Pro:
nettes Personal, Preis für Perth, gemütlich und persönlich
Kontra:
nervige Dusche
Empfehlung:
Ja
Um die Australien-Berichte so langsam mal abschließen zu können, komme ich nun zum letzten Hostel, indem ich in Australien übernachtet hatte.
Mein letzter Stopp war in Perth, wo ich mich eine Woche lang aufgehalten hatte.
Beim Durchforsten einer Internetseite, sind wir zufällig auf die „Coolibah Lodge“ gestoßen, ein kurzer Anruf und schon hatten wir einen Schlafplatz sicher.
+++Lage+++
Vom Flughafen aus sind wir mit einem Shuttle Bus gefahren. Wir mussten einfach nur angeben, zu welchem Hostel wir wollen und wurden direkt vor der Tür abgesetzt.
Man kann es auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln versuchen, aber wir waren müde, wussten nicht recht, wo sich das Hostel genau befand und hatten noch einige Dollar über, die man dann auch Bequemlichkeit gerne mal für einen besonderen Service ausgibt.
Das Hostel befindet sich im Viertel „Northbridge“, dem Kings Cross von Perth. Nur ist es hier nur halb oder vielleicht ein viertel so schlimm. Das heißt hier versammeln sich die ganzen Pubs, Clubs und auch die meisten Hostels, zudem gibt es dort das einzige Peter Pans Büro in ganz Perth, was dafür spricht, dass dieses Viertel gut von Backpackern besucht wird.
Wir sind bis in die Innenstadt ca.20min. gelaufen, was in Ordnung war.
In Northbridge selbst gibt es eigentlich nur Asia-Läden, wo man eben nur Asia-Food bekommt und man musste schon den ganzen Weg bis in die Stadt laufen, um in einen normalen Supermarkt gehen zu können.
Allerdings gibt es in Perth einen Free-Shuttle Bus, sogar mehrere, die den ganzen Tag im Kreis fahren und womit man auch so einige Sightseeing-Touren machen kann, wenn man denn weiß, wo man aussteigen muss.
Einer der Haltestellen befindet sich nur ca.5min. vom Hostel entfernt.
+++das Hostel+++
Das Hostel besteht eigentlich auch mehreren Gebäuden, wobei ich eigentlich nie verstanden habe, was jetzt zu welchem Gebäude gehört und wo sich was befindet, obwohl ich relativ lange dort gewohnt habe. Aber irgendwann ist es einem nur noch egal und man sucht eigentlich immer nur noch nach seinem Zimmer, der Dusche, dem Klo und der Küche.
Das Hostel sieht von außen aus wie ein ganz gewöhnliches Wohnhaus, in das man über einen kleinen Weg gelangen kann.
Dann steht man auch schon direkt vor der Rezeption, an der eine kleine, aufgedrehte aber überaus freundliche Frau bereits auf uns gewartet hat.
Sie wusste schon Bescheid, dass wir kommen und daran hat man sofort erkannt, dass dies ein eher kleines und familiäreres Hostel ist, wo der Besitzer es noch selber leitet und jeden Gast persönlich kennt.
Diese Frau hat uns auch eingecheckt und zu unserem Zimmer gebracht.
Danach hat sie uns ein wenig rumgeführt.
Im Hostel gibt es mehrere Abschnitte, weil es aus mehreren Häusern besteht, so gibt es mehrere Küchen, die gut ausgestattet und eigentlich immer recht leer waren.
Zudem überall Toiletten und auch Duschen. Diese haben mich allerdings ein wenig genervt, da es 3 Duschen nebeneinander waren, die zwar alle durch eine Wand geteilt waren, aber nur durch einen Vorhang vom restlichen Badezimmer getrennt wurden. Es gab also keinen Vorraum, wo man seine Sachen hinlegen konnte, sondern nur den Vorhang und dahinter dann ein paar Kleiderhaken. Wenn etwas auf den Boden gefallen ist, wurde es natürlich sofort nass.
Des Weiteren gab es noch mehrere Sitzessen, wo man Essen konnte, einen großen Fernsehbereich und davon gleich mehrere und viele Computer mit billigem Internet. Hier musste man nie warten, da eigentlich immer ein PC frei war.
Alles wirkte sehr zusammengewürfelt und nichts wurde auf einander abgestimmt, was mir sehr gefallen hat, da es dem Hostel eine persönliche Note gegeben hat und man sieht, dass es wahrscheinlich aus einer Laune heraus geschaffen wurde und nicht, weil man hier etwas Großes bauen wollte um möglichst viel Gewinn zu scheffeln, wie manch andere „Hostels von der Stange“ à la Base.
+++das Zimmer+++
Die Besitzerin des Hostels schloss die Tür auf und wir waren erstmal ein wenig geschockt, denn überall hingen Klamotten herum, alle Betten schienen besetzt zu sein und wir zählten ca.8 Rucksäcke. Tatsächlich sollten aber nur zwei weitere Mädchen dort wohnen, wie sich aber später herausstellte, waren es doch 3, da sich die andere einfach nicht eingecheckt hatte und schon mal ihr Bett besetzt behielt bis sie abends dann wiederkam. Man fragte uns, ob wir wechseln wollten, wir bejahten dies, was später dann aber doch nicht möglich war. Also fing sie an die Leinen mit den Klamotten abzumachen und die Sachen ein wenig aus dem Weg zu räumen, damit wir etwas Platz hatten.
Na ja … wir passten uns dem Chaos an und verteilten ebenfalls all unser Zeug in dem Raum, so dass es eigentlich niemanden mehr möglich war irgendwo noch durchzukommen.
Später stellte sich dann heraus, dass die anderen drei Mädchen ebenfalls aus Deutschland kamen und wir nicht wie durch Zufall alle im selben Zimmer landeten, da die Besitzern irgendwie darauf achtet, dass Leute mit der selben Nationalität auch im gleichen Zimmer sind, wahrscheinlich, damit alle schneller Anschluss finden können oder so ähnlich. Sie sagte auch beim Öffnen der Tür, dass sich in diesem Zimmer nun unsere neuen Freunde befinden würden.
Aber um mal zum Zimmer zu kommen. Dies war eigentlich relativ groß, es gab drei Hochbetten, Schließfächer und genügend Ablagemöglichkeiten.
In der Nacht konnte man es mit einer Gardine verdunkeln und so, nach Lust und Laune, bis 12Uhr schlafen, weil es so dunkel dort drin blieb.
Da Perth um die Jahreszeit schon ziemlich kalt war (schließlich herrschte dort tiefster Winter), war es in der Nacht ziemlich kalt, aber es gab einen Schrank voller Decken und so bekam ich gleich 4, weil ich in der Nacht so fror und das hat dann auch völlig ausgereicht.
+++und sonst?+++
Wer Besteck und Teller brauchte, konnte diese an der Rezeption gegen eine Kaution ausleihen, dort gab es auch ein paar Snacks und auch Alkohol. Dieser war im Hostel nur halb erlaubt, das heißt man durfte dort zwar trinken, jedoch nur, wenn man es an der Rezeption gekauft hatte. Alles andere musste heimlich auf den Zimmern getrunken werden.
Zudem hatte man an der Rezeption die Möglichkeit seinen Shuttlebus zu bestellen. Man musste nur sagen, wann man am Flughafen sein musste und schon wurde für einen dort angerufen und die passende Zeit abgemacht.
Danach musste man sich nur noch vor das Hostel stellen und auf den Bus warten.
Natürlich half einem das Personal immer weiter, wenn man Fragen zur Stadt hatte oder zu sonstigen Touren, wozu es übrigens eine Menge Flyer und Broschüren im Hostel zu gibt, hat.
+++Preis+++
Hmmm…ich glaube ich habe für die Woche ungefähr 160$, also 80€ bezahlt, was in Ordnung ist, da Perth eigentlich eine sehr teure Stadt ist und man eigentlich damit rechnen muss, dass man pro Nacht 28-35$ bezahlt.
Wir waren in einem 6er Zimmer ohne Bad untergebracht, gibt auch noch kleinere Räume, aber die waren dann natürlich auch teurer.
+++Fazit+++
Die Atmosphäre war ganz schön, das Zimmer in Ordnung, das Hostel an sich war gemütlich und persönlich eingerichtet auch das Personal, vor allem die Besitzerin war sehr freundlich und man hat sich dort sehr wohl gefühlt. Allerdings hat mich die Tatsache genervt, dass man so weit zu den Duschen laufen musste und man dort kaum Platz zum Umziehen hatte und wenn, dass dann so ziemlich alles nass geworden ist.
Ich fand es nicht schlecht und für den Preis absolut ok, dennoch fehlt irgendwas, um 5 Sterne zu bekommen, daher von mir „nur“ 4, aber eine klare Empfehlung.
Vielen Dank fürs Lesen und Bewerten
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