu sehen, die man heutzutage kostenlos in der Einkaufstraße, spätestens aber im Fernsehen zu Gesicht bekommt. Wozu dann noch die recht hohen Eintrittspreise zahlen? Entfernt erinnere ich mich noch, dass wir einmal vor einem eher unbekannten Exemplar von Zirkus standen. Dank der recht hohen Eintrittspreise fiel unsere Wahl auf eine andere, nette abendfüllende Alternative.
Tja, und nun hat der recht renommierte „Zirkus Probst“ seine Zelte in der City aufgeschlagen. Grund genug, einmal darüber nach zu denken, sich eine gute Freundin zu schnappen und mit ihr diesen Jahrzehnte nicht vollzogenen Lass-Uns-Mal-Wieder-In-Den-Zirkus-Gehen-Schritt zu planen. Hey, wer weiß, vielleicht verpasst man ja doch die Super-Show! Zudem wird dieser Zirkus fünfundsechzig. Hat also das Renten-Jubiläum erreicht. Für einen Schausteller-Betrieb nicht unbedingt selbstverständlich. Grund genug, sich von den Aushängen inspirieren zu lassen und die eventuell extra für das Jubiläum geschaffene Show anzusehen. Man ist ja lern- und ausbaufähig.
=== „Informationsfluss“ ===
Apropos Aushänge. Bei solchen kurzfristig entschiedenen Aktionen stehen diese natürlich nicht unbedingt direkt vor dem eigenen Fenster parat. Demnach fehlen uns die Grundinformationen, die man schon gern hätte. Ist schon blöd, wenn man gerade am Eingang ankommt und die letzte Vorstellung des Tages seit einer Stunde läuft. Ärgerlich wäre auch die innerliche Absage wegen der völlig überhöhten Preisstrategie. Nöp, das muss nicht sein.
Aber man ist ja nicht blöd und vollzieht einen Blick ins World-Wide-Web. Mittlerweile hat wohl jedes kleine Unternehmen eine dortige Präsenz aufgebaut. Wieso nicht auch ein Zirkus?
Tatsächlich. Unter der unglaublich einfachen Eingabe von www.zirkusprobst.de schlägt der Browser die gleichnamige Startseite auf. Selbige präsentiert sich eher spartanisch und nicht sonderlich einfallsreich. Dafür aber gelangt man per Mausklick schnell und agil zur Homepage des Vereins. Auch hier steht der Sinn und Zweck einer Internetplattform an erster Stelle. Kurz und knapp verlinkt finden sich hier kleine Buttons, die per Klick zum Gästebuch, Fan-Shop, History, Marketing, Kontakten und zu den Geschäftsbedingungen führen. Mit dieser Homepage erreicht man keinen Designerpreis, dennoch erfüllt sie ihren Zweck. Innerhalb eines Blickes erfährt der Besucher zwar, wo und wie lange der Zirkus im Moment gastiert, die Vorstellungszeiten fehlen leider völlig.
Die Eintrittspreise (€ 18,00 – € 25,00) werden übersichtlich mit einer farbigen Skizze der Plätze dargestellt. Eine sehr schöne Geste ist die Möglichkeit, sich sogenannte Ermäßigungskarten auszudrucken. Diese sind satte fünf Euro wert und müssen an der Kasse vorgelegt werden. Schwerbeschädigte, Arbeitslose und Studenten bekommen auch ohne diese Ausdrucke bei Vorlage des jeweiligen Ausweises diesen Rabatt. Kinder dürfen Später habe ich in einem nahe gelegenen Kaufhaus (Karstadt) etwas eingekauft. Auch hier drückte man mir solche „Ermäßigungskarten“ in die Hand. Lediglich hier erfuhr ich von der Kooperation der beiden Unternehmen. Etwas happig finde ich die Preise für die Kleinsten unter uns. Pro Kind (2-13 Jahre) werden € 10,00 - € 12,00 fällig. Ob die fünf Euro der „Ermäßigungskarte“ auch hier gelten, bleibt unerwähnt. Sollte meiner Meinung nach aber unbedingt ausprobiert werden!
Dass man die Eintrittskarten auch telefonisch vorbestellen kann ist nichts Außergewöhnliches, hier sei aber erwähnt, dass es sich um eine Handy-Nummer handelt, die angerufen werden darf. Besser gesagt um drei verschiedene.
So! Jetzt haben wir alles was wir benötigen und können uns auf den Weg machen. Neugierig genug, um dem altwürdigen Artistentempel einen Besuch abzustatten.
=== „Wissenswertes“ ===
Parkplätze gibt es heute genug. So mitten in der Woche scheinen sich die Leute auch um halb sieben Uhr Abends nicht für Zirkusluft zu interessieren. Gut so, dementsprechend platziere ich meinen Wagen in Reichweite des Einganges. Dank des feucht-fröhlichen Novemberwetters und dem aufgeweichten Boden dürfen wir uns von einer Pfütze in die nächste retten. Das ist sozusagen unser internes Warm-up für die Hauptshow.
Klassische Zirkusmusik dringt aus der kleinen Wagenburg zu uns herüber. Offenbar hat die Vorstellung schon begonnen. „Läuft seit knappen zwei Minuten“, berichtet uns die freundliche Dame an der Kasse. Sie wirkt echt relaxt und hat selbst an solch trüben Tagen wie heute ihren Humor nicht verloren. Sehr gut. Prima auch: Sie befragt uns nach eventuell vorhandenen Ermäßigungskarten, welche man im Internet kostenfrei herunterladen könne. Natürlich haben diese und bekommen die Logenkarten somit nette fünf Euro pro Nase günstiger. Statt € 25,00 zahlen wir also nur € 20,00 pro Karte. Schnäppchen! Sie wünscht uns viel Spaß und wir durchqueren die seichte Pforte zu Artistik, Spaß und Zauberer.
Das blaue Zelt wirkt stabil. An der Bauweise hat sich wohl hier seit Jahrhunderten nicht viel verändert. Zig Strippen, Seile, Pfähle, Drähte und Gestänge halten das gute Stück in Form. Mittig ist die Manege, auf der sich nun eine Truppe mongolisch-stämmige Seilhüpfer ihr Tageswerk vollziehen. Der Backstagebereich wird durch ein künstlerisch attraktives Tor mit drei Pforten von der Manege getrennt. Rote schwer wirkende Vorhänge dienen als Sichtschutz.
Hoch oben hat sich die Zirkusband platziert. Bestehend aus einem Bassisten (welcher sich aus unerfindlichen Gründen nicht von seiner Sonnenbrille trennen konnte) und einem Schlagzeuger. Vielleicht, ja vielleicht sitzen irgendwo dahinter noch weitere Musiker, die an ihren Instrumenten stricken. Was ich allerdings als eher unwahrscheinlich sehe, denn die alternativen Tonwerkzeuge kamen meiner Ansicht vom Band.
Eine junge Dame fängt uns ab, möchte uns unseren Platz zeigen. Hmm… Dass es sich bei den Logenplätzen nicht um kuschelweiche, hämorrhoidenschonende Sessel handelt, habe ich ja nicht erwartet. Aber kleine harte Stühle lassen den Begriff „Loge“ nur erahnen. Dafür stehen diese ganz vorne. In die erste Reihe dürfen wir allerdings nicht: “Ist für Kinder reserviert!“ Sehr löblich. Abgesehen dass die Sitzschalen absolut unbequem sind, ist unsere Sichtweite durch zig große Köpfe eher eingeschränkt. Blöd! Flexibel wie wir sind erkennen wir, dass die hinter uns befindlichen „Sitzreihen“ nicht nur bequemer erscheinen, sondern dank der treppenartigen Aufstellung auch eine bessere Sicht versprechen. Der Schein trügt nicht. Das ist doch mal was. Für einen Euro weniger bekommt man bessere Sicht als in der Loge. Auf das sowieso verbotene Streicheln der vorbei trabenden Tiere könnte ich also verzichten. Sowas sollte man wissen ïŠ
Die seilhüpfenden Artisten verlassen nun die Bühne und „James“ übernimmt. Wie es sich Stück für Stück herausstellt ist „James“ der moderne Clown. „James“ trägt eine kurze, sehr eng geratene Hose, ein graues Shirt und moderne rote Chucks. Offenbar haben die übertrieben geschminkten Klassiker mit den übergroßen Schuhen ausgedient. Aber „James“ macht seine Sache gut. Er erscheint jedes Mal in der Manege, wenn umgebaut wird. Lässt Teller drehen, pantomimt und bringt sogar die Zuschauer ins Geschehen ein. „James“ redet nicht, er mimt seine Show. Jeder seiner fünf Auftritte bringt einen Lacher mit und macht Spaß.
Zwei Moderatoren kündigen eher gelangweilt als super motiviert die nächste Nummer an. Während man die Frau in blauem Glitzerkleid kaum versteht, klingt er wie ein langjähriger Raucher, dessen Stimme den Tommy-Pieper-Touch angenommen hat. Ebenso gleichgültig stehen die fünf Vorhangwärter am Tor des Geschehens und warten auf ihren Einsatz. Endlich können sie den roten Vorhang beiseite nehmen und den hereinströmenden Shetland-Ponys ihren Weg frei räumen. Die nun folgende Nummer ist niedlich; die Kleinsten unter uns werden ihren Spaß haben. Umwerfend ist das Ganze allerdings nicht. Auch die mitwirkenden sehr gut gepflegten Pferde werfen mich persönlich nicht unbedingt vom Hocker. Männchen machend hin oder her.
Na sieh an, jetzt wird jongliert. Nachdem „James“ die Bühne geräumt und man die Manege mit menschenfreundlicher Folie ausgelegt hat, kommen bekannte Gesichter auf die Bühne. „Sind das nicht die Mongolen vom Seilspringakt?“ Wir grübeln ein wenig nach, doch die langen Zöpfe und die Form ihrer Gesichter lassen keinen Zweifel. Aber auch sie vollziehen ihre Nummer mit Erfolg. Werfen hier und da ihre Kegel und Ringe gen Luftikus und fangen sie wieder auf. Nix Spektakuläres, aber nett anzusehen!
Wieder lässt „James“ seine unbeholfenen Gags durch die Manege ziehen, dreht Teller auf dem Spieß, stolpert hier und dort mal durch den Sand und bringt den einen oder anderen Schmunzler mit sich. Wieder wird die Manege währenddessen tiergerecht umgerüstet. Und kaum hat „James“ die Manege - geschafft aber glücklich- verlassen, trudeln zig kleine und große Haustiere aus ihrem Versteck hinter dem roten Vorhang. Esel, Huhn, Hund, Ziege und Co hüpfen freundlicherweise über sich selbst, wippen, schaukeln, fliegen. Wieder eine nett anzuschauende Dressur, der absolute Brüller versteckt sich allerdings auch hier nicht.
=== „Süßes und Saures“ ===
Nun ist Pause.
Noch während „James“ mit dem verkündeten Pausenschild über die Bühne driftet, verkünden die Moderatoren, dass man im Außenbereich die mitwirkenden Tiere besichtigen könne. 15 Minuten sind angesetzt. Als wäre es so gewollt riecht es im ganzen Zelt nach frisch gerösteten Mandeln, Zuckerwatte und anderen Leckereien.
Draußen dämmert es bereits und die am Eingang befindlichen Anhänger sind rundherum beleuchtet. Jeder der bunt bemalten Zirkuswagen verkauft etwas anderes. In einem sind warme Snacks zu haben, der nächste bietet Souvenirs rund um den „Zirkus Probst“ an, der übernächste Getränke und im über-übernächsten ist für Süßwaren zuständig. Die Preise halten sich im Rahmen, die Portionen scheinen ach okay. Mehr als für Zuckerwatte (€ 3,00) und gebrannte Mandeln (100g € 2,00) ist in unseren Mägen leider kein Platz. Na ja, zumindest wollen wir uns diese nicht sinnlos vollstopfen, denn der Abend ist ja noch lang ïŠ
Den Verkauf vollziehen die weiblichen Artistinnen teilweise selbst. Keine Frage, in einem Familienbetrieb muss jede Hand mit anpacken. Doch nicht wirklich alle der „Verkäuferinnen“ haben tatsächlich Spaß dort hinter dem „Tresen“. Gelangweilt sitzt zum Beispiel die junge Dame im Süßwaren-Wagen, schaltet den Zuckerautomaten an und beginnt meine Zuckerwattenbestellung abzuarbeiten. Dass ich bei der Herstellung keine artistische Einlage erwarte, dürfte klar sein. Doch zumindest ein kleines Lächeln bei der Herausgabe und ein winziges Stück Persönlichkeit beim Empfang des Geldes muss einfach drin sein. Selbst bei Kindern, die für recht teures Geld merkwürdige Plastikdrachen mit Popcorn im Innenteil kaufen, fällt kein Lächeln ab. Schade.
Den Kindern allerdings fällt dies natürlich nicht auf. Sie freuen sich über die vielen Pommes, die Süßigkeiten und die Souvenirs aus den Wagen. Zumindest hier hat die Zirkustruppe ihr Ziel erreicht.
Wir werden auf eine Unterschriftenaktion aufmerksam, die ein kleines Ständchen am Zelteingang anpreist. Man setzt sich für den Erhalt der Zirkustiere ein. In Form von Unterschriften möchte man sich hierfür einsetzen. Ganz meiner Meinung, denn Tiere gehören zum Zirkus wie Clowns und Artisten. Zumindest dann, wenn man diese artgerecht behandelt. Dies scheint man hier im „Zirkus Probst“ absolut ernst zu nehmen, denn alle hier in die Pflicht genommenen Tiere zeigen weder äußerlich noch vom Verhalten her Missstände auf. Die junge Dame empfiehlt uns die Tiere hier im eigenen Streichelzoo anzuschauen.
Wir beschließen dies auch zu tun und begeben uns zum Selbigen. Die Langeweile und Unpersönlichkeit scheint im „Zirkus Probst“ Sitte zu sein, denn auch die „Wärterin“ (Artistin) gähnt uns den Eintrittspreis von € 2,00 pro Person nur so entgegen. Wir belassen es damit und verzichten.
Die Mandeln bekommen wir wiederum im Inneren des Zeltes. Hier hat man einen kleinen Stand aufgebaut, der fertig abgepackte Süßigkeiten feil bietet. Wir erobern uns ein Tütchen der verblüffend lecker riechenden Mandeln und erhaschen tatsächlich ein Lächeln der Verkäuferin. Es geht doch!
Und wenn jetzt die Mandeln noch so geschmeckt hätten wie sie rochen, dann wäre zumindest das Experiment „Süßigkeiten“ gelungen. Doch Lecker ist was anderes. Die Mandeln schmeckten alt, aufgewärmt und langweilig. Solche Dinger erwarte und bekomme ich am Automaten im Bahnhof, aber nicht hier in einem Zirkus. Hier bekommt die hausinterne Werbung „frisch geröstet“ eine absolut andere Bedeutung.
=== „Tierisches“ ===
Wir begeben uns wieder auf unsere Plätze. Zur rechten Zeit, denn mit einem Gong trommelt man das Publikum wieder ins Zelt. Und während die Masse langsam aber zielgerichtet auf ihre eigenen Plätze stromert, gehen auch schon wieder die Manegen-Spots an. Hier hat sich einiges getan. Ein Gitterzaun wurde aufgebaut- Ein Zeichen, dass hier gleich gefährliche Tiere ihr Können unter Beweis stellen.
Stimmt auch. Im Takte der Hausband gleiten graziöse Tiger auf die Showfläche. Laut der Raucherstimme der Moderatoren ist es sogar der Zirkuschef persönlich, der sich nun den übergroßen Katzen widmet. Alle Achtung natürlich allen, die mit diesen Katzen problemlos umgehen können! Die Tiger springen hier hin, mal dorthin, machen Männchen, springen durch einen brennend-animierten Hula-Hup-Reifen – Gut gemacht, aber so wirklich der Burner, dem man regelrechte Standing- Ovations widmet, finde ich nicht wirklich.
Nachdem die Tiger die Manege verlassen haben, lernt das Publikum die Schnelligkeit der bisher langweilig dreinschauenden „Torwärter“ kennen. Gekonnt düsen sie von teamgerecht von einer Gitterzeile zur nächsten, hängen diese aus, klappen sie ein und tragen sie weg. Natürlich darf während dieser Umbauphase „James“ nicht fehlen, den es diesmal in die Singerei verschlagen hat. Lustig war´s allemal. Vielleicht ist es nicht ganz kindsgerecht, dass man sich am Schluss des Ganzen mit einem übergroßen Revolver in den Kopf schießt.
Die Manege füllt sich nun nochmals mit den Artisten mongolischer Art. Sie vollziehen ihre Runden nun in Deckenhöhe und springen per Wippe auf die Schulter des anderen. Man merkt, dass nicht jede der vielen Nummern perfekt ausgreift beziehungsweise noch in den Kinderschuhen steckt, daher klappt nicht jeder Sprung auf Anhieb. Doch man nimmt es mit Humor und setzt sich sofort wieder an den erneuten Versuch, bis die Nummer klappt und der Applaus verdient ist. Ausdauer muss der Artistengruppe echt zu Gute halten.
Darauf folgen exotische Tiere wie Kamele, Steppenrinder, Dromedare und Lamas. Hier ist es Direktor Reinhard Probst höchstpersönlich, der sich laut Ansage mit der Nummer beschäftigt. Und es ist auch nett anzuschauen, wie sich die possierlichen Tierchen über die Bühne bewegen. Wie gesagt, es ist nett, aber auch kein wunderbares Beispiel für einen alteingesessenen Zirkus, der übrigens in diesem Jahr sein fünfundsechzigjähriges Bestehen feiert.
Das die „Vorhangwächter“ mehr können als nur gelangweilt die rote Gardine auf- und zuzuziehen oder auf die Schnelle Tigergitter abzubauen beweisen sie tatsächlich in der letzten Nummer des Abends. Hier setzt man auf den wilden, wilden Westen. Im Indianerkostüm springt die Dompteuse in die Manege, mit ihr zig kleinen Ponys. Mit fein geflochtener Mähne stolzieren die „Kleinpferde“ niedlicherweise über die Arena, schön im Kreis. Es folgen die eben erwähnten Nebencharaktere in Form von Cowboys. Rauf aufs Pony, drehen, runter, Wechsel. Zum allerersten Mal an diesem Abend kann ich staunen und bin sogar begeistert. Sollte es gar so sein, dass man für die besonders hartnäckigen Zuschauer ein letztes Ass im Ärmel parat hält? Der kleine „Ponykreislauf“ entwickelt sich zu ausgereiften weißen Pferden. Auch hier hat man die Mähne geflochten, was den Tieren tatsächlich etwas Elegantes verleiht. Sie zu noch feineren Hauptattraktionen werden lässt. Auch sie lassen sich von den Artisten auf ihrem Rücken zu Kunststücken verleiten. Alle Anwesenden machen hier ihre Sache mehr als gut.
Und nun folgt auch schon das Finale. Die Manege füllt sich mit den menschlichen Artisten. Dank der zuletzt aufgetretenen „Wächter“ dürfen diese ja nun auch in den Mittelpunkt und den Applaus in Empfang nehmen. Ein Verbeuger hier, ein Verbeuger da – Und schon sind sie alle wieder hinter der Bühne verschwunden. Lediglich die beiden Moderatoren verbleiben mit der Zirkusdirektion und verkünden, dass der Zirkus nun sein „Rentenalter“ erreicht hat; natürlich noch viele Jahre sein Metier ausüben möchte. Ein bisschen Werbung in eigener Sache darf natürlich auch am Ende jeder Show nicht fehlen.
Im Rummel des weggehenden Publikums lässt sich eine der Pferde-Dompteusen nochmals auf der Manege blicken. Per Mikrofon verkündet sie, dass „wer will“ nun auf den Ponys geritten werden können. Dies natürlich gegen Gebühr. Wer´s mag!
=== „Ende gut, alles gut?“ ===
Vielleicht erwarte ich einfach zu viel von einem Zirkus der heutigen Zeitepoche. Gerade heutzutage, in denen ein Zirkus dem Publikum richtig was beweisen muss, damit er überhaupt überleben und weitere fünfundsechzig Jahre den Markt dominieren kann. Ich erwarte keine übertriebenden Stunts oder nervenaufreibende Szenarien mit gefährlichen Tieren, doch zumindest sollte ein Zirkus dieser Sorte schon andere Einlagen bieten, wie diese hier.
Wo sind die klassischen Clowns? Wo die vielen variierenden Attraktionen in Form von Artisten und Tieren? Zwar hat der „Zirkus Probst“ eine angenehme Show abgeliefert, in der Artisten tatsächlich ihr Können unter Beweis stellten, doch dass es sich eigentlich nur um stetig wechselndes „Personal“ an diesem Abend handelt, stellt ein mangelndes Zeugnis aus. Es fehlte einfach der Kick. Das gewisse Etwas. Vielleicht hätte ein Zauberkünstler noch etwas tun können, oder alternative Tiere. Vielleicht hätten die Tiger wirklich ein Stück mehr vorführen können? Wer weiß. Ich werde das stete Gefühl einfach nicht los, dass man an diesem Abend einfach eine abgespeckte Variante an Show abgeliefert hat.
Warum macht man das? Um an einem Mittwochabend, in einer kleinen Stadt, bei nur halbvoll gefüllten Ränge Kosten einzusparen? Bei offiziellen Eintrittspreisen von € 25,00 pro Nase (Erwachsener/ Loge) ist das meiner Ansicht nach die falsche Art von Sparen. Allerdings muss ich gestehen, hat man hier die Jüngsten unter uns mehr als glücklich gemacht. Viele Tiere mit süßen Kunststückchen kommen bei Kindern immer gut an. Ich bin mir aber auch sicher, dass dies der Halligalli-Zirkus von nebenan ebenso gut kann, dem ein bisschen gute Publicity egal ist.
Auch der Verkauf von Souvenirs, Süßwaren und anderen Produkten gehört zum strategischen Verkauf. Hiermit verdient man nebenher ein richtig gutes Geld. Doch auch dies sollte mit gutem Service verbunden sein. Gerade in einem Schaustellerbetrieb ist ein Lächeln am Kunden eiskalte Pflicht. Hier haben gelangweilte Gesichter absolut nichts zu suchen, es sei denn, man ist ein Clown. Ein paar nette Worte an den Kunden wären das Mindeste. Ein „Bitte schön“ oder „Danke“ kann auch in einem Zirkuswagen nicht fehlen. Gerade dann nicht, wenn tolle anziehende Spielsachen oder zirkusinterne Souvenirs angeboten werden. In den deutschen Läden ändert sich genau dies, doch wieso nicht auch in einem allzeit bewährtem Zirkus?
Kurz vor dem Beenden dieses Reports wurde der Internetauftritt des „Zirkus Probst“ geändert. Somit muss ich meine Behauptung im obigen Teil berichtigen. Ganz herausnehmen möchte ich ihn allerdings nicht, denn wer weiß wofür es gut war.
Man hat die Seite www.zirkus-probst.de farbenfroher und übersichtlicher gestaltet. Jetzt macht es Spaß auf ihr zu surfen, sich die wissenswerten unabdingbaren Infos über den Zirkus einzuholen. Man hat die Schwere der Tierpflege erkannt und widmet ihr mehr als nur eine Seite. Für einen Zirkus ein wichtiges Element, gerade dann, wenn diese Thematik aktueller denn je ist.
Obwohl unter dem Menüpunkt „Programm“ sich Selbiges mit Fotos und sensationeller Beschreibung befindet, sind nur wenige der beschriebenen Punkte wirklich in der Show zu sehen. Weder die Clowns waren an diesem Abend zu sehen, noch die karibischen Artisten zeigten ihr Werk. Ebenso wartete man auf die Jongleure und Herrn „Jim Bim“ vergeblich.
Schon zu DDR-Zeiten war der „Zirkus Probst“ ein langlebiges Ereignis, in den man als Kind einfach gehen musste. Er bot einem einfach alles. Doch diesen Glanz scheint dieser Zirkus irgendwie verloren zu haben. Schade drum. Nun war ich jahrelang nicht mehr in einem Zirkus und nun bot es sich an, doch richtig überzeugt wurde ich nicht. Für relativ viel Geld sitzt man alles andere als in einer Loge, die Show grenzt an Langeweile, die freundliche Atmosphäre sitzt irgendwo im Nachbarsort. Ob es mich nochmals in diesen Zirkus treibt bleibt dahin gestellt. Die positiven Dinge in Form von farbenfroher Homepage, einem ausdruckbaren Fünf-Euro-Rabatt-Coupon, der glanzvollen Wagenburg und den vereinzelt gefundenem Lächeln müssen natürlich erwähnt werden und retten den Zirkus vor der absoluten Blamage meiner Endbewertung. Mehr als drei Sterne und der bedingten Empfehlung kann ich leider nicht geben. Schade, liebe Familie Probst. Ich hatte ehrlicherweise etwas mehr erwartet :-<. Ich hoffe einfach, dass es sich bei dieser Show tatsächlich um einen Ausrutscher handelte und die weiteren Varianten sich mit besseren Leistungen outen. Getreu nach dem Motto: „Unter den Guten einer der Besten…“
PS: Übrigens hat man die Eintrittspreise erhöht. Der Normalpreis für Erwachsene beträgt nun € 28,00 pro Nase (Loge), € 22,00 am Sperrsitz. Allerdings hat man die ausdruckbare Ermäßigungskarte belassen. Sie ist nun wirklich bares Geld wert und ein Muss!
©knopfi.de ´2010 weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Eintrittskarten von knopfi
am 07.12.2010aktualisierte Homepage von knopfi
am 07.12.2010Kommentare & Bewertungen
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anonym, 27.12.2010, 22:23 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Prima beschrieben! Eine schöne Woche - würde mich freuen, wenn du auch mal bei mir vorbei schauen würdest.
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Manege frei......
Pro:
gute Unterhaltung
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Einleitung
Als ich noch in tiefster mecklenburgischer Provinz wohnte und meine Kindheit erlebte, hatte ich kaum Möglichkeiten, Tiere ausländischer Kontinente live zu sehen. Anders war es jedoch, wenn ein Zirkus in die Stadt kam. Er schlug sein Domizil in Teterow auf dem damaligen Sportplatz an der Seestraße auf. Lang ist es her und Erinnerungen an die DDR-Staatszirkusse
Busch, Berolina und Aeros sind irgendwie noch da, verblassen aber allmählich. 2 bis 8 Markt bezahlte der DDR-Bürger und wurde rund 2 Stunden mit einem atemberaubenden Programm begeistert. Diese Mischung aus Sägespäne- und Tiergeruch, ausländischen Menschen, einzigartiger Atmosphäre unter einem großen Zelt und vor allem – diese wunderschönen Tiere – Elefanten, Kamele, Bären, Löwen, Eisbären, Tiger, Pferde etc. faszinierten den kleinen Hardy und das hat sich bis heute eigentlich nicht geändert.
Die großen Staatszirkusse der DDR wurden nach der Wende schnell Geschichte. Abgewickelt wie man so sagt. Wer konnte, kam noch irgendwie woanders unter – die Tiere gingen meist in Zoo´s. Ein damals kleines Unternehmen überstand aber auch die Wende: der Zirkus Probst.
Ich glaube, mich erinnern zu können, auch diesen Zirkus in Teterow mal gesehen zu haben – allerdings nicht dort, wo die Großen gespielt haben, sondern auf dem Schulcamp , da der Zirkus damals nicht so groß war. Am letzten Wochenende gastierte Zirkus Probst hier bei uns am Wolzensee. Grund genug für mich a) mal wieder in den Zirkus zu gehen und b) mittels eines kleinen Berichtes ein bisschen Werbung für dieses Familienunternehmen zu machen *g*.
Geschichte
Der Gründer, Rudolf Probst, entstammt selbst einer Familie mit Tradition zur Akrobatik und der Arbeit mit Pferden. Nach dem 2. Weltkrieg setzte er sein Idee, ein eigener Zirkus, um und gründete den Zirkus Probst. Eigentlich sein Pech: er lebte und arbeitete in der sowjetischen Besatzungszone und gründete somit privat einen gewerblichen Betrieb. Das konnte nicht lange gut gehen. 1953 gab es in der DDR die erste Enteignung und wegen angeblicher Steuerhinterziehung auch gleich eine Gefängnisstrafe dazu. Warum ? Privateigentum sollte sowieso in dieser Größenordnung abgeschafft werden und sicher war Herr Probst mit diesem Unternehmen daher auch nicht das Aushängeschild für eine sozialistische Gesellschaft.
Als Rudolf Probst das Gefängnis wieder verlassen hatte, machte er was? Richtig – er gründete einen Zirkus namens Probst. Er hatte aber aus der ersten Enteignung gelernt und baute sein Zelt in den östlichen Nachbarstaaten auf. Internationale Beachtung erlangte in dieser Zeit v.a. die Tierdressuren. Der Zirkus Probst wurde besser und besser und wurde eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz zum vorherrschenden Staatszirkus in der DDR. Es kam, wie es unter DDR-Bedingungen kommen musste. 1973 wurde Rudolf Probst wieder enteignet. Auch diesmal reichte nicht nur die Enteignung, es gab noch eine Gefängnisstrafe oben drauf: 28 Monate. Der Grund: angeblich ein Zollvergehen: Herr Probst soll illegal einen Elefanten importiert haben. Seine Frau und seine 3 Kinder stehen plötzlich mittellos da, das Geld und der Fuhrpark werden vom Staat eingezogen. Was bleibt sind 5 Pferde. Monika Probst schafft es aber, sich bei einem polnischen Zirkus das notwendige Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen.
Rudolf Probst wird entlassen – sein Leben war und bleibt : der Zirkus. Was macht er? Wieder richtig ! Er gründet 1981 einen Zirkus – natürlich den Zirkus Probst. Baute ihn Stück für Stück wieder auf und wurde wieder besser und besser. Das Verhältnis zwischen der DDR-Obrigkeit und dem Zirkusinhaber schien entspannter – es war aber wirklich vielleicht nur der Schein. Der Zirkus durfte wenigstens in kleineren Orten sein Zelt aufschlagen.
Mit der Wende wurde der Zirkus erst einmal größer – ein neues Zelt, in dem 1.800 Besucher Platz finden, wurde gekauft. Die DDR-Probleme waren weg – dafür neue : nicht nur die angespannte allgemeine finanzielle Situation sondern auch die stetig steigenden Kosten für den Stellplatz, Strom, Wasser, Versicherung, Treibstoff etc. machen dem Unternehmen zu schaffen.
Bekannt wurde der Zirkus Probst v.a. mit seinen Haustiernummern. Es ist schon selten u.a. eine Kuh in der Manage zu sehen *g*. Beim Internationalen Zirkusfestival in Monte Carlo gab es dafür 1992 gleich 2 Preise. 1998 gab es für Rudolf Prost noch eine Auszeichung : die Ernst Renz Plakette für sein Lebenswerk und seinen Einsatz für den klassischen Zirkus.
Der Zirkus heute:
70 Menschen aus 8 Nationen sind derzeit beim Zirkus Probst beschäftigt. 100 Tiere reisen mit. 85 Wagen umfasst der Konvoi aus Wohn-, Spezial- und Tierwagen, die von 22 Zugmaschinen von Ort zu Ort gefahren werden. 80 bis 90 Städte besucht der Zirkus jährlich bei einer Spieldauer pro Ort von 2 bis 14 Tagen, je nach Größe der Stadt. Der Zirkus Probst bleibt seinen Wurzeln treu und gastiert vorrangig in den neuen Bundesländern. Er gehört mittlerweile zu den 8 größten Zirkusunternehmen in Deutschland. Sein Winterquartier befindet sich bei Magdeburg – in Staßfurt.
Das Programm:
Nach wie vor wird im Zirkus Probst die Live-Musik groß geschrieben. Das Orchester sitzt über dem Eingang für die Artisten. Die Musiker kommen aus der Ukraine und begrüßen die Besucher.
Informativ werden wir von Herrn Bleßmann, der auch Geschäftsführer des Unternehmens ist, durch das Programm moderiert. Im ersten Teil erleben wir die Gruppe „Alexandros“, deren Herkunftsland Rumänien ist und mit einer gekonnten Schleuderakrobatik der 9 Artisten ein erstes Staunen beim Publikum hervorzaubert. Danach kommen schon erstmalig Tiere – laut Programm nennt sich die Nummer „Kamel Freiheit“. Für diese Tierdressur ist Rüdiger Probst verantwortlich – der Mann, der später auch mit den Tigern wiederkehrt. Neben Kamelen und Lamas können wir auch Elenantilopen und Zebras in der Manege bewundern oder anders : ein kleiner Hauch Afrika schwappt rüber. ( Gut, die Lamas wohnen eigentlich woanders *g* ).
Es sind jetzt nicht nur die Tiere – es wurde auch eine Akrobatengruppe mit eingebaut. Der Höhepunkt : ein Salto Mortale über 4 Kamele hinweg.
Jetzt muss etwas umgebaut werden. Wie es meistens so ist, tauchen dann Clowns auf – auch beim Zirkus Probst. Sie kommen vom Moskauer Staatszirkus und schaffen es tatsächlich, uns ein Lachen zu entlocken. Na ja – so ganz nicht mein Ding – den Kindern gefällt es umso besser. Wir erleben anschließend wieder Artistik – ein durchhängendes Seil oder auch Schlappseil genannt, dass von einer jungen Dame Namens Jessika beansprucht wird. Erstaunlich, wie man darauf gehen kann und noch erstaunlicher, auch noch mit einem Einrad darüber fährt und damit alles stimmt, nebenbei auch noch mit Keulen und Ringen jongliert.
Nun gibt es Pferde und das gleich massenhaft: Mercedes Probst präsentiert ihre Pferde. Große und Kleine…..Ponys und Andalusier. Alles auf spanisch choreographiert – dazu die passende Musik vom Liveorchester – wunderschön. Neben Handstandäquilibristik ( was man alles so auf Händen machen kann *wunder*) gibt es dann noch die bekante und beliebte Haustierrevue und u.a. laufen da die Schweinchen durch die Manege . Na gut – nur laufen ist nicht, ein paar Kunststückchen müssen sie der Mercedes Probst schon zeigen, sonst gibt es keine Leckerli.
Wie man es von einem Zirkus kennt – gibt es 2 Teile. Dazwischen ist eine Pause von ca. 20 Minuten, in der man u.a. die Tierschau besuchen, sich mit einem Kamel ablichten lassen oder sich verpflegen kann. Und nun ist gerade Pause.
Während der Pause ist man dabei, die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken oder salopp gesagt, einen Käfig hinzuzaubern. Wer sich im Vorfeld informiert hatte, wusste, nun kommen die Katzen. Rüdiger Probst präsentiert seinen Stolz – 9 wunderschöne sibirische Tiger. Wenn man diese imposanten Tiere schleichen sieht und auch sieht, wie sie fauchen, fragt man sich echt oder gespielt? Und irgendwie wie einem anders, wenn ein tiefes Grollen einer Tigers durch die Manege hallt . Die Tiger wurden alle im Zirkus geboren und mit der Flasche aufgezogen. 45 kg Rindfleisch samt Knochen haut sich so ein Tier pro Woche hinter. Kein Wunder, dass es ein ausgewachsenes Männchen auf 300 kg bringt. Für mich steht fest : mit Herrn Probst würde ich jetzt nicht tauschen wollen. Für mich eigentlich der Höhepunkt des Zirkusbesuches.
Was kommt noch? Akrobatik unter der Manegenkuppel, Pferde mit Frau Probst und noch ein bisschen mehr. Dann ist Schluss und wie immer, die Zeit wie im Fluge vergangen. Wir danken den Mitwirkenden mit reichlichem Applaus und hoffen, dass der Zirkus Probst in ein oder zwei Jahren wieder vorbeischaut.
Fazit :
Früher, als Kind, war ich im Zirkus immer zweimal. Einmal in der Vorstellung und tags darauf während der Vorstellung noch einmal in der Tierschau. Ich fand es spannend, wie die Tiere auf ihren Auftritt vorbereitet wurden und manchmal stand man plötzlich neben den großen Dickhäutern *g*. Die Zeiten sind vorbei. Aber auch wir waren ein 2. Mal dort. Nämlich am Samstagvormittag. Der Zirkus Probst öffnete von 10 bis 12 Uhr seine Pforten zum „Tag der offenen Tür“. Gelegenheit , mal ein bisschen hinter die Kulissen zu schauen, kostenlos die Tierschau zu besuchen, Proben der Artisten in der Manege zu verfolgen . Eine gute Idee, die dort initiiert wurde.
Wer etwas Geld sparen möchte, geht mit seinen Kindern am 1. Tag in die Veranstaltung. Bei einem Vollzahler ist ein Kind gratis dabei oder man nutzt im Vorfeld die Gutscheine, die in fast allen größeren Einkaufsmärkten ausliegen um ein paar Euro zu sparen.
Bilder gibt es diesmal keine. Fotografieren und filmen ist ja verboten. Aber wer will geht auf die Hompage des Zirkus Probst: http://www.circusprobst.com/.
Hier findest Du alles rund um den Zirkus. Etwas zur Geschichte, die aktuellen Tourneedaten, die Eintrittspreise, das Programm und auch ein paar Bilder von diesem Programm etc.
Für uns ging ein gelungener Familienabend zu Ende. Es hat allen Spaß gemacht und wir sind wieder da, wenn es heißt: Manege frei im Zirkus Probst
Euer Hardy weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Turbotisl1, 21.04.2008, 00:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Guter Bericht und liebe Grüsse vom zuverlässigen GEGENLESER!!!!!
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sammyjo, 20.03.2006, 15:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
meine kleine Tochter steht auf Zirkus. Und Probst war bisher der beste den wir besucht haben. Alle anderen waren sehr langweilig. Lieben Gruß Angelika
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Löwin49, 24.10.2005, 14:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
zirkus..wennauch klein.. ist echt klasse..*G* Leonie
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Auch ein Zircus ist eine Sehenswürdigkeit
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich war vor kurzen in Pforzheim im Zirkus Probst,mit meinen Kindern.Aber auch nur,weil ich Freikarten geschenkt bekommen habe.
Das letzte mal es ist schon etwas länger her,da war ich ziemlich enttäuscht(War aber ein anderer Zirkus,aber auch ein kleiner.)Aber dieses mal war es echt Suuuuper!!Es gabs echt Klasse Artisten,mit Beiträgen ,wie ich sie noch nicht mal im Fernsehen sah und sehr viele Tiere,was besonders für meine Kinder wichtig ist.
Und was für Tiere,Schlangen,Krokodiele,Pferde -verschiedener Rassen-Grosse und Kleine,Tiger,Lamas,Kamele,die Rinder mit den langen Höhrnern(Name fällt mir nicht ein)und noch andere.Eine richtige Tierparade!!
Die Artisten sprangen mit meheren langen Seilen,übereinander und untereinander,das muss man gesehen haben,ist leider sehr schlecht zu beschreiben.Aber so etwas habe ich noch nicht mal im Fernsehen gesehen.
Und sogar der Clown war sehr gut und ging richtig auf die Zuschauer ein(finde ich sonst eigentlich immer albern).
Und was mir besonders gefallen hatt,war das es immer abwechseln war,und so für jeden immer was kam.So das es nie langweilig wurde,obwohl die Vorstellung über 2 Stunden ging.
Ich kann den Zirkus wirklich jeden empfehlen ,egal ob Gross oder Klein.
Gruss Bettina weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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clauds22, 03.03.2002, 12:19 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein paar Infos mehr wären schön gewesen, auch z.B. bezüglich Preisen, wenn Du auch Freikarten hattest. Grüssle, Claudi
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