Samsung SGH-J600 Testberichte

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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  gut
  • Ausstattung:  gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang

Pro & Kontra

Vorteile

  • Aussehen, Klang
  • Für die vielen Funktionen sehr preiswert Sehr gute Sprachqualität und Akku-Laufzeit Sehr guter Mp3-Player Einfaches Schreiben von SMS und MMS
  • Preis-Leistung, einfache Menüführung, guter Klang

Nachteile / Kritik

  • Kamera
  • Umständliches Telefonieren Unscharfe Fotos, kein Blitz Schlechter Radioempfang Videofunktion ist ein Witz
  • Kamera macht keine sehr scharfen Bilder

Tests und Erfahrungsberichte

  • Mein ganz persönliches Hexen-Handy !!!

    3
    • Design:  sehr gut
    • Qualität & Verarbeitung:  schlecht
    • Ausstattung:  durchschnittlich
    • Akkulaufzeit:  sehr lang

    Pro:

    Für die vielen Funktionen sehr preiswert Sehr gute Sprachqualität und Akku-Laufzeit Sehr guter Mp3-Player Einfaches Schreiben von SMS und MMS

    Kontra:

    Umständliches Telefonieren Unscharfe Fotos, kein Blitz Schlechter Radioempfang Videofunktion ist ein Witz

    Empfehlung:

    Ja

    Erfahrungsbericht Samsung SGH J-600

    Einleitung:

    Mitte Juli 2007 gab mein altes Nokia 6230 nach etwas über zwei Jahren seinen Geist auf. Zwar konnte ich mit meinem Zweithandy, einem uralten Siemens A50, noch weiter telefonieren und simsen. Was mir aber fehlte, waren aber solch Schnickschnack wie eine Kamera, ein eingebauter Mp3-Player, ein Radio usw. Schließlich fand ich Ende März 2008 ein neues, recht günstiges Handy, das alle meine Erwartungen zu erfüllen schien: das Samsung SGH J-600. Ich habe die Überschrift dieses Berichtes dem Hörspiel „Die drei Fragezeichen und das Hexen-Handy“ gewidmet, über das ich vor ein paar Wochen berichtet
  • Das Handy selbst samt Akku und Ladekabel,

  • Ein USB-Kabel für die Datenübertragung zum PC

  • Einen Kopfhörer

  • Eine CD mit der Software „Samsung PC Studio“

  • Zwei Handbücher in mehreren Sprachen

  • Eine Garantiekarte


  • 4. Technische Daten

    Abmessungen (HxBxT): 98x45x15 mm
    Gewicht: 99g
    Akkuleistung: 800mAh
    Akku – Typ: Li-Ionen
    max. Bereitschaftszeit: 300Std.
    max. Sprechzeit: 228Min.
    Display – Auflösung: 128x160Pixel
    Displaydiagonale: keine Angaben
    transflektives Display: keine Angabe
    Digitalkamera: ja
    Digitalkamera (max. Auflösung): 1280x1024 (1.3 Megapixel)
    Kamera – Autofokus: nein
    Makromodus: keine Angabe
    Blitz: nein
    Videoaufnahme – Länge: ja (*.3gp), maximal 50 Sekunden
    max. Auflösung von Videos: keine Videofunktion
    Kamera – Zoomfaktor: 2x
    Kamera - Optischer Zoom: keine Angaben
    Kamera – Spiegel: nein
    Kameraabdeckung: keine Angabe
    Speicher (intern): 17MB
    Speicher (extern): MicroSD
    Arbeitsspeicher (RAM): nicht vorhanden
    ProzessorSpeicher (Telefonbuch):1000
    Telefonbuch dynamisch: ja
    Klinkenstecker / AudioJack: nein
    Außendisplay: nein
    Gerätefarben: Blau, silber
    Antenne: integriert
    Antenne (externer Anschluss): nein
    Zeilen im Display: 6
    Display – Typ: LCD-TFT
    Display – Farben: 65.536

    5. Der Hersteller

    Es handelt sich um den koreanischen Samsung-Konzern, der nicht nur Mobiltelefone herstellt, sondern in allen Bereichen von Hausgeräten und Unterhaltungselektronik tätig ist.

    Der Sitz der deutschen Niederlassung befindet sich in Schwalbach im Taunus (Hessen).

    Kontaktdaten:

    Samsung Electronics GmbH
    Samsung House
    Am Kronberger Hang 6
    65824 Schwalbach / Ts.
    Deutschland

    Internet: www.samsung.de

    Eine E-Mail-Adresse wird nicht angeboten. Man kann aber über die Reiter „Über Samsung – Kontakt“ zu den sog. „Support-Formularen“ gelangen, über die man sich je nach Produktkategorie an den Hersteller wenden kann.

    6. Verfügbarkeit und Preis

    Ich habe am Montag, dem 31. März 2008, bei meiner Real-Filiale in Düsseldorf-Bilk in der dortigen Elektro-Abteilung für dieses Handy 129 Euro bezahlt. Es war angeblich von 199 Euro herabgesetzt. Derzeit habe ich es in zahlreichen Online-Shops im Netz in einer Preisspanne von 78,88 und 109 Euro gefunden (Stand: 17.12.2008).

    II. Eigene Erfahrungen

    1. Inbetriebnahme des Handys

    a) Einsetzen der SIM-Karte und Aufladen des Akkus

    Um das Handy in Betrieb zu nehmen, musste ich zuallererst einmal eine SIM-Karte einsetzen und den Akku aufladen. Mit Hilfe eines Schieberiegels konnte ich das Fach an der Rückseite aufschieben und den Akku an der Einkerbung entnehmen. Dies war auch zwingend notwendig, da das Fach für die SIM-Karte durch den eingelegten Akku verdeckt war. War die SIM-Karte in das Fach eingeschoben, brauchte man den Akku nur wieder einzulegen und das Fach mit der Schiebeklappe wieder zu verschließen.

    Um das Ladekabel einstecken zu können, musste ich an der rechten Seite des Handys die größte Schiebeklappe vorsichtig mit dem Fingernagel (oder mit einer dünnen Nadel) zur Seite schieben, das Ladekabel einstecken und das andere Ende dann in die Steckdose: Sofort leuchtete eine gelb blinkende Batterie mit der Inschrift „Wird aufgeladen“ auf. Nach genau zwei Stunden leuchtete das Batteriesymbol komplett und zeigte an: „Vollständig aufgeladen“. So aufgeladen, konnte man das Ladekabel entnehmen und das Handy zum Telefonieren oder was auch immer benutzen.

    b) Laufzeit des Akkus

    Ich bin weder ein Mensch, der viel mit dem Handy spielt noch ständig darauf Musik hört. Und nachts, wenn ich schlafe, schalte ich das Handy während dieser 8 Stunden stets aus.

    Als längste Akku-Laufzeit konnte ich notieren: Ein am Freitag, dem 14.11.2008, um 15 Uhr vollständig aufgeladener Akku hielt bis einschließlich Sonntag, den 23.11.2008, bis fünf Minuten vor 16 Uhr. Dies sind 10 x 24 Stunden = 240 Stunden abzüglich 10 x 8 Stunden = 80 Stunden, in denen das Handy aus war. Macht insgesamt knapp 160 Stunden Laufzeit bei reinem Telefonieren und Simsen.

    2. Telefonieren mit dem Handy

    Ich komme jetzt zum wissenschaftlichen Teil dieses Berichtes. Was zunächst ziemlich ironisch klingt, so muss ich leider sagen, dass hier das Telefonieren wirklich fast zu einer Wissenschaft ausartete. Aber lest selbst:

    Das Einschalten des Handys – hier durch den obersten Knopf an der rechten Außenseite – ging ja noch ganz einfach: Ein paar Sekunden hielt ich den Knopf gedrückt, dann kam wie erwartet das Eingabefeld mit der Aufforderung, die PIN-Nummer einzugeben, was ich auch tat, in dem ich den Slider hochschob, um an die Tasten zu gelangen. Bestätigen konnte ich das Ganze dann mit dem Joystick, der unübersehbar unter dem Display prangte (oder alternativ mit OK).

    Nach etwa fünf Sekunden gelangte ich dann auf die Menüoberfläche des Handys: Zu sehen war ein Bildschirm mit einer Rose als Hintergrundbild, dazu links oben die Signalstärke des Empfangs sowie Datum und Wochentag und rechts oben der Ladezustand des Akkus sowie die Uhrzeit, in der Mitte dann der Name des Netzanbieters.

    a) Die Bedienknöpfe

    Die Bedienknöpfe an den Seiten des Handys hatten folgende Funktionen:

  • Oberster Knopf an der rechten Außenseite: Ein- und Ausschalten des Telefons durch längeres Gedrückthalten

  • Oberer Knopf an der linken Außenseite: Erhöhen der Lautstärke

  • Unterer Knopf an der linken Außenseite: Verringern der Lautstärke. Einstellbar waren maximal sieben verschiedene Stufen.


  • Die Bedienknöpfe unterhalb des Displays waren hier Berührungssymbole, die links und rechts vom Joystick angeordnet waren. Die oberen beiden Striche waren dafür gedacht, die auf dem Bildschirm angezeigten Menüpunkte durch Berühren anzuwählen. In der Grundeinstellung waren das Menü (links) und Kontakte (rechts). Unten waren jeweils die Telefonsymbole zum Anwählen (links) und Auflegen (rechts) angeordnet. Wobei hier schon mal eins auffiel: Die Symbole hatten allesamt keine Farben, sondern waren weiß leuchtend. Wer also die typischen Symbole (grüner und roter Telefonhörer) vermisste, konnte schon die ersten Schwierigkeiten bekommen.

    Denn die leuchtenden Symbole waren immer nur ca. 15 Sekunden präsent; dann dunkelte der Bildschirm komplett ab. Mit weit reichenden Folgen: Denn alle Tasten waren von da an automatisch gesperrt und konnten erst durch Drücken des Joysticks wieder angezeigt und benutzt werden.

    Auch der Joystick hatte so seine Tücken: Drückte man den nämlich aus Versehen, dann wurde der interne WAP-Browser gestartet und es fielen Gebühren für den Aufbau einer Internet-Verbindung an. Wie ich das Problem gelöst habe, schreibe ich weiter unten unter Punkt 3 aa) Konfiguration des Handys für MMS und WAP.
    Der Cursor an allen vier Seiten um den Joystick herum lässt einen dann im Menü navigieren genauso wie man das von den Pfeiltasten beim Computer her kennt.

    Der Slider hat zwei interessante Funktionen: Zum einen sperrt er sämtliche Tasten, wenn man ihn nach unten schiebt, so dass die Zifferntasten verdeckt sind. Umgekehrt entsperrt er die Tasten auch wieder, sobald er wieder nach oben geschoben wird. Außerdem werden dann wieder die Leuchtsymbole zum Benutzen des Menüs sowie die Telefonsymbole reaktiviert.

    b) Wählen und Auflegen: Eine Wissenschaft für sich

    Da die Leuchtanzeige ja immer nur für wenige Sekunden sichtbar war, wenn man das Telefon einschaltete oder den Slider hochschob, musste man also immer vor dem Telefonieren erst den Joystick drücken. Erst dann konnte man die Ziffern eingeben und mit Hilfe des linken Hörersymbols dann anwählen.

    So weit, so gut. War das Telefongespräch dann in Gang gekommen und wollte man am Ende dann auflegen und drückte sofort das rechte Telefonsymbol zum Auflegen, dann passierte nämlich folgendes: Über dem Joystick tauchte dann die Anzeige „Entsperren“ auf, und man musste erst den Joystick zum Entsperren drücken, um überhaupt auflegen zu können! Soll heißen: Obwohl die Tasten von Hause aus eigentlich nicht gesperrt waren, wurden sie durch das Verschwinden der Leuchtanzeige automatisch gesperrt, so dass man die umständliche Prozedur beim Auflegen jedes Mal durchführen musste! Also, das war meiner Meinung nach recht stümperhaft vom Hersteller gelöst.

    c) Benutzung der Freisprechanlage

    Auch für die Benutzung der Freisprechanlage hätte der Hersteller einen Orden verdient: Man konnte diese nämlich erst nach Annahme eines Gespräches einschalten, und zwar wie folgt: Erst musste ich wieder den Joystick zum Entsperren drücken, dann links oben im Menü auf „Optionen“ und dann auf „Freisprechen“ drücken. Also umständlicher ging es ja wohl kaum! Ich habe die Freisprechanlage daher nur sehr selten eingesetzt.

    d) Sprachqualität

    Immerhin konnte ich bei der Sprachqualität bisher nichts Negatives feststellen: Bei sämtlichen Gesprächen kam alles bestens herüber, und auch die Hintergrundgeräusche wurden nicht übermäßig verstärkt. Bei manchen Geräten klingt ja ein bisschen Wind gleich wie eine heulende Sturmböe; hier war das zum Glück nicht der Fall.

    Und auch wenn ich mal die Freisprechanlage benutzte, konnte ich das Handy bis zu zwei Meter entfernt auf dem Tisch liegen haben, und mein Gesprächspartner konnte mich dann immer noch verstehen, wohl dann aber leiser wegen der Entfernung.

    3. Das Menü und die am häufigsten von mir genutzten Funktionen

    Um dieses Handy in all seiner Vielfalt nutzen zu können, muss man ins Hauptmenü gehen, hier als Menü gekennzeichnet. Dies wird dann auch auf dem Bildschirm über dem linken Strich zum Anwählen sofort angezeigt. Der Bildschirm zeigt dann alle neun verfügbaren Menüpunkte als Symbole an und darüber hinaus, was das jeweils mit dem Cursor angewählte Symbol bedeutet. Es gibt folgende Symbole mit folgenden Bedeutungen (von links oben nach rechts unten):

  • Ein Männchen und ein Handy: Anruflisten: Wer hat zuletzt angerufen bzw. wohin hat man telefoniert?

  • Ein Telefonbuch mit rotem Hörer: Ein Telefonbuch, in das man eigene Kontakte eintragen kann (auf eine detaillierte Erklärung hierzu verzichte ich; das ist ja bei allen Handys nahezu gleich)

  • Ein Handy-Display: Anwendungen, wie Mp3-Player, Sprachmemo, Alarm, UKW-Radio, Zeitzone, Internet, Java-World (Spiele), Rechner, Umrechnung, Timer, Stoppuhr, Memo

  • Ein rotes Y: Yahoo-Search (Internetsuche mit dem WAP-Browser)

  • Ein Briefumschlag: Nachrichten (SMS und MMS)

  • Ein Ordner: Eigene Dateien. Hier werden Bilder, Videos, Musik, Töne oder andere Dateien abgelegt sowie der Speicherstatus angezeigt

  • Kalender: Kalender

  • Fotoapparat: Kamera

  • Werkzeuge: Einstellungen


  • Ich will jetzt hier nicht alles auflisten, sondern nur soviel: Sämtliche Menüs lassen sich mit Hilfe des Cursors anwählen und mit dem Joystick starten (oder alternativ mit der Option Auswahl links oben). Es wird dann rechts oben immer eine Option Zurück angezeigt, die man durch einmaliges, manchmal auf mehrmaliges Drücken hintereinander dazu bewegen kann, das jeweilige Programm zu verlassen und ins Hauptmenü zurückzukehren.

    a) Briefumschlag: SMS und MMS

    aa) Konfiguration des Handys für MMS und WAP

    Die wohl am häufigsten genutzte Funktion eines jeden Handynutzers ist neben dem Telefonieren wohl eindeutig das Verschicken und Empfangen von SMS und MMS.

    Da dieses Handy ja kein Vertragshandy war, musste es erst für den Empfang und Versand von SMS und MMS fit gemacht werden. Da SMS ja schon von Hause aus funktionierten, ich aber absolut keine Ahnung hatte, wie das bei MMS und WAP zu bewerkstelligen war, machte ich einfach folgendes:

  • Ich ging auf die Internetseite meines Netzbetreibers und gab dort den Begriff „Handy-Konfiguration“ in die interne Suche dort ein.

  • Ich kam durch einen Link auf eine weitere Seite, wo mir angezeigt wurde, für die Konfiguration des Handys für MMS und WAP eine SMS mit einem bestimmten Code zu verschicken (den weiß ich jetzt nicht mehr).

  • Also machte ich dies, und kurze Zeit darauf kamen gleich mehrere SMS auf mein Handy, in denen ich die Einstellungen jeweils mit der Option Speichern direkt abspeichern konnte. Fertig – jetzt war mein Handy für SMS und WAP, also Internet fürs Handy, gerüstet. Soweit ich weiß, sind diese Funktionen vom System her alle gleich. Ihr müsstet das bei eurem Netzanbieter in ähnlicher Weise auch hinkriegen können.

  • Da ich ja schnell festgestellt hatte, dass das versehentliche Aktivieren des Browsers zu einer Kostenfalle führen kann, habe ich einfach im Menü Einstellungen – Verbindungseinstellungen das WAP-Profil gelöscht. Ergebnis: Rufe ich jetzt aus Versehen den Browser auf, poppt eine Meldung auf: „Ihr WAP-Profil überprüfen!“ Sonst passiert aber nix – also auch keine Kosten mehr!


  • ab) Verschicken einer SMS

    Wie nicht anders zu erwarten war, brauchte ich zum Verschicken einer SMS nur den Briefumschlag im Menü anzuwählen. Ein weiteres Menü klappte auf, in dem ich dann nacheinander Neue Nachricht – SMS wählte, woraufhin ich direkt in das Text-Eingabefenster gelangte. Erfreulich war: Hier konnte man bis zu 1.836 Zeichen hintereinander eingeben, ohne eine neue SMS schreiben zu müssen!

    Aber Achtung: Abrechnen tun die Netzbetreiber immer pro SMS bis maximal 160 Zeichen Länge. Wer also die kompletten 1.836 Zeichen ausnützt, der bekommt 12 SMS berechnet! Also hier heißt es aufzupassen, um nicht evtl. in eine Kostenfalle zu geraten. Allerdings werden einem beim Tippen immer die noch verbleibenden Zeichen links oben angezeigt. Man kann also nicht viel falsch machen.

    Was mir allerdings auffiel: Wenn man sich vertan hatte, konnte man nicht – wie vermutet – mit Hilfe der Option Zurück rechts oben ein Zeichen nach links wandern, nein: Man musste zum Löschen das Telefonsymbol zum Auflegen rechts unten drücken, damit das links stehende Zeichen sofort gelöscht wurde.
    Klickte man nämlich irrtümlich auf Zurück, wurde man gefragt, ob man das alles in Entwürfe speichern wollte. Klickte man dann vorschnell auf Nein, flog man sofort aus dem SMS-Menü heraus, und man musste komplett von vorne beginnen. Das war also etwas irreführend und zugleich gewöhnungsbedürftig.

    Hatte man dann alles geschafft, drückte man auf Senden: Hier konnte man entweder manuell eine Telefonnummer eingeben oder durch Drücken des Joysticks in das Telefonbuch gelangen, aus dem man wiederum einen Kontakt auswählen konnte, dem man die SMS dann schicken konnte. Ein weiteres Drücken auf Senden und – schwups! – war die Nachricht versendet.

    ac) Empfangen einer SMS:

    Das Empfangen einer SMS ging auch ganz kinderleicht: Es ertönte ein Signal, dass eine SMS hereingekommen war und ein kleiner weißer Bildschirm tauchte auf dem Display auf: „Neue Nachricht von XY!“. Drückte man dann auf Zeigen, wurde einem der Inhalt der SMS sofort angezeigt. Abgelegt wurde diese SMS dann unter Nachrichten - Gespeicherte Nachrichten – Posteingang, so dass man bei Bedarf dort auch ältere Nachrichten noch einmal lesen konnte.

    ad) Verschicken einer MMS:

    Hier ging es ähnlich wie bei einer SMS, nur wählte ich hier: Nachrichten – Neue Nachricht – MMS, und hatte dann folgende Optionen zur Verfügung:

  • Betreff: Hier konnte man wie bei einer E-Mail eine Betreffzeile eingeben, z. B. Frohe Weihnachten aus dem gallischen Dorf

  • Bild und Video: Hier konnte man ein Bild oder ein Video hinzufügen, entweder eins aus dem Ordner Eigene Fotos und man konnte es direkt erstellen. In letzterem Fall wurde direkt ins Menü Kamera gewechselt, und man konnte durch Drücken des Symbols Fotoapparat sofort ein Bild knipsen, das dann mit Hilfe der Option Zufügen direkt in die MMS übertragen wurde.

  • Ton: Hier konnte man eine eigene Ansage aufnehmen, oder einen Ton wahlweise aus den Ordnern Sprachmemo, Heruntergeladene Töne oder Bevorzugte Töne hinzufügen. Bei Aufnahme einer eigenen Ansage wurde direkt ins Menü Sprachmemo gewechselt, und man konnte durch die Option Aufzeich. direkt mit der Aufnahme beginnen. Auch diese konnte man der MMS zufügen.

  • Text: Wie bei einer SMS konnte man auch hier Text – hier allerdings nur maximal 1.000 Zeichen hinzufügen.


  • Verschickt wurde die MMS dann ganz genauso wie eine SMS auch (siehe oben).

    ae) Empfangen einer MMS:

    Hier kann ich es ganz kurz machen: Auch wird in einem kleinen Fenster der Empfang einer MMS angezeigt, und man kann sie sich sofort anzeigen bzw. abspielen lassen. Abspeichert werden die empfangenen MMS ebenso wie die SMS im Ordner Posteingang.

    af) Eigene Erfahrungen:

    Aus eigener Erfahrung kann ich dazu berichten, dass ich im Laufe der Zeit so einiges an SMS und MMS verschickt bzw. bekommen habe. Die MMS habe ich meistens als Ton, also als sog. „Audio-Mitteilung“ verschickt. Im Gegensatz zu den SMS fiel mir bei den MMS jedoch folgendes auf: Konnte ich die SMS beliebig entweder im Telefonspeicher oder auf der SIM-Karte ablegen, so wurden die MMS automatisch im Telefonspeicher abgelegt und konnten auch nicht verschoben werden. Als ich dann einmal eine ganze Reihe von MMS als Audiomitteilungen im Speicher hatte, konnte eine neue MMS leider nicht abgerufen werden. Des Rätsels Lösung: Ich musste ein paar der älteren MMS löschen – dann ging es.

    Kamera

    Das Fotografieren mit diesem Handy ging ebenfalls recht flott und leicht von der Hand. Natürlich konnte ich die Funktion Kamera auch über das Menü erreichen. Es ging aber noch einfacher: Dazu brauchte ich einfach nur den mittleren Knopf an der rechten Außenseite des Handys ein paar Sekunden gedrückt halten. Nach einer kurzen Wartezeit tauchte dann das Kamera-Menü auf, und ich hatte folgende drei Symbole zur Auswahl:

  • Aktenordner (Optionen): Hier konnte ich entscheiden, ob ich entweder ein Foto oder ein Video aufzeichnen wollte, dazu ein paar Einstellungen nach Gutdünken verändern (z. B. Nachtmodus). Standardmäßig ist diese Option auf Foto eingestellt.

  • Fotoapparat oder Videokamera (je nach aktivem Modus): Hier wurde entweder ein Bild geknipst oder eine Videoaufzeichnung gestartet. Die Videos waren hierbei maximal 50 Sekunden lang und wurden im Format *.3gp aufgezeichnet.

  • Pfeil- oder Stopptaste (je nach aktivem Modus): Hier konnte man entweder das Menü Kamera komplett verlassen oder eine laufende Videoaufnahme stoppen.


  • Also man sieht, es war alles ganz kinderleicht zu bedienen. Außerdem war es auch möglich, die Fotos aus dem Ordner Eigene Fotos auf eine Speicherkarte zu verschieben – wenn man denn Platz brauchte.

    ba) Qualität der Fotos

    Es fällt hier auf, dass die Kamera dieses Handys keinen Blitz hat. Demzufolge waren sämtliche Aufnahmen von mir, die bei schlechten Lichtverhältnissen gemacht wurden, nahezu unbrauchbar. Bei angemessenen Lichtverhältnissen waren die Bilder recht ordentlich, allerdings waren die Konturen recht unscharf und die Farben recht blass. Aufgenommen wurden die Bilder alle im Format 800 x 600 Pixel. Mein Urteil: Bestenfalls für Schnappschüsse zu gebrauchen!

    bb) Qualität der Videos

    Hier muss ich das Ganze noch kritischer beleuchten: Sehen die Videos auf dem kleinen Display noch halbwegs brauchbar aus, so sind sie am PC – wenn man den Philips Platform Player nimmt, der die *3gp-Videos am Computer anzeigen lassen kann – durch die starke Kompression doch sehr mit Klötzchen durchsetzt, was auf dem kleinen Display des Handys so direkt nicht auffällt. Dafür ist aber selbst der Ton auf dem Handy schon sehr schlecht: Teilweise gurgelnder Sound und bestenfalls von der Qualität eines Mittelwellen-Radiosenders lassen nicht wirklich Freude an den Videos aufkommen. Dazu ist jede Aufnahme ja auf 50 Sekunden begrenzt. Mein Urteil: Netter Gag – mehr aber auch nicht!

    4. Weitere Kurz-Tests

    a) Das Handy als Mp3-Player

    Hier kann ich endlich wieder mal was Positives vermelden: Als Mp3-Player war dieses Handy wirklich ein Knüller: Zwar wies der interne Speicher gerade mal 17 MB auf, was für ca. 4 Titel reichte, aber: Links unten am Handy befand sich ja noch ein Steckplatz für eine MicroSD-Speicherkarte. Durch leichtes Schieben zur Seite wurde der Slot freigesetzt, und ich konnte meine Karte mit 2 GB Kapazität ohne Probleme leicht federnd hinein schieben, bis diese einrastete. Und nun war es kein Problem mehr, den Mp3-Player mit ausreichend Musik zu füttern. Zwar konnte ich auch einzelne Dateien via Bluetooth vom PC auf das Handy befördern (was auch bestens funktionierte). Ich selber habe aber die Karte stets herausgenommen (was durch leichtes Drücken geht, bis die Karte federnd heraus springt) und diese über einen Adapter an das Kartelesegerät meines Computers angeschlossen, so dass der Datentransfer in Windeseile vonstatten ging. Hinterher fand ich die Speicherkarte dann wieder ihren Platz im Handy.

    ab) Und wie war der Sound?

    Tja, da war ich positiv überrascht: Zwar bot der Mp3-Player keine Einstellungsmöglichkeiten wie z. B. Rock oder Klassik, dafür kam der Sound in sehr gutem Klang herüber, die Höhen waren auch ausreichend (leider ebenfalls nicht verstellbar), und auch ausreichend Bässe waren vorhanden. Also, als Mp3-Player-Ersatz war dieses Handy echt nicht schlecht!

    b) das UKW-Radio

    Wie bei allen Handy-Radios muss man den Kopfhörer einstecken, damit das Radio überhaupt erst eingeschaltet werden kann. Hier bei diesem Handy konnte ich den Kopfhörer übrigens in dieselbe Buchse stecken wie das Ladekabel. Auch das mitgelieferte USB-Datenkabel muss bei Bedarf an diesen Eingang angeschlossen werden.

    Zum Empfang ist leider zu sagen: Der war völlig indiskutabel! Kein einziger UKW-Sender fiel in Stereo ein. Nun muss ich dazu sagen, dass ich in einer Großstadt mit bis zu fünfstöckigen Häuserzeilen wohne, die den Empfang ja baulich beeinträchtigen können. Tests in ländlichen Gegenden aber führten zu dem gleichen negativen Ergebnis, so dass ich das Radio schon länger nicht mehr benutze.

    c) Datentransfer mit dem USB-Datenkabel

    Normalerweise funktioniert der Anschluss eines USB-Datenkabels am PC ja nach dem AEG-Prinzip: Auspacken – einstecken – geht!

    Leider war es hier nicht so: Zwar wurde das Handy samt Datenkabel auch als neue Hardware erkannt, jedoch wurde nach einem ganz bestimmten Treiber, dessen Namen ich nicht mehr weiß, gefragt. Ohne den lief das alles nicht.
    Des Rätsels Lösung: Ich musste die Software „PC Samsung Studio“ komplett installieren, damit ich die Dateien über den dortigen Dateimanager hin- und her kopieren konnte. Das ging zwar ganz ordentlich, aber nicht sonderlich schnell. Wahrscheinlich wurde hier der noch langsamere USB-1.1.-Standard eingesetzt.

    Ergebnis: Die Software flog wieder herunter von meinem PC, und seitdem nehme ich den Datentransfer entweder durch Austauschen der MicroSD-Karte vor, oder ich setze eine Bluetooth-Verbindung zum PC ein, wenn es nur mal vereinzelte Dateien sein sollen.

    5. Kuriose Erfahrungen und Kundenservice

    In den ersten drei Monaten fiel mir etwas Seltsames auf: Ich konnte zwar selber telefonieren, aber niemand schien mich anzurufen! Stattdessen kamen immer öfters Beschwerden, dass immer, wenn man mich anriefe, offenbar jemand abnehme, aber niemand dran sei, obwohl Hintergrundgeräusche zu hören seien.

    Ein Besuch bei meinem Bruder brachte folgendes kuriose Ergebnis: Wir stellten uns beide nebeneinander mit unseren Handys hin, und er rief mich an. Ich selber blieb passiv stehen und ließ das Handy auf meiner Handfläche liegen. Plötzlich hörte mein Bruder sich selbst sprechen. Was war passiert? Nun, es gab beim Anrufen keinen Klingelton, aber das Handy hob wie von Geisterhand selbständig ab! Seltsam! Und kein Wunder, dass mein Bruder sich in diesem speziellen Fall selber reden hörte, rief er doch „Hallo!“ hinein, was von meinem unmittelbar daneben liegenden Handy ja übertragen wurde.

    Ich brachte das Handy also in die Elektroabteilung von Real, wo ich es seinerzeit gekauft hatte. Ja, das müsse man dann im Rahmen der Garantie in Reparatur zum Hersteller schicken, hieß es. Das würde so ca. 14 Tage dauern.
    Ich rief dann nach genau 14 Tagen wieder bei Real an, aber mein Handy war noch nicht da.

    Als dann schließlich fünf Wochen vergangen waren, rief ich erneut an, und ich bekam die verblüffende Auskunft: „Wir können Ihr Handy leider nicht in unserem System finden!“ Das konnte doch gar nicht sein, und ich gab dem Mitarbeiter sämtliche Beschreibungen von der Kopie des Auftragsscheines durch, selbst die IMEI-Nummer des Handys.

    Es kam heraus: Der Hersteller hatte bei der Rücksendung eine andere Auftragsnummer vergeben als die, die ursprünglich dafür vorgesehen war. Daher konnte der Real-Mitarbeiter den Auftrag auf Anhieb ja auch nicht finden, da dieser ja eine ganz neue Nummer bekommen hatte. Erst durch meine detaillierten Angaben und der Bitte, doch mal in diese Richtung zu forschen, kam 20 Minuten später der erlösende Anruf: „Ihr Handy ist repariert und wieder da. Sie können es abholen!“

    Na also, Ende gut, alles gut! Ich hatte mein Handy wieder, und immerhin hat sich der Mitarbeiter bei Real ja redlich bemüht, und für den Fehler von Seiten des Herstellers konnte er ja schließlich nichts!

    III. Kaufempfehlung und Fazit

    Also, obwohl ich das Handy erst dem 31.03.2008 einsetze, würde ich es mir nach heutigem Wissensstand bestimmt nicht wieder kaufen. Dazu war es – um auf die Überschrift meines Berichtes zurückzukommen - manchmal im wahrsten Sinne des Wortes „verhext“. Das Telefonieren ist hier viel zu umständlich, die Kamera bestenfalls für Schnappschüsse zu gebrauchen, und die Videofunktion und das Radio sind ein Witz. Immerhin: Das Schreiben und Empfangen von SMS und MMS – was ja jedes Handy können soll – ging kinderleicht und flott von der Hand, und auch die Sprachqualität war sehr gut. Ich selber würde daher noch eine stark eingeschränkte Kaufempfehlung geben – wenn man mit den Mankos in dieser Preisklasse leben kann – und ich vergebe noch drei von fünf Sternen!
    In diesem Sinne einen lieben Gruß an alle Yopi-Mitglieder und an alle Gäste von draußen:-)!

    Euer Miraculix1967:-)

    Düsseldorf, den 17. Dezember 2008

Produktfotos & Videos

So-sieht-das-handy-im-ruhezustand-aus
So sieht das Handy im Ruhezustand aus. von Miraculix1967
am 17.12.2008
Aufforderung-zur-eingabe-der-pin-nummer
Aufforderung zur Eingabe der PIN-Nummer von Miraculix1967
am 17.12.2008

Kommentare & Bewertungen

  • AngelikaR

    AngelikaR, 14.04.2009, 01:05 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Wirklich schade, dass ich kein BW mehr habe. Der Bericht ist wirklich klasse. LG

  • minasteini

    minasteini, 25.03.2009, 11:09 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich und liebe Grüße.

  • ParkwayDrive

    ParkwayDrive, 01.02.2009, 00:30 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh von mir, toller bericht, schönen sonntag noch

  • sunrise67

    sunrise67, 30.01.2009, 08:57 Uhr

    Bewertung: besonders wertvoll

    Liebe Grüße von Beate!