Pro:
- LED-Technik
- Standlichtfunktion
- Langlebig
Kontra:
- Discounter-Flair
- Ästhetik (klobig)
- Keine weiteren technischen Finessen
Empfehlung:
Ja
Der letztens durchgeführte Austausch des Rücklichts am pharaonischen Pedelec, bringt auch die Beleuchtungsanlage des elektrolosen Touring-Bikes ("RoadGlider Alu" - Mehr Info auf prince-bikes.de) wieder ins Gedächtnis und es stellte sich die Frage zumal dieses - während der Frostphase, die der Pedelec-Akku nämlich nicht mag - u.a. für den Weg zur Arbeit verwendet wird, ob nicht auch dort ein Wechsel auf das vorzügliche "b+m Toplight Flat S" Sinn macht. Schließlich wird das Rad ja vorzugsweise in der dunklen Jahreszeit und auch noch im Schichtdienst verwendet. Derzeit versieht dort serienmäßig ein inzwischen weit verbreitetes "Basta Ray Steady" Standrücklicht seinen Dienst. Und das seit 2 Jahren recht unauffällig. Nun kam es also mal auf den Prüfstand und somit genauer unter die Lupe.
LED-Technik ist inzwischen ein Massenartikel, der sich entsprechend kostengünstig herstellen lässt. Auch aus diesem Grunde findet sich das vergleichsweise günstige (X-)Ray Steady, der im nordrheinwestfälischen Schwerte ansässigen Firma, an vielen Bikes der Einsteigerklasse sprich Discouter- bzw. Baumarktmodellen - selbst an den Werksfahrrädern in unserer Firma leuchten ausnahmslos Rücklichter dieses Typs. Dabei gibt es trotz gleicher Bezeichnung und äußerlicher Form wohl unterschiedliche Bauarten. Während das Basta am Rad der Göttergattin drei kleine LEDs beherbergt, sorgt an meinem (und auch bei den Werksrädern) eine einzige (Jumbo-)LED für die Erleuchtung. Dabei nimmt die aktive Beleuchtung nur ein Drittel der Fläche, des ziemlich klobigen, Gehäuses in Beschlag - Der Rest ist als (leicht gebogene) Reflektorfläche ausgelegt. Ganz so wie es die StVO vorschreibt.
Montiert wird das Rücklicht mit Standlichtfunktion übrigens an dafür vorgesehene Gepäckträger, die einen Bolzenabstand von mindestens 50 mm aufweisen. Alternativ sind 80 mm möglich - beides ist heutzutage Quasi-Norm. Angeschlossen wird das Ganze über Klemmterminals an einen handelsüblichen 6V-Fahrraddynamo. Der verbaute Kondensator sorgt nach kurzer Zeit des Fahrens dafür, dass die schön helle LED etwa 6 Minuten weiter mit Saft versorgt wird und dementsprechend auch im Stand nach leuchtet. Ein Sicherheitsaspekt, der fast schon überall an (Neu-)Fahrrädern üblich ist. Dank der etwas vorspringenden Behausung der LED ergibt sich ein recht ordentliches Abstrahlfeld von schätzungsweise 270°. Das sorgt dafür, dass das Rücklicht - je nach tatsächlicher Einbaulage - auch von seitlich/vorne durchaus noch wahrgenommen werden kann.
Kurz & Bündig
Das Basta Ray Steady vereint LED-Tugenden, wie geringer Stromverbrauch, gute Helligkeit und sehr hohe Langlebigkeit, mit Standlichtfunktion und günstigem Preis. Kein Wunder, dass es vielerorts fast schon standardmäßig verbaut wird. Es ist dafür halt ein Produkt mit 08/15-Flair, das einfach nur funktioniert und dabei nicht gerade eine Stilikone abgibt. Es gibt ganz sicher ästhetischere Rücklichter, die weniger klobig und mit mehr Finessen ausgestattet daherkommen, dennoch besteht - zumindest aus technischer Sicht - kein wirklicher Grund vom Kauf abzuraten oder, wie in meinem Fall, zum Austausch eines intakten Rücklichts dieses Modells. Ein (Über-)Leben im Straßenverkehr ohne mein lieb gewonnenes "LineTec"-System der Konkurrenz ist also möglich. Doch das spielt auch in einer ganz anderen Liga und steht hier nicht zur Debatte. Festzuhalten bleibt, dass man mit dem Basta prinzipiell nichts falsch macht. weiterlesen schließen
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