Pro:
leicht, sehr flach, modernes Design, viele Extras und Gags, Vielfalt in Bearbeitung von Dateien
Kontra:
Kamera lässt zu wünschen übrig, SIM - Karte lässt sich schwer einsetzen und entfernen
Empfehlung:
Ja
Ein neues Handy musste her, mein Altes gefiel mir nicht mehr. Da ich eine vertragsfreie SIM-Karte benutze, sollte es nicht allzu teuer, aber trotzdem modern und poppig sein. Dabei sollte es alle Grundfunktionen können und einige fetzige Extras haben. Die normalen Handys finde ich seit iPhone nicht mehr so toll, also wollte ich eines mit Touch-Screen. Ich habe mich für das KP 500 von LG Electronics entschieden.
Die Entscheidung wurde mir relativ leicht gemacht, nachdem ich schon mehrfach Angebote aus Zeitschriften gesehen hatte, die zwei dieser Handys beinhalten. Ich schloss also einen günstigen Handyvertrag ab, um an das Gerät zu kommen. Der Handyvertrag kostet mich nun 2 Jahre lang 5,95 € Grundgebühr und sonst nichts. Ich bekam also zwei KP500 für 142,80 €. Das ist sehr günstig, wenn man bedenkt, das ein Gerät im Internet für ungefähr 90 – 140 € zu haben ist.
Das Gerät kostet also effektiv 71,40 € und dafür bekommt man viel geboten:
· 3,2 Megapixel Autofokus Kamera
· Flaches & stylisches Touchscreen Handy
· Multitasking fähig um z.B. MP3 zu hören und gleichzeitig Nachrichten zu verfassen
· Bluetooth 2.1
· Music Player, UKW-Radio
· USB 2.0
· nur 11,5mm breit
· ca. 64MB dynamischer Speicher, erweiterbar für bis zu 8GB große microSD(HC) Speicherkarten
· Motion Sensor Games
· 3 Zoll-VGA-Display Auflösung von 240 x 400 Pixeln
· Lieferumfang: Gerät, Akku, Ladegerät, Benutzerhandbuch, Stereoheadset, USB-Datenkabel, PC-Software, Stylus-Pen
· Adressbuch: 1000 Kontakte
· Display: TFT Farbdisplay, WQVGA mit 240 x 400 Pixel und 3 Zoll, 262.144 Farben
· Speichererweiterung: via microSD bis 8GB
· Gerätinterner Speicher: 64MB
· Unterstütze Netze: Quadband GPRS/EDGE (850 / 900 / 1800 / 1900 MHz )
· Gewicht: 90 Gramm
· Spiele, Rechner, Kalender, Weckfunktion, MP3 Player, Radio, Diktierfunktion, Vibrationsalarm
· Freisprechfunktion
· Email, Java, Polyphone Klingeltöne
· Videofunktion
· MMS
· Modem / Fax
· Mobiler Internetzugriff, WAP
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Design
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Das KP 500 ist extrem flach. Die Vorderseite wird fast vollständig von dem großen Display in Anspruch genommen. Unten befinden sich noch drei Tasten für den Schnellzugriff. Das Handy ist schwarz, man kann es aber auch in anderen Farben bekommen. Zwischen Vorder- und Rückseite befindet sich ein grauer Streifen, in dem Funktionstasten für Lautstärkeregelung, Kamera und Tastensperre eingelassen sind. Außerdem befinden sich dort die Anschlüsse für Headset und Ladegerät, sowie die Aufnahme für eine externe Speicherkarte.
Die Rückseite ist ganz schwarz und unterteilt in Abdeckung und Kamera. Wobei sich die Kamera in der oberen linken Ecke befindet. Oben links ist die Anbringung einer Handy-Kette möglich. Auf beiden Seiten ist das LG Logo aufgedruckt bzw. eingelassen.
Die Oberfläche ist matt und facettiert, was sehr edel aussieht und das Handy zu einem Hingucker macht. Das Display ist schwarz glänzend umrandet, und am oberen Rand befindet sich eine dezent eingelassene Öffnung für den Lautsprecher. Das Mikrofon ist an der unteren Seitenwand, ebenso dezent eingelassen.
Alles in allem sieht das Gerät sehr modern und elegant aus. Durch die wenigen Tasten und das große Display könnte man meinen, einen iPod touch in Händen zu halten. Das Handy liegt außerdem gut in der Hand und ist ein echtes Leichtgewicht. Ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich es in die Hand nehme.
Ein besonderer Clou ist der Stylus Pen, der unsichtbar am Gerät untergebracht ist. Man schiebt ihn einfach in die Unterseite hinein und dort gehört er einfach zum vollendeten Handydesign dazu. Zunächst dachte ich, man hätte ihn bei der Lieferung vergessen, bis ich ihn gefunden hatte. Ich musste sogar ins Handbuch gucken, um ihn zu finden. Das hat mich echt geflasht. Der Pen selbst ist ausziehbar, wobei der hintere Teil im vorderen verschwindet und der Pen im Gehäuse einrastet. Das hat mich echt beeindruckt – sehr ausgeklügelt.
Das Handy ist zwar flach und leicht, aber doch relativ groß, es passt nicht unbedingt in jede Hosentasche, was ein kleiner Nachteil ist. Man kann es mit der Größe eines Sechserpacks Mini-Bleistifte vergleichen.
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Erste Schritte
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Auspacken und Akkuabdeckung öffnen war kein Problem, das geht leicht, indem man den Deckel nach unten schiebt. Danach muss man die SIM-Karte einschieben, was etwas schwer geht. Bei mehrmaligem Wechseln der Karte muss man schon Angst haben, dass die Karte dabei kaputt geht. Auch das Entfernen der Karte geht sehr schwer. Aber zum Glück macht man das normalerweise ja nicht so häufig.
Der Akku war zwar leer, aber für ein erstes Ausprobieren hat es gereicht. Man sollte ihn aber trotzdem am Anfang erst mal laden. Dazu muss man die Abdeckung an der Seite öffnen, um an die Ladedose zu kommen. Zunächst dachte ich, dieser winzige Deckel bricht ab, wenn man ihn öffnet, aber das ist nur gewöhnungsbedürftig. Mit dem Fingernagel lässt er sich leicht abheben und zur Seite drehen. Ich frage mich nur, ob das lange hält. Hier könnte eine erste Fehlerquelle liegen. Bisher ist das System aber gut.
Der Stecker ließ sich leicht einstecken, aber die Kontakte sind so filigran, dass man gut aufpassen muss. Er lässt sich zwar nur in einer Richtung einstecken, was sogar mit einem Pfeil gekennzeichnet ist, aber man muss vorher genau hinsehen. Der Stecker sitzt dann fest drin und der Ladevorgang kann starten. Während des Ladevorganges blinkt das Batteriesymbol im Display, solange dieses beleuchtet ist. Nach kurzer Zeit schaltet sich das Display aus und man sieht gar nichts mehr. Will man wissen, wie weit der Vorgang fortgeschritten ist, muss man erst die Tastensperre lösen und das Display anschalten.
Nachdem der Akku voll ist, schaltete ich das Handy ein und wurde gebeten, meinen PIN einzugeben, was mit der Touch-Tastatur ganz gut geht. Danach muss man das Touch-Pad einrichten, indem man auf angezeigte Kreuzchen klickt. Das geht mit den Fingern ganz gut, ich habe es aber lieber mit dem Pen gemacht, weil man damit sicherer die Mitte der Kreuze trifft.
Ist das Pad eingerichtet, wird man von der Telefon-Software durch ein Willkommensprogramm geführt, das die grundlegenden Einstellungen und Funktionen vorstellt. Man stellt dort zunächst die Sprache ein, dann Datum und Uhrzeit. Ist das erledigt fährt das Programm eine Hilfe ab, die die allgemeinen Funktionen erläutert, wie man zum Beispiel scrollen kann, oder wie man Spracheingaben macht. Diese automatische Erläuterung ohne Worte ist amüsant mit anzusehen und sehr hilfreich, da muss man noch nicht einmal die Bedienungsanleitung lesen. Das ist genial gemacht, wie ich finde und erleichtert den Einstieg. Gerade für nicht so handygewandte Nutzer ist das ein riesiger Vorteil.
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Menüführung
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Das Wichtigste am Handy ist für mich eine selbsterklärende Bedienung. Dazu gehört eine einfach gestaltete Menüführung und eine leichte Texteingabe. In diesem Fall geht beides leicht. Das Startmenü besteht aus vier Elementen: Telefonieren, Telefonkontakte, Nachrichten und Einstellungen. Damit kann man sofort loslegen, egal, ob man lieber telefoniert oder Simst. Auf dem Display befinden sich zunächst nur Symbole wie Akkustand und Empfangskontrolle. Man kann sich einen Wecker oder eine Uhr auf das Display ziehen, die dann ständig angezeigt werden.
Es gibt zwei Startbildschirme, die mittels Finger schieben verändert werden können. Man kann wählen zwischen Grundfunktionen und Kurzkontakten. Das ist clever gelöst.
Das Menü wird mit dem Touchpad bedient. Es gibt allerdings eine eigene Taste, mit deren Hilfe man sich ein Favoriten-Menü zusammenstellen kann. Damit geht der Zugriff auf bestimmte Funktionen schneller. Man drückt die Favoriten-Taste und kann dann ganz leicht den Rechner öffnen, oder das Radio. Schnelligkeit ist schließlich heutzutage alles.
Mit dem Touchfeld für Einstellungen gelangt man ins Menü. Dieses ist sehr einfach aufgebaut und selbsterklärend, zumindest für mich. Es ist in vier Teilbereiche unterteilt.
- Kommunikation
- Unterhaltung
- Anwendungen
- Einstellungen
Im Untermenü Kommunikation kann man Kontakte pflegen oder Kurzwahlen einrichten, die Anrufliste abfragen, ins Nachrichten-Menü gelangen oder zur Email-Funktion weiterklicken.
Die Unterhaltungsauflistung beinhaltet eine Galerie, eigene Dateien, Kamera und Video sowie Musik, Radio oder Spiele.
Bei den Anwendungen wird unterteilt in Browser, Organizer, Wecker, Sprachmemo, Skizzen und Extras. In den Einstellungen kann man Profile verändern, die Anzeige einstellen, Telefoneinstellungen vornehmen sowie Anrufweiterleitungen vornehmen. Außerdem Touchscreeneinstellungen, Bluetooth und Verbindungen einstellen. Die Touch-Felder sind groß genug, man kann leicht zwischen den einzelnen Bereichen hin und her springen ohne sich zu vertippen.
Man kann sich in dem Menü leicht zurecht finden und Einstellungen vornehmen ohne vorher in der Bedienungsanleitung gelesen zu haben. Alles ist leicht zu finden. Es gibt keine irreführenden Wege. Es eignet sich daher auch für Leute, die nicht so gewandt sind im Umgang mit Einstellungen.
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Telefonieren
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Telefonieren kann man auf verschiedene Weise. Man kann auf dem Touchpad im Startbildschirm das grüne Telefonsymbol anklicken und man erhält eine Eingabemaske für die Telefonnummer. Die Tastenfelder sind groß genug, um sie per touch anzuwählen. Man muss nur darauf achten, dass alle Zahlen auch im Feld erscheinen. Es ist hilfreich, in den Touch-Feld-Einstellungen einen kurzen Vibrationsalarm einzuschalten, der reagiert, wenn man gedrückt hat. Es ist aber nicht nötig, auch ohne funktioniert es ganz gut. Erkennt das Telefon den Anfang einer bereits bekannten Nummer, kann man diese durch Klick vervollständigen oder weiter eingeben bis die Nummer vollständig ist. Das funktioniert ähnlich wie die Auto-Vervollständigung im Internet-Explorer und ist ganz komfortabel.
Die zweite Option ist die grüne Telefontaste, mit der man direkt wählen kann. Man kann dort entweder Wahlwiederholung machen oder aus allen Anruflisten eine Telefonnummer aussuchen. Angezeigt werden alle Anrufe, egal ob ankommend oder abgehend. Will man eine zuletzt gewählte Nummer wählen, muss man nur auf die entsprechende Auflistung gehen. Will man per Wahlwiederholung wählen ist diese Variante die bessere.
Weiterhin kann man natürlich die Kontakte aus der gespeicherten Liste anwählen. Das geht auch schnell, weil man im Startbildschirm ein Icon für Kontakte hat. Dort wird alphabetisch alles aufgelistet. Will man einen bestimmten Kontakt aussuchen kann man wie gewohnt den Anfangsbuchstaben eingeben und man bekommt nur die entsprechenden Kontakte angezeigt. Meiner Meinung nach die beste Möglichkeit, jemanden anzurufen.
Der Lautsprecher ist sehr klar und deutlich, es gibt kaum Sprachverzerrungen und man kann das Gegenüber sehr gut verstehen. Auch die Lautstärke ist gut, man muss den Lautsprecher nicht voll aufdrehen, um etwas zu verstehen, selbst bei lauten Hintergrundgeräuschen. Lauter oder leiser kann man auch während des Gesprächs stellen, mit Hilfe der eingelassenen Tasten an der Seite. Man muss dazu das Telefon noch nicht einmal vom Ohr nehmen. Nur die Lauthören-Funktion ist nicht so schnell eingestellt. Es gibt während eines Gesprächs eine Lautsprecher-Taste. Man muss aber zunächst die Tastensperre ausschalten, um den Button drücken zu können. Das ist mitunter schwierig, wenn man gerade telefoniert. Aber ist der Lautsprecher erst mal aktiviert, hört man klar und deutlich den Gesprächspartner, es gibt kein Rauchen oder Störgeräusche. Auflegen kann man schnell mit der roten Hörertaste unten am Gerät.
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SMS / MMS
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Der Eingang einer SMS wird mit Ton- oder Vibrationssignal gekennzeichnet. Es erscheint dann ein Feld im Display, womit man die Nachricht gleich öffnen kann. Das Lesen einer kurzen SMS ist direkt möglich. Längere SMS müssen abschnittsweise gelesen werden, indem man mit dem Finger scrollt. Diese Funktion ist etwas gewöhnungsbedürftig. Man bedient sie am besten mit dem Stylus-Pen. Es geht zwar auch mit dem Finger, aber das erfordert etwas Übung und Geduld.
Beim Schreiben von SMS kann man vom Startbildschirm aus ins Menü gelangen oder man kann aus dem Kontaktmenü den Empfänger anwählen. Man kann ins Nachrichtenmenü gehen und eine SMS schreiben, dort ein Bild einfügen oder man kann ein Bild öffnen und dieses als Nachricht verschicken. Das Schreiben geht mit dem Touch-Feld gut, die Tasten werden groß genug angezeigt. Man sollte allerdings langsam schreiben, weil sonst einige Buchstaben nicht angezeigt werden. Beim Autofahren SMS zu schreiben ist sehr schwer, weil man immer wieder hinsehen muss. Aber das ist ja ohnehin verboten. In den Einstellungen kann man auch ein Vibrationssignal einstellen, das jeden Tastendruck bestätigt. Das ist eine gute Lösung und ich benutze die Funktion auch. Durch die Rückmeldung schreibt es sich schneller.
Beim Schreiben kann man wählen zwischen der Anzeige einer normalen Handy-Tastatur oder einer Quertz-Tastatur. Das ist abhängig davon wie man das Handy hält. Halt man es senkrecht, erscheint die Handy-Tastatur, bei waagerechtem Halten die Quertz-Tastatur. Diese lässt sich aber mit dem Finger schwerer bedienen. Hier ist es besser, den Pen zu benutzen, weil die Tasten sonst zu klein sind und man Gefahr läuft, sich zu vertippen. Aber es ist schön, mit anzusehen wie sich der Bildschirm beim Drehen verändert. Mich flasht das immer wieder aufs Neue.
Während des Schreibens kann man wählen zwischen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Somit kann man leichter eine Ziffernfolge oder eine email-Adresse eingeben. Ansonsten steht natürlich die T9-Eingabe zur Verfügung. Man kann unbekannte Wörter im Wörterbuch aufnehmen. Zum Schreiben steht sogar eine Handschrift-Eingabe zur Verfügung. Das ist echt ein klasse Gag. Man kann die Handschrift-Eingabe sogar einstellen, indem man Stiftbreite und ein paar weitere Dinge variieren kann. Das funktioniert aber nur gut, wenn man sehr deutlich schreibt, sonst kommen schon mal unsinnige Wörter dabei heraus. Aber die Idee ist klasse. Ich nutze diese Funktion eigentlich selten, aber es ist gut zu wissen, dass ich sie habe. Sie eignet sich zumindest zum Angeben bei Bekannten. Wirklich weit kommt man damit nicht. Es gibt sogar ein Handschrift-Doppelfeld. Dort kann man unten die Zeichen schreiben und sie werden danach sofort oben im Nachrichtenfeld angezeigt. Aber auch das ist eher eine Spielerei. Und die Handschrift wird in jedem Fall in Druckbuchstaben umgewandelt. Wer handschriftliche Nachrichten verschicken will, muss diese im Skizzenbuch anfertigen und per MMS versenden. Das hat lustige Auswirkungen, weil nicht viele Leute solche MMS bekommen und man sich damit in die Herzen der Empfänger schreibt. Dazu aber später mehr.
SMS werden schnell verschickt. Bei MMS dauert es etwas länger, es ist aber im Rahmen des möglichen. Außerdem kann man während des Versendens andere Funktionen nutzen.
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Unterhaltung
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Zur Unterhaltung kann man sich MP3 downloaden und anhören. Das geht hervorragend über den Lautsprecher. Auch die Auswahl geht leicht, weil die Felder zum Drücken sehr groß sind.
Radio hören geht nur über Kopfhörer, weil das Kabel als Antenne dient. Man kann aber mit eingestecktem Kopfhörer den Lautsprecher anschalten und darüber hören. Die Tonqualität ist sehr klar und deutlich. Man kann sogar acht Kanäle speichern und diese Sender dann per Kurzwahl anmachen. Weiterhin gibt es eine Automatische Suchfunktion, die acht Sender sucht und diese abspeichert. Dann muss man nicht selber lange die Frequenz einstellen. Die Sender lassen sich genau einstellen und fast ohne Rauschen empfangen. Weiterhin kann man einzelne Kanäle zurücksetzen oder alle gleichzeitig. Mit der Radio-Funktion bin ich echt zufrieden. So komfortabel hatte ich es am Handy noch nie. Das ist alles ziemlich modern und leicht zu bedienen.
Weiterhin sind ein paar Spiele gespeichert. Diese sind sehr einfach und lustig, aber garantieren keinen Langzeitspaß. Wer auf diesem Sektor aktiv ist, muss sich erst Spiele herunterladen. Man muss aber aufpassen, es sind nicht alle Spiele auf dem Handy spielbar. Da sollte man sich vorher genau informieren. Ein Spiel ist vorinstalliert: Thomson und Touch, das ist ganz nett und vertreibt ein wenig die Zeit.
Was ich auch sehr amüsant finde, ist die Skizzen-Funktion. Damit kann man wie im Paint-Programm kleine Grafiken und Bildchen erstellen, die dann per MMS verschickt werden können. Man kann verschiedene Stift- und Hintergrundfarben wählen, hat für Korrekturen einen Radiergummi zur Verfügung. Das ist eine schöne Funktion, die uns beim ersten Ausprobieren einen lustigen Abend verschafft hat.
Insgesamt bietet das Handy relativ viel auf dem Unterhaltungssektor, Bild und Ton sind von guter Qualität.
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Einstellungen
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Unter Einstellungen kann man Rufumleitungen schalten. Diese Funktion ist bei dem KP500 sehr umfangreich. Man kann nicht nur die üblichen Umleitungen schalten, wie Umleitung zu einer anderen Nummer oder zur Mobilbox, man kann sogar bestimmte Anrufe automatisch abweisen lassen. Das ist ganz praktisch, wenn man unliebsame Werbeanrufe abwenden will. Man kann Einstellungen zu Anrufkosten vornehmen oder eine Abwesenheitsmeldung verschicken lassen. Außerdem werden dort die Profile eingestellt, zum Beispiel ein allgemeines Anruf-Profil oder Lautlos-Einstellungen. Das Einstellungs-Menü ist selbsterklärend und nicht zu umfangreich. Man findet sich leicht zurecht und hat die einzelnen Menüpunkte schnell verinnerlicht.
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Anwendungen
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Der Organzier bietet verschiedene Möglichkeit, man kann sich Aufgaben notieren, Notizen machen oder die Kalenderfunktion wählen. Die Einstellungen dort sind leicht vorzunehmen und lassen sich ebenso einfach über den Kalender wieder abrufen.
Der Wecker ist zweigeteilt. Man kann einzelne Weckzeiten speichern. Weiter ist es möglich einen Wiederholungsrhythmus einzubauen, der an mehreren Tagen in Kraft tritt. Man kann dabei alle Wochentage wählen oder einzelne aussuchen. Wer zum Beispiel nur zweimal pro Woche morgens aufstehen muss und dann einen Wecker benötigt, stellt die Weckzeit nur an diesen speziellen Tagen ein, und den Rest der Woche wird man nicht gestört. Der Weckton ist induviduell einstellbar, die Lautstärke kann nur über das Profil verändert werden, was von Nachteil ist. Der Wecker kann aber nicht nur über die Uhrzeit gestellt werden, sondern bietet auch eine Zeitfunktion, über die man eine Erinnerung in 10, 20 oder 30 Minuten erhält. Das ist ganz gut, wenn man einen Kuchen im Ofen hat und den Zeitpunkt des Abschaltens nicht verpassen will. Das ersetzt aber keinesfalls eine Countdown Funktion. Die besitzt das Handy nicht, aber man kann für den Preis eben auch nicht alles erwarten.
Neben dem Wecker bietet der Kalender viele Möglichkeiten, sich an Termine zu erinnern. Man kann einzelne Eintragungen einmal akustisch erinnern lassen, oder man kann sich jährlich erinnern lassen, zum Beispiel an Geburtstags- oder Jahrestagen. Das Besondere am Kalender ist, dass man ihn auf dem Startbildschirm anzeigen lassen kann und von dort aus schnellen Zugriff hat.
Der Rechner ist zweigeteilt. Man kann die Grundrechenarten benutzen oder erweiterte Funktionen wie Sinus, Cosinus und Co. Dabei kann er sogar Punktrechnung vor Strichrechnung. Das ist ein echter Vorteil zu meinem alten Handy. Fürs Studium ist er aber nicht geeinet...grins*
Zu den üblichen Anwendungen können weitere, eigene Anwendungen aufgespielt werden.
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Kamera und Fotos
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Sie ist das schwächste Glied in der Kette. Wer mit dem Handy gerne Fotos macht und verschickt, der wird hier sehr enttäuscht. Die Bilder sind meistens verwackelt und selbst bei der höchsten Auflösung eher von schlechter Qualität. Sie werden dunkel und die Farben werden nicht gut wiedergegeben. Bei Tageslicht werden die Aufnahmen etwas besser als bei dunklen Lichtverhältnissen. Für meine Bedürfnisse reicht die Qualität aber aus. Man kann auf den Bildern die Motive gut erkennen. Durch das Rotationsdisplay können die Bilder waagerecht oder senkrecht aufgenommen werden. Die Motive drehen sich automatisch mit. Ausgelöst wird über touch auf das Display oder über eine Taste an der rechten Seite des Handys.
Die Kamera bietet viele Einstellmöglichkeiten. Fotos können zum Beispiel mit Farbeffekten aufgenommen werden ( SW, Sepia oder Negativaufnahmen ). Die Belichtung kann verändert werden und man kann sogar Serienaufnahmen machen. Außerdem unterstützt das Handy Videoaufnahmen. Ein Nachteil ist der Auslöser. Das Auslösegeräusch kann nur verändert, aber nicht ausgeschaltet werden. Es gibt zwar einen Ton, der dezent ist, aber er ist eben immer noch da.
Ganz toll ist die Bearbeitungsfunktion, mit der man die geschossenen Fotos bearbeiten kann. Damit lassen sich witzige Effekte erzielen, man kann Sprechblasen einfügen oder Stempel aufdrücken, Rahmen setzen. Damit lassen sich die Fotos ungemein aufwerten. Man kann Fotos unschärfen, die Sättigung, Farbton, Kontrast oder die Schärfe verändern. Außerdem lassen sich Gesichter morphen, was hinterher sehr lustig aussieht. Da gerät sogar die schlechte Bildqualität in den Hintergrund. Die vielen Möglichkeiten zur Bildbearbeitung machen Spaß.
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Display
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Das Display ist sehr groß und hell. Man kann die Schriftgröße verändern und die Anzeige. Fotos können vertikal oder horizontal gedreht werden, indem man das Handy dreht. Die Anzeige ist auch im Hellen gut erkennbar. Um Energie zu sparen, kann die Displaybeleuchtung in verschiedenen Intervallen eingestellt werden. Der Energiesparmodus lässt das Display 10 Sekunden leuchten, danach geht es in den Tastensperremodus. Je länger die Beleuchtung aktiv ist, umso schneller geht der Akku in die Knie. Man kommt aber mit 20 Sekunden Beleuchtung gut aus.
Das Touchpad reagiert sehr gut auf die Berührungen. Es gibt sogar eine kurze Vibrationsrückmeldung bei Betätigung. Das ist gerade beim Wählen oder beim Schreiben ein großer Vorteil. Man kann dieses Signal aber auch ausschalten. Ich mag persönlich die Größe des Displays, weil quasi die ganze Frontseite damit ausgefüllt ist. Im Lieferumfang ist eine Display-Schutzfolie enthalten, die das Display zwar schützt, aber die Empfindlichkeit herabsetzt. Der Nachteil ist aber nur gering, und wenn man sich daran gewöhnt merkt man es nicht mehr. Es lässt sich leicht mit einem Tuch oder auch mal am Hosenbein reinigen. Man darf es nur nicht mit dem Fingernagel berühren, weil sonst möglicherweise Kratzer oder Macken entstehen. Wie jedes andere Touchpad auch, sollte man es schonend behandeln.
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Benutzerhandbuch
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Die Bedienungsanleitung ist zweisprachig, deutsch und englisch. Es ist einfach aufgebaut und erklärt auch schwierige Anwendungsfälle idiotensicher. Es hat zwar dünne Seiten, aber es lässt sich leicht blättern. Außerdem gibt es ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis und man findet sehr schnell, was man sucht. Da die Anwendungen sehr einfach verständlich sind, kann man auch ohne Bedienungsanleitung auskommen, aber wenn man doch mal was sucht, wird man schnell fündig. Die Anweisungen sind mit Bildern und Symbolen hinterlegt, die den Umgang mit dem Handy erleichtern.
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LG PC Suite
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Die Software ermöglicht es, aufgenommene Fotos oder andere gespeicherte Daten auf dem PC zu verwalten. Damit können Fotos auf PC kopiert und dort weiterverarbeitet werden. Das Foto mit der Verpackung habe ich mit dem Handy aufgenommen. Umgekehrt lassen sich eigene Dateien wie Musik oder Spiele problemlos und auf das Handy kopieren. Wer viel Musik hört wird die Software mögen. Sie ist schnell und einfach zu bedienen.
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Sonstiges
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Das Handy hat einen internen Speicher, der für die Grundfunktionen ausreicht. Wer viele Dateien und Fotos, MP3 und so weiter speichern will, sollte sich eine zusätzliche microSD Karte kaufen, die dann bis zu 8 GB verwaltet werden kann.
Das Handy ist Multitasking fähig, man kann also gleichzeitig Musik hören und eine SMS schreiben, oder den Wecker bedienen. Über die Multitasking Taste in der Mitte kann man eine Liste aller geöffneten Anwendungen ansehen oder schließen.
Die mitgelieferten Kopfhörer haben zwar einen ganz guten Klang, sind aber sonst einfachster Natur. Es gibt keinen Schaumstoffschutz und sie fallen manchmal aus den Ohren. Mit dem Daten-Kabel kann man über USB Fotos direkt auf den Rechner kopieren.
Hersteller:
LG Electronics Deuschland GmbH
Kundendienst
Jakob-Kaiser-Str. 12
47877 Willich
Tel: 01805 – 442639
www.lgmobile.com
www.lge.com
http://www.lge.com/de/mobiltelefone/alle-lg-mobiltelefone/LG-KP500.jsp
Wenn man sich unter Lgmobile.com kostenlos registriert, kann man dort gratis Spiele herunterladen und einige andere FunSachen ausprobieren. Was will man mehr.
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Abschließendes
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Angefangen von A wie Außergewöhnlich bis Z wie Zusatzsoftware bietet dieses Handy für den kleinen Geldbeutel viele Allgemeinfunktionen und zusätzliche Gags und Spaßmacher. Es sieht gut aus, liegt leicht in der Hand und ist umfangreich an Funktionen. Wenn auch manche Dinge zu wünschen übrig lassen, wie zum Beispiel die Bildqualität. Aber es ist schließlich keine Digitalkamera und billig ist eben nicht auf allen Bereichen gut. Für gerade mal 75 € ist es aber ein echtes Schnäppchen gewesen und ich bin sehr zufrieden. Das TouchPad spricht gut an, die Beleuchtung ist optimal, man findet sich sehr leicht zurecht und es gibt viele Möglichkeiten zum Herumexperimentieren. Wer ein günstiges Touch Handy sucht, der ist hiermit bestens bedient. Bis auf die Kamera gibt es für den Preis nur Vorteile.
Ich bin gespannt auf eure Reaktionen.
Yolante
( yopi und ciao ) weiterlesen schließen
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