Pro:
Erholungsfaktor, Familienfreundlich, Preise
Kontra:
Wenn wir kein Auto hätten höchstens die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel, sonst nichts
Empfehlung:
Ja
Hallo Zusammen,
heute möchte ich euch eine Ausflugsmöglichkeit näher bringen, die sich in meiner Wohnortnähe befindet.
Ich möchte euch auf eine Lesereise in den "Wildpark Frankfurt Oder " entführen.
Wir sind schon sehr oft dort gewesen, aber der diesmalige Anlass war der zweite Geburtstag unserer Tochter und so haben wir uns in einer Gruppe von fünf Erwachsenen und zwei Kindern auf den Weg gemacht.
---Wo gelegen?---
Wir befinden uns im Bundesland Brandenburg, ganz weit im Osten der Nation, nahe der deutsch-polnischen Grenze.
Der Frankfurter Wildpark liegt westlich der Stadt, ungefähr 7 km vom Stadtzentrum entfernt in der Nähe des Frankfurter Ortsteils Rosengarten und am Rande des Stadtwaldes.
---Wo geht's lang?---
Also wer mit dem Auto kommt und ein Navigationsgerät hat, der gibt einfach die Adresse Am Wildpark 1 in 15234 Frankfurt Oder ein und lässt sich hinführen.
Wer kein Navi hat begibt sich am besten auf die Ortsumfahrung B112n und von da aus ist es auch ausgeschildert.
Mit den öffentlichen Verkehrsmittel kann man auch anreisen.
Die Buslinie 982 fährt vom Bahnhof Frankfurt Oder bis fast vor den Eingang des Wildparks.
Die Busfahrt ist allerdings recht zeitintensiv und man muss vom Bahnhof aus eine halbe Stunde in Kauf nehmen. Zudem fährt der Bus auch nur in sehr großen Zeitabständen und am Sonntag sogar nur viermal.
Nur wenige Gehminuten vom Wildpark entfernt befinden sich genug kostenfreie Parkplätze.
---Der geschichtliche Hintergrund---
Der Wildpark wurde im Juni 2000 eröffnet.
Zwischen 1994 und 2000 wurde er auch einem ehemaligen Schießplatzgelände der Sowjetarmee errichtet .
Seit Januar 2006 sind die Gronenfelder Träger und Betreiber des Wildparks.
(Quelle: www.wikipedia.de)
---Der Wildpark---
Auf 16 Hektar offenbaren sich dem Besucher mehr als 300 Tiere der gemäßigten Klimazonen Europas, aus 30 verschiedenen Arten.
Es ist also klar, dass man hier keine Exoten zu Gesicht bekommt, sondern zum Großteil einheimische Tiere.
Man findet hier unter anderem Auerochsen, Dammhirsche, Enten, Fasane, Frettchen, einen Fuchs, Gänse, Hühner, Ponys, Meerschweinchen, Waschbären, Ziegen und noch so einiges mehr.
Der Park an sich ist sehr naturbelassen. Das heißt, es gibt hier keine asphaltierten Wege und der Wald ist so wie er wächst und nicht etwa aufgeräumt.
Um die einzelnen Tiergehege gibt es einen Rundweg, der an allen Tieren vorbei führt.
Das Füttern ist bei manchen Tieren auch erlaubt und so findet man an den
Das Besondere an dem Park ist, dass nicht alle Tiere in Gehegen eingesperrt sind, sonder es auch einige gibt, die sich frei im Park bewegen. Dazu zählen einige Hängebauchschweine und das Damwild. Die Hängebauchschweine sind verdammt zutraulich und lassen sich Bauch streicheln. Das Damwild ist da schon etwas scheuer, lässt sich aber auch aus der Hand füttern.
Der Park hat das ganze Jahr über geöffnet. Von April bis Oktober täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr und von November bis März täglich von 11.00 bis 16.00 Uhr.
Die Eintrittspreise sind mehr als human. Bis vor kurzem gab es noch kein Kassenhaus, sondern nur eine Spendenbox mit einer Preistafel. Man hätte also Eintritt bezahlen müssen, hätte aber auch einfach so vorbei gehen können ohne dies zu tun.
Momentan liegt der Eintrittspreis für einen Erwachsenen bei 2,00 Euro, Kinder von 4 bis 14 Jahren zahlen 1,50 Euro und die Familienkarte für 2 Erwachsene und bis zu 3 Kindern kostet 5,00 Euro.
Da kann man doch eigentlich nicht meckern.
Desweiteren gibt es im Wildpark zwei Spielplätze für die Kleinen, wovon der eine erst in diesem Jahr neu gebaut wurde. Hier können die Kinder Schaukel, Rutschen, Wippen oder aber im Sand buddeln.
Die Spielplätze befinden sich natürlich außerhalb des Rundweges, so dass keine Gefahr durch herumlaufende Tiere besteht.
Eine gastronomische Einrichtung darf natürlich auch nicht fehlen. Diese ist im Rahmen der diesjährigen Umbauarbeiten auch neu entstanden und wirkt im rustikalem Stil sehr einladend.
Eine Wildparkschule macht diesen Ort auch interessant für Schulen. Es werden verschiedene Erlebnistouren und Exkursionen für Schüler der Klassen 1 bis 10 angeboten.
Hinter dem Frankfurter Wildpark steht der Förderverein Wildpark Frankfurt (Oder) e.V. sowie die Gronenfelder Werkstätten gGmbG als Träger und Betreiber.
Die Stadt Frankfurt Oder unterstützt den Park mit einer Förderung von knapp 9000 Euro jährlich. Die restliche Finanzierung erfolgt durch Eintrittsgelder, Spenden und Tierpartenschaften.
---Meine Erfahrungen---
Bis auf den Winter bin ich bislang zu jeder Jahreszeit dort gewesen und wirklich jede Jahreszeit hat seinen besonderen Reiz.
Es ist jedoch immer wieder schön und entspannend einen Waldspaziergang mit einer Art Tierparkbesuch zu vereinen und die Natur zu genießen.
Aufgrund der wirtschaftlichen Situation bin ich auch gerne bereit den Eintrittspreis, welchen ich mehr als fair finde zu bezahlen und weiß, wo das Geld hinfließt.
Hier gibt es keinen Besitzer, der sich eine goldene Nase verdienen will.
Wer mit kleinen Kinder auf dem Rundweg unterwegs ist sollte diese jedoch nicht aus den Augen lassen. Hier ist alles sehr nahe. Es gibt keine Gräben oder Sicherheitszäune, wie man es von Tierparks her kennt. Viele Tiere kann an streicheln, wobei man eben aufpassen sollte, dass keines beißt. Nun kann es halt auch sein, dass das ein oder andere Gehege mit einer zusätzlichen Stromleine gesichert ist und man hier schon ein besonderes Auge auf die Kinder haben sollte.
Am Eingang des Rundweges wird auf diesen Sicherheitsaspekt jedoch auch eindringlich hingewiesen.
Mit dem Kinderwagen sind wir auch schon da gewesen. Die Wege sind auch damit zumutbar und zu bewältigen. Deshalb denke ich auch, dass er für Rollstuhlfahrer eine lösbare Aufgabe darstellt.
Der gesamte Park und auch die Spielplätze sind bislang immer sauber gewesen.
Zu der neuen gastronomischen Einrichtung kann ich leider noch keine Erfahrungen mitteilen, da sie beim letzten Besuch geschlossen hatte.
Von früher her kenne ich noch die alte Einrichtung. Hier gab es warme und kalte Getränke, Kuchen, Eis, kleine Snacks und auch der Grill war des Öfteren an.
Auch hier waren die Preise erschwinglich und die Qualität gut.
Bei den Tieren haben es mir besonders die Präriehunde angetan. Das sind ganz kleine niedliche Tiere, welche an Murmeltiere erinnern. Die haben zwar auch ihr eigenes Gehege, haben sich aber auch schon unten durch gebuddelt und auf dem Weg zum Gehege kann man bereits links und rechts des Weges eine Vielzahl von Löchern sehen, wo die Präriehunde frech raus schauen und lustig quieken.
Wir werden auch weiterhin den ein oder anderen Sonntagnachmittag im Wildpark verbringen und ich kann ihn wirklich als Halbtagesausflugsziel empfehlen.
Ich bedanke mich wie immer im Voraus für eure Lesungen, Bewertungen und Kommentare.
Bis demnächst...
Christian weiterlesen schließen
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