Practical Magic - Zauberhafte Schwestern (DVD) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Primitive Hexerei

  

  20.10.2003, 09:44 Uhr von
  __fachmann__
  Alles über mich gibt's auf meiner Homepage, die inzwischen mehr als 250.000 Besucher hat.

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  Zwei zauberhafte Schwestern werden von zwei zauberhaften Schauspielerinnen gespielt: Sandra Bullock und Nicole Kidman. Der Film wurde 1998 in den USA gedreht. Weißt du zufällig, wie viele Filme Sandra Bullock alleine im Jahre 1998 gedreht hat? Es sind deren 4:
  
  - Der Prinz von Ägypten
  - Zauberhafte Schwestern
  - Welcome to Hollywood
  - Eine zweite Chance
  
  4 Film in einem Jahr; so mancher Top-Schauspieler bringt es maximal auf 2 Filme in einem Jahr. Leidet da nicht etwas die Qualität darunter? Kann eine Schauspielerin 4 Top-Filme in einem jahr drehen?
  
  
  
  Die Handlung
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  Die beiden zauberhaften Schwestern blicken auf eine lange Vergangenheit zurück: Vor Hunderten von Jahren wurde eine ihrer Vorfahrinnen auf eine einsame Insel verbannt und mit einem Fluch belegt: Jeder Mann einer Ahnin würde einen frühen Tod sterben.
  
  Nicole Kidman spielt die eine Schwester namens Gillian, die die Hexerei noch gerne in sich trägt, sich gerne mit Männern auf Partys rumtreibt und einen nach dem anderen vernascht. Sally, gespielt von Sandra Bullock, ist die eher ruhigere Schwester, die sich von der Hexerei eher distanziert und ein zurückgezogenes Leben zusammen mit ihren zwei Kindern führt, nachdem ihr Mann eines frühen Todes gestorben ist. Sie wartet zwar insgeheim auf ihren Traummann, doch ob der sie finden wird, wenn sie sich so aus dem Leben zurückzieht?
  
  Action kommt in den Film, als die beiden Schwestern einen Liebhaber von Gillian vergiften und dieser als Geist zu den beiden zurückkehrt und sie immer wieder erschreckt. Auch der ersehnte Traummann kommt zu Sally, allerdings nicht in angenehmer Atmosphäre: Er ist Staatsanwalt und versucht den Mord des ehemaligen Liebhabers von Gillian aufzuklären.
  
  
  
  Zum Film
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  Die Handlung hört sich eigentlich spannend und interessant an: Es geht um Hexerei, um Zauberei, um zwei attraktive Schwestern und einen ehrgeizigen Staatsanwalt. Doch was Griffin Dunne aus dem Film gemacht hat, ist ärgerlich und primitiv.
  
  Von großer Hexerei ist keine Spur. Ein paar billige Tricks, ein Geplänkel mit Zauberbesen und ein paar laute Hexenworte, das ist alles. Da hätte man mehr draus machen können; da gibt es bessere Filme, die Geister und Hexen in Szene setzen.
  
  Was ist mit den beiden Top-Schauspielerinnen? Zu Nicole Kidman sage ich besser gar nichts; ich frage mich nur, warum sie mit ihrem schauspielerischen Talent sich für so primitive Filme zur Verfügung stellt. Sie spielt nicht nur schlecht, sie gibt sich auch schlecht her. An dieser Rolle hätte der Produzent einiges an Gage sparen können.
  
  Sandra Bullock konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Sie bringt zwar hin und wieder ihre aus Speed bekannte Hektik in den Film, aber ansonsten kommt sie überhaupt nicht richtig zum Schauspielern. Vielleicht sind 4 Filme in einem Jahr doch etwas zu viel, um sich voll und ganz in eine Rolle hineinzuversetzen.
  
  
  
  Fazit
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  Der Film Zauberhafte Schwestern ist überhaupt nicht empfehlenswert. Wahrscheinlich verdankt der Film seine Bekanntheit überhaupt nur den beiden Darstellerinnen, die aber keineswegs überzeugen konnten. Der Film ist ideal für einen langweiligen Fernsehabend, an dem man nebenher noch ein Buch liest, bügelt oder im Internet surft... weiterlesen schließen

• Da ist nichts zauberhaft dran

  

  16.04.2002, 11:51 Uhr von
  filmfacts
  Ja, ich schreibe unter gleichem Namen bei Ciao.com und ja, www.filmfacts.de ist meine Seite. Und ...

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  Die Owen Familie hat eine düstere Tradition. Die Ehemänner der jeweils weiblichen Familienmitglieder sterben immer einen frühen und plötzlichen Tod. Dies führt dazu, daß meistens Schwestern zusammenleben und diese irgendwann über kurz oder lang mit ihren weiblichen Verwandten einen Hausstand bilden. Ebenso erging es den beiden Schwestern Sally (Sandra Bullock) und Gillian (Nicole Kidman). Nachdem ihre Mutter den Tod des Mannes aus Gram nicht lange überlebte, zogen sie zu ihren Tanten Jet (Dianne Wiest) und Frances (Stockard Channing).
  
  
  Die beiden älteren Damen sind in dem kleinen Ort nicht das was man mit "beliebt" bezeichnet. Wegen ihrer mitunter recht unkonventionellen Lebensweise und der Tatsache, daß die Männer es nicht lange lebend bei Ihnen ausgehalten haben, sind sie - und bald auch Sally und Gillian - als Hexen verschrien. Womit die Dorfbewohner nicht einmal unrecht haben. Alle Owen-Frauen haben in gewisser Weise spezielle Fähigkeiten, manche mehr und manche weniger.
  
  
  Seit der frühen Kindheit wissen Sally und Gillian um das Mysterium der Owens und so entschloß sich Sally bereits in frühester Jugend, sich mit einem Wunsch derart zu verhexen, daß sie sich niemals unsterblich verlieben wird. Gillian, die umtriebigere der beiden, hat mit soetwas wenig am Hut und brennt irgendwann mit ihrer ersten großen Liebe durch, um die Welt zu entdecken.
  
  Sally bleibt bei den Tanten, verneint die Hexerei, bleibt allein und wird schrecklich unglücklich. So unglücklich, daß es die beiden alten Tanten irgendwann nicht mehr mit ansehen können und sie mit einem Liebeszauber eindecken, der nach kurzer Zeit auch ziemlich einschlägt.
  
  Leider scheint es so, daß auch der Owen-Fluch danach nicht allzu lange auf sich warten läßt ...
  
  Hmm ...
  
  Nach den ersten Szenen mit dem Schafott, der einsamen Insel und der erzählenden Stimme aus dem Off, war ich nicht besonders zuversichtlich, was den weiteren Verlauf dieser frühen Nacht anging. "Da beginnt gerade ein sehr dröger Film" dachte ich mir und einige andere sich auch, denn es war das erste Mal seit langer Zeit, daß Besucher die Preview verließen (IIRC). Nach ein paar Minuten machte der Film dann einen enormen Zeitsprung, stellte die beiden Hauptdarstellerinnen in ihrer frühen Jugend vor um dann noch einmal einen Sprung zu machen - diesmal in die Gegenwart.
  
  Bis hierhin war ich alles andere als begeistert. Ich hatte noch nichts von dem Film gehört und das Tempo und die Erzählweise waren eher bedächtig. Es sprang nicht so recht der Funke über. Als dann - endlich ;-) - Sandra Bullock und Nicole Kidman auf der Leinwand erschienen, besserte meine Laune sich ein wenig, nicht jedoch weil die Geschichte nun vielleicht anfing spannend zu werden, sondern einzig und allein ob der Präsenz der beiden Damen. Immer noch ist die Geschichte ein ziemlich eintöniger Erzählbrei.
  
  
  Viel zu gemächlich plätschert alles dahin. Nicht daß ich etwas gegen eine langsamere Gangart hätte, aber hier passiert einfach wirklich nichts. Nach ungefähr 40 Minuten bekommt der Plot durch Jimmy Angelov (leicht überdreht - Goran Visnjic), dem Freund von Gillian, etwas Leben. Wie die beiden Schwestern dieses "Problem" in den Griff zu bekommen versuchen, ist leider nur ein kleiner Tritt auf's Gaspedal wie sich herausstellte. Trotzdem wird es ab hier etwas erträglicher und ich begann mich so langsam ein wenig zu amüsieren.
  
  Entäuscht hat mich "Zauberhafte Schwestern" nicht, das wäre nur möglich gewesen wenn ich vorher etwas mehr als nur die Namen der beiden Hauptdarstellerinnen gekannt hätte. Beileibe aber auch nicht überzeugt. Zu belanglos kommt hier eine Liebsgeschichte daher, die ohne die beiden Hauptdarstellerinnen wahrscheinlich nicht einmal den Weg auf die große Leinwand geschafft hätte.
  
  Die an sich interessante Thematik mit der Hexerei wurde irgendwie nicht so richtig umgesetzt. So stellt sich Klein-Erna das Zaubern vor, mit Krötenaugen und übelriechenden Gebräuen. Wenn man Hexerei schon pop-mäßig umsetzen möchte, dann bitte wie in "The Craft". Das war deutlich flotter.
  
  Für einen rührigen Abend mit der Freundin im flauschigen Kinosessel langt der Film, es sei aber dringendst von der Spätvorstellung abgeraten. Das Risiko im Saal eingeschlossen zu werden ist einfach zu groß. ... weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    strawberrymouse, 16.04.2002, 19:51 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    fand ihn auch sehr mäßig!

  • 

    aldobar, 16.04.2002, 12:30 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Langsame Gangart? Du neigst zum Understatement *g*; einer der ganz wenigen Filme bei denen ich mich wirklich richtig gelangweilt habe - aldobar