Rika Tango Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- macht schön warm, sieht gut aus, spart auf Dauer gesehen Heizkosten
Nachteile / Kritik
- für uns nichts!
Tests und Erfahrungsberichte
-
Wir zahlen keine Nebenkosten mehr nach!!
5Pro:
macht schön warm, sieht gut aus, spart auf Dauer gesehen Heizkosten
Kontra:
für uns nichts!
Empfehlung:
Ja
Vor 2 Jahren hat uns unsere letzte Nebenkostenabrechnung ziemlich geschockt, nachdem wir so einiges nachzahlen mussten.
Nun muss ich aber dazu sagen, dass wir schon recht sparsam heizen- wir frieren nicht, müssen aber im Winter auch nicht unbedingt im T- Shirt herum rennen.
Allerdings dauert es im Wohnzimmer immer recht lange, bis es gemütlich ist. Wir haben hier 25 qm und nur eine Heizung. Vorher hatten wir das gleiche Wohnzimmer (wir sind nur ein Haus weiter gezogen!) allerdings mit 2 Heizungen. Da merkt man schon schnell den Unterschied. Wir könnten das Zimmer schon gut ausheizen, aber dann dürfte man nicht an die Nebenkostenabrechnung denken….
Da wir nun auch endlich eine eigene Wohnung haben und nicht mehr zur Miete wohnen, haben wir uns auch gleich noch unseren Traum erfüllt und uns ein kleines Schmuckstück in das Wohnzimmer stellen lassen.
Hierbei handelt es sich um den Kaminofen:
OO ooo TANGO von RIKA ooo OO
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WARUM GERADE DIESER OFEN???
Ewig sind wir umhergezogen, von einer Ofenausstellung zum nächsten, auch vor Baumärkten haben wir nicht halt gemacht.
Überall wurden wir beraten, allerdings im Baumarkt nur spärlich. Dort war die Auswahl nicht groß, aber dafür waren die Preise sehr klein.
Allerdings haben die Öfen auf uns auch nicht einen so tollen Eindruck gemacht. Zum Teil waren die Türen ziemlich wacklig und auch sonst waren wir nicht so überzeugt davon. Schließlich soll das gute Stück ja auch ein paar Jährchen halten.
Bei unserem örtlichen Fachhändler gab es größtenteils Öfen von Rika, Oranier, Sieger, … und auch 2 „billige Hersteller“. Daher haben wir uns auch dort beraten lassen.
Sogleich haben wir dort auch die Frage gestellt: „Warum sollen wir 2000 Euro ausgeben, wenn ihr auch Öfen für unter 1000 Euro habt???“
Die Antwort kam prompt mit einer kleinen Demonstration. Auch hier wackelte schon die Türe etwas, die Dichtungen machten keinen so guten Eindruck und auch der Heizwert war nicht so hoch, da hier viel Wärme auch gleich durch die Rohre und den Schornstein raus geblasen wird. Es gab quasi um den Ofen herum keinerlei „Dämmung“ oder Wärmespeicher. Okay- das klang für uns schon alles einleuchtend und wir wollten hier nicht an der falschen Ecke sparen. Außerdem haben wir die Erfahrungen auch im Baumarkt gemacht.
Also haben wir uns noch mal umgesehen und über die Rika- Öfen was sagen und auch vorführen lassen und waren recht schnell überzeugt. 2 Modelle wurden von uns in die engere Wahl genommen und nach einigem hin und her haben wir uns dann für das Modell Tango entschieden.
Gekostet hat er 1504 Euro, da die dort gerade eine Aktion hatten und wir noch extra ein wenig Rabatt heraushandeln konnten. Der Normalpreis laut Herstelle liegt bei 2830 Euro!!! Also haben wir schnell zugeschlagen, bevor die Aktion beendet war…. .
Die Lieferung und der Aufbau waren im Preis inbegriffen- zum Glück!!!
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BENÖTIGTES ZUBEHÖR:
Wir haben Laminat im Wohnzimmer und daher musste unbedingt eine Glasplatte unter den Ofen. Auch hier gab es wieder verschiedene Formen.
Außerdem kommt noch das Ofenrohrmaterial dazu.
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HERSTELLER:
Rika produziert in Österreich.
Vertrieb:
RIKA Innovative Ofentechnik GmbH
Müllerviertel 20
A-4563 Micheldorf/ Oberösterreich
Zu finden auch im Internet unter: http://www.rika.at/de
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TECHNISCHE DATEN:
Maße :
Höhe 1118
Breite 536
Tiefe 552
Gewicht : 203 kg
4,0 bis 8,0 kW Heizleistung
90 – 210 qm Raumheizvermögen
130 Durchmesser mm Stutzen
Geeignet ist er zum verfeuern von Holz, Kohle und auch Holzbriketts.
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WICHTIG:
Bevor man so ein Projekt plant, sollte man sich sicher sein, dass die örtlichen Begebenheiten auch vorhanden sind. Wir haben den Kaminkehrer schon lange vorher kommen lassen und der hat uns dann schnell das okay dazu gegeben.
Da er das ganze letztendlich auch abnehmen muss, ist man so auf der sicheren Seite, dass nach dem Aufbau nicht irgendwelche Probleme und vielleicht noch unnötige Kosten auftreten.
Auch die Tragefähigkeit des Untergrundes sollte notfalls geprüft werden.
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VORBEREITUNGEN & AUFBAU:
Gekauft war der Ofen schnell, aber er musste noch eine Weile im Laden stehen bleiben. Daheim war nämlich noch gar nichts vorbereitet.
Der Kaminanschluss ist ca. 1 m rechts vom Standort des Ofens.
Da man bestimmte Sicherheitsabstände zum Bsp. zu Türen einhalten muss, haben wir uns entschieden, dass Ofenrohr direkt über dem Ofen nach oben gehen zu lassen und durch die Wand ins Kinderzimmer zu gehen. Von dort aus geht’s mit einem kurzen Stück Rohr direkt in den Kamin. Unser Gedanke war, dass wir dadurch auch gleich etwas Wärme ins Kinderzimmer bekommen.
Die Kernlochbohrung in den Kamin haben wir machen lassen und auch die Anschlüsse einzementieren. Mein Mann hätte es auch selbst machen können, aber ohne die richtigen Maschinen wird das schnell zur Qual.
Außerdem sollte hier Sicherheit groß geschrieben werden und daher haben wir da den Fachmann ran gelassen. Auch immer im Hinterkopf der Gedanke, dass der Kaminkehrer ja auch noch mal danach schaut und das ganze abnehmen muss.
Dann konnten wir endlich anrufen, dass der Ofen geliefert und aufgebaut werden kann. Dass ging recht schnell und die 2 Mitarbeiter haben nicht mal 1 Stunde benötigt. Er wird ja schon in einem Stück geliefert und eigentlich dauert es am längsten, die Rohre passend zu sägen und zusammen zu bauen. Danach bekamen wir noch die Bedienung des Ofens erklärt.
Zum Ofen gab es noch einen feuerfesten Handschuh, ein Reinigungstuch, eine Bürste und grobes Sandpapier. Falls am Sandstein mal ein Fleck oder ähnliches ist, könnte man diese „Macke“ mit dem Sandpapier einfach wegschleifen. Allerdings hat uns der Verkäufer davon abgeraten- wir sollten lieber ganz feines Schleifpapier verwenden.
Auch die "kalte Hand" gehört zum Zubehör. Das ist ein Metallhaken, mit dem man die heißen Regler des Ofens hin - und herschieben kann, ohne sich die Finger zu verbrennen.
Auch eine Bedienungsanleitung mit Erklärungen zum Ofen und vielen nützlichen Tipps war natürlich dabei.
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AUSSEHEN:
Den Tango gibt es in 3 verschiedenen Ausführungen: Stahl, Speckstein und Sandstein.
Wir haben den mit Sandstein gekauft, da er gut in unser Wohnzimmer passt. Wir haben helle Möbel und auch der Sandstein ist hell (beige). Somit hat er sich gut ins Bild eingefügt.
Durch den Sandstein sieht er sehr modern und zeitlos aus.
Wir hatten auch großes Glück, dass die gerade 5 Stück da hatten und wir uns unseren direkt aussuchen durften.
Schließlich handelt es sich bei Sandstein um ein Naturprodukt und das heißt, dass die Maserung bei jedem anders ist.
Beim Tango handelt es sich um einen Eckofen, der aber auch gut an die gerade Wand gestellt werden kann.
Die Front ist Schwarz und auch das Fach, welches sich unter dem Ofen befindet. Dort kann man Holz rein legen und das sieht dann recht dekorativ aus.
Vorn am Ofen befindet sich die massive Gustüre mit einer großen Glasscheibe, damit man auch das Feuer gut sehen kann …..sehr romantisch!!!!
Die Scheibe lässt sich gut reinigen. Der Tipp vom Verkäufer: die Scheibe mit Ruß abreiben- funktioniert übrigens richtig gut!! Ansonsten geht es auch mit Glasreiniger.
Über der Türe befindet sich der Sekundärluftschieber, der für Zugluft von oben sorgt. Den kann man stufenlos regeln. Dieser regelt somit auch die Leistung des Ofens.
Bei uns ist er immer in der Mittelstellung und so ist das okay.
Je mehr Luft kommt, desto schneller brennt das Holz (oder was auch immer verfeuert wird) runter. Die Öffnung für die Luft liegt oberhalb des Schiebers.
Unter der „Brennkammer“ gibt es auch nochmals 2 Schieber.
Links ist der Schieber für den Rüttelrost und rechts befindet sich der Primärluftschieber.
Diese sind beide dringend nötig, um das Feuer in Gang zu bringen, da sie für ausreichend Luft und somit Sauerstoff im Ofen sorgen.
Darunter haben wir dann noch den Aschebehälter. Ist der Rüttelrost offen, dann fällt die Asche direkt da rein.
Innen ist der Ofen mit einem hellen Schamottstein aus geleitet.
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ANFEUERN:
Ganz wichtig vor dem ersten anfeuern ist, dass die Rohre außen sauber sind.
Der Ofenlack muss nämlich erst richtig aushärten Das heißt, es dürfen keine sichtbaren Fingerabdrücke darauf sein, da sich diese beim feuern sonst einbrennen und dann nie wieder weg gehen.
Ich habe daher also vorher alles mit einem feuchten Tuch gereinigt.
Das erste mal angefeuert haben wir im Sommer. Draußen waren 25 Grad und drin dann schon fast 30 Grad. Aber egal. Die Rohre müssen erst richtig aufgeheizt werden, damit sie aushärten. Außerdem stinkt es beim ersten Mal ziemlich und da ist es ganz gut, wenn man alle Fenster und Türen aufreißen kann.
Man öffnet die Ofentür und schlichtet den Brennstoff in die Brennkammer. Die Brennstoffe sollten unbedingt trocken sein.
Man muss darauf achten, dass nicht zu viel in den Ofen gesteckt wird.
Die maximalen Brennstoffmengen laut Hersteller sind:
Holz- max. 2 Scheite
Braunkohlebriketts- 3 Stück a 0,5 kg
Holzbriketts (gebrochen)- 2 Stück a ca. 09 kg
Diese Mengen sollte man auch einhalten.
Wenn man den Ofen unnötig voll stopft, dann wird er zu stark erhitzt und es kann schlimmstenfalls zu Schäden durch Risse oder ähnliches kommen.
Wir verbrennen momentan Holz und Holzbriketts. Zum anfeuern nehme ich immer ein paar kleine dünne Holzscheite und einen Holzbrikett. Ein Anzünder darf auch nicht fehlen, ohne geht es bei mir einfach nicht.
Die Scheite und der Anzünder kommen unten rein und das Holzbrikett oben drauf.
Bevor ich „das Feuer eröffne“, werden noch der Rüttelrost und auch der Primärluftschieber ganz heraus gezogen, damit genügend Sauerstoff zum anfeuern da ist.
Nun noch schnell anzünden und die Türe ordentlich schließen.
Das Feuer kommt dann schnell in Gang.
Wenn es ordentlich brennt, schließe ich den Primärluftschieber ganz und auch den Rüttelrost. Merkt man, dass das Feuer gleich zusammen fällt, muss man einfach durch den Rüttelrost wieder etwas Luft herein lassen.
Ist das Feuer dann heruntergebrannt und noch Glut vorhanden kann man einfach wieder etwas nachlegen. Dann gleich wieder die 2 Schieber öffnen und schon lodert das Feuer neu auf.
Das funktioniert richtig gut. Wenn das dann richtig brennt, schließt man diese Schieber einfach wieder. Solange noch Glut im Ofen ist, kann man das ganze beliebig oft wiederholen.
Ist der Ofen richtig heiß, dann reinigt sich der Schamottstein selbst.
Das bedeutet, wenn er verrußt ist, wird er wieder hell. Anfangs wollte ich das gar nicht glauben, aber das funktioniert wirklich.
Wenn der Ofen dann kalt ist und ich ihn säubere, kann man gut sehen, dass vom Brennmaterial kaum noch etwas da ist.
Auch im Aschebehälter befindet sich nur sehr wenig. Denn muss ich also nicht täglich leeren. Bei uns reicht es momentan einmal die Woche.
Wir haben auch fest gestellt, dass beim feuern von Briketts die Scheibe schneller verrußt, als bei Holz. Wir haben es mal getestet, bleiben aber lieber beim Holz und bei den Holzbriketts.
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WÄRMESPEICHER???
Wir haben uns bewusst für einen „verkleideten“ Ofen entschieden, um die Wärme auch länger speichern zu können.
Egal ob Speckstein oder Sandstein, die speichern die Wärme beide gleich gut.
Ist das Feuer herunter gebrannt, bleiben die Seiten des Ofens und auch die Abdeckung noch sehr lange warm und geben diese auch an den Raum noch ab.
Man könnte oben auf die Steinplatte sogar Wasser kochen oder auch Tee warm halten. Allerdings traue ich mich das nicht, da ich Bedenken habe, dass das Behältnis kaputt gehen könnte und dann Flecken auf dem Ofen sind.
Unser Ofen gibt laut Hersteller nur 20 % der Wärme an den Schornstein ab. Ob das so stimmt, dass kann ich leider nicht nachprüfen, aber die Heizleistung im Raum ist für uns sehr zufrieden stellen.
Wir machen dann immer die Wohnzimmertüre auf und somit wird es im Flur, im kleinen Kinderzimmer gegenüber und auch in der Küche schön warm.
Auch das große Kinderzimmer wärmt sich gut auf. Das das Ofenrohr dort durchgeht reicht anscheinend schon aus. Müssen nun mal sehen, ob das auch noch genügt, wenn es draußen im Winter richtig kalt ist.
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WARTUNG:
Vom Hersteller wurde der Ofen unter den Gesichtspunkten produziert:
minimale Wartung bei sehr langer Lebensdauer!
So viel kann ich dazu noch nicht sagen. Das werden erst die Jahre mit sich bringen.
Aber man sollte den Ofen im Herbst vorm ersten anfeuern ordentlich reinigen und auch die Lüftungsöffnungen mal richtig absaugen.
Einmal im Jahr sollte man auch die Rauchrohre abnehmen und von Staub und Ruß reinigen. Ob das wirklich so nötig ist, da werde ich mich mal beim Kaminkehrer erkundigen.
Wichtig ist auch, dass die Dichtungen von Zeit zu Zeit überprüft werden sollen, um Undichtigkeit vorzubeugen.
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FAZIT:
Alles in allem sind wir schon seit über 2 Jahren sehr zufrieden mit unserem Tango. Bisher gibt es nichts zu bemängeln und wir hoffen, es bleibt so.
Wir sitzen oft mit einer Decke davor auf dem Fußboden und spielen mit den Kindern ein Spiel. Ab und zu haben wir nun auch schon ein Picknick mitten im Wohnzimmer gemacht.
Das ist echt angenehm und schön romantisch!!! Die Kids mögen das ganz besonders gerne.
So. Ich hoffe, euch hat mein Bericht gefallen und ihr konntet einen Eindruck von unserem Ofen bekommen. Ich muss jetzt aufhören mit tippen und Holz nachlegen…. .
Ich möchte nur noch schnell 5 Sterne und eine Kaufempfehlung für dieses Schmuckstück geben. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Unser Rika Tango von sammelmeilen
am 30.01.2012Kommentare & Bewertungen
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titus01, 09.03.2012, 10:42 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
PRIMA!!! LG und ein schönes Wochenende...
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anonym, 14.02.2012, 06:26 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Liebe Grüße und einen schönen Tag
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GinFix, 02.02.2012, 16:23 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Hab leider keine Möglichkeit das Ofenroh anzuschliessen LG GinFix
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Sparen und Spaß !
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Die letzte Gasabrechnung für unser Einfamilienhaus war ausschlaggebend dafür, einen Kaminofen zu kaufen. Wir liebäugelten schon lange mit solch einem Ofen. Der Hauptgrund war zunächst der Spaß- und Wohlfühlfaktor. Wir sahen uns bei einem heftigen Schneetreiben gemütlich vor dem flackernden und knisternden Feuer sitzen, mit einem guten Rotwein in der Hand. So stellten wir es uns vor. Nun kam aber aufgrund der erhöhten Gas- und Strompreise, die auch in Zukunft anziehen werden, der Ersparnisgrund dazu. Wir erhoffen uns von dem Ofen eine Senkung des Gasverbrauches. Allerdings sind wir, seit dem wir den Ofen besitzen, ständig auf der Suche nach Holz und haben auch schon Kontakt zum hiesigen Förster aufgenommen.
Wir entschieden uns für folgenden Ofen:
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Von der Firma RIKA kauften wir einen Kaminofen mit der Bezeichnung Tango und bezahlten 1990,- Euro.
Technische Daten:
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Maße (mm) und Gewichte ( kg):
Höhe 1118
Breite 536
Tiefe 552
Gewicht ohne Mantel 129
Gewicht mit Stahlmantel 140
Nennwärmeleistung lt. DIN 18891 8,5kW
Raumheizvermögen m³ 100-190
Bezeichnungen:
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Rauchrohrstutzen
Sekundärluftschieberknopf
Sekundärluftschieber
Verschlussplatte
Ascherutsche
Aschenlade
Bedienelement
Primärluftschieber
Luftumlenkblech
Eckschamott
Wellenschamott
Bodenschamott
Rüttelrostbetätiger
Rüttelheber
Rüttelscheibe
Es gibt noch einige weitere Bezeichnungen, die aber in der Bedienungsanleitung nachgelesen werden könne, die übrigens sehr übersichtlich aufgebaut und gut verständlich geschrieben wurde.
Der Kaminofen ist ein Eckofen, seine Seiten sind etwas abgeschrägt, so dass er optimal in die Ecke eine Raumes passt. Zur Wand muss er 10 - 25 cm Abstand haben. Dieser Abstand richtet sich nach der Feuerempfindlichkeit des Hintergrundes. Auf keinen Fall darf so ein Ofen an der Wand stehen. Ob alles seine Richtigkeit hat, beurteilt wenn alles fertig ist, der Schornsteinfegermeister, der den Ofen, in unserem Falle mit Edelstahlkamin, abnehmen muss.
Oben auf meinem Ofen kann ich zur Dekoration einen Wasserkessel stellen, so viel Platz ist trotz des Ofenrohres noch vorhanden. Unten besitzt der Ofen ein offenes Fach, in das wir einige Holzscheite gelegt haben, was dekorativ aussieht, die aber natürlich auch irgendwann mit verbrannt werden.
Der Ofen wird ringsherum sehr heiß. Die obere Ofenplatte erhitzt sich so stark, dass das Wasser im Kessel kurz vor dem Siedepunkt steht. Auch seitlich wird der Ofen stark erhitzt und ein Berühren sollte vermieden werden. Leicht brennbare Gegenstände gehören nicht in die Nähe des Ofens. Wir bekamen bei der Lieferung und dem Aufbau einen Handschuh geschenkt, mit dem ich gefahrlos die Tür öffnen und Holz nachlegen kann. Auch gehörte die “kalte Hand“ dazu. Das ist ein Metallhaken, mit dem ich die heißen Regler des Ofens hin - und herschieben kann.
Der Tango besitzt einige Lüftungsschlitze im oberen und vorderen Bereich. Dadurch wird ein sehr gutes, automatisches Regulieren der Luft gewährleistet. Um die Luftzufuhr selbst zu regulieren hantiere ich mit verschiedenen Reglern. Der Ofen hat oben einen Sekundärschiebeknopf, den ich betätige und so für Zuluft von oben sorge. Weiter gibt es im unteren Bereich des Ofens einen Primärluftschieber, der dem Ofen von unten Zuluft zukommen lässt. Gleich daneben befindet sich ein Hebel für das runde Schüttelrost im Ofen. Mit diesem Hebel kann ich das Rost hin und herbewegen, so dass die feine Asche von dort durchs Rost in den darunter befindlichen Aschekasten rieselt.
Wenn ich meinen Tango Kaminofen anzünden möchte, öffne ich beide unteren Hebel und auch den Sekundärschiebeknopf. So bekommt der Ofen während der Anbrennphase reichlich Sauerstoff und das Brennmaterial entzündet sich schnell. Nach wenigen Minuten schließe ich die beiden unteren Hebel komplett, stelle den oberen Sekundärknopf aber mittig ein. Das ist für uns die Idealstellung, die für eine schöne ruhige Flamme sorgt.
Das der Tango ein sehr gutes Verbrennungssystem besitzt, merkt man an den Brennrückständen. Die Asche, die zurückbleibt fein zerfallen und weiß, was ein sehr gutes Merkmal dafür ist. Der Schornsteinfeger war mehr als zufrieden.
Der Tango ist ein Ofen, der mit Holz und auch mit Briketts befeuert werden kann. Bei Briketts verrußt die Scheibe sehr schnell. Bei Holz hält sich das in Grenzen. Wir werden auf das Verbrennen von Briketts verzichten.
Ich reinige die Scheibe vor jedem erneuten Anfeuern, mit einem Stück Küchenrolle. Der Ruß geht einfach runter und wenn sich schon mal bräunliche, feste Rückstände an der Scheibe befinde, nehme ich einen Glasreiniger und säubere sie damit, in kalten Zustand des Ofens, versteht sich.
Der Aschekasten ist leicht zugängig. Er wird einfach herausgezogen und lässt sich genauso problemlos wieder einsetzen. Er ist recht groß und fasst eine Menge Asche, so dass mein Mann oder mein Sohn höchstens ein Mal wöchentlich die Asche auf unserem Kompost entleeren müssen.
Der Tango Kaminofen besitzt eine Panoramascheibe, die rechteckig ist aber im Längsformat eingesetzt wurde und, was eine Panaromascheibe ausmacht, nach außen gewölbt ist. So hat man einen sehr schönen Blick aufs Feuer.
Der Tango Kaminofen ist in seiner Optik klassisch schön., Zeitlos aber elegant, gemütlich und modern zugleich. Es ist ein Ofen, der eher bescheiden wirkt, doch beim genaueren Hinsehen seine ausgezeichnete Optik ausspielt. Uns überzeugte er durch seine erstklassige Brenntechnik und die leichte Bedienung.
Ob wir tatsächlich unseren Gasverbrauch durch den Tango Kaminofen senken werden, stellt sich erst bei der nächsten Gasabrechnung heraus. Ich bin gern bereit, bei Interesse, ein Update zu machen.
Aber auch wenn die finanzielle Einsparung nicht so eintritt, wie wir es erwarten, bleibt auf jeden Fall die Freude an diesem Ofen und die Gemütlichkeit, Behaglichkeit und angenehme Wärme, die er uns spendet.
Liebe Grüße
Catty weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 28.11.2005, 16:53 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ein guter bericht.lg
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anonym, 26.11.2005, 23:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
:-) LG, Dani
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Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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