Pro:
Schnelle und umfassende Wirkung, einfache Einnahme, pflanzlich, keine Resistenzen oder Nebenwirkungen
Kontra:
enthält Alkohol, evtl. der Preis
Empfehlung:
Ja
VORGESCHICHTE
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Bereits vor mehr als zehn Jahren diagnostizierte ein Lungenfacharzt mir ein hypersensibles Bronchialsystem und eine geschwächte Immunabwehr. Was bedeutet, dass ich nicht nur auf Gerüche, Abgase und Luftveränderungen sehr empfindlich reagiere, sondern eben auch schnell von Infekten der Atemwege heimgesucht werde. Meist beinhaltet ein Erkältungsschub die volle Palette von Nasennebenhöhlenentzündung, über Halsschmerzen bis hin zur Bronchitis. Meine zwei, drei Hausärzte (denn ich habe einige Male aus Unmut gewechselt) hatten immer nur die schnelle (und wohl auch billigere) Lösung Antibiotikum parat, was dazu führte, dass mein Immunsystem noch schlechter wurde, ich noch öfter krank war, zwischenzeitlich ein gar nicht nettes Asthmaspray nutzen durfte und letztendlich eine Resistenz gegen die so hoch gepriesene Chemikeule entwickelte. Da ich zudem eine Penizillinallergie habe, hätte es in einem echten "Notfall" (dafür sollte ein Antibiotikum meiner Ansicht nach sein) für mich schlecht ausgesehen, denn womit hätte man mich noch behandeln sollen? Ich suchte nach einer Alternative und stieg, nachdem ich einen guten Homöopathen gefunden hatte (der von der gesetzlichen Krankenkasse selbstverständlich nicht bezahlt wurde oder wird) dann nach und nach auf pflanzliche Wirkstoffe um.
Vorliegendes Mittelchen entdeckte ich erst vor ein, zwei Jahren, verlor es dann aus mir unerfindlichen Gründen aber aus den Augen, habe es im Zuge meines letzten Infektes für mich wiederentdeckt und möchte Euch in diesem Bericht von der Wunderwurzel aus Afrika berichten, die ein Antibiotikum in den allermeisten Fällen um Längen schlägt und (laut Hersteller) auch auf lange Sicht keinerlei Resistenzen des Körpers hervorruft.
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INFORMATIONEN ZUR UMCKALOABO-PFLANZE / URSPRÜNGE
(wikipedia)
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Im Süden Afrikas werden Dekokte aus Pelargonium-Arten in der traditionellen Heilkunst verwendet. Ein englischer Arzt namens Charles H. Stevens, der überzeugt war, an Tuberkulose erkrankt zu sein, reiste 1897 nach Südafrika und wurde dort von einem Basotho-Heiler mit einem solchen Extrakt behandelt. Es wird vermutet, dass die Bezeichnung Umckaloabo auf ein Missverständnis zwischen Stevens und seinem Heiler zurückging. Die Zulu-Wörter umkhuhlane (Oberbegriff für Krankheiten, die mit Fieber und Husten einhergehen) und uhlabo (pleuritischer Brustschmerz) bezeichneten vermutlich die Diagnose, aber Stevens fasste "Umckaloabo" als Bezeichnung für das ihm verabreichte Mittel auf.
Stevens erholte sich vollständig und importierte die vermeintliche Wunderpflanze nach Europa. Unter der Bezeichnung „Stevens' Consumption Cure“ war der Extrakt eine Zeitlang als Tuberkulosemittel populär. Es verschwand jedoch vom Markt, als Stevens nach einer verlorenen gerichtlichen Auseinandersetzung mit der British Medical Association den Bankrott erklären musste. Die Standesorganisation hatte sein Heilmittel als Fälschung und ihn selbst als Betrüger bezeichnet.
Im deutschsprachigen Raum hielt das Interesse jedoch an, auch aufgrund der Arbeit des Schweizer Missionsarztes Adrien Sechehaye. Er behandelte noch in den 1920er Jahren viele Patienten mit „Stevens' Cure“.
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HERSTELLERANGABEN / VERSPRECHEN
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"Spitzner Arzneimittel beschäftigt sich seit über 50 Jahren intensiv mit der Erforschung und Entwicklung pflanzlicher Arzneimittel zur Behandlung verschiedenster gesundheitlicher Probleme. Im Jahr 1986 wurde das Unternehmen Mitglied der Unternehmensgruppe Dr. Willmar Schwabe, Karlsruhe, dem weltweit füh-
renden Hersteller von pflanzlichen Arzneimitteln."
W. Spitzner Arzneimittelfabrik GmbH
Bunsenstr. 6-10
76275 Ettlingen
Email: [email protected]
Telefon: +49 (0) 7243 106 01
Telefax: +49 (0) 7243 106 335
Der Hersteller verspricht zudem die folgenden Wirkungsweisen des Präparats:
(ich übernehme diese der Einfachheit halber von der Homepage)
1. Hemmung der Bakterienvermehrung: Der Spezialextrakt soll die Schleimhautzellen der Atemwege mit einer Art Schutzfilm überziehen und sie so vor eindringenden Erregern schützen. Der Wurzelextrakt soll die Vermehrung bereits eingedrungener Bakterien hemmen.
2. Verstärkung der Virenabwehr: Der Spezialextrakt soll die Zellen vor einer Zerstörung durch Viren schützen. Außerdem sollen die Killerzellen des Immunsystems aktiviert werden.
3. Lösung von zähem Schleim: Mit der Einnahme des Pflanzenextraktes verbessert sich der Schleimabtransport. Dadurch wird den Erregern der Nährboden für eine weitere Vermehrung entzogen und das Abhusten erleichtert.
4. Verkürzung der Kranheitsdauer: Durch seine umfassende Dreifachwirkung bewirkt UMCKALOABO eine rasche Besserung der Infektsymptome und verkürzt dadurch nachweislich die Krankheitsdauer und Arbeitsunfähigkeit
5. Keine bekannten Nebenwirkungen.
Wer nähere Informationen möchte, kann diese unter http://www.umckaloabo.de erhalten.
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DAS PRODUKT
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ALLGEMEINES:
Bei der vorliegenden Medizin handelt es sich um eine alkoholhaltige Lösung, die es in drei Größen rezeptfrei in der Apotheke zu kaufen gibt.
20 ml - € 7,20
50 ml - € 15,80
100 ml - € 26,70
(Nach meinen Erfahrungen empfehle ich für eine akute Erkrankung auf jeden Fall die 50 ml Flasche, so dass die Symptome auch ganz abklingen können.)
Das braune Arzneimittelfläschchen wird in einer weißen Pappschachtel verkauf, darauf erscheint der Name "Umckaloabo" sowie im Hintergrund ein Bild der Pflanze. Ich füge zudem noch ein Bild bei, so dass ich mir weitere Beschreibungen an dieser Stelle sparen kann.
Zusammensetzung:
100 g Lösung enthalten: Ethanolischer Auszug (1 + 10) aus den Wurzeln von Pelargonium reniforme / siloides 80,0 g. Sonstige Bestandteile: Glycerol 8,5 %. Enthält 12 Vol-% Alkohol.
Anwendungsgebiete:
Akute und chronische Infektionen, insbesondere Infektionen der Atemwege und des Hals-Nasen-Ohrenbereiches, wie z.B. Bronchitis (Entzündung der Bronchien), Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung), Angina tonsillaris (Mandelentzündung), Rhinopharyngitis (Nasen-Rachen-Etnzündung).
Gegenanzeigen:
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie erhöhter Blutungsneigung und schweren Leber- und Nierenerkrankungen sollte das Präparat nicht engenommen werden, da diesbezüglich keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Dosierungsanleitung:
Bei akuten Infektionen nehmen Erwachsene und Kinder über 12 Jahren 3-mal täglich 20-30 Tropfen ein. Zur nachfolgenden Behandlung insbesondere bei chronischem Krankheitsverlauf oder häufigen Rückfällen: 3-mal täglich 10-20 Tropfen einnehmen.
Bei akuten Infektionen nehmem Kinder im Alter von 6-12 Jahren 3-mal täglich 10-20 Tropfen ein. Kinder unter 6 Jahren erhalten, je nach Alter, 3-mal täglich 5-10 Tropfen.
Nebenwirkungen:
Die Aufzählung umfasst hier laut Hersteller alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Umckaloabo, auch solche unter höherer Dosierung oder Langzeittherapie:
Sehr selten (1 oder weniger von 10.000 Behandelten): Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Übelkeit, Durchfall), leichtes Zahnfleisch- oder Nasenbluten, Überempfindlichkeitesreaktionen (z.B. Hautausschlag, Juckreiz).
Haltbarkeit:
Ungeöffnet wäre das Präparat bis Oktober 2008 haltbar gewesen. Geöffnet sollte es innerhalb von drei Monaten aufgebraucht werden. Dafür gibt es extra eine "geöffnet am..." Markierung auf der Verpackung. Zudem sollte die Medizin nicht über 30 Grad gelagert werden.
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DAS PRODUKT IM SELBSTTEST
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Aussehen, Geruch, Geschmack:
Wenn ich mir ein Pinnchen oder Glas nehme und die entsprechende Anzahl von Tropfen hineinträufeln lasse, sehe ich eine bräunliche, wässrige Flüssigkeit, die ziemlich an Kräuterlikör erinnert oder andere Erkältungspräparate dieser Art. Der Geruch ist dementsprechend, deutlich ist der Alkoholgehalt zu vernehmen, sowie ein deutlicher Wurzel- bzw. Kräutergeruch. Der Geschmack ist nicht so unangenehm, wie man vermuten könnte, es brennt nur leicht im Hals, wer den Geschmack nicht mag, kann die Tropfen ja mit Orangensaft, Wasser oder Tee mischen. Oder wie bei den tollen Impfungen in der Schule auf einen Zuckerwürfel träufeln:)
Wirkung:
Der wohl wichtigste Punkt nach all dem Vorgeplänkel ist die Wirksamkeit des Produktes. Wie ihr meinem Intro entnehmen konntet, bin ich ein relativer Härtefall, was Erkältungen bzw. Erkrankungen der Atemwege angeht. Von Oktober bis April bin ich eigentlich immer ein wenig krank, und sei es nur ein leichter Schnupfen. Eine akute Erkrankung / Virus dauert bei mir ungefähr drei Wochen oder auch länger, da die üblichen Mittelchen wie Gelormythol, Sinupret und ACC auch nicht mehr so wirksam sind wie früher einmal. Nachdem ich Umckaloabo allerdings für mich wiederentdeckt habe, dauerte es nicht lange, bis ich eine deutliche Besserung verspürte. Das Fieber ging innerhalb von 1 1/2 Tagen zurück, der festsitzende Schnupfen löste sich und, was ich als besonders angenehm empfand, der extrem zähe Schleim löste sich innerhalb von drei Tagen merkbar. Eine wirkliche Erleichterung, denn die Hustenanfälle besonders morgens nach dem Aufstehen waren sehr unangenehm und ermüdend. Somit sind schon mal mindestend zwei der Herstellerangaben erfüllt.
Was die Verkürzung der Krankheitsdauer angeht, so kann ich die Aussage des Herstellers durchaus bestätigen, allerdings sollte man nach dem Abklingen der Symptome das Mittel noch einige Tage (4-5) weiter nehmen. Ich habe dies nicht getan und erlitt einen Rückfall. Allerdings war ich dann schlauer und bin somit wieder zu 98 % gesundet. Aktivierung des Immunnsystem? Bisher hat mich noch kein weiterer Virus heimgesucht, allerdings glaube ich auch nicht, dass meine Abwehrmechanismen sofort wieder einwandfrei funktionieren, nur weil ich einen Infekt mit dieser "Wunderwurzel" behandelt habe. Ich werde Euch aber auf jeen Fall auf dem laufenden halten, auch was die Resistenz gegen Umckaloabo angeht, welcher der Hersteller aufgrund der natürlichen Mittel vollkommen ausschließt.
Nebenwirkungen:
Obwohl ich immer recht sensibel auf Medikamente jedweder Art reagiere, habe ich hier überhaupt keine Schwierigkeiten gehabt. Allenfalls verspürte ich Müdigkeit, aber das schiebe ich auf die Erkältung und den Heilungsprozess an sich. Herstellerversprechen also auch hier erfüllt.
Meinung Dritter:
Meine gesundheitlichen "Einschränkungen" kommen nicht von ungefähr, sondern sind zum größten Teil erblich bedingt. So empfahl ich Umckaloabo auch meinem Vater, der zusätzlich noch etliche Allergien und richtig schweres Asthma hat. Ohne hier groß auf sein Krankheitsbild einzugehen kann ich nur sagen, dass auch er dieses Medikament sehr gut vertragen hat er seine letzte (starke) Bronchitis ohne Antibiotika und vor allem ohne allergische Reaktionen wie Durchfall oder Magenbeschwerden kurieren konnte.
KRITIK:
Da die in dem Extrakt enthaltenen Cumarine gerinnungshemmend wirken, besteht eine erhöhte Blutungsgefahr. Außerdem erachte ich es für umstritten, Kindern ein alkohohaltiges Präparat wie dieses zu geben. Dafür ziehe ich einen Stern ab. Auch bin ich nicht überzeugt davon, dass die empfohlenen Dosis für Kinder anhand von ausreichend Untersuchungen belegt ist. Oftmals werden die Werte ja nur überschlagen.
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FAZIT:
Wer ein natürliches Mittel sucht, um Erkältungskrankheiten, Bronchitis, Sinusitis, schnell und wirksam zu bekämpfen, liegt hier meiner Ansicht nach goldrichtig. Auch wenn ich die Punkte Resistenz sowie erhöhte Immunabwehr (noch) nicht richtig bestätigen kann, hat mich das Medikament absolut überzeugt. Vor allem empfinde ich es als angenehm und auch körperschonend, dass nur ein pflanzliches Mittel gegen vielseitige Symptome hilft. Eine 50 ml Flasche kostet zwar wertvolle 15 €, aber die meisten Erkältungspräparate sind auch nicht wesentlich günstiger, und hier bin ich mir sicher, etwas wirklich Gutes zur Hand zu haben (wer an der Gesundheit spart...). Antibiotikum sollte meiner Ansicht nach wirklich nur im Einzelfall gegeben werden, trotzdem rate ich natürlich niemandem davon ab, auf jeden Fall zum Arzt zu gehen, wenn eine Erkältung länger andauert als sie sollte, oder man sich extrem schwach fühlt. Bei Kindern wäre ich wegen des enthaltenen Alkohols vorsichtig, nicht unbedingt wegen der Menge, sondern des Geschmacks, an den sich die Kleinen ja nicht unbedingt frühzeitig gewöhnen sollten. Für Alkoholiker ist das Präparat natürlich ungeeignet.
(Ein klein bischen Placeboeffekt ist wohl auch vorhanden, aber wen stört´s? ;-)
Updates folgen (hoffentlich aber nicht bald)... Vielen Dank für Eure Lesungen und Bewertungen. weiterlesen schließen
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