Pro:
gut - praktisch - funktioniert
Kontra:
allenfalls der Tupperpreis
Empfehlung:
Ja
Es gibt was Neues und sehr Praktisches von Tupperware, die Puderfee Combi P23! Die Firma teilt uns dazu mit:
[Beginn der Werbedurchsage]
"Mit dieser phantastischen Puderzuckermühle können Sie in der Küche oder bei Tisch Puderzucker gleichmäßig über Kuchen, Torten oder Waffeln sieben. Stufenloses Sieben bei ausgeklappter Kurbel. Leichtes portionsweises Dosieren bei eingeklappter Kurbel - besonders beliebt bei Kindern. Der Puderzucker bleibt auch bei längerem Lagern dank des Sicherheitsverschlusses trocken." [Ende des Zitats]
Ich schreib auch gleich noch die weitern amtlichen Angaben hierher: Inhalt: 700 ml; Ø 10,0; H: 17,7
Und die Farbe ist gelb und orange.
Der Preis ist wie eigentlich alles bei Tupper recht hoch, naemlich 19.90 Euro. Bei Tupperparties gibt's Sonderpreise.
Ich hab dieses 'komische' Teil gesehen (vgl. Bild oben) und mich bisher nicht speziell dafuer interessiert. Bis ich es hier sah. Denn es wird in Catania 'missbraucht'.
Aber erstmal eine Anmerkung zum Namen: Puderfee? Haha, aehem, ha..ch - nein, ich lass das. Wer erfindet so einen Namen? Das wollte ich eigentlich schon lange mal wissen.
Dabei weiss ich nicht einmal, wer das Teil angeschleppt hat. Es kann noch nicht lange da sein im Deutschen Kulturzentrum 'Bruno Herding' in Catania. Denn sonst waere es mir schon mal aufgefallen. Verdaechtigt wird die Praktikantin, die hier war und ein freiwilliges soziales Jahr oder wie das heisst machte (wen es interessiert: es ging ueber Volontarius, eine Organisation der Evangelischen Kirche, durch die Freiwillige fuer einige Monate an soziale Projekte im Ausland vermittelt werden).
Also verdaechtigt wird nicht sie persoenlich, unsere Praktikantin, sondern irgend jemand aus ihrem Umfeld, der sie besuchte und die Fee als Gastgeschenk mitbrachte.
Und was wird hier damit gemacht: die Puderfee wird missbraucht. Sie enthaelt weder Puder und es ist auch kein Staubzucker drin, es ist Mehl! Ich dachte das schon und ich hab's probiert: eindeutig Mehl.
Und dafuer ist der Behaelter sehr praktisch.
Hier im Sueden gibt es ja immer allerhand Krabbeltiere. Klar, das ganze Jahr kein Frost (ausser in Eisfach beim Kuehlschrank - aber auch da findet man sie gelegentlich - oder auf dem Etna). Beim Mehl sind es diese Mehlmotten, deren Larven (von Hausfrauen oft, faelschlich, Wuermer genannt) irgendwie ihren Weg in alle Behaelter finden, selbst Glaeser mit Deckeln! Ich erinnere mich, dass es diese Mehlmotten, manche nannten sie Getreidemotten oder Doerrobstmotten, auch in deutschen Kuechen und Vorratskammern gelegentlich gab. Aber eher selten. Hier siedeln sie manchmal auch in Kaffeefiltertueten.
Jedenfalls, es empfiehlt sich das Mehl zu sieben vor dem Verwenden, so wie es eben unsere Grossmuetter (oder Ur-) ueblicherweise noch machten.
Es sei denn, man hat so eine Puderfee! Denn die ist dicht verschliessbar und weder Motte oder deren Nachkommen finden den Zugang - bisher nicht.
Aber sie hat noch einen Vorteil, unsere Fee: man kann das Mehl sehr schoen daraus verteilen, z.B. wenn man, hier fast alltaeglich, Fische damit bestaeubt. Durch die praktische Kurbel und einige Umdrehungen daran wird auch das Mehl schoen aufgelockert und kann wirklich feinst verteilt werden.
Wie es eben der Puderzucker werden soll. Fuer den unserer Puderfee demnaechst auch benutzt werden wird. Denn bald ist es wieder soweit - Weihnachten steht vor der Tuer. Und in Italien gibt es dann diese riesigen Kuchen, Panettone oder Pandora oder je nach Region noch anders genannt, die in grossen Kartons zu kaufen sind und die man ab Mitte November dauernd geschenkt bekommt. Hat man so ein Teil, findet man in dem Karton neben dem nochmal verpackten Kuchen ein kleines Tuetchen: Puderzucker, mit dem man vor dem Verzehren den Kuchen ueber- , ja was, ueberzuckert. Das funktioniert mit dem hiesigen System, aber nicht so toll: Man oeffnet die Innenverpackung des Kuchens, streut den Puderzucker hinein auf den Kuchen und schliesst wieder und schuettelt dann so lange, bis aller Zucker einigermassen gleichmaessig verteilt ist.
Mit der Puderfee wrd das bestimmt ein Vergnuegen sein. Vor allem auf fuer Kinder und junggebliebene Opas. Was Tupperware also oben in seiner Werbung sagt stimmt also, da bin ich sicher, "besonders beliebt bei Kindern". Aber ich kann nur empfehlen: Kinder nicht allein lassen mit dieser Puderfee.
Ich habe es zwar noch nicht erlebt, mangels Versuchskindern. Aber ich habe es (nur ein bisschen am Spuelbecken) probiert: der Staub, in meinem Falle Mehl, laesst sich toll verteilen! Ueberall! UEBERALL! Ein Vergnuegen.
Anderenorts als auf dem Beckenrand oder auf dem Kuchen sicher nicht zum Vergnuegen des Hausmannes oder der Kuechenhilfe bzw. in unserem Falle der Putzfrau im Kulturzentrum.
Trotzdem: dieses Teil kriegt von mir die volle Empfehlung mit 5 Sternen. Denn ich weiss aus Erfahrung dass die Tupperteile 'ewig' halten. Und da auch Puderzucker, der in kleinsten Paeckchen verkauft wird, recht teuer ist, kann man bei Verwendung (gerade wenn man Kinder hat und verschiedenes, auch Waffeln bestreut) sicher mit dieser Puderfee auch einen Teil des Preises schnell einsparen, z.B. den der sonst daneben geht.
Und jetzt wart ich auf den ersten Panettone. Dann kommt das Mehl raus aus der Puderfee und in ein Glas und der Puderzucker dahin wo er gehoert. Der naechste, der Fisch macht, wird's dann schon merken, dass da kein Mehl mehr drin war.
5 Sterne fuer diese tolle Erfindung!
Gozo-Bernie
12.08.09 weiterlesen schließen
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