Pro:
Wirksamkeit und gute Verträglichkeit
Kontra:
Geschmack
Empfehlung:
Ja
Liebe Leser,
ein Thema über das man nicht so gerne spricht ist Verstopfung.
Meine Tochter hat damit zu kämpfen und gerne erzähle ich Euch mehr über dieses Medikament und was man vielleicht sonst noch tun kann.
Für Eure Aufmerksamkeit bedanke ich mich!
Liebe Grüße
Kati
*Bezugsquelle, Preis, Packungsgrößen*
Wir haben das Movicol Junior vom Kinderarzt auf Rezept verordnet bekommen. Es ist in der Apothke erhältlich und verschreibungspflichtig. 30 Beutel mit je 6,9 g Pulver, PZN 4951755 kosten 20,94 Euro. Weitere Packungsgrößen für Movicol JUNIOR sind nicht erhältlich.
*Hersteller*
Zulassungsinhaber
Norgine B. V.
Hogehilweg 7
1101 CA Amsterdam Z0
Niederlande
Vertrieb
Norgine GmbH
Im Schwarzenborn 4
35041 Marburg
Hergestellt durch
Norgine Ltd.
New Road
Hegoed Mid Glamorgan
CF 82 8 SJ
Vereinigtes Königreich
www.norgine.de
Telefon: 0 64 21 - 9 85 20
email: [email protected]
*Wirkstoffe*
Macrogol 3350, Natriumchlorid, Natriumhydrogencarbonat und Kaliumchlorid
1 Beutel Pulver enthält Macrogol 3350 6563 mg, Natriumchlorid 175,4 mg, Natriumhydrogencarbonat 89,3 mg, Kaliumchlorid 25,1 mg
Nach Auflösen des Beutelinhaltes (6,9 g) in 62,5 ml Wasser ergibt sich ein Elektrolytgehalt der gebrauchsfertigen Lösung von:
Natrium 65 mmol / l, Chlorid 53 mmol / l, Hydrogencarbonat 17 mmol / l
Es sind keine sonstigen Bestandteile enthalten.
*Anwendungsgebiete*
Movicol junior aromafrei ist ein Abführmittel und wird angewendet zur:
Behandlung von chronischer Vestopfung bei Kindern im Alter von 2 bis 11 Jahren.
Behandlung von Kotstau bei Kindern ab 5 Jahren. Unter Kotstau vesteht man eine hartnäckige Verstopfung, die durch eine Stuhlansammlung im Enddamr und / oder Darm gekennzeichnet ist.
*Gegenanzeigen*
Überemfpindlichkeit oder Allergien gegenüber den Wirkstoffen
Wenn Gefahr des Darmdurchbruchs besteht
wenn eine Damverengung oder ein Darmverschluss vorliegt
wenn eine schwere entzündliche Darmerkrankung (M. Crohn oder C. ulcerosa, toxisches Megakolon) besteht
*Besondere Vorsicht ist erforderlich*
Um die Diagnose Kotstau zu sichern, wird ihr Arzt eine sorgfältige Untersuchung durchführen sowie ggf. eine Röntgenaufnahme von Bauch und Darm anfertigen.
Selten wurden bei Erwachsenen während der Einnahme von Macrogol-haltigen Arzneimitteln Symptome berichet, die auf eine Verschiebung des Flüssigkeit- und Elektrolythaushalts hinweisen z. B. Ödeme Atemnot, znehmende Müdigkeit, Wassermangel, Herzversagen. Falls eine dieser Nebenwirkungen auftritt, ist die Einnahme von Movicol junior sofort zu beenden und einen Arzt zu informieren.
Die Einnahme großer Mengen dieses Arzneimittels zur BEhandlung von Kotstau sollte bei eingeschränktem Würgereflex, Refluxösophagitis (Entzündung der Speiserähre durch zurücklaufenden Magensaft) oder herabgesetzem Bewusstsein nur mit Vorsicht erfolgen.
Die gebrauchsfertige Lösung von Movcol junior aromafrei enthält keine Kalorien.
Patienten mit eingeschränkter Herz-Kreislauf-Funktion:
Da für diese Patientengruppe keine klinischen Daten vorliegen, wird die Behandlung des Kotstaus mit Movicol Junior aromafrei bei Kindern mit eingeschränkter Herz-Kreislauf-Funktion nicht empfohlen.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Da für diese patientengruppe keine klinischen Daten vorliegen, wird die Behandlung des Kotstaus mit Movicol Junior aromafrei bei Kindern mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht empfohlen.
Kinder
Movcol Junior aromafrei wird für Kinder unter 5 Jahren zur Behandlung des Kkotstaus und für Kinder unter 2 Jahren zur Behandlung der chronischen Verstopfung nicht empfohlen.
Schwangerschaft und Stillezeit
Es besteht keine Erfahrung bezüglich der Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit, so dass Movicol Junior aromafrei nur dann angewendet werden soll, wenn eine Behandlung durch den Arzt nach kritischer Abwägung für eindeutig notwendig erachtet wird.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen wird durch Movicol Junior aromfrei nicht beeinträchtigt.
*Wechselwirkungen*
Bitte informieren sie ihren Arzt oder Apotheker wenn sie bzw. ihr Kind andere Arzneimittel einnehmen bzw. einnimmt und vor kurzem eingenommen haben bzw. eingenommmen hat, auch wenn es sich um kein verschreibungspflichtiges Medikmant handelt.
Arzneimittel in festen Darreichungsformen (z. B. Tabletten, Kapseln), die innerhalb einer STunde vor der Einnahme großer Mengen von Macrogol-haltigen Arzneimitteln eingenommen werden, können aus dem Magen-Darm-Trakt ausgeschwemmt werden, so dass diese nicht aufgenommen werden und ihre Wirkung unzkureichend ist. Es liegen keine klinischen Berichte über WEchselwirkungen mit anderen Arzneimitteln vor. Macrogol erhähr jedoch die Löslichkeit von Arzneimitteln, din in Alkohol löslich un in Wasser relativ unläslich sind. Daher besteht theoretisch die Möglichkeit, dass die Aufnahme solcher Arzneimittel vorübergehend verändert werden kann.
*Einnahmeempfehlung*
chronische Verstopfung
Kinder von 2 bis 6 Jahren 1 Beutel täglich
Kinder von 7 bis 11 Jahren 2 Beutel täglich
Im Normalfall beträgt die maximal erforderliche Tagesdosis nicht mehr als 4 Beutel
Eine Dosiserhöhung sofern erforderlich, sollte jeden zwiten TAg erfolgen. Im Normalfall beträgt die maximal erforderliche Tagesdosis nicht mehr als 4 Beutel.
Die Behandlung sollte über einen längeren Zeitraumd urchgeführt werden (min. 6-12 Monate). Dabei solte beachet werden, dass die Sicherheit und Wirksamkeit von Movicol junior aromafrei nur für einen Zeitraum von maximal 3 Monaten nachgewiesen ist. Daher solte die Behandlung schritttweise beendet und bei Wiederauftreten einer Verstopfung fortgesetzt werden.
Movicol Junior aromafrei wird zu rbehandlung der chronischen Verstopfung bie Kindern unter 2 Jahren nicht empfohlen. Für Kinder ab 12 und Erwachsene stehen die höher dosierten Arzneimittel Movicol und Movicol V zur Verfügung.
Kotstau
Die Therapie zur Behandlung des Kotstaus mit Movicol junior aromafrei dauert bis zu 7 Tage und wird wie folgt durchgeführt:
Kinder von 5 bis 11 Jahre Tag 1 -> 4 Beutel, Tag 2 -> 6 Beutel, Tag 3 -> 8 Beutel, Tag 4, -> 10 Beutel, Tag 5 bis Tag 7 -> 12 Beutel
Die Tagesdosis (Anzahl der Beutel) sollte in Einzeldosen innerhalb von 12 Stunden eingenommen werden. Die Behandlung wird beendet, wenn eine erfogreiche STuhlentleerung mit Beseitigung der STuhlansammlung eingesetzt hat. Ein Hinweis auf eine efolgreiche Beseitigung des Kotstaus ist das Absetzen eines großen Stuhlvolumens.
Nach erfolgter Stuhlentleerung sollte mit ihrem Kind eine geeignete Darmregulierung ergriffen werden. Die Dosierung zur Verhinderung eines Wiederauftretens eines Kotstaus sollte so wie bei der Behandlung der chronischen Verstopfung sein.
Movicol Junior aromafrei wird zur Behandlung des Kotstaus für Kinder unter 5 Jahren nicht empfohlen. Für Kinder ab 12 und Erwachsene steht das höher dosierte Arzneimittel Movicol V zur Verfügung.
*Art der Anwendung*
Nach Zubereitung der gebrauchsfertigen Lösung wird Movicol Junior aromafrei getrunken.
Zur Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung wird der Inhalt eines Beutels in 62,5 ml Wasser (1/4 Glas) aufgelöst.
Die Gesamtdosis für einen Tag kann im Voraus vorbereitet werden und für einen Zeitraum von 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. Reste werden nach Ablauf von 24 Stunden verworfen.
Bitte sprechen sie mit ihrem Arzt oder Apotheker wenn sie den Eindruck haben dass Movicol zu stark oder zu schwach wirkt.
*Überdosierung, Vergessen, Abbruch der Behandlung*
Nach Überdosierung sollte bei Auftreten von starken Schmerzen, Aufbläungen oder schweren Durchfällen der Arzt verständigt werden.
Schwere Bauchschmerzen oder Aufbläungen können durch Absaugen behandelt werden. BEi extensivem Flüssigkeitsverlust durch Durchfälle oder Erbrechen kann eine Korrektur der Elektrolyverschiebungen erforderlich sein.
Bei Vergessen sollte man beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis einnehmen, sondern die Behandlung wie beschrieben normal fortsetzen.
Unterbrechen oder beenden sie die Behandlung bei ihrem Kind nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt.
*Nebenwirkungen*
Bei der Behandlung der chronische Verstopfung
Magen-Darm-Trakt
Sehr häufig Bauchschmerzen, Darmgeräusche, Durchfall oder weicher Stuhl (Können mit verringerung der Dosis behoben werden)
Häufig werden Übelkeit, leichtes Erbrechen, Aufbläungen im Bauchraum, Abgang von Darmgasen, sowie Entzündungen und Reizerscheinungen im Analbereich beobachtet.
Immunsystem
Selten wurde über allergische Reaktionen berichtet
Bei der Behandlung von Kotstau
Magen-Darm-Trakt
Sehr häufig treten leichtes ERbrechen, Aufblähungen im Bauchraum und Schmerzen auf, was auf die Ausdehnung des Darminhaltes zurückgeführt werden kann, ferner Entzündungen und REzerscheinung im Analbereich. Das ERbrechen hört sofort auf, wen die nächste Dosis reduziert oder später eingenommen wird.
Häufig wurden vermehrte Darmgeräusche, Übelkeit und leichter Durchfall beobachet.
Immunsystem
Selten wurde über allergische Reaktionen berichtet
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen sie / ihr Kind erheblich beeinträchtig oder sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind, informieren sie bitte Arzt oder Apotheker.
*Aufbewahrungshinweise*
Beutel nicht über 25 °C lagern,
Gebrauchsfertige Lösung im Kühlschreank (2-8 °C) aufbewahren. Reste werden nach 24 Stunden verworfen.
*Unsere Erfahrungen, Tipps*
Oft leiden kleine Kinder schon an extremer Verstopfung, so wie meine Tochter und benötigen dann dringend Hilfe. Wir haben schon viel versucht: Milchzucker, Ernährungsumstellung bzw. Ballaststoffmenge der Nahrung erhöhen, Massagen, Leinsamen, mehr Trinken, Säfte auf nüchternen Magen, Actimel, Pflaumen und mehr Bewegung,
Beim Milchzucker lag es immer an der Marke, ob sich ein Erfolg einstellt. Wir können dahingehend nur den günstigen Milchzucker von Edeka empfehlen. Wenn wir aber nicht täglich Milchzucker gegeben haben, weil man nicht will dass es zur Gewohnheit wird, verschlechtert sich die Situation extrem. Unsere Kleine hat teilweise über Stunden Schmerzen und traut sich nicht die dicke Ansammlung Kot herauszudrücken.
Eine nicht so gute Situation, zumal sich auf diese Art und Weise für die Zukunft Ausstülpungen im Mastdarm entwickeln können, welche das Problem noch schlimmer werden lassen und die chronifizierung forcieren.
Hier hilft Notfall mäßig nur ein Klistier.
Aber an solchen Tagen versuche ich meiner Tochter auch immer Movicol Junior zu verabreichen um den Stuhlgang für den nächsten Tag weicher zu gestalten. Leider gestaltet es sich nicht einfach unserer Tochter die etwa 60 ml Lösung schmackhaft zu machen.
Vor einigen Tagen habe ich auch mit der Norgine GmbH gesprochen, um nach Tipps zu fragen. Mischen darf man ein Abführmittel mit Saft bestimmungsgemäß nicht. Hier kann es zu extremen Gasansammlungen kommen. Das wußte ich noch von meinen diversen Darmspiegelungen bzw. der Vorbereitung für diese. Trotzdem wird oft ein Schluck Saft in die Lösung gegeben. Dies haben wir in unserer Not auch schon gemacht. Und so hat sie es auch getrunken. Vertragen hat sie es auch, aber weiterhin ist es mir doch zu gefährlich. Also bat ich die nette Dame der Patientenbetreuung der Norgine GmbH um Rat. Sie hat mir empfohlen das Movicol Junior kalt zu stellen, weil die Kinder es so meist lieber mögen. Zudem wäre es sinnvoll das Kind die Lösung über einen Strohhalm trinken zu lassen, um die Geschmacksrezeptoren auf der Zunge zum Teil zu entgehen. Bei uns hat es leider nicht funktioniert. Werde die Tage glaub ich versuchen Eis aus dem Movicol zu machen, meine Tochter mag momentan gern Eiswürfel schlürfen.
Ansonsten bleibt uns im Moment nur die Möglichkeit weiter zu versuchen unsere Tochter dazu zu bewegen mehr Ballaststoffreiche Kost zu sich zu nehmen. Im Moment versuche ich ihr auch Leinsamen auf ihr Honigbrot zu mogeln (sie isst eigentlich immer gern Pollen und vielleicht macht es für sie ja keinen Unterschied).
Zwischendurch trinkt sie auch gern mal ein Actimel... aber leider nicht jeden Tag. Dies gilt auch für Joghurts.Getrocknete Pflaumen mag sie auch nicht. Werde im August frische kaufen und vorher mal welche aus dem Glas probieren.
Was das Movicol betrifft, so kann ich nur sagen dass es prima wirkt. Der Stuhlgang wird sanft mit mehr Wasser versetzt und kann so besser abgesetzt werden.
In der Packungsbeilage steht, dass bei chronischer Verstopfung eine Behandlung von mindestens 6 bis 12 Monaten erfolgen sollte. Da Laura aber die Lösung nicht trinkt ein schwieriges Unterfangen. Vielleicht klappt es ja mit dem Eis.
Hoffe wir kriegen das Problem bald komplett aus der Welt und die Kleine fühlt sich besser.
*Fazit*
Es handelt sich um ein sehr wirkungsvolles Medikament, dass ganz leicht salzig schmeckt und gut vertragen wird. Deshalb mag unsere Tochter es leider nicht so einfach trinken. Aber es ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit den Kindern die Verdauung zu erleichtern.
Wir vergeben 4 Punkte, da der Geschmack für Kinder schlecht annehmbar ist und würden uns wünschen dass es Movicol bald mit einem Geschmack verstetzt gibt. weiterlesen schließen
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