Leopardenblut. Gestaltwandler-Serie 1 (Taschenbuch) / Nalini Singh Testberichte

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Erfahrungsberichte (5)

Summe aller Bewertungen

Niveau: anspruchsvoll
Unterhaltungswert: durchschnittlich
Spannung: durchschnittlich
Humor: durchschnittlich
Stil: ausschmückend

Pro & Kontra

Vorteile

fesselnder Schreibstil; hinreißende Liebesgeschichte
Mediale sind interessant
Interessante Story mit ausgereiften Charakteren

Nachteile / Kritik

das Ende ist zu erahnen
Vorhersehbarkeit
nichts

Tests und Erfahrungsberichte

gegensätzliche Mischung

10.08.2009, 21:35 Uhr von
vampire-lady
Denn ich bin nichts, wenn ich nicht lästern darf.

4

Bewertungen (35) / Kommentare (8)
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Pro:

Mediale sind interessant

Kontra:

Vorhersehbarkeit

Empfehlung:

Ja

Eigentlich sind Gestaltwandler oder auch Flohsäcke bzw. Fellbeutel eher nicht so mein Genre. Den Namen der Autorin der Psy-Reihe hatte ich allerdings irgendwo auf der Webseite von Laurell K. Hamilton oder in einem ihrer Bücher gefunden, da wird man schon mal neugierig und ich hatte die Gelegenheit den ersten Teil der Reihe „Leopardenblut“ umsonst zu lesen (378 Seiten von Lyx, 9,95). Übersetzt sind mittlerweile drei Teile, im Original ist der siebte Band vorbestellbar.

Singhs Handlung spielt in einer gar nicht allzu fernen Zukunft. Auf der Welt existieren drei Bevölkerungsformen, die aber einen gemeinsamen Ursprung haben. Die Mensche, die hier nicht relevant sind, die Gestaltwandler und die Medialen.

Bei den Gestaltwandlern handelt es sich um Menschen, die eben noch eine tierische Seite haben und sich demnach in diese Tierform wandeln können. Dies geschieht fernab von der guten alten Vollmondgeschichte und hat auch nichts mit silbernen Kugeln zu tun. Die Gestaltwandler leben in Rudeln mit einer hierarchischen Struktur zusammen, welche aber in erster Linie dem Schutz der Gemeinschaft dient. Hier bietet die Autorin nichts wirklich neues, aber die Tiermenschen, hier vor allem durch ein Leopardenrudel unter der Führung von Lucas Hunter, sind die Sympathieträger der Reihe, weil sie so lebendig und kuschelig miteinander sind.

Dagegen sind die Medialen wirklich eine Spur gruselig. Selbige halten sich aufgrund ihrer Psy-Fähigkeiten für die Krone der Schöpfung. Irgendwann hatte man hier die Idee sich zu perfektionieren und sämtliche Emotionen abzutöten, anscheinend damit niemand auf die Idee kommt, mit seinen Fähigkeiten eine Nummer, wie in Stephen Kings „Carrie“ abzuziehen. Das Ergebnis ist irgendwie vergleichbar mit einer Ladung Vulkanier in Geschäftskostümen, die mit einem borg-artigen Gemeinbewusstsein vernetzt sind, in das sie sich ein- und ausklinken können.

Zwischen Medialen und Gestaltwandlern herrscht eine Art kalter Krieg, weil sie vollkommen gegensätzlich funktionieren. Die Medialen haben Macht und Profit als Lebensziel gewählt, für die Gestaltwandler zählen allerdings auch noch andere Werte.

Der Profitgedanke führt dann auch in „Leopardenblut“ beide Seiten zusammen. Lucas Hunter sucht einen Finanzier für ein Bauprojekt und die mediale Sascha Duncan soll das Geschäft für ihre Mutter in trockene Tücher bringen. Hierbei sieht der Leopardenboss Hunter das Geschäft aber eher als Eintrittskarte zu den Interna der Medialen, denn die Leoparden sind einer angeblichen Unmöglichkeit auf die Spur gekommen: es gibt einen medialen Serienkiller, obwohl Mediale eigentlich nicht gewaltfähig sein sollen. Und anscheinend wird dieser Killer durch den regierenden Rat der Medialen gedeckt. Hunter hat ziemliches Glück, dass ihm mit Sascha eine scheinbar defekte Mediale in die Hände gerät. Sascha hat nämlich eigentlich von Geburt an ein äußerst hohes Potential, konnte aber keine besonderen überdurchschnittlichen Fähigkeiten entwickeln. Außerdem zeigt sich bei Sascha ein Hang zum echten Leben, der über Hunters recht ansprechenden Körperbau deutlich hinausgeht. Während der Suche nach dem Mörder, wird so nicht nur mediales Familiengeheimnis durch Sascha aufgedeckt.

Singhs Schwerpunkt liegt bei der Entwicklung von Saschas Figur. Zunächst die kaputte Mediale, die ihren Defekt verzweifelt zu verbergen versucht, wird sie immer mehr in die lebendige Welt der Gestaltwandler gezogen, verliebt sich in Hunter und findet es dadurch ihr wahres mediales Potential, das unter dem Schmutz der Heimlichkeiten im medialen Netz sorgsam verborgen wurde. Der Gegensatz zwischen der coolen Welt der Medialen und der Wildheit der Gestaltwandler ist ziemlich reizvoll, allerdings haben sich Saschas Ausflüge in das Medialnetz (eine Art Gehirninternet) etwas in die Länge gezogen. Ich mag diesen abgehobenen Kram nicht. "Es ist schwer, jemandem zu erklären, was die Matrix ist. Jeder muss sie selbst erleben". Ich habe dann aber nicht immer Lust dem weißen Kaninchen wirklich zu folgen. Trotzdem wirft die Autorin aber auch den ein oder anderen Seitenblick auf andere Figuren, die wohl weitere Bände der Reihe bereichern werden. Hier hätte ich mir dann allerdings fast gewünscht, die Autorin hätte ein paar Seiten mehr zu Verfügung gehabt.

Was an dem gelungenen und meistenteils gut geschriebenen und lebendigen Buch dann schade ist, dass mir zwei sehr wichtige Dinge von Anfang an einfach klar waren: ich wusste sofort, wer der Mörder ist und es war einfach unumstößlich, dass Saschas scheinbarer Defekt sich später in etwas besonderes und nahezu einzigartiges verwandeln würde. Dies allein war schon durch die Lovestory mit Hunter begründet.

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Leopardenblut
Jäger der Nacht
Eisige Umarmung
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(MINE TO POSSESS)
(HOSTAGE TO PLEASURE)
(BRANDED BY FIRE)
(BLAZE OF MEMORY9 weiterlesen schließen
Kommentare & Bewertungen
- willma1984, 06.11.2009, 19:03 Uhr
  
  Bewertung: sehr hilfreich
  
  Toller Bericht! :) LG Nadine
- mima007, 11.08.2009, 16:43 Uhr
  
  Bewertung: sehr hilfreich
  
  Viele Gruesse, mima007
- tina08, 11.08.2009, 12:05 Uhr
  
  Bewertung: sehr hilfreich
  
  Viele Grüße .... Tina
- ingoa09, 11.08.2009, 03:55 Uhr
  
  Bewertung: sehr hilfreich
  
  Sehr gut beschrieben! Über zumindest eine Gegenlesung würde ich mich riesig freuen… Liebe Grüße, Ingo
alle Kommentare und Bewertungen anzeigen
Leopardenblut - Nalini Singh

30.11.2008, 12:46 Uhr von
Janine1312

4

Bewertungen (18) / Kommentare (14)
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Pro:

Interessante Story mit ausgereiften Charakteren

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Autor: Nalini Singh
Titel: Leopardenblut
Verlag: Egmont Lyx
Übersetzer: Nora Lachmann

Das Buch:

Die Welt wie wir sie heute kennen gibt es nicht. Die Bevölkerung der Erde kann man grob in drei Gruppen unterteilen. Als erstes gibt es immer noch Menschen, dann gibt es die Gestaltwandler und die Medialen. In der Welt der sogenannten Medialen sind Gefühle verboten, und jeder der irgendwelche Anomalien zeigt, wird in die Rehabilitationszentren eingeliefert. Dort wird der Verstand der Personen so zerstört, dass jeder Mediale eine Heidenangst empfindet.

Durch diese harten Maßnahmen wollten die Medialen vor etlichen Jahren die Gewalt innerhalb der eigenen Reihen ausrotten. So gibt es aber auch unter den Medialen keine Liebe, Zärtlichkeiten noch Eifersucht... In diese düstere Welt wird Sascha Duncan hineingeboren, und von Kindesbeinen an, ist sich Sascha darüber im Klaren, dass sie nicht so ist wie andere Medial, sondern das sie an einem Defekt leidet.

Aufgrund der Zusammenarbeit mit dem Rudel der Dark-River-Leoparden lernt Sascha den Gestaltwandler Lucas Hunter kennen. Je mehr Zeit Sascha mit Lucas verbringt, desto mehr tritt ihr angeblicher Defekt zu trage. Sascha kann fühlen wie jeder normale Mensch, und empfindet alles was in ihrer Umgebung an Gefühlen geschieht so hautnah, als ob es ihre eigenen Empfindungen sind.

In diesem Wirr-Warr der Gefühle zwischen Lucas und Sascha steht die plötzliche Erkenntnis, dass es in den Reihen der Medialen, doch noch Gewalt gibt. Es geht ein Mörder durch das Land, der Jagd auf weibliche Gestaltwandler macht.

Können Sascha und Lucas den Medialen gemeinsam zu Strecke bringen, oder wird Sascha enttarnt und wird ihrer geistigen Gesundheit beraubt?

Meine Meinung:

Leopardenblut ist der erste Teil von Nalini Singh's Fantasy-Serie. Dieser Roman ist mal wieder etwas ganz anderes, als mein normales Beuteschema. Es ist ein sehr ausgefallener, paranormaler Liebesroman mit einem Helden, der nicht nur als Alpha-Mann beschrieben ist, sondern der auch tatsächlich die Position des Alpha-Männchens innerhalb des Rudels innehat. Die Autorin hat es geschafft so fesselnde, interessante und vielschichtige Charaktere zu schaffen, wie ich es lange nicht mehr gelesen habe.

Ich kann dieses Buch nur jedem wärmstens ans Herz legen, der sich für Fantasy begeistert, und der auch einer Liebesgeschichte mittendrinn nicht abgeneigt ist. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, die Fantasy-Elemente so einzubringen, dass ein kurzweiliger, atemberaubender und unterhaltsamer Roman entstanden ist. Sie hat es geschafft, mich in die von ihr erschaffene Welt einzuführen, und mich so begeistert, dass ich hoffe, dass die Folgebände baldmöglichst übersetzt werden. weiterlesen schließen
Kommentare & Bewertungen
- MasterSirTobi, 09.12.2008, 20:35 Uhr
  
  Bewertung: sehr hilfreich
  
  Schöner Bericht. LG von MasterSirTobi
- AngelikaR, 04.12.2008, 17:58 Uhr
  
  Bewertung: sehr hilfreich
  
  Klingt sehr nach einem Buch für mich. LG
- FritzWalter08, 03.12.2008, 16:09 Uhr
  
  Bewertung: sehr hilfreich
  
  Schöner Bericht. LG von dem Fritz
- giselamaria, 03.12.2008, 13:56 Uhr
  
  Bewertung: sehr hilfreich
  
  sehr gut berichtet - schönen Tag noch und herzliche Grüße - Gisela
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Informationen

Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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