Pro:
Buntes Treiben & jede Menge Unterhaltungsmöglichkeiten...
Kontra:
In der Hauptsaison ist sehr viel los & schon sehr touristisch...
Empfehlung:
Ja
Wer in Kapstadt ist, besucht auch den Touristenmagnet Waterfront – so natürlich auch wir. Von unserem Hotel aus konnte man die Waterfront mit dem Linienbus für 40 Rand, was etwa 40 Cent entspricht, erreichen. Einen wirklichen Fahrplan gab’s nicht, aber die Busse fuhren recht regelmässig.
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An der Waterfront herrscht Tag und Nacht ein buntes, reges Treiben. Während unseres Aufenthaltes war für meinen Geschmack schon eine Menge los. Dieses Gefühl schiebe ich aber auch darauf, dass wir uns während unserer Reise auch in Gebieten befanden, in denen kaum ein Tourist zu sehen war. Unser Reiseleiter meinte, dass sich in der Hauptsaison die Leute nur noch eng aneinander vorbeischieben würden – und wir waren nach dieser Aussage froh, nicht in der Hauptsaison da zu sein.
Jede Menge Geschäfte – von unzähligen Souvenirgeschäften bis zu den teuren Designerläden, Pubs, Kneipen, Restaurants, viele Straßenkünstler und bei klarem Wetter ein wunderschöner Blick auf den Tafelberg. Es ist bunt, fröhlich, lebhaft und man kann hier ohne weiteres einige Zeit verbringen ohne sich zu langweilen.
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Ungefähr 15 Jahre ist es her, da war an die Waterfront in ihrer heutigen Form noch nicht zu denken. Verwahrlost war damals das historische Hafenviertel. Die seit 1975 nicht mehr genutzten westlichen Hafenbereiche mit ihren Lagerhallen, Docks und Becken wurden kaum noch genutzt und verfielen langsam. Die Tafelbucht war auch nie der wirklich ideale Liegeplatz für Schiffe und ganz besonders im Winter sanken – angesichts der heftigen Stürme – einige von ihnen.
Ein Hafendamm – wurde bereits im Jahr 1869 errichtet. Durch ihn wurde das Alfred Basin – das erste wirklich sichere Hafenbecken der Stadt eingegrenzt. Und im Jahr 1905 gesellte sich diesem das nach der Klöniginmutter benannte Viktoria-Basin hinzu.
Im Jahr 1988 wurde von der Stadt die Victoria and Alfred Waterfront Company – benannt nach Königin Victoria und ihrem Sohn Prinz Albert - gegründet. Ihr Ziel war es das Hafenviertel zu sanieren und wieder zu beleben.
Gebäude und Grundstücke wurden verpachtet und so entstand zB. Aus einem alten Lagerhaus eine moderne Shoppingmall, aus einem Gefängnis ein tolles Hotel. Viele Restaurants und Geschäfte entstanden. Das Projekt der Victoria und Alfred Waterfront Company war sehr erfolgreich, das Hafenviertel wurde immer belebter und entwickelte sich zum bekanntesten Vergnügungsviertel Südafrikas.
Heute gibt’s über 50 Restaurants und neben unzähligen Läden auch ein Aquarium und Kinos. Man kann Bootsfahrten und Helikopterflüge machen, den verschiedenen Musikbands lauschen – jede Menge Unterhaltungsmöglichkeiten werden geboten.
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Da während unseres Aufenthaltes in Kapstadt leider keine Möglichkeit bestand mit der Seilbahn auf den Tafelberg zu fahren – die Seilbahn war defekt und ein Schweizer Spezialist musste eingeflogen werden – wir Kapstadt aber trotzdem gerne von oben sehen wollten, führte uns unser erster Weg an der Waterfront zu einem der Anbieter von Helikopterflügen. Um die 60,-- Euro kostete uns der Spaß – und ich muß sagen, es war wirklich jeden einzelnen Cent wert. In unserem kleinen Helikopter hatten außer unserer Pilotin drei Passagiere Platz und wir flogen entlang der Küste und genossen bei unserem Kurzflug einen traumhaften Blick auf die Stadt, die Waterfront, den Tafelberg, die Küste und die zwölf Apostel.
Nach dem Flug und einer kurzen Stärkung, bummelten wir entlang des Hafenbeckens und genossen die Atmosphäre. Wir besuchten den Waterfront Art & Craft Market, welcher als der größte Kunsthandwerksmarkt in Südafrika gilt. Hire gab’s jede Menge hübscher Souvenirs, Holzarbeiten, Stoffe, Decken, Spielsachen, Möbel... Natürlich ist dort alles ein klein wenig teurer, als an den Straßenständen, an denen wir während unserer Rundreise durch Südafrika einkauften – aber insgesamt machte alles einen sehr hochwertigen und qualitativ guten Eindruck und die Preise halten sich meiner Meinung nach durchaus im fairen Rahmen.
Direkt nebenan befindet sich übrigens das Maritim Museum. Jede Menge interessanter, historischer Schiffsmodelle gibt es hier zu bewundern und die Geschichte Kapstadts als Seehafen wird dem Besucher präsentiert.
Von hier führte uns unser Weg zum Agfa-Amphitheater. Erst schauten wir einem Feuerspucker zu, später spielte hier ein kleines Orchester Melodien von Johann Strauß... Besonders im Sommer gibt’s hier jede Menge Veranstaltungen. Wir schauten den Darbietungen eine Weile zu, bevor es uns ins Viktoria Warf Shopping Center zog. Nach einem kleinen Mittagessen in eine der zahlreichen Restaurants, bummelten wir entlang der teuren und exklusiven Boutiquen. Wirklich jede Nobelmarke, einfach alles, was einen Namen hat, ist hier vertreten.
Anschließend bummelten wir Richtung Old Clock Tower. Eine Zulu-Gruppe tanzte und sang vor dem Clock-Tower und wir schauten eine Weile zu. Am Clock-Tower entstand übrigens eine weitere Shopping Mall, in der sich im Übrigen auch die Tourist Info befindet. Der Old Clock Tower ist über eine Schwebebrücke mit dem restlichen Waterfrontgebiet verbunden.
Direkt an der Waterfront befindet sich auch ein Aquarium – das Two Oceans Aquarium, welches in über 30 großen Becken die Bewohner aus den beiden Ozeanen präsentiert. Da wir jedoch bereits in Durban das Aquarium besucht hatten, haben wir uns dieses nur von außen angeschaut ;-)
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Aber dadurch wird die Innenstadt leerer. Denn viele Restaurants und Geschäfte zieht es nun aus der Innenstadt hierher. Und die Innenstadt verödet. Die Waterfront ist gut bewacht, überall sind Sicherheitskräfte zu sehen.
Die Probleme, die daraus aber erwuchsen, konnte keiner vorher ahnen. Die eigentliche Innenstadt verödete, ganze Straßenzüge in Sea Point wurden zu Prostituiertenmeilen, die Main Road in Sea Point, 1990 noch ein Eldorado der Feinschmecker und jungen Leute, starb fast völlig aus, und die Kriminalität begann sich zu polarisieren. Da die Waterfront zu gut bewacht wurde, blieb den Taschendieben nur noch „der Rest der Stadt“, wo sie sich geballt auf die wenigen Touristen stürzten. Zum Glück hat die Stadtverwaltung diese Dinge rechtzeitig erkannt und begonnen Lösungen zu finden. Erstes Ziel ist es, die Innenstadt zwischen den Museen und der Waterfront wieder attraktiv zu machen – bewusst wurde auch ein Visitor Center in der Innenstadt belassen. Das neue Convention Center sowie der „Canale Grande“ wurden zwischen Innenstadt und Waterfront eingeweiht –, und auch Sea Point beginnt sich langsam wieder aufzurappeln. Als nächstes wird die Region Foreshore, nördlich der Innenstadt komplett umgestaltet. (http://www.kapstadt.de/capetown/waterfront/)
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Kein anderer Ort im Land wird von so vielen Menschen besucht wie die Waterfront. Alljährlich sind es etwa 30 Millionen Menschen, die es hierher zieht.
Insgesamt ist die berühmteste Waterfront Südafrikas ein sehr schönes, gepflegtes und buntes – aber ausschließlich touristisches - Amüsierviertel, in welchem man jede Menge Unterhaltungsmöglichkeiten findet. Und nicht nur Touristen aus aller Herren Länder trifft man hier – auch jede Menge Kapstädter, die hier gerne bummeln und mit denen man leicht ins Gespräch kommt – sind hier zu finden.
Von mir gibt’s fünf von fünf Sternchen und eine Empfehlung. weiterlesen schließen
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